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Ausgabe als PDF - Metall

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P.b.b. Verlagspostamt: 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 02Z030717 M, Postnummer: 5 www.wirtschaftsverlag.at<br />

special: Stahlbau<br />

und Stahlleichtbau<br />

www.metallzeitung.at Fachmagazin für die metallverarbeitende Wirtschaft 6/7 | 2012<br />

Lava Brandschutz pur<br />

Die Aluminium-Brandschutzkonstruktion<br />

die Ihnen neue Dimensionen eröffnet<br />

Serie Lava 77 F (EI 30)<br />

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mit hoher Wärmedämmung<br />

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der Wirtschaftlichkeit<br />

Lava im Baukasten: Lava wurde aus Lambda entwickelt. Zubehör<br />

und Beschläge beider Serien sind untereinander kombinierbar.<br />

Gleiche Ansichtsbreiten ergeben ein einheitliches Erscheinungsbild.


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ALUKÖNIGSTAHL unterstützt mit Jansen Stahlsystemen trendige <strong>Metall</strong>baulösungen für Portale, Fassaden und Lichtdächer mit hervorragenden<br />

Wärmedämmwerten – bis hin zu zertifiziertem Passivhaus-Standard. Der Werkstoff Stahl und seine hervorragenden statischen Eigenschaften ermöglichen<br />

es Planern und Architekten, moderne Fassadenanforderungen mit Transparenz und Leichtigkeit umzusetzen.<br />

Nähere Informationen zu Systemlösungen und Planungssoftware erhalten Sie bei unserem Verkaufs-Außendienst unter tel 01/98 130-0 oder auf<br />

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Inhalt<br />

Qualität<br />

Ein Begriff mit vielen Facetten: Bei Konsumprodukten<br />

assoziieren wir mit Qualität Werte<br />

wie Materialgüte, Verarbeitung, Langlebigkeit,<br />

Komfort, Passform, u.v.a.m. Im Endkundenbereich<br />

sind es meistens Marken, die eine<br />

Qualitätserwartung erzeugen, weil sie sich<br />

entweder historisch bewiesen oder um viel<br />

Geld ein Qualitätsimage aufgebaut haben.<br />

Die <strong>Metall</strong>branche ist in dieser Hinsicht<br />

anders – besser gesagt: weiter – <strong>als</strong> die Konsumgüterbranche.<br />

Begriffe wie Langlebigkeit<br />

oder Präzision sind hier nicht „nice to<br />

have“, sondern Existenzgrundlage der gesamten<br />

Branche. Nicht nur die Brücke, auch das<br />

Geländer werden „für die Ewigkeit“ gebaut.<br />

Der Anspruch an die Wertigkeit von Fassaden<br />

und Tragwerken erstreckt sich über<br />

Jahrzehnte, Ermüdungserscheinungen wie<br />

beim Automobil nach 100.000 Kilometern<br />

sind hier undenkbar.<br />

Für den <strong>Metall</strong>er geht es<br />

<strong>als</strong>o darum, seine „Qualität“<br />

über das grundlegend<br />

Selbstverständliche<br />

hinaus zu definieren.<br />

Und auch hier ist das Feld<br />

breit genug, denn Faktoren<br />

wie Arbeitssicherheit,<br />

Liefer- und Termintreue,<br />

Serviceleistungen<br />

Gerhard rainer<br />

g.rainer@wirtschaftsverlag.at<br />

IMPRESSUM<br />

4 6/7 | 2012<br />

etc. sind alles Mosaiksteine,<br />

die in Summe ein<br />

Qualitätsbild des Unter-<br />

nehmens ergeben.<br />

Fazit: Die <strong>Metall</strong>branche ist längst darauf<br />

vorbereitet, den Begriff „Qualität“ <strong>als</strong> Prozess<br />

zu verstehen. Als dauernden Prozess<br />

der Absicherung von bereits erreichten Qualitätsstufen,<br />

und <strong>als</strong> Prozess der kontinuierlichen<br />

Suche nach Verbesserungspotenzialen.<br />

In diesem Zusammenhang freut es mich<br />

besonders, dass die Quality Austria heuer<br />

ihren Fokus gezielt auf die <strong>Metall</strong>branche<br />

gerichtet hat, und dass METALL in Zusammenarbeit<br />

mit Quality Austria dieses Thema<br />

profund beleuchten und aus der vordersten<br />

Reihe über die „Best Practices“ in der <strong>Metall</strong>branche<br />

berichten kann.<br />

<strong>Metall</strong> – Magazin für die metallverarbeitende Wirtschaft<br />

Herausgeber: Österreichischer Wirtschaftsverlag und<br />

Landesinnung Wien der <strong>Metall</strong>techniker, vorm<strong>als</strong> Schlosser,<br />

Landmaschinentechniker und Schmiede, 1030 Wien, Rudolf-<br />

Sallinger-Platz 1, Tel: 01/514 50-0. Medieninhaber, Verleger:<br />

Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien,<br />

Grünbergstraße 15/1, Tel: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546 64-403,<br />

Internet: www.wirtschaftsverlag.at, Ressortleiter: Kersten<br />

Viehmann, DW 320, E-Mail: k.viehmann@wirtschaftsverlag.at,<br />

Chefredakteur: Gerhard Rainer, DW 348, E-Mail: g.rainer@<br />

wirtschaftsverlag.at, Autoren dieser <strong>Ausgabe</strong>: DI Christian<br />

Atzmüller, Sylke Kanits, Sigrid Neef, Hans-Jörg Schumacher, Britta<br />

Widmann, DI Katharina Umlaub, Grafik: Equalmedia, 1180 Wien,<br />

Geschäftsführung: Thomas Zembacher, Verkaufsleiter: Franz-<br />

Michael Seidl, DW 240, Anzeigenberatung: Mitch Andric, DW 252,<br />

E-Mail: m.andric@wirtschaftsverlag.at,<br />

14<br />

Fachmesse „Aluminium 2012“<br />

unter guten Vorzeichen<br />

22<br />

Special: Stahlbau und<br />

Stahlleichtbau<br />

46<br />

Maschinen & Werkzeuge:<br />

Mehr Power ohne Kabel<br />

Anzeigenservice: Andrea Fischer, DW 441, Fax: DW 403,<br />

E-Mail: metall@wirtschaftsverlag.at, Anzeigenrepräsentanz<br />

OÖ: Verlagsbüro Gerhard Weberberger, Kleinwört 8, 4030<br />

Linz, 0732/31 50 29-42, Mobil: 0676/5185575, E-Mail: linz@<br />

wirtschaftsverlag.at, Fax: 0732/31 50 29-46, Anzeigentarif:<br />

Nr. 23, gültig ab 1. Jänner 2012, Erscheinungsweise: monatlich,<br />

Herstellung: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien und<br />

Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45,<br />

www.friedrichvdv.com, Marketing: Paul Kampusch, DW 130,<br />

Aboservice: Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag, Tel: +43/1/740<br />

40-7812, Fax: +43/1/740 40-7813, E-Mail: aboservice@<br />

wirtschaftsverlag.at, Jahresbezugspreis: 55 €, Abonnements, die<br />

nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden,<br />

laufen weiter. Bankverbindungen: Bank Austria Kto 04240571200,<br />

BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW.<br />

DVR: 0368491<br />

Branche<br />

Menschen ................................................... 6<br />

Vienna-Tec 2012: Innovation <strong>als</strong> Thema ...... 6<br />

Bosch: „Technik fürs Leben“ Preis ............... 8<br />

Bogner-Informationstag in Wels ................ 10<br />

Boom bei Umweltstandards ...................... 13<br />

Siemens: Das intelligente Stahlwerk ......... 16<br />

Personalmanagement ............................... 18<br />

Sichere Zusammenarbeit mit Robotern ..... 19<br />

Universal Design für Bauelemente ............ 20<br />

Special: Stahlbau und<br />

Stahlleichbau<br />

Unger realisiert Lagerhalle ........................ 22<br />

Fügetechnik: Stahl mit Aluminium ............. 24<br />

Fertigung von Industriekesseln ................. 27<br />

Experten-Interview zur EN 1090 ................ 28<br />

Lange Nähte, sichere Verbindung ............. 30<br />

<strong>Metall</strong> & Technik<br />

Smarte Oberflächen .................................. 34<br />

AluKönigStahl: Hightech-Fassade .............. 36<br />

Gasperlmair mit neuer Glas-Härteanlage ... 38<br />

Wicona: evo-Systeme sind komplett .......... 43<br />

Glasmarte: Offenheit <strong>als</strong> Prinzip ................ 44<br />

Rockwell optimiert Stahlwerk ................... 45<br />

Maschinen & Werkzeuge<br />

Zeitsparen beim Filterwechsel .................. 46<br />

Neue Seco-Werkzeuglösungen .................. 46<br />

Metabo mit neuer Akku-Generation .......... 47<br />

Vorteile horizontaler Bearbeitungszentren 49<br />

Innungen<br />

Bundesinnungsausschuss-Sitzung ............ 50<br />

Veränderungen im Mitgliederstand Wien ... 52<br />

Klubbrief ................................................... 53<br />

Lava<br />

Brandschutz pur<br />

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innovativ technische 6/7 verbindungsteile<br />

| 2012 5


Fotos: Schiffl /Weihbold<br />

Branche<br />

MENSCHEN<br />

Obmannwechsel<br />

beim fMMI<br />

Christian Knill<br />

(42, Bild links) ist<br />

neuer Obmann<br />

des Fachver-<br />

6 6/7 | 2012<br />

bandesMaschinen <strong>Metall</strong>waren<br />

Industrie (FMMI). Knill löst <strong>als</strong> FMMI-<br />

Obmann Clemens Malina-Altzinger (rechtes<br />

Bild) ab, der den Fachverband 15 Jahre<br />

lang leitete. Der FMMI vertritt die Interessen<br />

von rund 1200 Betrieben, die ca.<br />

120.000 Personen beschäftigen. Einem<br />

Bericht der Oberösterreichischen Nachrichten<br />

zufolge soll Malina-Altzinger neuer<br />

Obmann der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer<br />

Österreich werden. Christian<br />

Knill führt zusammen mit seinem<br />

Bruder Georg die Knill Gruppe, einen<br />

Familienbetrieb im steirischen Weiz, der<br />

seit 300 Jahren besteht, und vor allem<br />

Komponenten und Systeme für die Energie-Infrastruktur<br />

sowie Sondermaschinen<br />

erzeugt.<br />

www.fmmi.at<br />

neuer Geschäftsführer<br />

der SZA<br />

Mit Mai hat Michael Hahn<br />

(62) die Geschäftsführung<br />

der Schweisstechnischen<br />

Zentralanstalt (SZA) übernommen.<br />

Hahn tritt die<br />

Nachfolge von Klaus Wichart<br />

an, der sich im Unternehmen künftig voll<br />

dem Bereich Forschung & Entwicklung<br />

widmen wird. Die Schweisstechnische<br />

Zentralanstalt (SZA) ist für die Ausbildung<br />

von Schweißpersonal, Schweißaufsichtspersonen<br />

und Personal der zerstörungsfreien<br />

Prüfung nach internationalen<br />

Richtlinien verantwortlich. Michael Hahn<br />

kennt die SZA bereits aus seiner bisherigen<br />

Tätigkeit <strong>als</strong> Geschäftsführer der TÜV<br />

SÜD LGÖ sowie der TÜV SÜD SZA. Er<br />

bringt über 30 Jahre internationale Erfahrung<br />

ein und war unter anderem in Frankreich,<br />

Japan, Deutschland und Belgien<br />

tätig. „Derzeit hat die Fertigstellung unserer<br />

neuen Zentrale natürlich Priorität“,<br />

erklärt Hahn. „Wichtigster Punkt auf der<br />

Agenda für die nächsten Jahre ist die strategische<br />

Neuausrichtung der Lehr- und<br />

Prüfanstalt. Wir wollen unsere gute Marktposition<br />

festigen und forciert weiterwachsen.“<br />

Hahn wird seine bestehenden Tätigkeiten<br />

bei TÜV Süd weiterführen.<br />

www.sza.info<br />

Vienna-Tec 2012<br />

Innovation <strong>als</strong> Leitthema<br />

Die branchen- und länderübergreifende „Vienna-Tec“ bietet einen umfassenden<br />

Überblick und bündelt Technologien zu einem zentralen Industrie- und<br />

Gewerbe-Event.<br />

Seit 2006 präsentiert die „Vienna-Tec“ im Zwei-Jahres-Rhythmus in der Messe Wien<br />

sechs Industrie-Fachmessen unter einem gemeinsam Messedach: „Automation Austria“,<br />

„Energy-Tec“, „IE Industrieelektronik“, „Intertool“, „Messtechnik“ und „Schweissen/Join-EX“.<br />

Neben der Ansprache des Heimmarktes verfolgt die „Vienna-Tec“ dabei<br />

explizit auch ein auf Zentral-, Südost- und Osteuropa ausgerichtetes, interregionales Konzept.<br />

„Wir haben die ‚Vienna-Tec‘ auf Innovation getrimmt. Denn Innovation bedeutet Vorsprung“,<br />

erklärt Reed-Geschäftsführer Matthias Limbeck. Ziel ist es, den Innovationsgrad<br />

innerhalb der Branche zu stärken und dem Thema Innovation einen geeigneten Rahmen<br />

innerhalb der Fachmesse zuteilwerden zu lassen. „Mehr denn je sind Fähigkeiten, Stärken,<br />

Kreativität und Innovationskraft gefragt, mehr denn je müssen die Ressourcen mobilisiert,<br />

dargestellt und kommuniziert werden“, so Limbeck.<br />

Auch der Informationstechnik in Industrie und Gewerbe wird verstärkt Aufmerksamkeit<br />

gewidmet. „IT@industry“ präsentiert die Verbindung zwischen der Infrastruktur industrieller<br />

Anlagen, deren Steuerungen und der dazu erforderlichen IT-Infrastruktur anhand<br />

von Best Practice-Beispielen und anhand von neu entwickelten, speziellen, bedarfsorientierten<br />

IT-Lösungen für den Produktionsprozess.<br />

Sonderschau Prozesskette<br />

„Prozesskette.at“ nennt sich die Allianz für Präzisionsfertigung, ein Netzwerk aus führenden<br />

Firmen der spanenden Fertigungsbranche. Die enge Zusammenarbeit bei Problemlösungen<br />

steht bei den Partnerfirmen von prozesskette.at an oberster Stelle. Sie arbeiten<br />

inhaltlich koordiniert und zeitlich aufeinander abgestimmt und bieten damit ihren<br />

Kunden gebündelte Lösungskompetenz in allen Bereichen des Fertigungsprozesses, vor<br />

allem bei Schnittstellenproblemen. Die Produkte und Dienstleistungen umfassen CAD/<br />

CAM Teileprogrammierung; Zerspanungswerkzeuge und deren Aufnahme; Werkstückspannsysteme;<br />

Werkzeugvoreinstellung; Bearbeitungsmaschinen für kubische und wellenförmige<br />

Teile sowie Mess- und Prüfsysteme für die Qualitätssicherung.<br />

Multimaterial-Ball<br />

Auf der Fachmesse „Schweissen“ – zweijähriger Fixpunkt der Branche und Ergänzung<br />

zu den traditionellen Schweißtechnischen Tagungen – wird eine „Musterwerkstatt“ die<br />

Manufaktur vor Ort und die Vielfältigkeit des Schweißens in den Vordergrund stellen.<br />

Mit einem „Multi-Material-Ball“ wird gezeigt, wie unterschiedlichste Werkstoffe, die bisher<br />

<strong>als</strong> schwer vereinbar galten, kombiniert und verbunden werden können. Ein Ball aus<br />

<strong>Metall</strong> wird während der vier Messetage von einem Expertenteam gefertigt, 30 weitere<br />

Fotos: Reed Exhibitions Messe Wien/Andi Kolarik


Bausätze des Balls werden an Fachschulen und Weiterbildungsinstitute ausgegeben. Die<br />

Fachschüler sind aufgefordert, sich unter Anleitung selbst daran auszuprobieren und ihr<br />

Können via YouTube-Dokumentation unter Beweis zu stellen. Mit dieser Aktion wird das<br />

Potenzial der vielen jungen Messebesucher aufgegriffen, die letztlich den Arbeitnehmer<br />

und Geschäftspartner der Zukunft repräsentieren.<br />

Fachkongress „Join-EX“<br />

200 internationale Teilnehmer aus Industrie und Gewerbe werden zum zweitägigen internationalen<br />

Fachkongress der Schweiß- und Verbindungstechnik „Join-EX“ am 10. und 11.<br />

Oktober erwartet. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf neuen Techniken und Trends wie<br />

etwa dem Thema Rapid-Prototyping und –tooling. Im Bereich der Kunststoffbe- und -verarbeitung<br />

schon seit langem ein Begriff, hat diese Form des Modell- und Werkzeugbaus<br />

jetzt auch Einzug in die <strong>Metall</strong>branche gehalten. Ein großes Thema wird auch die ÖNORM<br />

EN 1090 sein, die für metallverarbeitende Betriebe seit zwei Jahren ein „heißes Eisen“ ist.<br />

Berater und Betroffene bilden ein Diskussionsforum, bei dem sie ihre praktischen Erfahrungen<br />

austauschen, wertvolle Tipps für die Umsetzung geben und für alle offenen Fragen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Auf der Fachmesse „Schweissen/Join-EX“ werden rund 100 Firmen ihre Produkte und<br />

Innovationen in der Schweiß-, Schneid-, Löt- und Prüftechnik präsentieren.<br />

www.vienna-tec.at<br />

steel<br />

Die langjährige Erfahrung im konstruktiven und<br />

architektonischen Stahlbau garantiert ein hohes Maß<br />

an Lösungsorientiertheit, schnelle<br />

Realisierung und perfekte Umsetzung.<br />

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Als Spezialist für schlüsselfertige Lösungen<br />

übernimmt Unger die umfassende Projektsteuerung<br />

sowie das Projektmanagement von Beginn an und<br />

schließt intelligente Gebäudetechnik mit ein.<br />

real estate<br />

Die Unger Immobilien befasst sich mit Real Estate<br />

Agenden und strategischer Beratung, beginnend von<br />

Entwicklung, Planung und Umsetzung von eigenen<br />

oder externen Projekten.<br />

Unger Steel Group worldwide.<br />

NEWSLINE<br />

Als erfahrener Komplettanbieter liefert die international tätige Unger Gruppe langjähriges und branchenübergreifendes Know-how<br />

in allen Baubereichen und trägt nachhaltig zum Erfolg ihrer Kunden bei. Jahrzehntelange Kompetenz in der stahlverarbeitenden<br />

Industrie und der ganzheitlichen Projektabwicklung machen das Unternehmen im Familienbesitz zu einem vertrauensvollen<br />

und verantwortungsbewussten Partner. Europaweit ist Unger die Nummer eins im Stahlbau.<br />

Erfolgsfaktoren: Termintreue, Qualität und maßgeschneiderte Lösungen<br />

Branche<br />

„Emirates“ fliegen auf<br />

Günzburger Steigtechnik<br />

Die Emirates Airline, die derzeit erfolgreichste<br />

und profitabelste Airline weltweit,<br />

setzt bei der Wartung der neuen<br />

Riesenjets Airbus A380-800 und Boeing<br />

B777 auf Steigtechnik aus Günzburg. Ferdinand<br />

Munk, Geschäftsführer der Günzburger<br />

Steigtechnik GmbH, weilte kürzlich<br />

in Dubai, um gemeinsam mit dem Partner<br />

vor Ort, dem Unternehmen Excel Industries,<br />

einen Millionenauftrag zu unterschreiben.<br />

Die Günzburger Steigtechnik<br />

liefert eine elektrisch verstellbare,<br />

modulare Dockanlage mit über 1480 m 2<br />

Arbeitsfläche. Die vorgeschlagene Modullösung<br />

ermöglicht es, sowohl die Maschinen<br />

vom Typ Airbus A380 <strong>als</strong> auch vom<br />

Typ Boeing B777 zu warten.<br />

www.steigtechnik.de<br />

6/7 | 2012 7<br />

www.ungersteel.com<br />

Foto: Emirates


Branche<br />

NEWSLINE<br />

AMO für den Exportpreis<br />

2012 nominiert<br />

Die oberösterreichische AMO GmbH<br />

aus St. Peter am Hart, Hersteller von<br />

hochgenauen und robusten Längen-<br />

und Winkelmesssystemen, ist unter den<br />

drei Nominierten für den Österreichischen<br />

Exportpreis 2012 in der Kategorie<br />

Gewerbe. Der Preis wird seit 1994 jährlich<br />

von der Wirtschaftskammer Österreich<br />

und dem Bundesministerium für<br />

Wirtschaft, Familie und Jugend für „überdurchschnittliches<br />

Engagement und<br />

Erfolge heimischer Unternehmer im Ausland“<br />

vergeben. Der Sieger aus den drei<br />

Nominierten wird am 21. Juni im Museumsquartier<br />

in Wien im Rahmen einer<br />

Gala von Wirtschaftsminister Dr. Reinhold<br />

Mitterlehner und Wirtschaftskammer-Präsident<br />

Dr. Christoph Leitl präsentiert.<br />

www.amo.at<br />

Drei weitere<br />

Würth-Kundenzentren<br />

Im April hat Würth Österreich Kundenzentren<br />

in Tulln<br />

(NÖ) und Mattighofen<br />

(OÖ) eröffnet.<br />

Nun erhöht<br />

der Montageprofi<br />

und Händler von<br />

Befestigungs- und<br />

Montagematerial<br />

die Anzahl seiner Shops für Gewerbetreibende<br />

noch weiter. Mit den drei im Juni<br />

eröffnenden Shops in Enns (OÖ), Vorchdorf<br />

(OÖ) und Liezen (Steiermark) stehen<br />

gewerbetreibenden Kunden österreichweit<br />

nun 36 Kundenzentren zur Verfügung.<br />

www.wuerth.at<br />

r+T geht nach russland<br />

Die internationale Fachmesse für Rollläden,<br />

Tore, Fenster und Sonnenschutzsysteme,<br />

R+T Russia, die von 26. bis 28.<br />

September in Moskau stattfinden wird,<br />

verspricht, ein Erfolg zu werden. Fünf<br />

Monate vor Beginn der Veranstaltung<br />

haben Unternehmen bereits zwei Drittel<br />

der Ausstellungsfläche gebucht. Die R+T<br />

Russia wird von fünf europäischen Handelsverbänden<br />

unterstützt, die Aussteller<br />

kommen aus zehn verschiedenen Ländern.<br />

www.messe-stuttgart.de<br />

8 6/7 | 2012<br />

Bosch<br />

Jubiläum beim HTL-Wettbewerb<br />

Der Bosch-„Technik fürs Leben“-Preis wurde zum fünften Mal vergeben.<br />

Technik fürs Leben“, die innovativ ist und begeistert – das zeichnete im diesjährigen<br />

Wettbewerb die prämierten Einreichungen der Schüler aus den HTL Pinkafeld, Wien<br />

XX und Salzburg aus. Die einen entwickelten einen per Handschuh steuerbaren<br />

Erkundungsroboter, die anderen ein energiesparendes Leichtbaufahrzeug und die dritte<br />

Gruppe konstruierte ein Windsackkraftwerk. Die Schüler der HTL Pinkafeld räumen die<br />

Auszeichnung damit bereits im dritten Jahr in Folge ab. Kein Wunder <strong>als</strong>o, dass der Preis<br />

für die Schule eine hohe Bedeutung hat – die Pinkafelder haben für die Preisverleihung<br />

sogar die mündliche Matura vorverlegt. Die HTL Salzburg und das TGM Wien XX sind<br />

zum ersten Mal unter den Preisträgern. Darüber hinaus ist der diesjährige Sieg auch eine<br />

Premiere für beide Bundesländer.<br />

Ihre Preise und damit auch das Ticket für ein sechsmonatiges Berufspraktikum in einem<br />

Unternehmen der Bosch-Gruppe in Österreich durften sich die HTL-Schüler heuer hoch über<br />

den Dächern Wiens in der „Wolke 19“ abholen. Zum fünfjährigen Bestehen von Österreichs<br />

größtem Schülerwettbewerb für HTL präsentierten die Teams aus allen drei Wettbewerbskategorien<br />

während der Abendveranstaltung persönlich ihre Arbeiten.<br />

HTL-Ausbildung <strong>als</strong> Exportschlager<br />

„Das Thema Technik fürs Leben wurde von den Schülern in einer großen Bandbreite mit<br />

Kreativität und Praxisnähe umgesetzt. Von einer Härteprüfung für ,Manner‘-Waffeln bis hin<br />

zu energetischen Fragestellungen war alles dabei“, fasst Juryvorsitzender Univ.-Prof. Helmut<br />

Die Gewinnerteams des fünften Bosch-„Technik fürs leben“-Preises, Österreichs größtem<br />

Wettbewerb der Höheren Technischen lehranstalten. Bild rechts: Das Schülerteam<br />

aus der HTBluVA Wien XX freut sich über den Sieg in der Kategorie „Gebrauchsgüter und<br />

Gebäudetechnik“. Hier mit ihrem Projekt „Windsackkraftwerk – Windverstärker“.<br />

Eichlseder von der TU Graz die Themen der eingereichten Schülerarbeiten zusammen. Vom<br />

Konzept der HTL-Ausbildung zeigte sich auch Klaus Huttelmaier begeistert, der heuer in seinem<br />

ersten Jahr <strong>als</strong> Alleinvorstand der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe<br />

in Österreich sowie Regionalverantwortlicher für Mittelosteuropa erstm<strong>als</strong> in der Jury des<br />

„Technik fürs Leben“-Preises saß: „Die HTL stellt eine bereichernde Vielfalt in der Ausbildungswelt<br />

dar und sollte weiter gestärkt werden; sie könnte zu einem Exportschlager Österreichs<br />

werden“, so Huttelmaier.<br />

Die Sieger 2012<br />

Kategorie Industrietechnik<br />

Projekt: „Roboterarm mit innovativer Steuerung“<br />

Team: Eric Mörth, Stefan Teller aus der HTBLuVA Pinkafeld<br />

Kategorie Kraftfahrzeugtechnik<br />

Projekt: „Entwicklung/Weiterentwicklung und Optimierung eines<br />

energiesparenden Fahrzeuges“<br />

Team: Christian Schitter, Thomas Greisberger, Stefan Ferchhumer, Fabian Schörgenhumer,<br />

Dominik Genser aus der HTBLuVA Salzburg<br />

Kategorie Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik<br />

Projekt: „Windsackkraftwerk – Windverstärker“<br />

Team: Daniel Erbert, Daniel Mayer, Wendelin Zitko aus dem TGM HTBLuVA Wien XX


PROMOTION<br />

Nissan<br />

Der Große unter den Kleinen<br />

In der Klasse der Kleintransporter setzt der Nissan NV200 Standards bei Platzangebot, Komfort und praktischem<br />

Nutzwert und bringt dank seines frischen Designs auch etwas mehr Stil in die triste Kastenwagen-Monokultur.<br />

Neben der betont funktional ausgelegten Kastenwagen-<br />

Version steht die bis zu siebensitzige Kombi-Variante<br />

zur Wahl. Dazu haben Kunden die Alternative zwischen<br />

zwei 1,5-Liter-Dieseln und einem 1,6 Liter großen<br />

Benzinmotor. Als globales Produkt ist der wendige Nissan<br />

NV200 ein Grenzgänger zwischen den Klassen. Denn er<br />

bewältigt den Spagat zwischen kommerziellem Nutzfahrzeug<br />

und reinem Pkw. Mit dem von Grund auf neu konstruierten<br />

Modell zeigt Nissan, dass sich im Segment der<br />

Kleintransporter ein riesiger Laderaum und kompakte<br />

Karosserieabmessungen nicht ausschließen müssen. Mit<br />

4,40 Metern Länge, 1,85 Metern Höhe und einer Breite<br />

von 1,70 Metern vereint der NV200 agile Fahrleistungen<br />

mit einem engen Wendekreis – gute Voraussetzungen für<br />

den Einsatz im dichten Stadtverkehr. Nicht zuletzt dank<br />

der langjährigen Erfahrung von Nissan beim Bau leichter<br />

Nutzfahrzeuge erfüllt der NV200 <strong>als</strong> Arbeitsgerät ideal die<br />

Ansprüche von Gewerbetreibenden.<br />

Drei Varianten der Ausstattung<br />

Nissan bietet die Kastenwagen-Version des NV200 in drei<br />

Ausstattungsstufen an: Pro, Comfort und Premium. Der<br />

NV200 Pro ist auf den harten kommerziellen Einsatz eines<br />

leichten Nutzfahrzeugs ausgelegt; er bietet ab Werk jedoch<br />

schon so essenzielle Details wie ein ABS, einen Fahrer-Airbag,<br />

asymmetrisch geteilte Hecktüren plus eine Schiebetür<br />

auf der rechten Seite, einen Bordcomputer und sechs<br />

Verzurrösen im Laderaumboden. Die Comfort-Linie wird<br />

angereichert um einen Beifahrer-Airbag, elektrisch verstellbare<br />

Außenspiegel, elektrische Fensterheber, einen<br />

robusten Laderaumbodenschutz aus PVC und eine Zentralverriegelung.<br />

In der Premium-Ausstattung kommen zweistufig beheizbare<br />

Vordersitze, eine CD-Radio-Kombination, elektrisch<br />

einstell- und beheizbare Außenspiegel, eine manuell regelbare<br />

Klimaanlage, Nebelscheinwerfer, Seiten-Airbags, das<br />

elektronische Stabilitätsprogramm ESP und seitliche Verzurrösen<br />

hinzu. Die Premium-Variante ist zusätzlich ab<br />

Werk mit einer zweiten Schiebetür auf der Fahrerseite ausgestattet.<br />

Das Fahrwerk<br />

An der Hinterachse entschied sich Nissan aus mehreren<br />

Gründen für halb-elliptische Blattfedern. Zum einen maximieren<br />

die auf beiden Seiten der Achse verwendeten Einblattfedern<br />

die zulässige Ladekapazität des Fahrzeugs.<br />

Zum anderen wurde die kompakte Baugruppe mit steil stehenden<br />

Dämpfern versehen, wodurch das Laderaumvolumen<br />

in keiner Weise geschmälert und eine besonders niedrige<br />

Laderaumkante realisiert werden konnte. Zu guter<br />

Letzt besitzt die robuste und vergleichsweise einfach zu<br />

fertigende Konfiguration mit Blattfedern gegenüber aufwendigeren<br />

Konstruktionen einen nicht unerheblichen<br />

Kostenvorteil. www.nissan.at<br />

Branche<br />

6/7 | 2012 9


Branche<br />

NEWSLINE<br />

Standorterweiterung von<br />

G.O.nilsson in Wels<br />

Der SKF Vertragshändler G.O. Nilsson<br />

mit Headquarter in W<strong>als</strong> bei Salzburg<br />

eröffnete nach 38 Geschäftsjahren eine<br />

zusätzliche Servicefläche in Wels/OÖ.<br />

„Wir sehen den neuen Standort <strong>als</strong> zusätzliche<br />

Serviceleistung für unsere bestehenden,<br />

aber auch viele Neukunden.<br />

Besonders im Umfeld Oberösterreich und<br />

Steiermark können wir den hohen Bedarf<br />

an Antriebstechnik auf diese Weise zeitoptimiert<br />

abdecken und den Kunden zukünftig<br />

auch im persönlichen Gespräch besser<br />

beraten“, erklären die Geschäftsführer<br />

von G.O. Nilsson Martin Felber (im Bild<br />

3. v. li.) und Helmut Marschang (re.).<br />

www.nilsson.co.at<br />

Tyrolit übernimmt<br />

Schleifmittelhersteller<br />

Die Tyrolit Group<br />

mit Headquarter in<br />

Schwaz/Tirol übernimmt<br />

den Nischen-<br />

Schleifmittelhersteller<br />

Burka-Kosmos in<br />

Frankfurt am Main. Burka-Kosmos ist Hersteller<br />

von keramisch- und kunstharzgebundenen<br />

Schleifscheiben, Schleifstiften<br />

und gummigebundenen Schleifkörpern.<br />

Das Unternehmen ist spezialisiert auf das<br />

Schleifen von Großverzahnungen, welches<br />

beispielsweise zur Herstellung von Windturbinen<br />

benötigt wird. Zudem ist das<br />

Unternehmen Spezialist für Regelscheiben<br />

und Walzenschleifen, die in Druckereien<br />

Einsatz finden.<br />

www.tyrolit.com<br />

1000. Haas-Ausbildungsmaschine<br />

Die Tallinna-Fachhochschule TKK hat ein<br />

horizontales Bearbeitungszentrum Haas<br />

ES-5 in Empfang genommen. Das ist<br />

die tausendste Haas-CNC-Werkzeugmaschine<br />

an einer europäischen Bildungseinrichtung.<br />

Die TKK ist die größte Fachhochschule<br />

Estlands. Das Haas ES-5 wird<br />

im beliebten und viel genutzten HTEC-<br />

Zentrum aufgestellt, das 2008 unter der<br />

Schirmherrschaft des örtlichen Haas Factory<br />

Outlet (HFO) Abplanalp Consulting<br />

eröffnet wurde. www.haascnc.com<br />

10 6/7 | 2012<br />

Foto: Standbild<br />

Bogner Edelstahl<br />

Jede Tonne erhöht<br />

die Marktmacht<br />

Erster Informationstag unter der Regie des neuen Führungsgespanns<br />

von Bogner Edelstahl, Peter Ostermann und Robert Broermann.<br />

Seit 60 Jahren ist Bogner im Handel mit Edelstahl engagiert. Seit 16 Jahren ist das<br />

Unternehmen außerdem im CEE Raum (Zentral- und Osteuropa) aktiv und betreibt<br />

insgesamt zehn Standorte. In Österreich hat das Unternehmen drei Standorte,<br />

den größten davon in Wels. „Wir verstehen uns <strong>als</strong> Gruppe, die im gesamten CEE-Raum<br />

zuhause ist – nicht nur <strong>als</strong> Österreicher mit Exportanteil“, erklärt Peter Ostermann, der<br />

seit Dezember 2011 <strong>als</strong> CEO der Bogner-Gruppe tätig ist, am Informationstag in Wels.<br />

Mit 270 Mitarbeitern erzielt die Bogner-Gruppe 104 Millionen Euro Umsatz, das Lager<br />

umfasst rund 15.000 Tonnen Edelstahlprodukte, und gemeinsam mit den (CEE-) Partnerunternehmen<br />

stehen in Summe mehr <strong>als</strong> 150 Maschinenaggregate für die Anarbeitung<br />

zur Verfügung. „Wir arbeiten mit mehr <strong>als</strong> 400 Lieferanten zusammen, und die Produktion<br />

läuft bei Bedarf 7x24 Stunden“, versichert Ostermann, „und jede bestellte Tonne<br />

mehr erweitert unsere Marktmacht.“ 5.400 Kunden zählt das Unternehmen, und der CEO<br />

legt vor allem Wert auf „unsere Beschaffungskompetenz für mittelständische Betriebe“.<br />

Soll heißen: Auch für das metallverarbeitende Gewerbe, wo die Mengen oft klein sind,<br />

und eine hohe Flexibilität<br />

erforderlich<br />

ist.<br />

Der flexible Zugang<br />

ist nicht zuletzt in<br />

den neuen Märkten<br />

notwendig, in denen<br />

sich Bogner in den<br />

vergangenen 16 Jahren<br />

etabliert hat.<br />

Ostermann: „Wir starten<br />

mit einem Vertriebsbüro,<br />

dann folgt<br />

ein Lager mit spezi-<br />

fischen Produkten,<br />

danach eine eigene<br />

Niederlassung.<br />

Begleitend dazu wird<br />

Bogner-CEO Peter Ostermann erhielt von Monica rintersbacher<br />

das „leitbetriebe Austria“-Zertifikat.<br />

die Zusammenarbeit mit lokalen Lohnfertigern ausgebaut – die gleichzeitig auch Kunden<br />

sind – und Netzwerke unter den Kunden werden forciert.“ Wichtig ist dem CEO vor allem<br />

die Liefertreue, die bei Bogner 99,5 Prozent betrage.<br />

Was noch zu tun ist<br />

Peter Ostermann sieht in Zukunft die Erhöhung der Materialeffizienz <strong>als</strong> wichtige Aufgabe:<br />

„In der Industrie beträgt der Rohmaterialeinsatz 47 Prozent, der Aufwand für Personal<br />

hingegen nur 19 Prozent.“ Er sieht hier große Effizienzpotenziale – nicht zuletzt im<br />

Einkauf. „In Österreich beschäftigen wir 15 Spezialisten, die mit den 400 Lieferanten in<br />

Kontakt stehen. Auch in den regionalen Märkten gibt es jeweils zwei bis drei Leute nur<br />

für die Marktbeobachtung“, so Ostermann. Außerdem sollen durch die „Bogner Edelstahl<br />

Community“ die Netzwerke verstärkt werden. „Wir arbeiten an Supply Chain Integration,<br />

gemeinsamen Bedarfs- und Beschaffungsplänen sowie integrierten Lieferkonzepten für<br />

alle CEE-Länder“, erklärte der Bogner CEO vor den internationalen Partnern und Kunden<br />

am Welser Informationstag. Als Partner für den strategischen Einkauf unterstützt<br />

Bogner die Kunden auch bei der Materialbedarfsplanung und Optimierung der Bestellmengen.<br />

Das geht bis hin zur so genannten Supply Chain Integration (über das SAP-System),<br />

wobei der Lieferant das Edelstahl-Rohmateriallager des Kunden verwaltet und die<br />

Anarbeitung und Vorproduktion für diesen übernimmt. Darüber hinaus sollen standortübergreifende<br />

einheitliche Service-Levels etabliert werden. Und, last not least, denkt das<br />

Unternehmen auch daran, in Aluminium zu gehen, so Ostermann.<br />

Leitbetrieb<br />

Mit der Verleihung des Zertifikats „Leitbetriebe Austria“ Anfang Juni zählt Bogner Edelstahl<br />

nun auch zum erlesenen Kreis der „vorbildlichsten Unternehmen des Landes“.<br />

www.bogner.co.at


Henkel<br />

Chromatfreie Oberflächenbehandlung<br />

Neue Technologien für hohe Anwendersicherheit.<br />

Auf der diesjährigen „Surfair“ Ende Mai in Biarritz<br />

(Frankreich) lag der Schwerpunkt auf nachhaltigen<br />

Innovationen in der Oberflächentechnik für die Luft-<br />

und Raumfahrtindustrie. Im Rahmen der Konferenz stellte<br />

Henkel die neuen Produkte Alodine 5923 Plus, eine chromatfreie<br />

Konversionsbeschichtung, sowie den borat- und<br />

silikatfreien Reiniger Turco C 8000 GL vor. Außerdem präsentierte<br />

der Klebstoffhersteller eine neue dreikomponentige<br />

Technologie für die Oberflächenbehandlung.<br />

Mit Alodine 5923 Plus hat Henkel eine chromatfreie Konversionsbehandlung<br />

für die Luftfahrtindustrie entwickelt,<br />

die Aluminiumbauteile vor der Lackierung gegen Korrosion<br />

schützt. Diese Vorbehandlung ermöglicht eine Aluminium-Blankmetallkorrosionsbeständigkeit<br />

gemäß ASTM<br />

B117, einem Salzsprühtest für die Bewertung von Korrosionsschutz.<br />

Sie schafft außerdem eine hervorragende<br />

Grundlage für Lacke: Das Produkt wird durch Tauchen<br />

oder Streichen aufgebracht und verbessert so die Haftung<br />

von Lacken an <strong>Metall</strong>oberflächen. Es ermöglicht eine Oberflächenbehandlung,<br />

mit erhöhter Sicherheit in der Anwendung,<br />

da auf den Einsatz von sechswertigem Chrom verzichtet<br />

wird.<br />

Für die Reinigung von Bauteilen entwickelte Henkel den<br />

zweikomponentigen Flüssigreiniger Turco C 8000 GL. Der<br />

vollständig borat- und silikatfreie Reiniger eignet sich<br />

Spezialist für Blechbearbeitungsmaschinen.<br />

ideal für Kraftstoff- und Hydraulikkomponenten<br />

sowie für alle Teile, die<br />

anodisiert und konversionsbeschichtet<br />

werden.<br />

Das neue Alodine 8800 ist ein Haftvermittler,<br />

der sich unter anderem<br />

besonders für Titanium- oder<br />

Aluminiumbauteile eignet und zur<br />

neuen SolGel-Technologie von Henkel<br />

gehört. Das wässrige Produkt bildet<br />

an der Oberfläche eine Schicht,<br />

die keine Schwermetalle enthält, und<br />

wird mittels Sprühen oder Pinsel aufgetragen.<br />

Die zweikomponentige Sol-<br />

Gel-Anwendung verbessert die Haftung<br />

der behandelten Teile zu Lack<br />

oder strukturellen Klebstoffen deutlich.<br />

Zusätzlich hat Henkel ein neues Produkt<br />

für die Oberflächenbehandlung<br />

entwickelt, das auf einem dreikomponentigen<br />

SolGel-Material basiert.<br />

Dieses wird kurz vor der Anwendung zusammengemischt<br />

und bietet zusätzlich einen lang anhaltenden Korrosionsschutz.<br />

www.henkel.at<br />

Branche<br />

Die neuen chromatfreien<br />

Produkte der Marke Alodine<br />

zur Oberflächenbehandlung<br />

gewährleisten eine hohe<br />

Anwendersicherheit durch<br />

den Verzicht von sechswertigem<br />

Chrom.<br />

Die Vielfalt von Hans Schröder Maschinenbau<br />

Die deutschen Hersteller Hans Schröder Maschinenbau und<br />

Schröder FASTI bieten in der Schrödergruppe hochwertige<br />

Blechbearbeitungsmaschinen zum Schwenkbiegen, Schneiden,<br />

Sicken, Bördeln und Rundbiegen.<br />

Der Top-Hersteller verbindet die<br />

Erfahrung aus zwei Generationen<br />

Maschinenbau mit Anregungen<br />

aus der Praxis. Das garantiert<br />

Anwendern, Maschinenlösungen,<br />

die sich an der jeweiligen Aufgabenstellung<br />

orientieren. Die Produktion<br />

ist dabei vielfältig: von<br />

der einfachen, transportablen<br />

Handbiegemaschine bis hin zur<br />

modernsten CNC-gesteuerten<br />

Anlage. Eines haben jedoch alle<br />

gemeinsam – sie müssen den<br />

höchsten Qualitätsansprüchen<br />

der Schrödergruppe genügen.<br />

Schachermayer-Großhandelsgesellschaft m.b.H.<br />

Geschäftseinheit Maschinen und Anlagen | Schachermayerstraße 2 | A-4021 Linz | Tel. +43(0)732-6599 DW 1484 |<br />

Fax: +43(0)732-6599 DW 1444 | maschinenmetall@schachermayer.at | www.schachermayer.at<br />

6/7 | 2012 11


Branche<br />

NEWSLINE<br />

STM öffnet Onlineshop<br />

Aufgrund des dynamischen internationalen<br />

Wachstums hat der österreichische<br />

Wasserstrahl-Spezialist STM jetzt<br />

einen Onlineshop<br />

eröffnet.<br />

Das BischofshofenerTraditionsunternehmen<br />

ist vor allem für<br />

seinen zuverlässigen<br />

Service<br />

bekannt. Um diesem Ruf künftig auch<br />

bei der wachsenden Zahl an Kunden aus<br />

allen Zeitzonen gerecht zu werden, hat<br />

STM jetzt seinen umfangreichen Onlineshop<br />

realisiert. Anwender finden dort die<br />

gängigsten Zubehör- und Verschleißteile<br />

sowie Betriebsmittel im Angebot. Darüber<br />

hinaus sind ab sofort komplette neue und<br />

gebrauchte Schneidsysteme direkt erhältlich.<br />

www.waterjet-shop.com, www.stm.at<br />

Kemppi sponsert<br />

Williams<br />

Kemppi hat eine Sponsorenvereinbarung<br />

mit Williams, einem der führenden Teams<br />

der Formel 1, unterzeichnet. Das Kemppi<br />

Logo ist auf der Heckflosse der Williams<br />

Renault FW34 und auf dem Gürtel des<br />

finnischen Reservefahrers Valtteri Bottas<br />

zu sehen. Kemppi und Williams arbeiten<br />

auch im Bereich der Schweißtechnik sehr<br />

eng und partnerschaftlich zusammen.<br />

Direkt nach der Bekanntgabe dieser Vereinbarung<br />

hat Williams übrigens den Sieg<br />

beim spanischen GP errungen.<br />

www.kemppi.com<br />

Geze: Strategie & Marketing<br />

bleibt in der familie<br />

Seit Anfang 2012 ist Andrea-<br />

Alexandra Alber <strong>als</strong> Mitglied<br />

der Geschäftsführung bei<br />

Geze in Leonberg/Stuttgart<br />

mit der globalen Verantwortung<br />

für den Bereich Strategie<br />

& Marketing betraut. „Es freut mich<br />

sehr, dass meine Tochter die Geschäftsleitung<br />

unseres Unternehmens verstärkt“,<br />

erklärt Brigitte Vöster-Alber, geschäftsführende<br />

Gesellschafterin von Geze, „die<br />

Geze GmbH ist und bleibt ein familiengeführtes<br />

Unternehmen.“<br />

www.geze.at<br />

12 6/7 | 2012<br />

Industrieprognose<br />

Knappheit führt zu Effizienz<br />

Eine Langfriststudie über die entscheidenden globalen Wachstumstrends bis<br />

2020 kommt zu dem Ergebnis, dass knappe Ressourcen einen Innovationswettlauf<br />

verursachen und damit das Wachstum der Industrie befeuern werden.<br />

Ungeachtet kurzfristiger Krisen und volatiler Märkte bleibe die Weltwirtschaft<br />

laut Langfristprognose der Marktforscher bis 2020 auf Wachstumskurs. Acht<br />

strukturelle Trends führten dazu, dass das globale BIP um 40 Prozent oder 27<br />

Billionen US-Dollar auf 90 Billionen US-Dollar steigen werde. Davon profitiere auch<br />

der Industriesektor, für den vor allem zwei Trends im Mittelpunkt stehen: erstens der<br />

effizientere Einsatz von Rohstoffen, die dafür notwendigen Maschinen und Werkzeuge<br />

sowie alternative Verarbeitungsverfahren und zweitens der Ausbau der Infrastruktur.<br />

<strong>Metall</strong>preise werden stark steigen<br />

Auf den ersten Blick hat der globale Wohlstandsgewinn für Unternehmen und Konsumenten<br />

den Nebeneffekt, dass der Rohstoffverbrauch und in der Folge auch die Preise<br />

steigen. Laut Bain-Studie explodieren aber weder die Energie- noch die Lebensmittelpreise,<br />

sie werden bis zum Jahr 2020 relativ moderat um insgesamt 18 und 13 Prozent<br />

steigen. Der Ausbau der Erdgasförderung durch neue Verfahren wie Fracking und die<br />

steigende Kohleförderung vor allem in China würden laut Experten einen guten Teil<br />

der der zusätzlichen zusätzlichen Energienachfrage Energienachfrage decken. decken.<br />

Wesentlich kritischer ist die Situation bei bei <strong>Metall</strong>en und seltenen seltenen Erden. Da Da die<br />

Erschließung neuer Bergwerke sieben bis 15 15 Jahre Jahre dauert, erwartet erwartet Bain Bain hier<br />

einen Preisanstieg Preisanstieg um bis bis zu 200 Prozent bis zum Jahr 2020. 2020.<br />

Rohstoff-Effizienz<br />

Die Verarbeitung von Rohöl, <strong>Metall</strong>en und anderen Rohstoffen,<br />

aber auch der Umgang mit Wasser<br />

wird in in den kommenden kommenden Jahren<br />

immer effizienter. „Wir erleben zurzeit<br />

eine eine Verschiebung der Profitabilitätlität<br />

in der der Wertschöpfungskette hin<br />

zu zu Rohstoffen“, erklärt Dr. Armin<br />

Schmiedeberg, Partner bei bei Bain<br />

& Company und Leiter Leiter der euroeuropäischen Praxisgruppe Industriegüter und -dienstleistungen.<br />

„In allen Branchen und auf allen Kontinenten<br />

setzen Unternehmen auf effizientere Prozesse, die Wiederverwertung von Rohstoffen<br />

sowie deren Ersatz durch leichter verfügbare Materialien.“ Vor allem im deutschsprachigen<br />

Raum setzen Unternehmen schon heute Standards bei vielen Technologien auf<br />

dem Weltmarkt, zum Beispiel bei Recyclingtechnologien, dem Leichtbau von Motoren<br />

und Antriebsaggregaten, bei der Verwendung neuer Werkstoffe in der Automobil- und<br />

Flugzeugindustrie, der Automatisierung großer Förderanlagen durch Mess- und Regeltechnik<br />

sowie der energieeffizienten Gebäudetechnik.<br />

Hohe Investitionen in Infrastruktur<br />

Knappe Ressourcen wie Rohöl und Wasser spielen in der Bain-Studie auch beim zweiten<br />

strukturellen Wachstumstrend eine entscheidende Rolle: dem globalen Ausbau<br />

der Infrastruktur. Denn drei Viertel der weltweiten Infrastrukturinvestitionen entfallen<br />

auf die Energie- und Wasserversorgung. Bain geht davon aus, dass bis zum Jahr<br />

2020 Investitionen in Höhe von einer Billion US-Dollar zusätzlich nötig sein werden,<br />

um die zum Teil jahrzehntealte Infrastruktur in den Industriestaaten grundlegend zu<br />

modernisieren und in den Schwellen- und Entwicklungsländern mit hohem Tempo<br />

aufzubauen. „Der Investitionsstau in den Industrieländern ist enorm: Die Kanalisation<br />

stammt häufig noch aus der Zeit der Urbanisierung und Industrialisierung. Die Dauerstaus<br />

auf den Straßen und Verspätungen bei Zügen und Flügen decken schonungslos<br />

die Engpässe in der Verkehrsinfrastruktur auf“, heißt es vonseiten der Experten.<br />

Chancen<br />

Bain-Industrieexperte Schmiedeberg sieht beim Thema Infrastruktur, ähnlich wie beim<br />

Ressourceneinsatz, enorme Chancen für Unternehmen: „Bei der Energieerzeugung und<br />

-verteilung, im Anlagenbau und bei Verkehrssystemen, in vielen Märkten haben Investitionsgüterhersteller<br />

aus dem deutschsprachigen Raum die Nase vorn.“<br />

Illustration: ThinkStock.com


Quality Austria<br />

Boom bei Umweltstandards<br />

Immer mehr Unternehmen integrieren Umweltmanagementsysteme.<br />

Unternehmen und Organisationen sind zunehmend bestrebt, ihr Engagement im<br />

Bereich der gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung zu professionalisieren.<br />

Kritische Konsumenten, Anforderungen im internationalen Business sowie die<br />

Verschärfung gesetzlicher Vorgaben sind heute Rahmenbedingungen, auf die es zu reagieren<br />

gilt. „Wir verzeichnen deshalb in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Anstieg<br />

an Umweltaudits und der Vergabe von Zertifikaten – und zwar weltweit wie auch in Österreich“,<br />

so Konrad Scheiber, CEO<br />

der Quality Austria Trainings-,<br />

Zertifizierungs- und Begutachtungs<br />

GmbH.<br />

Einsparungspotenziale<br />

„Die Themen Energieaufbringung<br />

und -effizienz werden Unternehmen<br />

und Organisationen noch<br />

länger begleiten – schon alleine<br />

aufgrund der EU-Energiestrategie<br />

2020“, so Scheiber. Seit Juni<br />

2011 ist die weltweit gültige Energiemanagementnorm<br />

ISO 50001<br />

in Kraft. Sie trägt dazu bei, Energieverbrauch<br />

und -kosten sowie<br />

Konrad Scheiber, CEO der Quality Austria Trainings-,<br />

Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH<br />

Treibhausemissionen zu reduzieren. Darüber hinaus liegt derzeit in Österreich ein Vorentwurf<br />

zum neuen Bundes-Energieeffizienzgesetz vor. Darin vorgesehen sind verpflichtende<br />

Energieaudits, wiederkehrende externe Energieberatungen und laufende Verbesserungen<br />

im Bereich der Energieeffizienz eines Unternehmens mit mehr <strong>als</strong> zehn<br />

Mitarbeitern. Viele Betriebe befürchten, dass das neue Gesetz hohe Investitionen erfordert.<br />

Scheiber dazu: „Viele Umwelt- und vor allem Energieprojekte amortisieren sich in<br />

ein bis zwei Jahren. Das durchschnittliche Energieeinsparungspotenzial wird von der<br />

Austrian Energy Agency auf 10 bis 20 Prozent geschätzt.“<br />

Enorme Einsparungspotenziale für Unternehmen sind laut Quality Austria beim Material<br />

möglich. „Während österreichische Unternehmen beim Thema Energiemanagement<br />

schon weitgehend sensibilisiert sind, wird der Materialeffizienz vergleichsweise noch<br />

wenig Beachtung geschenkt. Dabei ist der Kostenblock ‚Material‘ um ein Vielfaches höher<br />

<strong>als</strong> jener von Energie – im verarbeiteten Gewerbe liegt dieser teilweise bei 46 Prozent“,<br />

so Scheiber. Je nach Unternehmen können hier laut Studien die Einsparungen zwischen<br />

7 und 20 Prozent liegen. „Eine Realisierung des Einsparungspotenzi<strong>als</strong> beim Material<br />

würde die Umsatzrendite von Unternehmen erheblich erhöhen“, erklärt Scheiber. „Effizienz<br />

bei Prozessen im Unternehmen sowie in der Supply Chain und Innovationen im Produktdesign<br />

sind dabei wesentliche Erfolgsfaktoren.“<br />

www.qualityaustria.com<br />

VenDoc<br />

Software made in Tirol<br />

VenDoc ist eine österreichische Unternehmenssoftware für Handels-, Handwerks-<br />

und Dienstleistungsbetriebe. Von der Angebots- und<br />

Auftragserstellung, der Beschaffung und Lagerverwaltung<br />

bis zur Fakturierung und Analyse ist alles miteinander<br />

kompatibel, branchen- und kundenspezifisch<br />

abstimmbar und über die Windows-Bedieneroberfläche<br />

übersichtlich strukturiert sowie leicht zu bedienen.<br />

Dies ermöglicht eine schnellere und effi zientere<br />

Auftragsabwicklung. Einem Teil dieser Auflage liegt<br />

der VenDoc „Software-Check in 30 Sekunden“ bei, mittels<br />

dem die Leistungsfähigkeit der eigenen Unternehmenssoftware<br />

mit VenDoc verglichen werden kann.<br />

www.vendoc.net<br />

Branche<br />

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6/7 | 2012 13


Branche<br />

Aluminium 2012<br />

Messe auf Rekordkurs<br />

Neuer Standort, neue Themenpavillons und ein starker Zuwachs in der Ausstellungsfläche – die Fachmesse „Aluminium<br />

2012“ geht von 9. bis 11. Oktober auf dem Düsseldorfer Messegelände mit guten Vorzeichen an den Start.<br />

Der Ortswechsel von Essen nach Düsseldorf hat sich für<br />

die Veranstalter fünf Monate vor Messebeginn bereits<br />

ausgezahlt: Die „Aluminium 2012“ ist laut Reed Exhibitions<br />

Deutschland bereits jetzt größer <strong>als</strong> die vergangene<br />

Messe vor zwei Jahren. 750 Aussteller aus 40 Nationen<br />

haben bisher Stände gebucht, darunter die großen Keyplayer<br />

wie Alcoa, Constellium, Hydro, Trimet, SMS, BWG oder<br />

Sapa. Aktuell verzeichnet der Veranstalter ein Flächen-Plus<br />

von 20 Prozent.<br />

In Düsseldorf wird sich die Messe an der Prozesskette orientieren,<br />

von der Primärproduktion und dazugehörigen<br />

Technologien (Halle 9) über Guss- und Wärmebehandlung<br />

sowie Recycling (Halle 10) und Halbzeuge (Hallen 11 & 12)<br />

bis zur Oberflächenbehandlung (Halle 13) und den Themen<br />

<strong>Metall</strong>behandlung, Schweißen und Fügen (Halle 14). Zu<br />

den größten Gemeinschaftständen gehört der chinesische<br />

Pavillon. Premiere feiert dieses Jahr der Händler-Pavillon,<br />

der unter Federführung des deutschen Wirtschaftsverbandes<br />

Großhandel <strong>Metall</strong>halbzeug e. V. (WGM) entsteht.<br />

Der Gemeinschaftsstand soll speziell Aluminiumhändlern<br />

und Unternehmen des <strong>Metall</strong>großhandels ein Forum bieten.<br />

Oberflächentechnologie im Fokus<br />

Ebenfalls neu ist auf der „Aluminium 2012“ das Competence<br />

Centre Surface Technology, in dem sich der seit Jahren<br />

etablierte Oberflächen-Pavillon und der 2010 eingeführte<br />

Pavillon für Stückbeschichtung vereinen. Durch den<br />

➤ European Aluminium Award 2012<br />

Der „European Aluminium Award“ wird 2012 zum achten Mal verliehen.<br />

Grundgedanke dieses Wettbewerbs ist die Suche neuer Ideen für einen<br />

effizienten und fortschrittlichen Einsatz des Werkstoffs Aluminium.<br />

Ausgezeichnet werden Produkte und Projekte, die den Werkstoff Aluminium<br />

auf innovative Art und Weise verwenden. Unternehmen müssen<br />

ihre Innovationen spätestens bis zum 1. Juli 2012 einreichen.<br />

www.aluminium-award.eu/2012<br />

14 6/7 | 2012<br />

Zusammenschluss haben Besucher künftig eine zentrale<br />

Anlaufstelle zum Thema Oberflächenbearbeitung.<br />

Bereits restlos ausgebucht ist laut Veranstalter der Gießerei-Pavillon<br />

in Halle 10: Knapp 30 Aussteller zeigen hier<br />

Lösungen zur Gusstechnologie. Im Schweißen- und Fügen-<br />

Pavillon (Halle 14) präsentieren sich auf einer Fläche von<br />

über 200 m² rund zehn Aussteller aus den Bereichen Anlagen,<br />

Maschinen, Ausrüstung und Hilfsmittel zum Schweißen,<br />

Fügen, Trennen und Beschichten von Aluminium.<br />

Aluminium-Konferenz<br />

Begleitend zur Messe findet außerdem die „Aluminium<br />

Conference“ statt, die diesmal unter dem Leitthema „Aluminium<br />

– Material for the Future“ steht. Auf dem Programm<br />

stehen insgesamt fünf Sessions, die sich den Kernthemen<br />

Processes, Transport, Automotive, Surface und Aluminium<br />

Markets widmen.<br />

Magnesium Area<br />

Der Werkstoff Magnesium bekommt in diesem Jahr wieder<br />

einen eigenen Themenpavillon auf der Messe. Unterstützt<br />

wird der Magnesium-Pavillon in Halle 10 von der Europäischen<br />

Forschungsgemeinschaft Magnesium (EFM). Die<br />

Aussteller zeigen hier aktuelle Anwendungsbeispiele des<br />

Leichtbaumetalls. Begleitet wird die Magnesium Area<br />

durch das 20. Magnesium Abnehmer- und Automotive<br />

Seminar am 8. und 9. Oktober.<br />

www.aluminium-messe.com<br />

AnGEBOT für METAll-lESEr<br />

MIT METALL AUF DIE „ALUMINIUM 2012“<br />

Allen Lesern und Kunden bietet METALL die Möglichkeit des<br />

kostenfreien Eintritts zur „Aluminium 2012“ von 9. bis 11.<br />

Oktober in Düsseldorf. Schicken Sie einfach bis 31. August<br />

eine E-Mail mit Ihren Businessdaten und dem Betreff: ALUMI-<br />

NIUM 2012 an die Adresse: metall@wirtschaftsverlag.at. Die<br />

Zusendung der Eintrittskarten erfolgt Anfang September.


Lisec<br />

Zum zweiten Mal Staatspreis<br />

Kalt gebogenes Dünnglas ermöglicht völlig neue Anwendungsmöglichkeiten in der Architektur.<br />

Am 22. Mai überreichte Bundesministerin Doris Bures<br />

den Staatspreis 2012 für Umwelt und Energietechnologie<br />

an die niederösterreichische Lisec-Gruppe. Der international<br />

tätige Glasmaschinenhersteller wurde für seine<br />

zukunftsweisende Dünnglastechnologie in der Kategorie<br />

„Forschung & Innovation“ ausgezeichnet und erhielt damit<br />

den bereits zweiten Staatspreis innerhalb von fünf Jahren.<br />

Vorstandsvorsitzenden Karl Gruber und Leopold Mader,<br />

Leiter des Bereiches Forschung und Entwicklung, nahmen<br />

den Award entgegen. „Auf diese Auszeichnung können wir<br />

wirklich stolz sein“, lobt Karl Gruber die Leistungen seines<br />

Teams. „Das stellt die Innovationskraft der Lisec Gruppe<br />

eindrucksvoll unter Beweis und bestätigt unseren Weg.“<br />

Lisec gewann mit seinem Projekt „Gewichts- und Energieeffizienzoptimierung<br />

bei Flachglassystemen“ in der<br />

Kategorie „Forschung & Innovation“. Dabei sorgt die innovative<br />

Vorspanntechnologie für mechanische Stabilität,<br />

höhere Flexibilität und kann – <strong>als</strong> „Schutzschild“ eingesetzt<br />

– die Lebensdauer von Photovoltaikmodulen entscheidend<br />

verlängern. Auch wird der Energieverbrauch bei<br />

der Glasherstellung inklusive Transport von 25 kWh/m²<br />

Aluminium-Architektur-Preis<br />

2012 ausgeschrieben<br />

Die Architekturstiftung Österreich und die Bundeskammer der<br />

Architekten und Ingenieurkonsulenten schreiben zum achten<br />

Mal in Zusammenarbeit mit dem Aluminium-Fenster-Institut<br />

(AFI) den Aluminium-Architektur-Preis der Gemeinschaftsmarke<br />

„Alu-Fenster“ aus.<br />

Der Preis zeichnet hervorragende<br />

Bauten aus,<br />

die nach dem 1. Jänner<br />

2009 fertiggestellt und bei<br />

denen Aluminium-Profilsysteme<br />

der Gemeinschaftsmarke„Alu-Fenster“<br />

in qualitätsvoller<br />

Weise eingesetzt wurden.<br />

Ein umfassendes Konzept<br />

der Nachhaltigkeit in öko-<br />

Foto: www.alufenster.at/Paul Ott<br />

logischer, ökonomischer<br />

und sozialer Hinsicht ist<br />

dabei ein wesentliches<br />

Beurteilungskriterium.<br />

Die Einreichungen zum Aluminium-Architektur-Preis 2012 in<br />

Form einer entsprechenden Präsentation des Projekts müssen<br />

bis 14. September 2012 bei der Pressestelle des Aluminium-Fenster-Instituts<br />

eingelangt sein. Auf den/die von der Jury prämierten<br />

Architekten/Architektin bzw. Planer/Planerin wartet<br />

ein Preisgeld von 10.000 Euro. Ausschreibung und Einreichblatt<br />

stehen auf der AFI-Website unter www.alufenster.at/AAP12<br />

zum Download bereit.<br />

www.alufenster.at<br />

v.l. liSEC Innovationschef leopold Mader, Technologieministerin<br />

Bures und Vorstandsvorsitzender Karl Gruber<br />

auf 14,2 kWh/m² nahezu halbiert und sorgt damit für eine<br />

bessere Ökobilanz bei Verglasungen.<br />

www.lisec.com<br />

Branche<br />

Foto: Katharina Stögmüller<br />

6/7 | 2012 15


Branche<br />

Bild links: neubau und Ausbau der Produktion bei AHMSA. Siemens VAI liefert einen Elektro-lichtbogenofen mit einer Kapazität von<br />

1,2 Millionen Jahrestonnen, einen 150-Tonnen-Pfannenofen einschließlich einer legierungsmittelanlage, eine Entstaubungsanlage sowie<br />

eine einsträngige Brammenstranggießanlage. Bild rechts: Auf der neuen Brammenstranggießanlage können Brammen mit Dicken<br />

zwischen 152 und 203 Millimetern bei einer Breite von 1.524 bis 2.438 Millimeter vergossen werden.<br />

Siemens Metal Technologies<br />

Das intelligente Stahlwerk<br />

Damit ein Stahlwerk auch 40 Jahre nach der Inbetriebnahme wettbewerbsfähig bleiben kann, entwickelt Siemens Met<strong>als</strong><br />

Technologies neue Lösungen, um Betrieb und Leistung von Stahlwerken während ihrer gesamten Lebenszeit<br />

zu gewährleisten.<br />

Wechselnde Produktionsbedingungen beeinflussen<br />

die Leistungsfähigkeit eines Stahlwerks während<br />

der gesamten Anlagenlebenszeit. „Langfristige<br />

Partnerschaften zwischen Anlagenbetreibern und Siemens<br />

helfen beiden, die Stahlproduktion auf den neuesten Stand<br />

der Technik zu halten und damit auch neue Standards in<br />

der Stahlproduktion zu setzen“, sagte Werner Auer, CEO<br />

von Siemens Met<strong>als</strong> Technologies auf einer internationalen<br />

Pressekonferenz in Mexiko City. „Nur gemeinsam können<br />

wir Lösungen entwickeln und umsetzen, um während der<br />

gesamten Lebenszeit einer Anlage diese zu managen und<br />

wettbewerbsfähig zu halten.“ Zur gleichen Zeit werden einzelne<br />

Prozessschritte bei der Stahlherstellung immer stärker<br />

integriert, dabei helfen neue Automatisierungspakete und<br />

die Implementierung neuer IT-Applikationen.<br />

Ziel ist, dass Hersteller von Stahl mit ihrer Produktion fle-<br />

xibler auf neue Marktentwicklungen und Kundenwünsche<br />

reagieren, auf ihrer Anlage neue Stahlsorten herstellen und<br />

auf Bestellung produzieren können, dabei aber dennoch ihre<br />

Kosten senken und immer strengere Umweltauflagen erfüllen.<br />

Dort wo heute noch so genannte „Commodity“-Stahlsorten<br />

hergestellt werden, sollen morgen auch hochwertige<br />

Stähle produziert werden können, so Auer. „Jedes Stahlwerk<br />

braucht eine nachhaltige Innovationsstrategie, um Produktion<br />

und Investment wettbewerbsfähig zu erhalten und die<br />

Anlagen über 40 Jahre und mehr fit zu halten“, sagte der<br />

Siemens VAI Chef vor internationalen Pressevertretern in<br />

Mexiko City.<br />

16 6/7 | 2012<br />

„Stahlwerke über den gesamten Lebenszyklus<br />

wettbewerbsfähig halten.“<br />

Werner Auer, Siemens Met<strong>als</strong> Technologies<br />

Die Entwicklung neuer Automatisierungslösungen und der<br />

Einsatz übergreifender betrieblicher IT-Netzwerke fördert<br />

solche Lifecycle-Partnerschaften: „In den Stahlwerken stehen<br />

immer bessere und verlässliche Daten aus der Produktion<br />

zur Verfügung, vom Zustand eines einzelnen Motors<br />

über unterschiedlichste Prozessparameter bis hin zu mathematischen<br />

Modellen über den Zustand von Roheisen im<br />

Hochofen oder der Qualität des Stahlbandes beim Walzen“,<br />

erklärt Michael Irnstorfer, der bei Siemens Met<strong>als</strong> Technologies<br />

für das Themenfeld „Electrics and Automation“ verantwortlich<br />

zeichnet. Mit fortschreitender Automatisierung,<br />

Sensorik und Mechatronik produziert ein Stahlwerk immer<br />

mehr Informationen, die für Transparenz bei komplexen<br />

Abläufen sorgen und helfen, die Produktion nach neuen Zielen<br />

zu steuern. Laut Irnstorfer seien es vor allem die Entwicklungen<br />

in der Informationstechnologie, welche einen<br />

entscheidenden Beitrag dazu leisten, auf bestehenden Anlagen<br />

neue Stahlqualitäten zu produzieren, Betriebsabläufe zu<br />

optimieren oder Energie zu sparen und Kosten zu senken.<br />

Insbesondere die „Manufacturing Execution Systeme“ (MES)<br />

zur Steuerung der Produktion brächten Intelligenz in das<br />

Stahlwerk und seien heute schon in der Lage, konkret vor<br />

einem drohenden Ausfall von Komponenten zu warnen, so<br />

Michael Irnstorfer.<br />

„Wir können beispielsweise Prognosen über den Zustand<br />

von Anlagen und deren Zustand erstellen und vorhersagen,<br />

wann eine Komponente besser ersetzt werden soll oder wann<br />

sie möglicherweise ausfallen wird“, erklärt Andreas Flick,<br />

CTO von Siemens Met<strong>als</strong> Technologies. Darüber hinaus sieht<br />

der Technikchef vor allem auch in der Simulation einen weiteren<br />

Hebel für erfolgreiches Lifecycle-Management. „Die<br />

Daten zeigen uns, wo und wie der Betrieb oder Komponenten<br />

einer Anlage geändert werden können, um weniger Energie<br />

zu verbrauchen, um besseren Stahl zu walzen oder um preiswertere<br />

Rohstoffe zu verwenden. Mit der Simulation von<br />

Anlagen und Prozessen können wir den optimalen Ablauf<br />

von Prozessen erkennen und komplexe Stahlwerke besser<br />

<strong>als</strong> bisher steuern“, so Flick.


Modernisierungsprojekte mit Siemens VAI<br />

Das Hüttenwerk Altos Hornos de Mexico (AHMSA) in Monclova<br />

nahe der US-Grenze zu Texas ist das größte integrierte<br />

Stahlwerk und der einzige Grobblechlieferant Mexikos.<br />

Das Unternehmen gehört nach eigenen Angaben zu<br />

den Stahlunternehmen mit den niedrigsten Kosten weltweit.<br />

AHMSA erzeugt rund 3,85 Millionen Tonnen Rohstahl<br />

jährlich und beschäftigt inklusive seiner Tochterfirmen<br />

„Simulation ist ein Hebel für<br />

erfolgreiches Lifecycle-Management.“<br />

Andreas Flick, Siemens VAI<br />

19.000 Mitarbeiter. Es produziert vornehmlich Flachstähle<br />

für die Bau-, <strong>Metall</strong>-, Automobil- und Hausgeräte-Industrie,<br />

darunter warm- und kaltgewalzte Bunde, Grobbleche, verzinnte<br />

Bleche und zinnfreie Feinbleche, sowie verschiedene<br />

Schwer- und Leichtprofile. Das Grobblech wird im Schiffbau,<br />

der Bau- und Ölindustrie und zur Herstellung von<br />

Maschinen, Werkzeugen, Druckbehältern und Containern<br />

verwendet.<br />

Auf einer Fläche von fast 3.000 Hektar betreibt AHMSA zwei<br />

Stahlwerke. In einer 250 Kilometer entfernten, unternehmenseigenen<br />

Mine wird das Eisenerz im offenen Tagebau<br />

gefördert, vor Ort aufbereitet und über eine Pipeline zum<br />

Hüttenwerk transportiert. Auch die Steinkohle stammt aus<br />

eigenen Minen in 100 Kilometer Entfernung. Die Kokserzeugung<br />

erfolgt auf dem AHMSA-Gelände in einer eigenen<br />

Kokerei.<br />

Das bereits 2006 in Angriff genommenen „Projekt Fénix“ ist<br />

das größte Investitionsprojekt der AHMSA seit der Modernisierung<br />

in den 90er Jahren. Siemens VAI Met<strong>als</strong> Technologies<br />

erhielt im Jahr 2007 mehrere Aufträge über Ausrüstungen<br />

für den Ausbau des Hüttenwerks und die Modernisierung<br />

des Grobblechwalzwerks in Monclova. Das Projekt umfasst<br />

neue Einrichtungen für Stahlwerk, Entstaubung und Gießanlage<br />

sowie die Modernisierung des bestehenden Grobblechwalzwerks.<br />

Siemens VAI ist für die Entwicklung, Projektierung<br />

und Lieferung der Ausrüstungen für das neue<br />

Hüttenwerk sowie für die Modernisierung und Umrüstung<br />

des Grobblechwalzwerks zu einem Steckel-Walzwerk verantwortlich.<br />

Zum Lieferumfang gehören neben einem Elektro-<br />

Lichtbogenofen mit einer Kapazität von 1,2 Millionen Jahre-<br />

mehr mehr Produktvielfalt<br />

Produktvielfalt<br />

mehr mehr Beratung Beratung<br />

mehr Flexibilität<br />

stonnen, ein 150-Tonnen-Pfannenofen einschließlich einer<br />

Legierungsmittelanlage, eine Entstaubungsanlage, eine einsträngige<br />

Brammenstranggießanlage, ein Steckel-Walzgerüst<br />

sowie die zugehörigen Automatisierungssysteme, die Energie-<br />

und Wasserversorgung der Anlagen und die Kundenschulung.<br />

Das Auftragsvolumen beläuft sich auf über 200<br />

Millionen Euro. Mit dem Abschluss des Gesamtprojekts wird<br />

AHMSA seine Produktionskapazität ab 2013 von 500.000<br />

Tonnen Grobblech auf eine Million Tonnen ausweiten<br />

können.<br />

Mit dem Elektrolichtbogenofen können pro Jahr<br />

1,2 Millionen Tonnen Schrott eingeschmolzen<br />

werden. Das Produktspektrum umfasst niedrig-<br />

bis mittelgekohlte, niedrig legierte Stähle und<br />

Legierungsstahl. Der Pfannenofen ist das Bindeglied<br />

zwischen der Schmelzeinheit und der<br />

Brammenstranggießanlage. Die Pfannenofen-<br />

Doppelstation mit 150-Tonnen-Gefäßen dient der<br />

Feineinstellung der Stahlzusammensetzung sowie der Temperaturanpassung<br />

für den nachfolgenden Gießprozess.<br />

Auf der neuen Brammenstranggießanlage können Brammen<br />

mit Dicken zwischen 152 und 203 Millimetern bei einer<br />

Breite von 1.524 bis 2.438 Millimeter vergossen werden. Produziert<br />

werden sollen Kohlenstoffstähle, mikro- und niedriglegierte<br />

sowie HSLA (high strength low alloy)-Stähle, die zu<br />

Blechen und Bändern weiterverarbeitet werden. Die Anlage<br />

ist ausgerüstet mit der DynaGap Soft Reduction, mit der<br />

Brammen aus qualitativ hochwertigen Röhrenstählen wie<br />

X65 nach API-(American Petroleum Institute)-Standard und<br />

anderen mikrolegierten Stähle vergossen werden können.<br />

Zur Strangführung werden Smart-Segmente eingesetzt. Für<br />

einen optimalen Gießprozess sowie hohe Oberflächen- und<br />

Innenqualität der Brammen sorgen eine Reihe von Technologiepaketen.<br />

Dazu gehören die Durchbruchfrüherkennung<br />

Mold Expert, die Gießspiegelregelung LevCon, der Kokillenoszillierer<br />

DynaFlex sowie das Inline-Qualitätssicherungssystem<br />

VAI-Q.<br />

www.siemens.com/met<strong>als</strong><br />

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Branche<br />

„Immer bessere und verlässlichere<br />

Daten aus der Produktion verfügbar.“<br />

Michael Irnstorfer, Siemens Met<strong>als</strong> Technologies<br />

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6/7 | 2012 17


Branche<br />

Personalmanagement<br />

Guter Einstieg für „Neue“<br />

Fehlbesetzungen kosten viel Geld. Deshalb sollten Betriebe nicht nur viel Zeit in das Auswählen, sondern auch in<br />

das Einarbeiten neuer Mitarbeiter investieren.<br />

Text: Hans-Jörg Schumacher*<br />

Eine Fachkraft geht, eine neue kommt. Für den Betrieb<br />

ist dies oft Alltag – für den neuen Mitarbeiter nicht.<br />

Für ihn beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Entsprechend<br />

angespannt ist er am ersten Tag. Aber auch für die<br />

Kollegen des Neuen ist dies keine Alltagssituation. Denn<br />

sie wissen nicht, ob der Neue ins Team passt oder ob er<br />

Unruhe reinbringt.<br />

Zweifellos ist die Anspannung beim Neuen am größten.<br />

Aus folgenden Gründen: Er kommt <strong>als</strong> Fremder in eine<br />

Gruppe mit festen Regeln, die er noch nicht kennt. Außerdem<br />

muss er sein Können den neuen Kollegen und dem<br />

Chef erst noch beweisen. Zudem ist er mit den Arbeitsabläufen<br />

nicht vertraut. Kurz: Der Neue steht vor vielen Fragezeichen.<br />

Chefsache „Begrüßung“<br />

Entsprechend groß ist seine Unsicherheit, selbst wenn<br />

er diese meist überspielt. Deshalb ist eine angemessene<br />

Begrüßung wichtig. Diese ist Chefsache. Der unmittelbare<br />

Vorgesetzte und bei größeren Unternehmen der „Big Boss“<br />

sollten sich am ersten Tag ausreichend Zeit für ein Orientierungsgespräch<br />

mit dem Neuen nehmen. Nicht nur, um<br />

ihm das Gefühl zu vermitteln „du bist für uns wichtig“ und<br />

„wir freuen uns auf dich“, sondern auch, um ihn über<br />

• die Gepflogenheiten des Betriebs,<br />

• die an ihn gestellten Erwartungen und<br />

• seine zentralen Ansprechpartner zu informieren.<br />

Solche Orientierungsgespräche finden in vielen Betrieben<br />

nur bedingt statt. Häufig beschränken sich die Verantwortlichen<br />

darauf, den Neuen sozusagen im Vorübergehen per<br />

Handschlag zu begrüßen. Dann soll er loslegen. Dahinter<br />

steckt kein böser Wille, vielmehr wird ein Gespräch<br />

meist aus Zeitgründen verschoben – und am Ende findet<br />

es nie statt. Folglich kann der Neue nur raten, was dem<br />

Betrieb beim Erledigen bestimmter Aufgaben wichtig ist<br />

– sei es beim Warten der Anlagen oder beim Entwickeln<br />

von Lösungen oder im Kontakt mit Kunden. Entsprechend<br />

viele „Fehler“ begeht er, obwohl er eigentlich ein „Spezialist“<br />

ist, in der Startphase und entsprechend schnell entstehen<br />

Irritationen bei allen Beteiligten. Deshalb sollte das<br />

Orientierungsgespräch möglichst früh – wenn nötig nach<br />

Feierabend – geführt werden.<br />

Auf das Orientierungsgespräch sollte sich der Vorgesetzte<br />

gezielt vorbereiten. Nicht nur, indem er sich stichwortartig<br />

notiert, worüber er mit dem Neuen reden möchte, sondern<br />

auch, indem er das Infomaterial zusammenstellt,<br />

das der Neue braucht. Eine gezielte Vorbereitung ist auch<br />

wichtig, weil sich der Mitarbeiter in den ersten Tagen sein<br />

Bild darüber formt, was dem Betrieb besonders wichtig ist.<br />

Zum Beispiel eher schnell oder eher sorgfältig zu arbeiten.<br />

Oder bei Problemen eher eigenständig eine Lösung<br />

zu suchen oder Rücksprache zu halten. Dies beeinflusst<br />

sein künftiges Verhalten. Deshalb sollten in der Anfangszeit<br />

die richtigen Signale an ihn gesendet werden. Generell<br />

gilt: Neue Mitarbeiter brauchen viel Information.<br />

18 6/7 | 2012<br />

Je rarer und begehrter eine fachkraft ist, umso stärker<br />

betrachtet sie ihre Probezeit auch <strong>als</strong> Probezeit fürs<br />

Unternehmen.<br />

Sinnvoll: ein Einarbeitungsplan<br />

Auch zu viel Information kann das reibungslose Eingliedern<br />

erschweren. Manche Betriebe decken neue Mitarbeiter<br />

in den ersten Tagen mit so vielen Detailinfos ein, dass<br />

diese sie unmöglich speichern können. Die Folge: Der Neue<br />

muss immer wieder nachfragen, obwohl es ihm „schon hundert<br />

Mal“ erklärt wurde. Dies erzeugt beim Neuen Frust und<br />

führt bei seinen Kollegen zum Gefühl: Der ist offensichtlich<br />

etwas schwer von Begriff.<br />

Um dies zu vermeiden, sollte für neue Mitarbeiter ein Einarbeitungsplan<br />

erstellt werden, in dem definiert ist,<br />

• in welche Arbeitsfelder der Neue wann eingeführt wird,<br />

• welche Infos er dafür benötigt und<br />

• wer ihm diese Infos gibt.<br />

Ein solcher Plan erleichtert die strukturierte Weitergabe der<br />

Information. Er ermöglicht es der neuen Fachkraft auch,<br />

schnell eigenverantwortlich Arbeitsfelder zu übernehmen.<br />

Dies erhöht seine Arbeitszufriedenheit. Außerdem sehen<br />

seine Kollegen in ihm schneller einen wertvollen Partner.<br />

Fruchtbar: Feedbackgespräche<br />

In den ersten Monaten sollten auch regelmäßige Treffen zwischen<br />

dem Neuen und seinem Vorgesetzten stattfinden. Solche<br />

Gespräche sind vor allem auch für die Unternehmen<br />

sehr fruchtbar, denn die Neuen sind noch nicht betriebsblind<br />

und könnten viele Anregungen für Verbesserungen geben.<br />

Deshalb sollte bei diesen Gesprächen in größeren Unternehmen<br />

ab und zu neben dem unmittelbaren Vorgesetzten auch<br />

der „Big Boss“ anwesend sein – auch um dem Neuen die<br />

gewünschte Wertschätzung zu signalisieren. Denn je rarer<br />

und somit begehrter ein Spezialist ist, umso stärker betrachtet<br />

er seine Probezeit auch <strong>als</strong> Probezeit fürs Unternehmen.<br />

Da er noch nicht emotional ans Unternehmen gebunden ist,<br />

ist der Neue in dieser Anfangszeit schnell zu einem erneuten<br />

Arbeitgeberwechsel bereit.<br />

* Der Autor Hans-Jörg Schumacher arbeitet <strong>als</strong> Managementberater und -trainer für die<br />

deutsche Unternehmensberatung Dr. Kraus & Partner.


Arbeitsplatzsicherheit<br />

Unfallfreie Zusammenarbeit<br />

mit Robotern<br />

Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Unfallversicherung (IFA) und der<br />

Fachbereich Holz und <strong>Metall</strong> wollen die Zusammenarbeit von Mensch und<br />

Roboter sicher machen.<br />

Kollaborierende Industrieroboter<br />

sind komplexe<br />

Maschinen, die<br />

Hand in Hand mit Personen<br />

zusammenarbeiten.<br />

In einem gemeinsamen<br />

Arbeitsprozess unterstützen<br />

und entlasten Roboter<br />

den Menschen. Ein Beispiel:<br />

Ein Roboter hebt und<br />

positioniert ein schweres<br />

Werkstück, während eine<br />

Person leichte Eisenhaken<br />

anschweißt. Bei dieser<br />

Arbeitstätigkeit besteht<br />

zwischen der Person und<br />

verschiedenen Roboterelementen<br />

– zum Beispiel<br />

Roboterarm oder Werkzeug<br />

– eine große räumliche<br />

Nähe. Dabei kann es<br />

zu direktem Kontakt zwischen Roboter und<br />

Person kommen. Eine vergleichbare Situation<br />

findet man bei mobilen Servicerobotern, die<br />

in steigender Zahl in der Arbeitswelt und in<br />

öffentlichen oder privaten Umgebungen nahe<br />

neben Personen eingesetzt werden.<br />

Bisher waren beim Einsatz von Robotern trennende<br />

Schutzeinrichtungen notwendig, um<br />

Personen, die sich im Arbeitsfeld des Roboters<br />

befanden, sicher gegen mechanische Einwirkungen<br />

durch schnelle Roboterteile zu<br />

schützen. Im Zuge der Überarbeitung und<br />

Neuordnung der für Industrieroboter relevanten<br />

Normen wurde ergänzend das neue<br />

Anwendungsfeld der kollaborierenden Roboter<br />

geschaffen. Allerdings sind in den für<br />

Industrieroboter relevanten Normen keine<br />

ausreichenden sicherheitstechnischen Anforderungen<br />

für eine Bewertung dieser Verletzungsrisiken<br />

vorhanden. Deshalb hat das<br />

deutsche Institut für Arbeitsschutz (IFA) in<br />

einem Entwicklungsprojekt technologische,<br />

medizinisch/biomechanische, ergonomische<br />

und arbeitsorganisatorische Anforderungen<br />

an derartige Arbeitsplätze erarbeitet.<br />

Tolerable Verletzungen<br />

Da ein bestimmungsgemäß durchgeführter,<br />

kollaborierender Arbeitsprozess Kollisionsrisiken<br />

zwischen einem Roboter und Personen<br />

einschließt, bestand die Aufgabe darin, die<br />

Beanspruchungseffekte durch Kollision so zu<br />

begrenzen, dass nur geringe, tolerable Verletzungsrisiken<br />

auftreten können. Als tolera-<br />

In den für Industrieroboter relevanten normen fehlen sicherheitstechnische<br />

Anforderungen.<br />

ble Schwere einer Verletzung gelten hiernach<br />

Beanspruchungen der Haut und der darunter<br />

liegenden Gewebe, bei denen es nicht zu tieferem<br />

Durchdringen der Haut und des Gewebes<br />

mit blutenden Wunden kommen kann.<br />

Frakturen oder anderweitige Schäden des<br />

Muskel-Skelett-Systems müssen ausgeschlossen<br />

sein.<br />

Die Schwere einer Verletzung kann durch<br />

Grenzwerte zusammenhängender Verletzungskriterien<br />

abgebildet werden. Für alle<br />

Bereiche eines einfachen Körpermodells wurden<br />

Grenzwerte für die Verletzungskriterien<br />

„Stoßkraft“, „Klemm-/Quetschkraft“ und<br />

„Druck/Flächenpressung“ festgelegt. Das IFA<br />

hat dazu Verletzungsdaten aufgrund äußerer<br />

mechanischer Belastungen aus Literatur und<br />

Datenbanken recherchiert. Hieraus wurden<br />

orientierende Grenzwerte für die maximal<br />

erlaubten Verletzungsschweren nach Körpermodell<br />

ermittelt und durch verschiedene<br />

Kontrollversuche im Labor punktuell überprüft.<br />

Die Empfehlungen zur Gestaltung von<br />

Arbeitsplätzen mit kollaborierenden<br />

Robotern enthalten umfangreiche Hilfen für<br />

die Anwendung der sicherheitstechnischen<br />

Anforderungen im Rahmen von Risikobewertungen<br />

in der betrieblichen Praxis. Mit den<br />

Empfehlungen können Roboter-Arbeitsplätze<br />

so gestaltet werden, dass der erforderliche<br />

Arbeitsschutz für die beteiligten Personen<br />

gewährleistet ist.<br />

www.dguv.de/ifa<br />

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Branche<br />

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6/7 | 2012 19


Branche<br />

ift Rosenheim<br />

Universal Design für Bauelemente<br />

Der Begriff „Universal Design“ (UD) steht für ein Konzept, Produkte für eine größtmögliche Gruppe von Menschen<br />

einfach und nachhaltig zu entwickeln. Ob das nur ein Trend oder auch eine echte Zukunftsaufgabe für die Tür- und<br />

Torbranche ist, untersucht das ift Rosenheim.<br />

Der demografische Wandel und neue Lebensstile zwingen<br />

zur unkomplizierten Bedienung und flexiblen Nutzung<br />

von Häusern, Räumen und Bauteilen. Für den<br />

Bauelementemarkt sind vor allem Trends wie die Digitalisierung,<br />

der Energiewandel, eine zunehmende Urbanisierung<br />

oder Mehrgenerationenhäuser relevant. UD ist dabei<br />

ein erfolgreicher Ansatz, zur wirtschaftlichen und sozialen<br />

Nachhaltigkeit von Umwelt, Produkten und Dienstleistungen<br />

beizutragen.<br />

Mit den Gestaltungsmerkmalen des UD kommen bei Türen<br />

und Toren zu den bekannten Leistungsmerkmalen wie Verformungsstabilität,<br />

Brand- oder Schallschutz sozio-kulturelle<br />

Kriterien hinzu. Hierzu zählen beispielsweise die<br />

einfache Handhabung und Nutzung. Dies hilft nicht nur<br />

Menschen mit Handicap, sondern praktisch jedem, weil<br />

sich bei einer langen Nutzungsphase häufig auch die psychische<br />

Konstitution der Nutzer ändert. In diesem Rahmen<br />

Die sieben Prinzipien des Universal Design<br />

gibt es interessante Denkansätze wie das UD, das <strong>als</strong> internationales<br />

Design-Konzept wie folgt definiert wird: „… Universelles<br />

Design ist ein Design von Produkten, Umfeldern,<br />

Programmen und Dienstleistungen, die von allen Menschen<br />

im größtmöglichen Umfang genutzt werden können,<br />

➤ Universal Design: die Kriterien<br />

Mit einer Kennzeichnung „UD“ wird transparent, ob ein Produkt die<br />

Anforderungen für einen bestimmten Nutzerkreis erfüllt. Dabei werden<br />

folgende Aspekte beurteilt:<br />

1. Ausrichtung der Unternehmensphilosophie und Produktentwicklung<br />

hinsichtlich des UD,<br />

2. Berücksichtigung unterschiedlicher Nutzergruppen bei der Produktentwicklung<br />

sowie Maßnahmen zur Um-/Nachrüstung,<br />

3. Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Hygiene, Gesundheit<br />

und Gebrauchstauglichkeit über die gesamte Lebensdauer,<br />

4. Betrachtung der Ökologie und Nachhaltigkeit,<br />

5. Bewertung von Bestellmöglichkeiten, Verpackung und Lieferservice<br />

hinsichtlich unterschiedlicher Nutzergruppen,<br />

6. Beurteilung der Bedienungs- und Wartungsanleitung,<br />

7. Service und Nachbestellmöglichkeiten bzw. Austausch,<br />

8. Entsorgung und Recycling.<br />

20 6/7 | 2012<br />

ohne dass eine Anpassung<br />

oder ein spezielles Design<br />

erforderlich ist …“ (Definition<br />

im Übereinkommen<br />

über die Rechte von Menschen<br />

mit Behinderungen,<br />

Vereinte Nationen 2007).<br />

Produkte sollen so flexibel<br />

sein, dass sie ohne<br />

Zusatztechnik oder Anpassung<br />

von Menschen mit<br />

unterschiedlichen Fähigkeiten<br />

(Kinder, Jugendliche,<br />

Erwachsene und ältere<br />

Menschen) in unterschiedlichen<br />

Situationen benutzt<br />

werden können. Industriezweige<br />

wie Handy- oder<br />

Kraftfahrzeughersteller<br />

setzen sich bei der Produktentwicklung<br />

bereits<br />

sehr intensiv mit dieser<br />

Wichtige Anforderungen an<br />

Türen und Tore im rahmen<br />

des Universal Design<br />

Thematik auseinander. UD bietet neben den Diskussionen<br />

zur Bauproduktenverordnung, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit<br />

deshalb Chancen, um die Wertigkeit von Türen<br />

und Toren gegenüber Kunden zu betonen. Natürlich müssen<br />

die relevanten Kriterien und Anforderungen für die<br />

unterschiedlichen Branchen ausgearbeitet, interpretiert<br />

und für die Praxis umsetzbar gemacht werden.<br />

Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass „universelles<br />

Design“ nicht bedeutet, dass alle Menschen bzw. Anwendergruppen<br />

unter allen Umständen ein Produkt nutzen können.<br />

Denn es gibt kein Produkt, das die Bedürfnisse aller<br />

Nutzer vollständig erfüllen kann. Aber wenn die Bedürfnisse<br />

von so vielen Nutzern wie möglich in den Designprozess<br />

einbezogen werden, können Produkte entworfen<br />

werden, die von Menschen mit unterschiedlichsten Fähigkeiten<br />

in einer Vielzahl von Situationen verwendet werden<br />

können. Bei der Gestaltung von Produkten sollten deshalb<br />

die sieben Designprinzipien des UD berücksichtigt werden<br />

(siehe Grafik).<br />

Der demografische Wandel und damit die Wünsche der<br />

kaufkräftigen Zielgruppe der „Silver Ager“ wird die Produkteigenschaften,<br />

die sich hinter dem Begriff UD verbergen,<br />

noch viel stärker in den Vordergrund rücken. Hier sind<br />

grundsätzlich alle Branchen, aber in besonderem Maße<br />

auch die Baubranche und somit die Hersteller von Türen,<br />

Toren, Fenstern und Baubeschlägen betroffen. Bei der Planung<br />

und Produktentwicklung wird dies künftig in einem<br />

viel größeren Maß zu berücksichtigen sein. Um die Nachweisführung<br />

möglichst einfach zu gestalten, werden die<br />

relevanten ift-Zertifizierungsprogramme mit optionalen<br />

Anhängen zum UD erweitert.<br />

Damit erhalten Hersteller neutrale und glaubwürdige<br />

Informationen und Nachweise, die für Marketing und Vertrieb<br />

sowie für die Kundenkommunikation genutzt werden<br />

können.<br />

www.ift-rosenheim.de<br />

Grafiken: ift Rosenheim


<strong>Metall</strong>bau Selinger<br />

Von zwei auf 60 in 30 Jahren<br />

Der größte Arbeitgeber des Kärntner Gurktales feiert sein 100. Firmenjubiläum.<br />

1912 wurde in Straßburg in Kärnten das erste Mal in der<br />

Esse einer kleinen, gepachteten Schmiede das Feuer entfacht.<br />

Diesem Pachtbetrieb des Firmengründers Otto Selinger<br />

folgte der Kauf eines Anwesens, der „Schmiedkeusche“<br />

im benachbarten Ortsteil Gundersdorf. An diesem Standort<br />

agierte erst der Betriebsnachfolger Johann Selinger sen.<br />

<strong>als</strong> Huf- und Wagenschmied, der sich auf den Bau von Fahrzeugen<br />

(Anhängern) und die Reparatur landwirtschaftlicher<br />

Geräte spezialisierte. Nach der Übernahme der Schmiede in<br />

dritter Generation durch den heutigen Inhaber Johann Selinger<br />

1982 erhielt der Betrieb in weiterer Folge eine inhaltlich<br />

völlig neue Ausrichtung, weg vom Fahrzeugbau, hin<br />

zur Bauschlosserei und in weiterer Folge zu Alu-Glas-Fassadenkonstruktionen<br />

und Stahlbaukonstruktionen – eine Entscheidung,<br />

die den Erfolgsweg sichern sollte. Die Unternehmensstrategie<br />

wurde fortan auf Wachstum ausgerichtet, die<br />

Zusammenarbeit mit Bauträgern und Architekten intensiviert<br />

und die umzusetzenden Projekte wurden größer. 1997<br />

wurde dann der industriell orientierte Gewerbebetrieb in<br />

Mellach bei Straßburg völlig neu aufgebaut und 2010 nochm<strong>als</strong><br />

auf die nahezu doppelte Produktionsfläche erweitert.<br />

Parallel dazu steigerte sich der Mitarbeiterstand stetig – vom<br />

Zweimannbetrieb 1982 auf rund 60 Mitarbeiter 2012.<br />

Bundesrechenzentrum<br />

Aus Alt mach Neu<br />

Rund 42 Millionen Euro sind in die Fassadensanierung<br />

des Bundesrechenzentrums geflossen. Das Projekt ist<br />

nun abgeschlossen.<br />

Das Bundesrechenzentrum im dritten Wiener Gemeindebezirk<br />

erstrahlt in neuem Glanz. Die vergangenen zweieinhalb Jahre<br />

(Baubeginn: Juli 2009) wurde die rund 18.000 Quadratmeter große<br />

Fassade erneuert und thermisch saniert. „Gleichzeitig haben wir<br />

das Gebäude den neuesten Erdbebennormen angepasst“, sagt<br />

Wolfgang Gleissner, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft<br />

(BIG).<br />

Die Fassade wurde, gemäß dem städtebaulichen Konzept von<br />

Architekt Martin Kohlbauer, dem angrenzenden Finanzministerium<br />

angeglichen. Dazu wurde die undichte und veraltete <strong>Metall</strong>fassade<br />

abgebrochen und durch eine neue energieeffiziente<br />

ersetzt. Infolgedessen sind neue Flächen an den Fensterfronten<br />

sowie in den Eckbereichen entstanden. Zudem wurden Flachdach,<br />

Heizkörper und Steigleitungen erneuert, der Brandschutz auf den<br />

letzten Stand gebracht sowie die Außenanlagen saniert.<br />

www.big.at<br />

Geschäftsführer Johann Selinger führt mit seiner frau und<br />

Gesellschafterin Emilis Selinger einen modernen <strong>Metall</strong>baubetrieb,<br />

der in Kärnten zu den führenden der Branche zählt.<br />

Weitere Expansion geplant<br />

Von der Produktionsstätte im Gurktal aus agiert Selinger vor<br />

allem im Süden und Osten Österreichs – in Kärnten, der Steiermark<br />

und Wien. Ziele für die kommenden Jahre sind die<br />

Ausweitung der betrieblichen Aktivitäten in den genannten<br />

Regionen und der Aufbau des Geschäfts in den westlichen<br />

Bundesländern Österreichs. In den kommenden Jahren sollen<br />

Alu-Glas- und Stahlbaukonstruktionen aus Straßburg in<br />

ganz Österreich montiert werden.<br />

www.metallbau-selinger.com<br />

Branche<br />

Integrierte Managementsysteme<br />

sind unsere Kompetenz<br />

Trainings n Assessments n Zertifizierung<br />

n ISO 9001<br />

n EN 1090<br />

n ÖNORM EN ISO<br />

3834-2, -3 und -4<br />

n ISO 14001<br />

n ISO 50001<br />

n OHSAS 18001<br />

n SCC<br />

Quality Austria ist akkreditiert vom BMWFJ.<br />

www.qualityaustria.com<br />

6/7 | 2012 21<br />

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special: Stahlbau und Stahlleichtbau<br />

Unger Steel Group<br />

Lager aus Stahl für Rohre aus Stahl<br />

Unger realisierte für den Stahlrohrspezialisten Mertl in Rannersdorf/NÖ eine schlüsselfertige,<br />

multifunktionale Lagerhalle.<br />

Das niederösterreichische Familienunternehmen Karl<br />

Mertl HandelsgesmbH vertreibt Stahlrohre, Kolbenstangen<br />

und Stahlrohrbogen. Mit dem Bauvorhaben für Mertl übernahm<br />

Unger <strong>als</strong> Generalunternehmung ein maßgeschneidertes<br />

Projekt im Bereich der erneuerbaren Energie. Das<br />

neu errichtete Gebäude in Rannersdorf muss modernste<br />

technische Anforderungen erfüllen und die Umsetzung des<br />

Bauvorhabens musste den reibungslosen Ablauf des Tagesgeschäfts<br />

gewährleisten und den Auftraggeber bestmöglich<br />

entlasten.<br />

Einen wesentlichen Aspekt des Stahlrohrhandels stellt die<br />

perfekt abgestimmte und durchdachte Warenlogistik dar;<br />

so lagert Mertl rund 7500 Tonnen Stahlrohre, die mittels<br />

computergesteuerten Lagerabläufen koordiniert werden. Im<br />

Produktsortiment sind allein über 5000 Dimensionen und<br />

Qualitäten enthalten, die insgesamt auf einer Fläche von<br />

90.000 m² Lagerareal verwaltet werden müssen. 20 Bandsägen<br />

und Sägeautomaten sorgen für den idealen Zuschnitt<br />

der Rohre. Jedes einzelne Stück ist mit genauer Produktbeschreibung<br />

digital wie real auffindbar und jede Standortverlagerung<br />

ist exakt nachvollziehbar. So bleiben Verfügbarkeit<br />

und rascher Zugriff gewährleistet.<br />

Die zweischiffige Stahlrahmenhalle entspricht allen technischen<br />

Anforderungen zur modernen und effizienten<br />

Bewirtschaftung. Zeitgleich zum Bau wurden alle notwendigen<br />

Vorkehrungen für die Installation einer Photovoltaikanlage<br />

geschaffen, damit diese komplikationslos installiert<br />

werden kann. Der geplante Photovoltaikgenerator misst<br />

rund 800 m² und hat eine Leistung von ca. 110 kWp – eine<br />

der größten privat betriebenen Photovoltaikanlagen in Niederösterreich.<br />

Das Bauvorhaben wurde im Zeitraum Oktober 2011 bis März<br />

2012 realisiert. Die Gesamttonnage dieses Projekts beläuft<br />

CreaMetal<br />

Schweißhilfe spart Zeit<br />

Universallehre zum Anschweißen von Kopf- und Fußplatten<br />

In <strong>Metall</strong>baubetrieben werden täglich Tausende Kopf-<br />

und Fußplatten an Träger und Stützen verschweißt. Dafür<br />

gibt es auf dem Markt – mit einer Ausnahme – keine Universalunterstützung.<br />

Die Arbeit erfolgt entweder mittels<br />

Unterlegen von Platten und Formrohren, welche mit<br />

Schraubzwingen befestigt werden, oder die Position wird<br />

angerissen und anschließend von Hand an den TräTräger gehalten und so geheftet.<br />

Die Plattenlehre „Crea-Heavy“ bringt hier eine<br />

erhebliche Erleichterung beim Einrichten und<br />

22 6/7 | 2012<br />

Die Plattenschweißlehre punktet im Praxiseinsatz<br />

mit Zeitgewinn, flexibilität und robustheit.<br />

sich auf 300 Tonnen. Der Einbau des Hochregallagers, die<br />

Montage von vier Hallenkränen sowie die anschließende<br />

Montage einer Photovoltaikanlage am Dach galten <strong>als</strong> die<br />

Herausforderungen. Eine Manipulationshalle für die Bearbeitung<br />

der Rohre ergänzt das Hochregallager. Vier kleinere<br />

Anbauten für einen Aufenthaltsraum, eine Meisterkabine,<br />

ein Kleinteilelager und einen Technikraum schaffen zusätzlichen<br />

Arbeitsplatz. Die Ausführung der Dachaufbauten mittels<br />

Akustiktragschale ermöglicht eine entsprechende Lärmreduktion<br />

und ein möglichst geräuscharmes Ambiente und<br />

schafft somit optimierte Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter<br />

und Besucher.<br />

Bei diesem Projekt wurden sämtliche baurelevanten<br />

Gewerke wie Baumeister und Stahlbauarbeiten sowie die<br />

Gebäudehülle von der Unger Steel Group ausgeführt. Fenster,<br />

Tore, Türen und Dachbelichtung sowie Bodenplatten fielen<br />

ebenfalls in den umfassenden Aufgabenbereich.<br />

www.mertl.com<br />

www.ungersteel.com<br />

Anschweißen von Kopf- und Fußplatten an Trägern, Stützen<br />

und Säulen. Die Lehre ist leicht und trotzdem robust. Mithilfe<br />

einer Maßskala wird der Höhenversatz der Platte auf<br />

den gewünschten Wert eingestellt. Mit der Schraubzwinge<br />

ist die Lehre rasch positioniert und die Platte kann aufgelegt<br />

werden. Das Ausgleichen von Toleranzen funktioniert<br />

einfach: Die Platte wird in der Höhe gehalten, seitlich positioniert<br />

und schon kann geheftet werden.<br />

Laut Hersteller CreaMetal fürht die Lehre in rund 90 Prozent<br />

der Anwendungsfälle zu Zeitersparnis und Arbeitserleichterung<br />

im Positionieren von Fuß- und Kopfplatten aller<br />

Art.<br />

www.creametal.ch


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special: Stahlbau und Stahlleichtbau<br />

Mischbauweise<br />

Herausforderung der Fügetechnik<br />

Eine neue Verbindungstechnologie von Stahl mit Aluminium ist im Entwicklungsstadium.<br />

Von Katharina Umlaub*<br />

Werkstoffverbunde optimieren die Eigenschaften<br />

mehrerer unterschiedlicher Materialien; daraus<br />

ergibt sich ein neues Anwendungsspektrum, das<br />

hinsichtlich der dynamischen Eigenschaften, Festigkeit<br />

und Korrosionsbeständigkeit eine bestmögliche Kombination<br />

von Werkstoffen ermöglichen soll, ebenso wie durch<br />

neue Konzepte unterschiedliche mechanische Eigenschaften<br />

erzielt werden können.<br />

Insbesondere in der Automobilindustrie ist der Einsatz<br />

von Leichtbaumaterialien und Verbindungen mit hochfesten<br />

Stählen unerlässlich zur Erlangung einer Gewichtsreduzierung<br />

der Fahrzeuge und der damit verbundenen<br />

Treibstoffeinsparung, um dadurch eine geforderte Verringerung<br />

der CO 2-Emission zu erzielen. Dies ist nicht nur<br />

durch die Entwicklung neuer Motoren und Antriebe möglich,<br />

sondern auch durch den Einsatz leichter Materialien<br />

für Chassis, Innenausstattung und Karosserie.<br />

Besonders die Verbindung von hochfesten Stählen und<br />

Aluminium gewinnt zunehmend für den erweiterten<br />

Dünnblechbereich an Bedeutung.<br />

Grundlagenforschung in Wien<br />

Die Schweißtechnische Zentralanstalt (SZA) beschäftigt<br />

sich mit der ständigen Erforschung und Weiterentwicklung<br />

unterschiedlicher Werkstoffkombinationen und<br />

Arbeitsmethoden. Zurzeit wird an der Umsetzung des Einsatzes<br />

von biegsamen Bimetallstreifen für die Verbindung<br />

von verschiedenen hochfesten Materialien und der praktischen<br />

Umsetzung eines Patents der SZA (Verfahren zum<br />

Verbinden von Stahl- und Aluminiumbauteilen mittels<br />

Schmelzschweißen) in Kooperation mit der Technischen<br />

Universität Wien gearbeitet.<br />

Abbildung 1: Prinzip der Verbindung von Stahl mit Aluminium<br />

24 6/7 | 2012<br />

Abbildung 2: links: Bimetall-Platine mit Probenentnahmestelle;<br />

rechts: metallografische Untersuchung der <strong>Metall</strong>verbindungen<br />

Diverse Materialien (z. B. Stahl, Aluminium, Magnesium,<br />

Titan usw.), die im Leichtbau benötigt werden, sollen mit<br />

flexiblen Bimetallstreifen verbunden und untersucht werden;<br />

primär liegt der Fokus auf der Verbindung Stahl mit<br />

Aluminium.<br />

Die Herstellung der artfremden Verbindung – das Bimetall<br />

aus Stahl und Aluminium – erfolgt durch einen Prozess<br />

des Schweißens im festen Zustand, die sekundäre artgleiche<br />

Verbindung durch einen Schmelzschweißprozess. Das<br />

Fügeverfahren mittels Bimetall ist gekennzeichnet durch<br />

eine große Universalität, da das Verschweißen von Stumpfstößen<br />

möglich ist und eine dadurch verbundene Ersparnis<br />

an Material und Platz sowie eine Gewichtsreduzierung<br />

gegenüber Nähten am Überlappstoß gegeben ist.<br />

Aluminium und Stahl sind nicht einfach zu verbinden; problematisch<br />

ist einerseits die Bildung von intermetallischen<br />

Phasen in der Fügezone der <strong>Metall</strong>e. Dies resultiert in<br />

einer Versprödung der Fügeverbindung und vermindert<br />

die Tragfestigkeit der Verbindung. Das Ausmaß der intermetallischen<br />

Phasen ist von besonders großer Bedeutung<br />

und hat den Haupteinfluss auf eine feste, haltbare Bindung<br />

zwischen den zu fügenden Werkstoffen. Die Verbindungszone<br />

muss eine durchgängige Haftung aufweisen, um eine<br />

dauerhafte Verbindung zu erzielen.<br />

Andererseits haben die beiden Materialien Stahl und Aluminium<br />

ein vollkommen ungleiches Werkstoffverhalten;<br />

der Unterschied liegt unter anderem in den Schmelztemperaturen,<br />

den Wärmeausdehnungskoeffizienten und der<br />

Wärmeleitfähigkeit.


Optimale Materialkombination<br />

Das Forschungsziel ist die Herstellung einer Verbindung<br />

mit der Steifigkeit von Stahl und dem Gewicht von Aluminium.<br />

Eine funktionierende Anwendung dieses Prinzips eröffnet<br />

in der Automobilindustrie und im Leichtbau einen völlig<br />

neuen Bereich der Anwendung und ermöglicht nicht<br />

nur die Optimierung von Materialkombinationen, sondern<br />

auch die Entwicklung neuer Materialverbunde durch diese<br />

Hybridfügetechnik.<br />

Die ACR-Kompetenzplattform „Multi-Material-Verbindungen“<br />

– eine Zusammenarbeit von ÖGI, OFI, ZFE und<br />

SZA – beschäftigt sich mit dieser Thematik; der Schwerpunkt<br />

liegt in der Herstellung von Verbundwerkstoffen<br />

bzw. Werkstoffverbunden, der damit verbundenen Prozesse<br />

sowie der Füge- und Beschichtungstechnologien.<br />

Bisherige Untersuchungen einer tiefgezogenen Bimetallverbindung<br />

von Stahl mit Aluminium zeigen eine Begrenzung<br />

der Endfestigkeit einerseits durch den Einsatz von<br />

Reinaluminium und andererseits durch die vorhandenen<br />

Poren (Abbildung 2). Durch das gewalzte Bimetallband<br />

konnte im praktischen Versuch die artgleiche Schweißung<br />

sowohl an der Stahlseite <strong>als</strong> auch an der Aluminiumseite<br />

hergestellt werden (Abbildung 2).<br />

Die Empfindlichkeit gegenüber Korrosion ist bedingt durch<br />

die Differenz des elektrochemischen Potenzi<strong>als</strong> und erfordert<br />

eine Beschichtung der Bauteile. Mit diversen Beschichtungen<br />

ist eine Reduzierung des Festigkeitsverlustes von<br />

maximal 60 Prozent des Ausgangswertes zu erreichen. Das<br />

Versagen der Verbindung tritt in der Kontaktzone auf.<br />

Eine kontinuierliche Weiterentwicklung von Herstellungsprozess<br />

und -technologie verspricht nun eine aussichtsreiche<br />

und erfolgreiche Umsetzung dieses Verbindungsverfahrens.<br />

www.sza.info<br />

*Die Autorin DI Katharina Umlaub ist bei der SZA in Forschung und Entwicklung tätig.<br />

Stahlbau und <strong>Metall</strong>bau<br />

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6/7 | 2012 25


special: Stahlbau und Stahlleichtbau<br />

alu-one <strong>Metall</strong>baupartner<br />

Qualität aus Aluminium<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 1987 hat sich das Unternehmen alu-one erfolgreich <strong>als</strong> Produzent und Händler von<br />

Aluminium-Fertigelementen für den Fenster-, Türen- und Fassadenbau etabliert.<br />

Was vor über 20 Jahren mit einem Mitarbeiter und<br />

einer kleinen Produktionsfläche begann, ist heute<br />

ein stattliches mittelständisches Unternehmen mit<br />

mehr <strong>als</strong> 100 Mitarbeitern auf zwei Standorten.<br />

Das Werk in Vöcklamarkt, Oberösterreich, wurde durch<br />

Erweiterung der Produktionsflächen sowie durch Neubauten<br />

der Büroräume und des Schulungszentrums sukzessive<br />

vergrößert. Eine weitere Produktionsstätte im slowakischen<br />

Trnava ermöglicht es, den ständig steigenden<br />

Anforderungen der Architektur aus dem In- und Ausland<br />

gerecht zu werden.<br />

„Unser Erfolgsgeheimnis liegt zum guten Teil auch an<br />

unserer Firmenphilosophie der gelebten Partnerschaft,<br />

d. h. Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein<br />

gegenüber Partnern und Mitarbeitern“, erklärt Gerhard<br />

Gasselsberger, seit 2006 Geschäftsführer bei alu-one.<br />

Gemeinsam mit dem Kunden werden immer wieder neue<br />

Herausforderungen angetreten, um dann mit hoher Ergebnisqualität<br />

zu überzeugen.<br />

Zu den Kunden des Unternehmens zählen ausschließlich<br />

gewerbliche Partner wie Fenster- und Türenhersteller,<br />

Fensterhändler, <strong>Metall</strong>bauer, Schlosser, Hallenbauer und<br />

Glaserfirmen. Eine eigene Abteilung beschäftigt sich mit<br />

der Herstellung von Brandschutzkonstruktionen. Ergänzend<br />

zu den bewährten Aluminium-Bauelementen beginnt<br />

der oberösterreichische Leitbetrieb mit der Herstellung<br />

und dem Vertrieb von Fertigelementen aus Stahl und Edelstahl.<br />

Gerhard Gasselsberger weiß, dass auch ein hohes Maß an<br />

Investitionsbereitschaft notwendig ist, um den Kunden permanent<br />

ein Maximum an Qualität bieten zu können. Daher<br />

hat alu-one auch in den letzten Jahren gezielt in moderne<br />

Technik investiert. Anfang dieses Jahres wurde eine neue<br />

automatische Doppelgehrungssäge für Eisen- und Nirostaprofilzuschnitt<br />

der Marke Emmegi gekauft. Die Wünsche<br />

an die Maschine waren groß: Kürzere Fertigungszeiten<br />

und zusätzliche Marktmöglichkeiten wurden erwartet. Die<br />

Entscheidung zugunsten Handl Maschinen wurde bewusst<br />

getroffen. Die Welser Firma punktete durch gute Referenzen<br />

und Kompetenz bei Beratung, Verkauf und Service.<br />

Die Doppelgehrungssäge Twin Ferro von Emmegi dient<br />

zum Sägen von Stahl- und Edelstahlprofilen. Neben einer<br />

robusten Konstruktion und Zuverlässigkeit weist diese<br />

neue Maschinengeneration einzigartige Leistungsmerkmale<br />

auf. Die Emmegi Twin Ferro leistet dank ihrer hohen<br />

Präzision und einer beträchtlichen Bedienerfreundlichkeit<br />

einen erheblichen Beitrag zur Optimierungs des Produktionsablaufs.<br />

Einige technische Highlights sind: pneumatische Vollschutzhaube<br />

über dem Schneidbereich, 350-mm-HSS-Sägeblatt,<br />

Schneidbereich bei Sägeblatt auf 45° 100 x 100 mm,<br />

Vorschubgeschwindigkeit des Sägeblatts vom Bediener aus<br />

einstellbar. „Durch den Einsatz von Brushless-Motoren ist<br />

26 6/7 | 2012<br />

alu-one Geschäftsführer Ing. Gerhard Gasselsberger vor der<br />

neuen Doppelgehrungssäge EMMEGI Twin ferro.<br />

die Maschine in der Lage, beide Sägeaggregate auf 45°,<br />

90° und 135° sowie auf alle horizontalen Zwischengehrungen<br />

mit einer Präzision von 240 Zwischenpositionen<br />

pro Grad zu positionieren. Etikettendruck und Kurzteilschnitt<br />

sind optional erhältlich“, erklärt Josef Haas, Fachbereichsleiter<br />

Alu-Kunststoff bei Handl Maschinen. Das<br />

Sägeaggregat wird automatisch über die elektronische<br />

Steuerung auf Linearführungen verfahren. Diese gewährleistet<br />

hohe Maßhaltigkeit und Stabilität. Eines der Hauptmerkmale<br />

der Twin Ferro ist die Leistung des Sägeblattmotors:<br />

2,7 kW in der Ausführung zum Sägen von Stahl,<br />

3,9 kW in der Ausführung zum Sägen von Edelstahl. Die<br />

Maschine ist mit Minimalmengen-Taktsprüheinrichtung<br />

oder mit Kühlmittelsystem für Wasser-Öl-Emulsion lieferbar.<br />

www.handl.at<br />

referenzprojekt lfS Pyhra<br />

Foto: alu-one <strong>Metall</strong>baupartner<br />

PROMOTION


Messer<br />

Reihenbrenner heizen ein<br />

Die traditionsreiche Bosch Industriekessel GmbH in<br />

Gunzenhausen/D ist einer von wenigen autorisierten<br />

Herstellern weltweit, die gewellte Flammrohre für<br />

überwachungspflichtige Hochdruckkesselanlagen produzieren.<br />

„Unser Anspruch lautet, stets die beste Technologie<br />

bereitzustellen. Daher sollte unsere Flammrohrproduktion<br />

noch effizienter und umweltfreundlicher werden“, erläutert<br />

Jürgen Thörel, Leiter Qualitätsmanagement bei Bosch Industriekessel.<br />

Aus diesem Grund wurde die mittlerweile 20<br />

Jahre alte Anlage „in Rente geschickt“ und eine neue, vollautomatische<br />

Fertigungsmaschine in Betrieb genommen. Messer<br />

Cutting Systems lieferte dafür die vier Hochleistungswärmebrenner,<br />

die mit einem Acetylen-Sauerstoff-Gemisch<br />

betrieben werden. „Diese modernen Brenner brachten uns,<br />

wie erwartet, einen enormen Leistungsschub – mit weiteren<br />

positiven Nebeneffekten“, erklärt Thörel.<br />

Enorm beansprucht<br />

Überall dort, wo Heißwasser oder Dampf für industrielle<br />

Anwendungen benötigt werden, werden Großwasserraumkessel<br />

eingesetzt –<br />

beispielsweise in der<br />

Lebensmittel- und<br />

Papierindustrie zur<br />

Bereitstellung der<br />

Wärme für den Produktionsprozess.<br />

Die Bosch Industriekessel<br />

GmbH baut<br />

ihre Großwasserraumkessel<br />

nach<br />

dem bewährten Dreizugprinzip,<br />

<strong>als</strong> Einflammrohr-<br />

oder <strong>als</strong><br />

Zweiflammrohrkessel<br />

zur Dampferzeu-<br />

gung bis 55.000 kg/h und zur Heißwassererzeugung bis<br />

38.000 kW.<br />

Wahre Leistungsträger und die höchst belasteten Bauteile in<br />

diesem Konzept sind Flammrohre: Auf der Feuerungsseite<br />

werden sie mit Temperaturen bis nahezu 2000 °C beansprucht,<br />

auf der Wasserseite mit maximal 230 °C und Drücken<br />

bis 30 bar. Um einen optimalen Wärmeübergang zu<br />

gewähr leisten, dürfen ihre Materi<strong>als</strong>tärken ein bestimmtes<br />

Maß nicht übersteigen. Bei Kesseln mit hohen Leistungen<br />

und Betriebsüberdrücken werden daher keine glatten, sondern<br />

gewellte Flammrohre eingesetzt.<br />

„Umso wichtiger ist es, bei der Produktion auf höchste Fertigungsqualität<br />

zu achten. Dazu gehört unter anderem, das<br />

Bauteil optimal mit definiertem Wärmeübergang aufzuheizen.<br />

Mit unseren vier wassergekühlten Reihenbrennersystemen<br />

Supertherm RT-A 300 konnte Bosch die Produkti-<br />

special: Stahlbau und Stahlleichtbau<br />

Bei der Bosch Industriekessel GmbH in Gunzenhausen/D verrichtet eine von Grund auf neu konzipierte Fertigungsmaschine<br />

für gewellte Flammrohre in Hochdruckkesselsystemen ihre Arbeit mit gesteigerter Leistung und gleichzeitiger<br />

Brennstoffeinsparung von 20 Prozent.<br />

Die neue Wellflammrohrmaschine<br />

bei der Bosch Industriekessel GmbH<br />

senkt die Produktionskosten und<br />

minimiert die Emissionen.<br />

onsleistung erhöhen“, erklärt Reiner Kolb, Projektleiter bei<br />

Messer Cutting Systems.<br />

Jeder der vier Supertherm-Brenner hat eine integrierte<br />

Zündflamme sowie eine eigene Gasversorgungstafel. Darüber<br />

lässt sich nach Kundenwunsch bzw. den sicherheitstechnischen<br />

Notwendigkeiten entsprechend die Gaszufuhr<br />

regeln. Alle Gasversorgungselemente sind zum automatisierten<br />

Betrieb der Segment-Reihenbrenner in Verbindung<br />

mit einer Brennersteuerung im Schaltschrank montiert.<br />

Vollautomatisch zum besten Ergebnis<br />

Mithilfe der Messer-Flächenbrennersysteme wird das zu<br />

bearbeitende Material auf circa 900 °C erwärmt, woraufhin<br />

der vollautomatische Warmumformprozess startet. Ein<br />

ausgeklügeltes Überwachungssystem sorgt für erstklassige<br />

Regelungsqualität und höchste Wiederholgenauigkeit. Dabei<br />

werden sämtliche relevanten Prozessdaten automatisch in<br />

das Firmennetzwerk übertragen und archiviert. Ein lückenloser<br />

Qualitätsnachweis ist somit sichergestellt. Nach dem<br />

Umformprozess muss das Wellrohr von Rückständen und<br />

Zunder befreit werden. Auch das erfolgt ohne jegliche Eingriffe<br />

des Bedienperson<strong>als</strong>.<br />

Der vollautomatische Betrieb, die kürzere Produktionszeit<br />

und der geringere Energieverbrauch senken die Stückkosten<br />

und ermöglichen höchste Qualität zu wettbewerbsfähigen<br />

Preisen. Durch das geschlossene Wasserkühlsystem sind<br />

geringe Korrosionsraten und eine lange Maschinenlebensdauer<br />

gewährleistet. „Wir nutzen die Abluftwärme für die<br />

Heizungsanlage, die Kühlwasserwärme wird für einen neu<br />

installierten Luftvorhang verwendet und die modernen Flächenbrennersysteme<br />

von Messer reduzieren die Emissionen<br />

drastisch – bei einer Brennstoffeinsparung von 20 Prozent“,<br />

fasst Jürgen Thörel, Leiter Qualitätsmanagement bei der<br />

Bosch Industriekessel GmbH, zusammen.<br />

www.messer-cs.de<br />

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6/7 | 2012 27


special: Stahlbau und Stahlleichtbau<br />

Interview<br />

EN 1090: WPK muss gelebt werden!<br />

Vor Kurzem wurde die Zertifizierungsfrist zur ÖNORM EN 1090 um weitere zwei Jahre verlängert. Was bedeutet das nun<br />

für die betroffenen Betriebe und wie sollen diese sich jetzt verhalten?<br />

Karl-Heinz Raunig, Leiter der Zertifizierstelle der TÜV<br />

SÜD SZA Österreich, und Gerald Bachler, Fachbereichsverantwortlicher<br />

Stahlbau/Schweißtechnik der<br />

TÜV SÜD SZA Österreich, geben im Interview mit Sylke<br />

Kanits dazu Auskunft.<br />

<strong>Metall</strong>: Herr Raunig, TÜV SÜD SZA Österreich ist akkreditierte<br />

und notifizierte Stelle nach EN 1090. Welche<br />

Erfahrungen haben Sie <strong>als</strong> Zertifizierstelle mit der<br />

Umsetzung dieser Norm bisher gemacht?<br />

Karl-Heinz Raunig: Naturgemäß wird Neuerungen, besonders<br />

solchen, die für einige Betriebe gravierende Änderungen<br />

mit sich bringen, mit besonderer Skepsis begegnet.<br />

Sinnhaftigkeit und auch Inhalt werden dabei gerne hinterfragt.<br />

Wir haben es uns <strong>als</strong> erfahrene Zertifizierstelle zur<br />

Aufgabe gemacht, auch dabei Aufklärungsarbeit zu leisten<br />

und die Betriebe von der Notwendigkeit einheitlicher europäischer<br />

Regelungen zu überzeugen, wobei für qualitätsbewusste<br />

Unternehmen hier kein Nachteil entstehen darf und<br />

auch nicht entstehen wird. Anfangs wurden Perioden der<br />

Unsicherheit bei den betroffenen Betrieben durch Perioden<br />

des Aufbruchs zur Umsetzung der Norm abgelöst. In letzter<br />

Zeit tritt eine Stagnation ein. Da die Koexistenzperiode um<br />

zwei Jahre bis Juli 2014 verlängert wurde, wird vielfach mit<br />

der Zertifizierung gewartet. Und damit leider auch mit der<br />

Umsetzung der Anforderungen der Norm in den Betrieben.<br />

Was bedeutet nun die Verlängerung der Koexistenzperiode<br />

bis Juli 2014 für die Betriebe in der Praxis?<br />

Gerald Bachler: Die Anforderungen der EN 1090-2 bzw.<br />

EN 1090-3 sind bereits jetzt zu erfüllen, beispielsweise<br />

muss ein Betrieb, der Bauteile der Ausführungsklasse EXC<br />

2 herstellen will, über geprüfte SchweißerInnen und eine<br />

Schweißaufsicht verfügen. Weiters müssen die Schweißarbeiten<br />

nach Schweißanweisungen mit entsprechend qualifizierten<br />

Schweißverfahren ausgeführt werden. Verwendete<br />

Materialien sind mit entsprechenden Werksbescheinigungen<br />

2.1, Werkzeugnissen 2.2 bzw. Abnahmeprüfzeugnissen<br />

3.1 zu belegen.<br />

Die zertifizierte werkseigene Produktionskontrolle (WPK)<br />

ist spätestens nach Ende der Koexistenzphase im Juli 2014<br />

nachzuweisen. Die Praxis zeigt jedoch, dass immer mehr<br />

Ausschreibungen explizit die Ausführung nach EN 1090<br />

fordern. Betriebe, welche bereits jetzt die Zertifizierung<br />

erfolgreich abgeschlossen haben, haben nun den Vorteil,<br />

durch das Vorlegen des EN-1090-1-Zertifikats die Anforderungen<br />

nachweisen zu können. Insbesondere können die<br />

Anforderungen an den Schweißbetrieb nach EN ISO 3834,<br />

der gleichermaßen für Werkstattfertigung und Baustellenfertigung<br />

gilt, nachgewiesen werden, da bei einem Audit<br />

EN 1090-1 gleichzeitig die Anforderungen an den Schweißbetrieb<br />

nach EN ISO 3834 geprüft werden und entsprechend<br />

mit einem Zertifikat belegt werden können.<br />

28 6/7 | 2012<br />

Sie empfehlen daher den Betrieben, die Zertifizierung<br />

trotz verlängerter Koexistenzperiode schon jetzt durchzuführen?<br />

Raunig: Ja, weil nicht nur die Anwendung der Norm gefordert<br />

ist, sondern die Betriebe sich dadurch auch rechtzeitig<br />

auf die neue Wettbewerbssituation einstellen können.<br />

Welche Erfahrungen haben Sie bei der praktischen<br />

Umsetzung der Norm bisher machen können?<br />

Bachler: Die Fülle an Informationen – im Internet, Auditberater,<br />

etc. – zu diesem Thema ist mittlerweile sehr<br />

umfangreich geworden. Leider müssen wir feststellen,<br />

dass durch nicht kompetente Personen mangelhafte oder<br />

f<strong>als</strong>che Auskünfte erteilt werden und eine zum Teil große<br />

Verunsicherung und Unzufriedenheit bei den Betrieben<br />

entsteht. Diese Situation trägt natürlich zu der ohnehin<br />

vorhandenen Skepsis bei. Wir empfehlen daher den<br />

Betrieben, sich mit einer akkreditierten und notifizierten<br />

Stelle nach EN 1090 in Verbindung zu setzen, abzuklären,<br />

welche Anforderungen für den angestrebten Zertifizierungsumfang<br />

tatsächlich notwendig sind, und maßgeschneidert<br />

die Anforderungen für den jeweiligen Betrieb<br />

zu erarbeiten.<br />

An die Betriebe werden neue Anforderungen gestellt,<br />

z. B. im Bereich der Schweißtechnik. Die Betriebe müssen<br />

neues Personal einstellen für die Schweißaufsicht,<br />

die Sichtprüfung, Schweißverfahrensprüfungen sind<br />

erforderlich. Glauben Sie, dass dieser Aufwand für die<br />

Betriebe zu bewältigen ist?<br />

Bachler: Die Erfahrung mit den bisher von uns zertifizierten<br />

Betrieben zeigt, dass der Aufwand zu bewältigen<br />

ist. Dies gilt für Kleinstbetriebe ebenso wie für größere<br />

Unternehmen. Wichtig dabei ist, dass die Anforderungen<br />

Schritt für Schritt erledigt werden. Je nachdem, wie weit<br />

ein Betrieb bisher in die Ausbildung seiner Mitarbeiter<br />

investiert hat, ist der zeitliche Aufwand unterschiedlich. In<br />

der Regel benötigen die Betriebe vom „ersten Gedanken“<br />

an die Zertifizierung bis zum tatsächlichen Abschluss drei<br />

bis vier Monate. In diesem Zeitraum werden beispielsweise<br />

Schweißer zertifiziert, Sichtprüfer ausgebildet, die<br />

Unterlagen der werkseigenen Produktionskontrolle (WPK)<br />

erstellt – und natürlich die tagtägliche Arbeit erledigt.<br />

Raunig: Es werden immer wieder die hohen Kosten für<br />

die Zulassung von Schweißverfahrensprüfungen kritisiert.<br />

Die EN 1090 regelt hier ganz genau, welche Verfahren<br />

für die Qualifizierung von Schweißverfahren für die speziellen<br />

Anwendungsbereiche angewandt werden können.<br />

Dies muss nicht ausschließlich über eine Verfahrensprüfung<br />

erfolgen. Der Betrieb muss für sich entscheiden, welche<br />

Methode zur Qualifizierung der Schweißverfahren für<br />

sein Unternehmen die ideale ist, auch aus wirtschaftlicher<br />

Sicht.


Karl-Heinz raunig<br />

Welche Tipps können Sie jenen Unternehmen mitgeben,<br />

die sich noch in der Vorbereitungsphase zur Zertifizierung<br />

befinden und der Umsetzung etwas ängstlich<br />

begegnen?<br />

Bachler: Ein wesentlicher Punkt ist, dass der Chef positiv<br />

hinter der Vorbereitung steht und somit für ein positives<br />

Klima sorgt. Es hat sich gezeigt, dass dann am effizientesten<br />

ein Ergebnis zustande kommt, welches den Abläufen<br />

im Betrieb gerecht wird, wenn alle Beteiligten von Anfang<br />

an eingebunden sind und ihre Erfahrungen einbringen.<br />

Viele Betriebe arbeiten ohnehin bereits jetzt so, dass die<br />

Anforderungen der EN 1090 erfüllt werden. Nun gilt es,<br />

diese Abläufe zu Papier zu bringen und je nach Ausführungsklasse<br />

die Arbeiten zu dokumentieren. Wir warnen<br />

davor, sich von außen ein System aufs Auge drücken<br />

zu lassen, welches dann mit den tatsächlichen Abläufen<br />

im Betrieb wenig zu tun hat. Eine externe Beratung mag<br />

durchaus sinnvoll sein, aber nur unter der Voraussetzung,<br />

dass die Erarbeitung und Umsetzung von eigenen Mitarbeitern<br />

gemacht wird. Das System der werkseigenen Produk-<br />

special: Stahlbau und Stahlleichtbau<br />

Gerald Bachler<br />

EIN<br />

4.0<br />

tionskontrolle muss gelebt werden, und dies gelingt nur,<br />

wenn darin die tatsächlichen Abläufe abgebildet sind.<br />

Vielfach wird kolportiert, die Zertifizierstellen verdienen<br />

mit dieser Norm ein neues „Körberlgeld“. Was sagen Sie<br />

<strong>als</strong> Leiter einer Zertifizierstelle dazu?<br />

Raunig: Man darf das nicht so sehen, dass nur die Zertifizierstellen<br />

verdienen. Wir sind <strong>als</strong> Dienstleister Teil der Wirtschaft<br />

und müssen natürlich auch unsere Kosten decken können.<br />

Wie in allen Belangen der Qualitätssicherung sollen die<br />

Unternehmen in der Umsetzung der Norm auch Vorteile<br />

sehen. Abläufe werden optimiert, der Qualitätsstandard wird<br />

erhöht und dadurch die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen<br />

verbessert. Auch im Wettbewerb werden Betriebe mit hohem<br />

Augenmerk auf Qualität Vorteile am Markt für sich verbuchen<br />

können. Betreffend der Kosten der Zertifizierung ist es<br />

ein Prinzip der TÜV SÜD SZA, ihren Kunden nur die tatsächlichen<br />

Aufwände weiterzugeben, weshalb eine effiziente Vorbereitung<br />

der Unternehmen auf die Zertifizierungsphase<br />

sehr wichtig ist. www.tuev-sued-sza.at<br />

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6/7 | 2012 29


special: Stahlbau und Stahlleichtbau<br />

Schweißanwendung<br />

Lange Nähte, sichere Verbindungen<br />

Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr setzt eine teilautomatisierte Lösung zum Schweißen langer, gerader Nähte.<br />

In Zistersdorf nutzen die Experten den fahrwagen mit der Brennerpendelung<br />

von fronius. Er führt nähte ab einem halben Meter<br />

länge mit dem Schweißsystem TransPuls Synergic 2700 aus.<br />

Lange, gerade Nähte, hoch beanspruchbare Schweißverbindungen,<br />

dicke Stahlbleche und dazu das wettbewerbsgemäße<br />

Effizienzkriterium – diese Bedingungen sind charakteristisch<br />

für viele Fügeprozesse. Wie diese Nähte durch<br />

eine halbautomatisch gefügte Verbindung zu schließen sind,<br />

demonstriert der Anwendungsfall des Maschinen- und Anlagenbauers<br />

Dürr. Im Mittelpunkt der Lösung steht das Fahrwerk<br />

FDV 22 MF mit Schweißbrenner-Pendelung von Fronius.<br />

Erfahrungen in Stahl<br />

Bei der Dürr Anlagenbau Ges.m.b.H in Zistersdorf steht der<br />

Werkstoff Edelstahl im Mittelpunkt. Die Teile bestehen vorwiegend<br />

aus den Werkstoffen S235, S355JR, 1.4307, 1.4571,<br />

1.4462 und 253 MA. Peter Hanzlovic, gelernter Betriebsschlosser<br />

und Maschinenbauingenieur, stellt die Fertigungsaufgabe<br />

vor: Die 4,45 Meter lange Welle für die Lackieranlage<br />

fertigen die Experten aus zehn Millimeter dickem Edelstahlblech.<br />

Dafür kanten sie das im Werk zugeschnittene Material<br />

in ein Sechskantrohr mit 15 cm Innenkreisdurchmesser.<br />

Die entstehende Längsfuge schließen sie mit einer Schweißnaht.<br />

Bis November 2011 fügten erfahrene Schweißer sie rein<br />

manuell. „Nur hoch qualifizierte Fachleute sind in der Lage,<br />

eine normgerecht feste, hochwertige Schweißnaht zu setzen“,<br />

erklärt der Betriebsleiter. Zudem habe sich, so Peter Hanzlo-<br />

➤ Dürr Anlagenbau Zistersdorf<br />

Seit 1970 besteht die in der Region Niederösterreich gelegene Fertigungsstätte<br />

des internationalen Technologiekonzerns Dürr. Das seit März 2012<br />

im MDAX notierte, weltweit agierende Unternehmen zeichnet eine über<br />

100jährige Tradition aus. Es ist einer der international führen-den Anbieter<br />

von Produktionssystemen und produktionsbegleitenden Dienstleistungen<br />

für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer. Am Zistersdorfer Standort<br />

bildet das Know-how in der Edelstahlverarbeitung ein wichtiges „Standbein“:<br />

Profilbleche und andere Komponenten zum Beispiel für Lackier- und<br />

Fördertechnik, für thermische Abluftreinigungsanlagen, für Hydrozyklone<br />

oder Spritztunnelgehäuse kennzeichnen die Produktpalette der wirtschaftlich<br />

selbstständige Dürr Anlagenbau Ges. m.b.H. Rund 130 Beschäftigte<br />

erwirtschafteten in 2011 einen Umsatz von 15,8 Mio. Euro.<br />

30 6/7 | 2012<br />

Wiederholgenaue Gleichmäßigkeit der Schweißnähte und eine<br />

deutliche Qualitätssteigerung sind die wesentlichen nutzwerte<br />

des fahrwagens fDV 22 fM mit der Brennerpendelung.<br />

vic, das manuelle Fügen <strong>als</strong> Produktivitätsbremse erwiesen,<br />

weil nach dem Schweißen der Wurzellage ein Arbeitsgang<br />

des händischen Nachschleifens notwendig wurde. Die Höhenunterschiede<br />

der handgefügten Naht mussten eingeebnet<br />

werden, damit sich eine plane Fläche für die Decklage ergibt.<br />

Lösung, Daten und Kennzeichen<br />

Der Betriebsleiter erklärt die Wahl dieser Lösung, deren Richtigkeit<br />

er inzwischen durch mehrjährige Praxiserfahrung<br />

bestätigt sieht: „Das automatische Pendeln des Brenners während<br />

der Vorschubbewegung des Fahrwagens hat bedeutende<br />

Vorteile. Wir erhalten eine gleichmäßige, normgerechte Wurzelnaht,<br />

auf die wir ohne Nacharbeit die Decklage schweißen<br />

können.“ Gefügt ist sie im Pulslichtbogenprozess gemäß der<br />

entsprechenden WPS (Welding Procedure Specification). Die<br />

Decklage entsteht im Kurzlichtbogenprozess mit Fülldraht.<br />

Für beide Arbeitsgänge setzen die Zistersdorfer Experten das<br />

Schweißsystem TransPulsSynergic 2700 von Fronius ein.<br />

Seitlich neben dem 4,5 Meter langen Werkstück und parallel<br />

zu seiner Längsachse verläuft die Schiene, auf der sich der<br />

Fahrwagen mit dem pendelnden Brenner bewegt. Seitlich halten<br />

bzw. führen ihn seine Magnetkräfte. Über die Länge von<br />

4,5 Metern ist die an beiden Enden in die Schweißvorrichtung<br />

horizontal eingelegte, 120 kg schwere Welle vor dem Schweißen<br />

bis zu fünf Millimeter durchgebogen. Die Breite des zu<br />

schließenden Spaltes kann im Nahtverlauf deutlich differieren.<br />

Dies sind im Zusammenhang mit der Kosten-Nutzen-<br />

Relation Gründe, die gegen eine vollautomatisierte Lösung<br />

sprachen. Peter Hanzlovic beschreibt die Arbeitsabläufe mit<br />

dem FDV (Fronius Driving Vehicle) 22 MF: „Vor Beginn des<br />

Fügens stellt der Schweißer über die entsprechenden Funktionen<br />

die Pendelbewegung ein, die maximal 25 Millimeter<br />

erreichen kann. Seine zertifizierte Schweißerqualifikation<br />

genügt, er muss nicht langjährige spezielle Erfahrungen mitbringen,<br />

wie sie zuvor beim manuellen Schweißen unabdingbar<br />

waren. Einstellen kann er auch die Geschwindigkeit für<br />

die Spaltüberbrückung und die Verweilzeit in der jeweiligen<br />

Endlage der Pendelbewegung. Alle Bewegungen sind nicht<br />

nur vor, sondern auch während des Schweißprozesses ver-


Betriebsleiter<br />

Peter Hanzlovic<br />

änderbar. Während des gesamten Fügeprozesses überwacht<br />

der Schweißer die Lage und Führung des Schweißbrenners.<br />

Er kann zeitnah in den Prozess eingreifen und gegebenenfalls<br />

sofort Korrekturen vornehmen.“<br />

Optionen<br />

Das akkubetriebene Längsfahrwerk mit Permanentmagnet<br />

FDV 22 FM ist mit 22 kg belastbar und eignet sich für das<br />

mechanisierte Längsnahtschweißen im MIG (<strong>Metall</strong>-Inert-<br />

Gas)/MAG-Verfahren. Der integrierte Permanentmagnet sorgt<br />

für die Traktion der Räder auf dem austenitischen Werkstück<br />

oder auf einer Schiene und ermöglicht das Schweißen in verschiedenen<br />

Positionen, z. B. PA, PB, PC, PF und PG. Der Fahrwagen<br />

erreicht im vertikalen Betrieb eine Geschwindigkeit<br />

von 125 cm/min und horizontal bis 140 cm/min, wenn eine<br />

Belastung von 85 Newton angenommen wird. Die Energiequelle<br />

des Akkumulators mit minimal zwei Stunden Schweißbetrieb<br />

bei ca. 45 Minuten Ladezeit gewährt dem Anwender<br />

volle Mobilität. „Der Prozess des Akkuwechsels ist kurz, vergleichsweise<br />

wie bei einer Bohrmaschine. Und in unserem<br />

Dauereinsatz beträgt die Akkulaufzeit circa sechs bis acht<br />

Stunden“, so Hanzlovic.<br />

In Zistersdorf setzen die Experten den Fahrwagen mit oder<br />

ohne Brennerpendelung ab einem halben Meter Schweißnahtlänge<br />

ein. Allein im beschriebenen Arbeitsschritt beträgt die<br />

Kapazitätssteigerung 15 Prozent. Bei sieben Monaten liege<br />

der ROI (Return on Invest) für den Fahrwagen mit Pendelbrenner-Zubehör.<br />

Rückschau und Aussicht<br />

Peter Hanzlovic beschreibt die Erfolge des Projekts: „Erstens<br />

die Zeiteinsparung durch den Wegfall des Nachschleifens der<br />

Nahtoberfläche, zweitens ist die Abschmelzleistung um 30<br />

Prozent höher <strong>als</strong> bei dem vorher praktizierten manuellen<br />

Schweißen. Der Anteil an der Einsparung beträgt rund 80<br />

Prozent. Rund 30 Minuten weniger <strong>als</strong> vorher manuell brauchen<br />

wir für die beiden insgesamt neun Meter langen Nahtlagen.<br />

Die restlichen 20 Prozent resultieren aus der höheren<br />

Effizienz, die der Schweißer in bequemer Höhe in einer insgesamt<br />

angenehmeren Arbeitssituation realisiert. Und weiters<br />

profitieren wir von der höheren Qualität unserer Schweißergebnisse,<br />

ausgewiesen mit den stets normgerecht ausgeführten,<br />

sauberen Nähten. Der Durchbrand liegt bei 100 Prozent<br />

und erzielt wird dies nahezu spritzerfrei. Die Einsparung<br />

pro Bauteil beträgt 25 Euro. Wir erreichen eine wiederholgenaue<br />

Gleichmäßigkeit der Schweißnähte und die Qualitätssteigerung<br />

führt zu einer hohen Kundenzufriedenheit.“<br />

www.durr.com<br />

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6/7 | 2012 31


NOTIZEN<br />

HANDBUCH<br />

<strong>Metall</strong>gewerbe 2011/2012<br />

Das aktuelle<br />

Nachschlagewerk<br />

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Ratgeber für das<br />

<strong>Metall</strong>gewerbe<br />

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Plz/Ort<br />

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Herausgegeben vom Österreichischen Wirtschaftsverlag<br />

Wichtiges aus dem Inhalt:<br />

Aktuelles Mitgliederverzeichnis<br />

der Schlosser, Landmaschinentechniker<br />

und Schmiede sowie<br />

Gießer, Gürtler und Galvaniseure<br />

Antworten auf wichtige Fragen<br />

arbeitsrechtlicher Natur<br />

Wichtige Ansprechpartner in<br />

den Landesinnungen und der<br />

Bundesinnung<br />

Der Wirtschaftsverlag<br />

Wiedner Hauptstraße 120–124<br />

1051 Wien<br />

Vertrieb<br />

intime Service GmbH<br />

Simmeringer Hauptstr. 24, 1110 Wien<br />

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formTL<br />

Amorph und abgehoben<br />

Das Projekt nach den Entwürfen des italienischen Architekten<br />

Massimiliano Fuksas besteht aus drei Elementen, die<br />

der Architekt „Teca“ (Theke), „Lama“ (Klinge) und „Nuvola“<br />

(Wolke) genannt hat. Der Gebäudekomplex nimmt eine städtebaulich<br />

wichtige Rolle an der Via Cristoforo Columbo ein,<br />

der Hauptachse des Stadtviertels südlich vom Zentrum. Das<br />

höchste der Gebäude, La Lama, ragt seinem Namen entsprechend<br />

schmal wie eine Klinge in den Himmel. Zusammen<br />

mit La Teca, dem 30 Meter hohen, 200 Meter langen und 75<br />

Meter breiten Quader aus Stahl und Glas, bilden die Gebäude<br />

markante Orientierungspunkte des Stadtteils.<br />

Im Inneren der Teca befindet sich die Nuvola, das Kongress-<br />

und Ausstellungszentrum. Nahezu schwebend, nur an wenigen<br />

Stellen mit Boden und Hallentragwerk verbunden,<br />

beherrscht die lang gestreckte, amorphe Form den Innenraum<br />

des riesigen Glascontainers. Die 126 Meter lange und<br />

65 Meter breite Nuvola beherbergt ein Café mit Blick in die<br />

Halle, Foyers, mehrere Sitzungssäle und ein geräumiges<br />

Auditorium mit fast 2000 Plätzen. Ihr organisch gestaltetes<br />

Tragwerk aus formgeschnittenen Stahlprofilen wird von<br />

einer transluzenten Membranhülle aus akustisch optimiertem<br />

Glas-Silkon-Gewebe umspannt. Dem Membranspezialisten<br />

formTL kommt damit die gestalterisch besonders<br />

wichtige Aufgabe zu, die schwere Stahlkonstruktion in ein<br />

leichtes, schwebendes Objekt – in eine „Nuvola“ – zu verwandeln.<br />

Denn die „Wolke“ wird erst durch die Ausformung<br />

der Membranhülle tatsächlich <strong>als</strong> solche modelliert und<br />

special: Stahlbau und Stahlleichtbau<br />

Im neuen Kongresspalast in Rom verwandeln Ingenieure von formTL eine tonnenschwere Stahlkonstruktion in eine<br />

scheinbar federleichte Wolke.<br />

Reime<br />

Rationelles Gewindeschneiden<br />

in Gusseisen<br />

Moderne Gusseisenwerkstoffe stellen sehr hohe Anforderungen<br />

an Gewindebohrer, stellt Reime fest, vor allem an Bohrer<br />

mit geometrisch bestimmter Schneide. Hinzu kommt die<br />

mechanische Belastung der Werkzeuge durch eine hohe Werkstofffestigkeit.<br />

Das Unternehmen Ernst Reime hat für die Bearbeitung<br />

dieser Materialien die Gewindebohrer Noris GGV entwickelt.<br />

Die präzise Abstimmung von Schneidengeometrie und Finishbehandlung<br />

führt zum optimalen Schnitt und hebt sich auch beim Einsatz in<br />

niedrigeren Gusseisenqualitäten von den bisherigen Werkzeugen ab,<br />

wird betont. Eine hohe Verschleiß festigkeit gewährleisten der Grundstoff<br />

HSS-PS (pul vermetallurgisches HSS) und die Beschichtung TiCN. Mit geringeren<br />

Wandstärken vieler Bauteile sind auch kürzere Gewindeausläufe verbunden.<br />

Angeboten werden hierfür Bohrer mit verkürztem Anschnitt (Form<br />

E). Auch Hochleistungsgewindebohrer mit innerer Kühlmittelzufuhr sind lieferbar.<br />

www.noris-reime.de<br />

la nuvola – die Wolke: Im Innenraum des quaderförmigen<br />

Kongress- und Ausstellungszentrums wird eine massive<br />

Stahlkonstruktion mit einer Membranhülle aus akustisch<br />

aktiviertem Glas-Silikon-Gewebe in eine leichte, schwebende<br />

raumskulptur verwandelt.<br />

wahrgenommen. Dazu unterteilt und trimmt formTL die<br />

Oberfläche mit ergänzenden Profilen und setzt spezielle<br />

bündige Spanndetails ein, die später unsichtbar sind. Diese<br />

Bauweise bewirkt die changierende<br />

Membranoberfläche, die<br />

sich im Durchlicht auflöst und bei<br />

Auflicht skulptural verdichtet.<br />

www.form-TL.de<br />

Abbildung: formTL<br />

Drehen-Fräsen<br />

für alle Branchen<br />

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<strong>Metall</strong>verarbeitungs<br />

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6/7 | 2012 33


Foto: Fraunhofer IWM<br />

<strong>Metall</strong> & Technik<br />

Forschung & Entwicklung<br />

Smarte Oberflächen<br />

Sei es bei Fensterscheiben, Korrosionsbeschichtungen oder mikrofluidischen Systemen im medizinischen Labor –<br />

Oberflächen, die sich selbst von Wasser und anderen Flüssigkeiten befreien, würden vieles vereinfachen. Wie solche<br />

Oberflächen für verschiedene Anwendungen aussehen müssen, errechnet ein neues Simulationsprogramm.<br />

Es regnet in Strömen. Ein kurzer Weg bis zum Auto und<br />

schon vernebeln zahlreiche Tropfen auf der Brille die<br />

Sicht. Künftig könnte es allerdings überflüssig sein,<br />

das Putztuch zu zücken: Ist die Oberfläche des Glases ähnlich<br />

gestaltet wie die eines Lotusblattes, laufen die Tropfen<br />

von alleine ab, ohne Spuren zu hinterlassen. Sinnvoll<br />

sind solche selbstreinigenden Flächen nicht nur bei Brillengläsern<br />

– auch Korrosionsbeschichtungen würden dem<br />

nagenden Rost deutlich länger standhalten, wenn das Wasser<br />

nicht in kleinen Pfützen darauf stehen bliebe.<br />

Doch wie müssen Oberflächen genau beschaffen sein, um<br />

sich optimal selbst zu reinigen? Das errechnet nun eine<br />

Simulationssoftware, die Forscher am Fraunhofer-Institut<br />

für Werkstoffmechanik IWM in Freiburg entwickelt haben.<br />

„Unsere Simulation zeigt, wie sich verschiedene Flüssigkeiten<br />

auf unterschiedlichen Oberflächen verhalten – ganz<br />

gleich, ob diese eben, gekrümmt oder strukturiert sind“,<br />

erklärt Adham Hashibon, Projektleiter am IWM. Das Pro-<br />

gramm simuliert zum einen die Form, die Flüssigkeitstropfen<br />

auf der Oberfläche annehmen – <strong>als</strong>o etwa, ob sich<br />

die Flüssigkeit auf der Oberfläche verteilt oder sich tropfenmäßig<br />

zusammenzieht, um möglichst wenig Kontakt<br />

mit ihr zu haben. Zum anderen berechnet es das Fließverhalten<br />

und damit, wie sich die Flüssigkeiten auf verschiedenen<br />

Oberflächen bewegen. Die Forscher integrieren<br />

dabei Faktoren über viele Größenskalen hinweg: von atomaren<br />

Wechselwirkungen bis hin zu den Auswirkungen<br />

der mikroskopischen Oberflächenstruktur.<br />

34 6/7 | 2012<br />

Die Forscher sprechen von der Drei-Phasen-Kontaktlinie<br />

zwischen Flüssigkeit, Oberfläche und Luft. „Es gibt sehr<br />

viele Parameter, die beeinflussen, wie sich die Flüssigkeit<br />

auf einer Fläche verhält – beispielsweise die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Materi<strong>als</strong> und die Struktur, aber auch<br />

Substanzen, die in der Flüssigkeit gelöst sind. All dies<br />

haben wir in unterschiedlichen Detaillierungsgraden in<br />

der Simulation berücksichtigt und können so unsere experimentellen<br />

Ergebnisse sehr gut wiedergeben“, sagt Hashibon.<br />

Mikrofluidische Systeme verbessern<br />

Auch für medizinische Untersuchungen ist die Simulation<br />

hilfreich. Müssen Ärzte Gewebezellen oder DNA-Bestandteile<br />

analysieren, verwenden sie dafür oft mikrofluidische<br />

Systeme wie Durchfluss-Küvetten. Die Flüssigkeit mit den<br />

gelösten Substanzen fließt durch winzige Kanäle und kleine<br />

Kammern und wird dabei analysiert. Wichtig ist, dass sie<br />

sich nach der Untersuchung<br />

restlos aus<br />

allen Kammern und<br />

Kanälen entfernen<br />

lässt. Denn würden<br />

Tropfenreste hängen<br />

bleiben, würden sie<br />

sich später mit der<br />

neuen Probe vermischen<br />

und die Ergebnisse<br />

verfälschen. Die<br />

Simulation soll künftig<br />

dabei helfen, solche<br />

mikrofluidischen<br />

Systeme zu optimieren<br />

und die Oberflächen<br />

so zu gestalten,<br />

dass möglichst wenig<br />

Flüssigkeit dort verbleibt.<br />

„Unser Ziel war<br />

es, das Benetzungsverhalten<br />

von Flüssigkeiten<br />

auf strukturierten<br />

Oberflächen<br />

besser zu verstehen<br />

und gezielt zu steu-<br />

ern“, sagt Hashibon.<br />

Doch damit nicht<br />

genug: Das Tool kann<br />

auch helfen, eine Art<br />

Verkehrsleitsystem in den mikrofluidischen Systemen zu<br />

realisieren: Sind an einer Weggabelung die weiterführenden<br />

Kanäle jeweils mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen<br />

versehen, lassen sich verschiedene Bestandteile trennen<br />

– beispielsweise fließen DNA-Moleküle in den einen<br />

Kanal, andere Bestandteile in den anderen. So lässt sich die<br />

Konzentration bestimmter Moleküle erhöhen. Das ist besonders<br />

wichtig, um beispielsweise die Nachweisempfindlichkeit<br />

eines Analyseverfahrens zu erhöhen.<br />

www.iwm.fraunhofer.de<br />

links: Mikrometerfein strukturierte Polystyroloberfläche für mikrofluidische Anwendungen. rechts: Statische<br />

Benetzung einer solchen Oberfläche mit Wasser – Simulation und Experiment


PROMOTION<br />

Berner<br />

Neue Allwetter-Dichtmasse<br />

für Outdoor<br />

Im Außenbereich sind die Anforderungen an die UV- und Witterungsbeständigkeit<br />

besonders hoch. Berner bietet dazu zwei Top-Produkte zum Kleben und<br />

Abdichten an.<br />

Neu im Programm ist die Berner Dichtmasse Allwetter, in Ergänzung zum seit Jahren<br />

erfolgreichen Berner Power-Alleskleber (UKDM).<br />

Berner Dichtmasse Allwetter<br />

Die Berner Dichtmasse Allwetter ist für den Einsatz auf feuchtem Untergrund bestens geeignet.<br />

Zudem haftet die Dichtmasse hervorragend auf verschiedenen Baustoffen wie Mauerwerk,<br />

Beton, Putz, Holz, <strong>Metall</strong>, Glas, Kupfer, verzinkten Flächen, Bitumen und vielen Kunststoffen.<br />

Ein weiteres Produktmerkmal der Dichtmasse ist die Elastizität. Materialbewegungen<br />

werden auf Dauer aufgenommen und führen zu keinem Bruch des Materi<strong>als</strong>. Die Dichtmasse<br />

wird zum dauerhaften Abdichten von Dehn- und Anschlussfugen im Dach- und Fassadenbereich<br />

verwendet. Eine weitere Einsatzmöglichkeit sind Reparaturen im Innen- und Außenbereich,<br />

wie z. B. bei Glas- und Sanitärarbeiten.<br />

Berner Power Alleskleber<br />

Der Berner Power Alleskleber vereint die positiven Eigenschaften von Acryl, Silikon und<br />

PU-Klebern ohne deren Nachteile. So lässt sich der Kleber bei allen Witterungsumständen<br />

anwenden und ist gegen alle Witterungseinflüsse beständig. Durch den Verzicht auf Weichmacher<br />

wird die Randzonen-Verschmutzung vermieden. Ein weiterer herausragender Vorteil<br />

des Powerklebers ist die ausgezeichnete Haftung auf vielen Untergründen sowie die Möglichkeit,<br />

unterschiedliche Materialien zu verbinden.<br />

Sowohl die Dichtmasse Allwetter <strong>als</strong> auch der Power Alleskleber sind überstreichbar und entsprechen<br />

den hohen Qualitätsanforderungen von Berner.<br />

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NovoNox<br />

Edelstahl-Spannverschlüsse<br />

Spannverschlüsse von NovoNox werden unter anderem zum sicheren Befestigen und<br />

Verschließen von Maschinenverkleidungen, Abdeckhauben, Transportbehältern und<br />

Kisten eingesetzt. Sie sind ideal für Anwendungen, bei denen ein häufiges Öffnen und<br />

Schließen erforderlich ist.<br />

Das Spannverschluss-Programm von NovoNox umfasst einstellbare und nicht einstellbare<br />

Spannverschlüsse, die durch Funktionalität und ansprechendes Design überzeugen.<br />

Praktisch sind die Ausführungen mit Sicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen beziehungsweise<br />

mit Abschließmöglichkeit. Die Spannverschlüsse sind im bewährten Werkstoff<br />

Edelstahl 1.4301 lieferbar.<br />

Mit den Spannverschlüssen können Haltekräfte von 500 bis 6.500 N erreicht werden.<br />

Außerdem können durch die Verwendung von Spannverschlüssen mit Federbügel größere<br />

Toleranzabweichungen innerhalb der Spannvorrichtung kompensiert werden. Die<br />

robuste Bauweise und die große Totpunkt-Überschreitung garantiert vibrationsfestes<br />

Schließen..<br />

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6/7 | 2012 35


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geprüften Hightech-Fassade<br />

Transparenz und Leichtigkeit liegen bei Fassaden weiterhin im Trend. Der Werkstoff Stahl und seine hervorragenden<br />

statischen Eigenschaften ermöglichen es Planern und Architekten, diese Anforderungen optimal umzusetzen.<br />

AluKönigStahl bietet mit den wärmegedämmten Jansen Stahlsystemen für Pfosten-Riegel-Konstruktionen Jansen-VISS<br />

für nahezu alle Anforderungen die geeignete Lösung.<br />

Jansen-VISS SG für mehr Transparenz in der Gebäudehülle<br />

Mit dem bewährten System Jansen-VISS (voll isoliertes<br />

Sprossensystem) lassen sich mit wenigen,<br />

modular aufgebauten Komponenten Fassaden aller<br />

Art herstellen. Durch Addition weiterer Systemteile können<br />

spezifische Anforderungen an Wärmeschutz, Schallschutz<br />

und Feuerschutz in einheitlicher Optik erfüllt werden.<br />

In statischer Hinsicht mittels einer Reihe von Profilen<br />

in verschiedenen Bautiefen und/oder innen liegender Verstärkungsmöglichkeiten,<br />

in funktionaler Hinsicht durch<br />

die Wahl entsprechender Zubehörteile respektive Füllelemente.<br />

Verarbeiter profitieren von einer routinierten<br />

Handhabung und vereinfachten Lagerhaltung weniger<br />

Einzelteile. Sie können geschweißt oder gesteckt werden<br />

und bieten die Möglichkeit systematischer Vorfertigung<br />

auch großflächiger Fassaden und Dachverglasungen in der<br />

Werkstatt. Gesteckte Konstruktionen lassen sich zudem<br />

mit T-Verbindern schnell und sicher fertigen. Eine Kombination<br />

beider Fertigungsweisen ist ebenfalls möglich. Die<br />

Profile sind walzblank oder in bandverzinkter Ausführung<br />

36 6/7 | 2012<br />

erhältlich. Dem Planer eröffnet sich das gesamte Spektrum<br />

der Farbbehandlung mittels Nasslackierung oder Pulverbeschichtung.<br />

In Weiterentwicklung der Systemfamilie Jansen-VISS<br />

wurde nun mit VISS SG ein neues Stahlsystem für Structural-Glazing-Fassaden<br />

präsentiert. Mit filigranen Profilen<br />

und Glasflächen bis 2,5 x 5 m kann die Transparenz der<br />

Gebäudehülle spürbar erhöht werden. Variable Glasanker<br />

erlauben den Einbau von Zwei- oder Dreifach-Isolierglas<br />

bis 70 mm Elementstärke.<br />

Bei VISS SG profitieren Fassadenbauer, Architekten und<br />

Bauherren von einem Maximum an Möglichkeiten bei<br />

einem Minimum an zusätzlichen Komponenten. Mit speziellen<br />

Eindrehhaltern aus Edelstahl können die zugelassenen<br />

Vario-Gläser von Saint Gobain „im Handumdrehen“<br />

befestigt werden. Das Verbindungsprinzip mit Glasanker,<br />

Schraub- oder Schweißbolzen wurde von den bewährten<br />

VISS-Systemen übernommen. Damit lässt sich die neue<br />

Lösung mit allen VISS-Profilen der Ansichtsbreiten 50<br />

und 60 mm sowie mit den trägerunabhängigen VISS-Ixtra-<br />

und VISS-Basic-Lösungen kombinieren. In Ergänzung zu<br />

den bereits bestehenden Nachweisen für VISS, VISS HI<br />

und VISS Basic wurde VISS SG umfangreichen Prüfungen<br />

unterzogen. Basierend darauf wurde die bauaufsichtliche<br />

Zulassung nach ETAG 002 bereits beantragt.<br />

Als weitere Ergänzung der Anwendungsmöglichkeiten mit<br />

dem System Jansen VISS wurde die VISS-Fassadentüre entwickelt.<br />

Diese entspricht dem Wunsch vieler Architekten<br />

und Planer nach einer einheitlichen Gestaltungslinie an<br />

der Fassade: Sie ist <strong>als</strong> spezifische Objektlösung auf der<br />

Basis einer Pfosten-Riegel-Konstruktion konzipiert. Damit<br />

können raumhohe und rasterfeldgroße Türen gebaut werden,<br />

die sich in die Fassade integrieren lassen, ohne das<br />

einheitliche Erscheinungsbild zu unterbrechen. VISS-Fassadentüren<br />

sind grundsätzlich nach innen öffnend und<br />

von innen zu bedienen. Sie werden meist <strong>als</strong> Servicetüren<br />

eingesetzt oder dort, wo große Tür- oder Toröffnungen<br />

gewünscht werden, <strong>als</strong> Durchgang für Transportzwecke<br />

bei Ausstellungen, Autohäusern, Museen, Atrien oder ähnlichen<br />

Nutzungen.<br />

Durch ihr spezielles Konstruktionsprinzip sind VISS-Fassadentüren<br />

selbst bei sehr hohen Türanlagen und stark<br />

besonnten Einbausituationen hinsichtlich Bimetalleffekt<br />

weitgehend unempfindlich. Je nach Profil und Einsatzgebiet<br />

sind variable Türgrößen bis zu 6 m Höhe möglich.


<strong>Metall</strong> & Technik<br />

VISS-fassadentüre für einheitliche Gestaltung von fassade und Tür<br />

Da die maximalen Türflügelgrößen und -gewichte von verschiedenen Faktoren<br />

wie Einbausituation, Art der Nutzung, bauphysikalischen Anforderungen, Profilauswahl<br />

für Türflügel, Flügelunterteilung etc. beeinflusst werden, ist stets<br />

eine individuelle Konfiguration erforderlich.<br />

Mit den neuesten Entwicklungen im Bereich der Stahlfassadensysteme Jansen-<br />

VISS bietet AluKönigStahl Architekten, Planern und Verarbeitern höhere Gestaltungsvielfalt<br />

und eine deutliche Erweiterung der Anwendungsbereiche.<br />

AluKönigStahl GmbH<br />

Goldschlagstraße 87–89, 1150 Wien<br />

Tel.: 01/981 30-0, Fax: 01/981 30-64<br />

E-Mail: office@alukoenigstahl.com<br />

www.alukoenigstahl.com<br />

TORSTEUERUNG<br />

gemäß<br />

ÖNORM EN 12453<br />

Torsteuerung<br />

MTS-1 mit<br />

Bedienkonsole<br />

● Entwickelt um<br />

Für F Industrie-<br />

alle Anforderungtorantriebe t<br />

mit<br />

en der ÖNORM 400 V und 230 V<br />

EN 12453 zu erAnschlussfüllen.spannung. ● Hindernis-Freifahrt- Wartungshoheit<br />

W<br />

Funktion auch für durch Bedien-<br />

die AUF-Bewegung. konsole mit mehrstufigerBerechtigungshierarchie.<br />

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Vier unabhängige<br />

Sicherheitseingänge.<br />

Eigene Tastereingänge<br />

für Müllabfuhr-<br />

und Feuerwehrfunktion.<br />

Mehr Informationen<br />

zur MTS-1 Industrietorsteuerung<br />

unter www.mewald.at/aktuelles<br />

Tel:0 2623/ 72225-112 Fax: DW 23<br />

mail: verkauf@mewald.at<br />

Mewald GmbH<br />

Industriestraße 2<br />

A-2486 Pottendorf<br />

6/7 | 2012 Tel. 0 2623 / 72225-0 37<br />

www.industrietorservice.at<br />

Zykluszähler und<br />

Wartungszähler.<br />

Alle gebräuchlichen Steuerungsarten sind<br />

voreingestellt und mit steckbaren Jumpern<br />

leicht anzupassen.<br />

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Schrankensteuer-<br />

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ung u mit wählbarer<br />

Sofortschließung.<br />

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<strong>Metall</strong> & Technik<br />

Glasbearbeitungszentrum in Gasperlmair-Werk. Ein roboter setzt Zweifachgläser zusammen.<br />

Gasperlmair<br />

Qualitätsgewinn beim Flachglas<br />

Das Wagrainer Glasveredelungs-Unternehmen Gasperlmair installiert eine neue ESG-Härteanlage mit<br />

eingebauter Qualitätskontrolle.<br />

Eine komplett neue Generation“ nennt Josef Gasperlmair,<br />

Gründer und Geschäftsführer des gleichnamigen Glasunternehmens<br />

im Salzburger Pongau, die neue Härteanlage<br />

„Tamglass FC500“ des finnischen Herstellers Glaston.<br />

Im heurigen Sommer soll die erste österreichische Anlage<br />

dieser Art im Gasperlmair-Werk Schwaighof/Wagrain<br />

installiert und in Betrieb genommen werden. Neu ist an<br />

der Maschine vor allem das angeschlossene „iLooK“-System:<br />

Es kontrolliert die Glasqualität sofort und automatisch<br />

dort, wo nach dem Härtungsprozess das abgekühlte Glas<br />

aus der Maschine kommt. Festgestellte Abweichungen wirken<br />

unmittelbar auf den laufenden Härtungsprozess zurück,<br />

der sich punktuell automatisch nachjustieren kann. Diese<br />

Feinfühligkeit ist ebenfalls eine wichtige Weiterentwicklung<br />

der FC500. „Für die Qualität ist das entscheidend“, erklärt<br />

Firmenchef Gasperlmair, „die Planität wird verbessert und<br />

man kann <strong>als</strong> Sicherheitsglashersteller die Qualität garantieren.“<br />

Auch beim Energieverbrauch sei die neue Maschine<br />

um bis zu 10 Prozent sparsamer. Die Kapazität des Härteofens<br />

beträgt im Dauerbetrieb rund 800 Quadratmeter Glas<br />

(4 mm) pro Achtstundenschicht. Die Montage der 1,6 Mio.<br />

Euro teuren Anlage wird etwa sechs Wochen in Anspruch<br />

nehmen. Nach Einschulung der Fachkräfte braucht es<br />

dann zur Bedienung des Härteofens nur drei Personen (pro<br />

Schicht).<br />

➤ iLooK: Prozesskontrolle steigert Qualität<br />

Die Qualitätsprüfung von Glas nach dem Härtungsprozess auf optische oder<br />

physikalische Unregelmäßigkeiten war bislang auch nach den strengsten<br />

Maßstäben, etwa der EN 12150, mehr eine Kunst <strong>als</strong> ein wissenschaftlich<br />

fundierter Prozess. Weil man mit der traditionellen Methode aber an die<br />

Grenzen der Anforderungen stößt, die aus den von der Architektur vorgegebenen<br />

Strukturen bei Glasfassaden entstehen, hat der finnische Lieferant<br />

von Anlagen zur Glasveredelung, Glaston, das Multikamera-System „iLooK“<br />

entwickelt. Das System kontrolliert das Glas direkt beim Austritt aus<br />

dem Härteofen online auf seine optische und physikalische Qualität. Dies<br />

geschieht durch Laser und mehrere Kameras sowie mathematische Berechnungen.<br />

Abweichungen von den vorgegebenen Kriterien wirken online auf<br />

die Prozesssteuerung zurück und beeinflussen direkt den laufenden Härtungsprozess.<br />

Die Kontrolle ist ein abbildbarer und nachvollziehbarer Prozess<br />

– und damit wird für den Glasveredler die Qualität belegbar.<br />

38 6/7 | 2012<br />

Investition rechnet sich<br />

„Qualität braucht diesen Ofen“, sagt Josef Gasperlmair, zu<br />

dessen Kunden Fassadenbauer, Fensterbauer, Schlosser,<br />

Tischler sowie (natürlich) Glasereien zählen. Bei den heute<br />

hauptsächlich nachgefragten Glasdicken von acht Millimetern<br />

sei die Planität der Scheiben wichtig und vor allem für<br />

Beschichtung von Wärmeschutz- und Sonnenschutzgläsern<br />

biete die neue Anlage erhebliche Vorteile.<br />

Es ist zu erwarten, dass sich die Investition für Gasperlmair<br />

wie erwartet rechnen wird. Denn von einer Krise scheint das<br />

Unternehmen bislang verschont geblieben zu sein. Auch in<br />

der traditionell umsatzschwachen Winterzeit hat Gasperlmair<br />

diesmal keinen ungeplanten Einbruch erfahren: „Wir<br />

hatten heuer keinen Monat ohne Steigerung“, freut sich der<br />

Seniorchef. Außerdem nütze der Trend zur Dreifachverglasung<br />

dem Geschäft. „Und wenn die Bauwirtschaft schwächelt,<br />

müssen wir eben andere Märkte suchen.“<br />

Logistik zählt<br />

„Einbau von Fenstern heißt, auf die Minute genau zu liefern“,<br />

erklärt Josef Gasperlmair. Immerhin bewegen pro Jahr<br />

rund 1400 Lkw-Züge zu jeweils 22 Tonnen Flachglas in und<br />

Sicherheitsglas aus den Wagrainer Fabrikshallen. Neben<br />

Qualität ist <strong>als</strong>o auch die Logistik das Um und Auf für Gasperlmair,<br />

der dadurch zum Beispiel einem Fensterbauer die<br />

Lieferung von Isolierglas innerhalb von fünf Tagen garantieren<br />

kann. Gasperlmair: „Unsere Liefer- bzw. Termintreue ist<br />

höher <strong>als</strong> 99 Prozent.“ www.glas-gasperlmair.at


PROMOTION<br />

Sapa Building Systems<br />

Know-how mit Profil<br />

Jedes Baumaterial ist immer nur so gut wie die Menschen,<br />

die es verarbeiten. Hohe Qualität des Materi<strong>als</strong><br />

braucht echte Profis in der Anwendung. Sapa Building<br />

System gibt sich nicht mit der bloßen Belieferung seiner<br />

Kunden zufrieden. Egal ob Fenster- und Türsysteme, Photovoltaikanlagen<br />

oder architektonisch anspruchsvolle Aluminiumfassaden<br />

– mit dem richtigen Wissen werden aus<br />

den hochwertigen Aluprofilen Meisterwerke am Bau. Dafür<br />

sorgt das Unternehmen mit seinem eben erst fertiggestellten<br />

Niederlassungsgebäude im steirischen Gleisdorf.<br />

Neben modernst eingerichteten Büro- und Seminarräumen,<br />

die auch von Kunden genutzt werden können, und<br />

der Lagerhalle, einer Kombination aus Groß- und Regionallager<br />

für extrem kurze Lieferzeiten, bietet dieser Standort<br />

etwas ganz Besonderes: eine Musterwerkstätte am letzten<br />

Stand der Technik. Sie wurde extra für die Schulung<br />

aller Kunden eingerichtet. Hier wird das Wissen um den<br />

optimalen Umgang mit den gepressten Aluprofilen direkt<br />

vom Hersteller weitergegeben. Verschiedenste Arten von<br />

Maschinen wie Bearbeitungszentrum, Doppelgehrungssäge,<br />

Stanzwerkzeuge und alles, was man zur Verarbeitung<br />

von Aluprofilen braucht, ist hier zu finden.<br />

Gerade im Bauwesen gibt es immer mehr Normen und Verordnungen<br />

zu berücksichtigen. Diese ändern sich auch<br />

ständig. Hier hilft es, Sapa-Kunde zu sein: „Unsere Produktpalette<br />

entspricht den aktuellsten Bestimmungen“,<br />

bestätigt Geschäftsführer Ferdinand Janzek. „Wir bieten<br />

Schulungen an und informieren unsere Kunden über alle<br />

Vorschriften zum Thema Sicherheit, Brandschutz, Wärmeschutz<br />

und natürlich die neuesten Bauverordnungen –<br />

und das umfassend bis unter das Dach.“ Auch bei der CE-<br />

Kennzeichnung ihrer Produkte werden Sapa-Kunden nicht<br />

allein gelassen: „Wir bieten mit Sapa:CE ein günstiges<br />

Tool, mit dem Ersttypprüfberichte, Leitfäden zur Produktionskontrolle,<br />

Leistungsdokumentationen und vieles mehr<br />

zur Verfügung gestellt wird.“<br />

So wird aus einer Vertriebsniederlassung ein echtes Kompetenzzentrum<br />

in Sachen Aluprofile. Dass man bei aller<br />

Wissensvermittlung nicht auf die Kernaufgabe, nämlich<br />

die schnelle Zurverfügungstellung von hochwertigstem<br />

<strong>Metall</strong> & Technik<br />

Der weltweit größte Produzent von gepressten Aluminiumprofilen und eines der größten Systemhäuser zu sein<br />

ist die eine Sache. Dieses geballte Know-how an seine Kunden weiterzugeben die andere. Sapa Building System<br />

schafft beides.<br />

Baumaterial, vergessen hat, beweist eine Kundenumfrage<br />

der Sapa-Konzernzentrale: „Sie bestätigt uns prompte Lieferfähigkeit“,<br />

freut sich Ferdinand Janzek. Etwas anderes<br />

hätte auch niemand erwartet …<br />

www.sapagroup.com<br />

VERTRAU BLAU<br />

Auch 2012 bietet PFERD wieder Neuheiten, die Sie über zeugen werden.<br />

Innovative Produkte zur Kosten senkung, Steigerung der Wirt schaftlich keit,<br />

Verbesserung der Prozessqualität sowie der Ergonomie.<br />

Ausführliche Informationen über die PFERD-Neu heiten fi nden<br />

Sie im Prospekt „Neues im PFERD-Programm“. Diesen und<br />

Ihr persönliches Werkzeug handbuch können Sie kostenlos<br />

anfordern.<br />

PFERD-Rüggeberg GmbH · Tel. + 43 - 7 32 - 79 64 11-0 · info@pferd-rueggeberg.at<br />

6/7 | 2012 39<br />

Fotos: Sapa


<strong>Metall</strong> & Technik<br />

Stöffl<br />

PU-Warn- und Schutzprofile<br />

Die Spezialisten in Sachen Verbindungselemente präsentieren mit den PU-Warn- und Schutzprofilen ein sinnvolles<br />

Produkt für mehr Sicherheit in der täglichen Arbeits- und Freizeitwelt.<br />

Das Streben nach Sicherheit und Schutz vor schlimmen<br />

Verletzungen sollte täglich eine unserer wichtigsten<br />

Aufgaben sein. Denn schon im Vorfeld können mit<br />

den geeigneten Schutzprodukten Ausfallzeiten durch Verletzungen<br />

oder hohe Reparaturkosten an Maschinen und anderem<br />

Inventar vermieden werden. Die Warn- und Schutzprofile<br />

von der Stöffl GmbH bieten genau diesen geforderten<br />

Schutz. Die aus absolut FCKW-freiem<br />

Polyurethanschaum mit PU-Oberflächenfolie<br />

gerfertigten Profile dienen<br />

<strong>als</strong> persönliche Knautschzone im täglichen<br />

Aufeinandertreffen von Mensch,<br />

Maschine und Werkzeugen. Die Stöffl-<br />

Schutzprofile absorbieren harte Stöße<br />

und verhindern so wirksam Verletzungen<br />

oder Sachschäden. Die Warnmarkierungen<br />

gelb/schwarz- und rot/<br />

weiß-schraffiert entsprechen den geforderten<br />

Sicherheitsnormen in Eu ropa.<br />

Dabei gelten für den Einsatz bei festen<br />

Hindernissen die gelb/schwarzen<br />

und bei temporären Hindernissen die<br />

rot/weißen Warn- und Schutzprofile.<br />

Ein patentiertes Produktionsverfahren<br />

bei den Stöffl-PU-Schutzprofilen<br />

ermöglicht dabei Produktionslängen<br />

bis zu 50 lfm. Die Profile werden im<br />

40 6/7 | 2012<br />

Konterdruck finalisiert, das heißt, durch den innen liegenden<br />

Farbauftrag ist die äußere Oberfläche gegen Abrieb<br />

geschützt. Die PU-Warn- und Schutzprofile sind in den verschiedensten<br />

Farben erhältlich und haben eine Temperaturbeständigkeit<br />

von -40 bis +100 °C. Zu allen gängigen Profilen<br />

bietet das Stöffl-Team die dazu passenden Schutzecken<br />

in den Farben Schwarz und Weiß. Der alterungsbeständige<br />

Acrylkleber, der bei allen Profilen mit<br />

Ausnahme von B- und BB-Modellen<br />

aufgebracht ist, gewährleistet ein optimales<br />

Anbringen der PU-Schutzprofile.<br />

Die Profile sind nachtleuchtend<br />

(glow in the dark) und fluoreszierend<br />

(fluorescent) lieferbar. Spezielle Farben<br />

werden auf Anfrage und bei Mindestbestellmenge<br />

auf Wunsch produziert.<br />

Das 1989 gegründete, im oberösterreichischen<br />

Holzhausen beheimatete<br />

Unternehmen unterstreicht mit diesem<br />

sinnvollen Produkt wieder einmal die<br />

hohe Kompetenz in Sachen Verbindungselemente<br />

für Industrie, Handel<br />

und Gewerbe. Produktinfos und<br />

kostenlose Prospekte erhalten Sie bei<br />

der Stöffl GmbH.<br />

www.stoeffl.at<br />

Einfache Klebemontage durch den<br />

Acrylatkleber PROMOTION<br />

Info-Hotline:<br />

Mitch Andric,<br />

(01) 546 64-252,<br />

für OÖ: Gerhard Weberberger,<br />

(0732) 31 50 29-0<br />

Fotos: Stöffl


PROMOTION<br />

MLL<br />

Wetterschutz und Sonnenschutz<br />

kombinierbar<br />

Seit 29 Jahren ist MLL-Hamburg ein erfolgreicher und<br />

kompetenter Hersteller von Wetterschutzgittern, Lamellensystemen<br />

und Lüftungen aus Aluminium und nun auch Hersteller<br />

von Sonnenschutzsystemen. Die Marke sonal und ihr<br />

System wurde Ende 2011 übernommen und bildet nun eine<br />

neue Produktpalette bei MLL-Hamburg.<br />

Neues im Bereich Sonnenschutz<br />

Der außen liegende MLL-Sonnenschutz kann über weite Fensterflächen<br />

mit Spannweiten bis zu sieben Metern montiert<br />

werden. Er schirmt die direkten Sonnenstrahlen ab, um eine<br />

Blendwirkung zu verhindern, jedoch ohne die Sicht nach<br />

außen komplett zu verdecken. Zusätzlich wird die Wärmeentwicklung<br />

im Raum erheblich reduziert. Die mit Abstand<br />

angebrachten Lamellen lassen genügend Raum für den Blick<br />

nach außen, erfüllen aber im Innenraum den Zweck des Sonnenschutzes<br />

perfekt. Dieses Beschattungssystem ist eine<br />

leichte Konstruktion und bedeutet nur eine minimale Belastung<br />

des Baukörpers. Die Lamellen lassen sich – je nach<br />

Produkt – starr, beweglich, auskragend, horizontal und vertikal<br />

montieren.<br />

Die neuen MLL-Sonnenschutzprofile (040 SLC und 050 SLC)<br />

gibt es jetzt C-förmig, in einwandiger Ausführung. Die neue<br />

formschöne, geschwungene Lamelle bietet noch mehr Gestaltungsfreiheit.<br />

Die neuen Profile sind eine kostengünstige Alternative zu<br />

den Hohlkammerprofilen im Bereich Sonnenschutz. Dank<br />

des Klippsystems von MLL sind sie bequem zu montieren<br />

und lassen sich mit den Rahmen bzw. den Trägerprofilen<br />

von MLL-Wetterschutz kombinieren.<br />

MLL-Wetterschutz<br />

Durch die ständige Zu- und Abluft garantiert das MLL-Lamellensystem<br />

eine gute Lüftung der Räume und schafft dadurch<br />

ein gutes Raumklima. Zur dauerhaften Be- und Entlüftung in<br />

z. B. Wohn-, Büro, Gewerbe- und Industriegebäuden eignet<br />

sich das MLL-Lamellenprofil 040L mit einem extra hohen<br />

freien Lüftungsquerschnitt von 76 Prozent. Dieses ist jetzt<br />

mit dem neuen Rahmenprofil 703.4 kombinierbar und somit<br />

zum Einspannen in Fensterprofile<br />

anstatt einer Glasscheibe<br />

bzw. zum Einspannen in eine<br />

Pfosten-Riegel-Fassade geeignet.<br />

Auch ein nachträgliches Einbauen<br />

ist somit leicht möglich.<br />

Ebenso eignet sich die Lamelle<br />

für den Mauerwerkseinbau (im<br />

Rahmen 702.4), genauso wie auf<br />

Trägerprofilen aus dem MLL-<br />

Fassadenprogramm für die Verkleidung<br />

von Technikeinhausung,<br />

Parkhäusern sowie von<br />

allen Flächen, bei denen ein großer<br />

Luftaustausch erforderlich ist.<br />

<strong>Metall</strong> & Technik<br />

Ab sofort können die neuen Lamellen und Profile von MLL untereinander nach den jeweiligen Bedürfnissen<br />

zusammengestellt werden.<br />

Mll-Systemtyp<br />

743.4 SlC<br />

Mll-Systemtyp 743.4 SlC und sonal ® D-200<br />

Wetterschutz, in einer fensterfassade eingebaut<br />

lamelle 040SlC,<br />

C-förmig, einwandig,<br />

leicht<br />

www.mll-gmbh.de<br />

➤ Vorteile im Überblick<br />

• Einsatzgebiet: Im Bereich Haustechnik, unterstützende Dauerlüftung bei<br />

Fenstern und für den Sonnenschutz (in horizontal auskragender oder<br />

vertikaler Ausführung erhältlich)<br />

• Zum Einspannen oder für den Mauerwerkseinbau geeignet<br />

• Flexibel einsetzbar – nachträglich erweiterbar<br />

• Neue Lamellenform<br />

• Schwungvolle, ästhetische und weiche Form<br />

• Leicht zu montieren (MLL-Klippsystem)<br />

• Geringes Gewicht<br />

• Bis zu 76 % freier Lüftungsquerschnitt<br />

• Systeme kombinierbar mit Sonnen- und Wetterschutz von MLL<br />

• Oberflächen: (roh, eloxiert, pulverbeschichtet nach RAL oder Sonderfarben<br />

möglich)<br />

• CE-Konformität, Fertigung nach DIN ISO 2768-2-c,L<br />

Wer nicht nur Hilfe und Unterstützung, sondern eine Rundumversorgung<br />

braucht, bekommt Komplettlösungen mit Montage über Partnerbetriebe<br />

angeboten.<br />

Informationen:<br />

Hauptsitz: MLL-Hamburg, Liebigstraße 26, D-22113 Hamburg,<br />

Tel.: +49/40/736 79 40-0, Fax: +49/40/736 79 40-29, www.mll-gmbh.de<br />

Vertretung in Österreich: Reinhold & Peter Pollak,<br />

Mobil: +43(0)664/341 14 06 oder +43(0)664/849 80 85<br />

6/7 | 2012 41


<strong>Metall</strong> & Technik<br />

Efaflex<br />

Schnelllauftore für ein<br />

gesundes Betriebsklima<br />

Miba in Vorchdorf reduziert Krankenstand durch Einbau von Efaflextoren.<br />

Nur in einem vernünftig angepassten Raumklima kann<br />

sich der Mensch am Arbeitsplatz auf Dauer wohlfühlen.<br />

Tritt Zugluft auf, kommt es bei den Arbeitnehmern,<br />

die in diesen Bereichen arbeiten, sehr schnell zu<br />

Krankheitserscheinungen wie Nackenverspannungen und<br />

Erkältungen. Bei der Miba Sinter Austria GmbH steht die<br />

Gesundheit der hoch qualifizierten und engagierten Mitarbeiter<br />

im Mittelpunkt der betrieblichen Sozialfürsorge: Einer<br />

der Gründe, warum sich das Management entschieden hat,<br />

alte Tore in den Hallen gegen Schnelllauftore von Efaflex<br />

auszutauschen.<br />

„Wir haben den Krankenstand in der Produktion analysiert.<br />

Für viele Erkrankungen ließ sich Zugluft <strong>als</strong> Ursache<br />

ermitteln, wenn die Arbeitsplätze in der Nähe der Hallentore<br />

lagen“, berichtet Ingenieur Erich Birgmayer. Er zeichnet<br />

im Management für den Bereich Bau, Umwelt, Investitionsprojekte<br />

und auch für Sicherheit verantwortlich. Somit lag<br />

ihm dieses Thema besonders am Herzen. „In unseren Hallen<br />

gibt es viele Absaugvorrichtungen. Wird ein Tor geöffnet,<br />

entsteht in Richtung der Anlagen sofort Zugluft. Die Mitarbeiter<br />

in den Torbereichen waren dieser Zugluft ausgesetzt.“<br />

Außerdem beklagten die Instandhalter im Werk regelmäßig<br />

Anfahrschäden an den Toren.<br />

Zum Schutz der Arbeiter und auch der Tore musste <strong>als</strong>o<br />

dringend eine Lösung gefunden werden. „Wir haben begonnen,<br />

die Tore im Bestand nach und nach gegen Schnelllauftore<br />

von Efaflex auszutauschen“, erzählt Erich Birgmayer.<br />

„Seitens der Gebäudetechniker erhielt ich zunächst massiven<br />

Gegenwind, da die Tore nun auch einmal einen gewissen<br />

Anschaffungswert besitzen. Die Qualität hat überzeugt.<br />

Wir haben ungleich weniger Anfahrschäden.“ Die Tore sind<br />

mit einem Infrarot-Torlichtgitter ausgerüstet, das ein Schließen<br />

der Tore verhindert, so lange sich Menschen oder Fahrzeuge<br />

im Torbereich befinden. Die Tore öffnen berührungslos<br />

durch Induktionsschleifen im Boden.<br />

42 6/7 | 2012<br />

Erich Birgmayer hat<br />

die Geschwindigkeit<br />

der Efaflextore<br />

überzeugt. „Für mich<br />

sind das die richtigen<br />

Schnelllauftore“, sagt<br />

er. Zur Vermeidung<br />

der Zugluft in den<br />

Hallen wurden in vie-<br />

Erich Birgmayer, Miba Sinter<br />

Austria: „Weniger Anfahrschäden<br />

und Vermeidung von Zugluft in den<br />

Hallen.“<br />

len Produktionsbereichen die alten Tore, meistens noch aus<br />

Innen- und Außentor bestehend, gleich durch Torschleusen<br />

ersetzt. Durch entsprechende Anpassung der Schließzeiten<br />

werden nun unnötige Wartezeiten für die Staplerfahrer vermieden.<br />

Die Lagerbereiche hingegen bieten keinen Platz für Schleusen.<br />

„Hier ist die Schnelligkeit der Tore besonders wichtig,<br />

damit sich der Energieverlust in Grenzen hält“, erklärt Erich<br />

Birgmayer. Für ihn bieten die Efaflextore noch einen weiteren<br />

Vorteil. Durch das berührungslose Aufwickeln der Tore<br />

beschädigt Umweltstaub die Oberfläche der Tore nicht. Sie<br />

bleiben auf lange Zeit ansehnlich und verkratzen nicht, was<br />

wiederum auch einen Sicherheitsaspekt beinhaltet. Sind die<br />

Sichtfenster der PVC-Tore im Innenbereich der Hallen sowie<br />

die Torlamellen aus Acrylglas klar, können die Staplerfahrer<br />

sehen, ob sich bereits ein anderes Fahrzeug hinter dem Tor<br />

befindet.<br />

Erich Birgmayer kann auf die Zuverlässigkeit der Tore zählen.<br />

Fielen sie aus, hätte das fatale Folgen. Die maßgenauen<br />

Sinterteile würden bei geöffnetem Tor durch Witterungseinflüsse<br />

wie Feuchtigkeit sofort korrodieren und unbrauchbar.<br />

Außerdem triebe das die Heizkosten in die Höhe, denn normalerweise<br />

wird der gesamte Lagerbereich mit Abwärme<br />

beheizt, die dann nicht ausreichen würde, um die Temperaturen<br />

stabil zu halten.<br />

www.efaflex.com<br />

PROMOTION


Wicona<br />

evo-Systeme sind komplett<br />

Wir stellen damit unseren Marktpartnern das umfangreichste<br />

und modernste Fenster- und Türenprogramm<br />

der Wicona-Geschichte zur Verfügung“,<br />

erklärt Wicona-Geschäftsführer Arnd Brinkmann. Die<br />

Markteinführung hatte mit der Präsentation der WicLineevo-Serie<br />

im vergangenen Jahr begonnen, parallel zur<br />

schrittweisen Umstellung bei den <strong>Metall</strong>baupartnern. Die<br />

Resonanz sei durchwegs positiv, heißt es vonseiten Wiconas,<br />

einzelne Details seien auf Kundenwunsch noch angepasst<br />

worden. „Mit der Komplettierung des Programms können<br />

nun auch jene Fachbetriebe, die zum Teil noch mit der<br />

Vorgängerserie arbeiten, die Umstellung durchführen bzw.<br />

abschließen und auch die neuen Vorteile der evo-Serien für<br />

sich nutzen“, so Brinkmann. Solche Vorteile seien z. B:<br />

• die höhere Energie-Effizienz der Profilkonstruktion (Uw<br />

bis 0,72 W/(m²K)<br />

• die einfachere und schnellere Montage (u. a. durch einseitige<br />

Kleberinjektion bei Eckwinkeln und das optimierte<br />

direktpositionierbare Beschlagsystem WicStar)<br />

• die größere Variabilität (u. a. Dichtungsrahmen von der<br />

Rolle <strong>als</strong> zusätzliche Variante zu den konventionellen<br />

<strong>Metall</strong> & Technik<br />

Die Wicona-Serien WicLine evo und WicStyle evo sind jetzt <strong>als</strong> vollständige Systeme mit allen Komponenten und<br />

zusätzlichen aktuellen Innovationen erhältlich.<br />

Fraunhofer<br />

Dickes Wasser zum Schmieren<br />

Beim Bohren, Fräsen, Drehen oder Schleifen werden Kühlschmierstoffe<br />

eingesetzt, um Werkstücke und Werkzeuge beim<br />

Bearbeiten vor Überhitzung und zu großem Verschleiß zu<br />

schützen. Basis für die derzeit üblichen Schmierstoffe ist Mineralöl.<br />

Das hat Nachteile: Fossile Mineralöle entstammen endlichen<br />

Ressourcen, transportieren relativ wenig Wärme vom<br />

Werkstück ab, sind gesundheitsschädlich und können zudem in<br />

Brand geraten. Das erfordert einen erhöhten technischen Aufwand,<br />

etwa für Arbeitssicherheit, Brandschutz und Entsorgung.<br />

Alternative Schmierstoffe sind gefragt. Die Idee von Andreas<br />

Malberg, Peter Eisner und Michael Menner vom Fraunhofer-<br />

Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in Freising<br />

klingt ebenso einfach wie überraschend: Schmieren mit Wasser,<br />

nicht mit Öl. Eine überraschende Erkenntnis der Forscher<br />

war, dass Wasser nicht schlechter <strong>als</strong> Öl schmiert, wesentlich<br />

sind die Additive. Im Fall von Wasser kann der Zusatz von<br />

Mitteldichtungsvarianten) bei gleichzeitig hoher Prozesssicherheit<br />

und<br />

• die attraktivere Optik<br />

Das Wicona-Unisys-Prinzip gilt auch für die evo-Serien, das<br />

heißt, alle gängigen Anwendungen und Sonderfunktionen<br />

lassen sich mit einer überschaubaren Menge an gleichen<br />

Bauteilen aus einem System realisieren. So sind beispielsweise<br />

die Öffnungsarten bei Fenstern in allen denkbaren<br />

Varianten realisierbar – nach innen und außen. Die Leistungsfähigkeit<br />

der Serie wird durch eine Vielzahl von Prüfzeugnissen<br />

bestätigt, zum Beispiel Oberlichtfenster mit<br />

Schallschutz in 47 dB oder Schwingfenster in Schlagregendichtheit<br />

E750.<br />

Für großformatige Fenster mit hohem Lichteinfall und passiven<br />

Solargewinnen bietet WicLine evo die Maximalmaße<br />

von 1700 x 2500 mm. Und ab Sommer sind WicStar-<br />

Beschlagvarianten für Flügelgewichte bis 200 kg (Dreh und<br />

Dreh-Kipp) serienmäßig lieferbar. Das bedeutet erweiterten<br />

Spielraum bei Flügelgewichten.<br />

www.hydro.at, www.wicona.at<br />

natürlichen Polymeren die Schmiereigenschaften deutlich verbessern.<br />

Die Freisinger Forscher machten sich daran, nachwachsende<br />

Rohstoffe, etwa Zellulosen, Stärken oder bakterielle<br />

Polysaccharide zu testen und für den Einsatz <strong>als</strong> Schmieradditiv<br />

zu verbessern. Ihr Ziel: Das Wasser mit den Biopolymeren dickflüssiger<br />

zu machen, dann schmiert es besser.<br />

www.fraunhofer.de<br />

6/7 | 2012 43


<strong>Metall</strong> & Technik<br />

Glasmarte<br />

Offenheit <strong>als</strong> Prinzip<br />

Wenn Architekten und designinteressierte Bauherrn heute an neue Bürobauten denken, müssen sie sich auch den akustischen<br />

Anforderungen der Arbeitswelten stellen.<br />

Eine angenehme Arbeitsumgebung führt letztlich zu<br />

erhöhter Effizienz der Prozesse. Es ist erwiesen, dass<br />

gut gestaltete Arbeitswelten einen nicht unerheblichen<br />

Beitrag zum Erfolg von Unternehmen leisten. Gläserne<br />

Trennwände mit Schallschutzfunktion sind folglich sehr gut<br />

geeignet, für notwendige Transparenz und Ruhe zu sorgen<br />

und gleichzeitig eine freundliche und offene Arbeitsatmosphäre<br />

zu bieten.<br />

Glastrennwände mit Schallschutz<br />

GM Martition ist eine eigens entwickelte Konstruktion die<br />

die Geometrie der Verglasung flexibel planbar macht. Es<br />

handelt sich hierbei um zweischalige Glastrennwände im<br />

Modulbauprinzip bei denen sich in das beidseitig flächenbündige<br />

Erscheinungsbild auch die Türen – bei gleicher Bautiefe<br />

wie die Fixteile<br />

– harmonisch<br />

in das Gesamtbild<br />

einfügen. Gleichzeitig<br />

bietet es dabei<br />

höchste Schallschutzeigenschaften<br />

bis 49 dB. „Mit<br />

fließender Formensprache<br />

und<br />

linealer Klarheit<br />

schaffen wir neue<br />

Synergien aus Technik<br />

und Raumgefühl.<br />

Effizienz aber<br />

auch Design sind<br />

entscheidende Differenzierungsfaktoren<br />

geworden,<br />

deren Wichtigkeit<br />

wir uns immer<br />

wieder vor Augen<br />

führen müssen“,<br />

erklärt Bernhard<br />

Feigl, Gesellschafter<br />

von Glas Marte.<br />

44 6/7 | 2012<br />

Design, Niveau und Ausstrahlung<br />

GM Martition ist überall dort gefragt, wo der optische Eindruck,<br />

aber vor allem die höchsten Schallschutzeigenschaften<br />

erreicht werden sollen. Der leistungsfähige Aufbau der<br />

Glastrennwand inklusive gebrauchstauglicher Türe, erhöhten<br />

Fugen- und Rahmenanteile sowie unter schallnebenwegfreien<br />

Bedingungen erreicht ein Gesamt Schalldämm-<br />

Maß von Rres,w = 49 dB. Eine maximale Modulgrösse von<br />

2,4 x 5,1 Meter ist dabei möglich.<br />

Die werkseitig vorgefertigten Glasbaumodule werden in<br />

ein am Bau vorab montiertes Aufnahmeprofil eingehängt.<br />

Diese Art der Modulmontage schützt den Glaszwischenraum<br />

vor Verunreinigungen. Die Montage erfolgt direkt<br />

auf sämtliche Bodenbeläge, Estriche oder Hohlraumböden.<br />

Die Drehtüren sind integrativer Bestandteil der ganzen<br />

Wand, d.h. flächenbündig, systemgleich und unauffallend<br />

in der planen Glasansichtsfläche integriert. Sie werden<br />

aus einer Alu-Rahmen-Konstruktion mit zwei umlaufenden<br />

Dichtungsebenen, unten mit einer horizontalen<br />

doppelten Planet-Absenkdichtung, ausgeführt.<br />

Die Edelstahltürbänder sind dreidimensional verstellbar,<br />

das Fallen-Riegelschloss hat eine Dreifachverriegelung<br />

und die Edelstahltürdrückergarnitur ist mit Rosette vorgesehen.<br />

Keine Kompromisse<br />

Die zweischaligen Glastrennwände sind in unterschiedlichen<br />

Glasstärken sowie emailliert, im Siebdruck- oder<br />

Walzendruckverfahren, Design-Email, ICE-H Strukturglas,<br />

Priva-Lite, geätztes Glas wie Satinato sowie Verbundsicherheitsglas<br />

aus der VSG Laminart Glaskollektion ausführbar.<br />

Der Vorarlberger Glasbauprofi Glasmarte mit mittlerweile<br />

westeuropäischem Aktionsradius, beschäftigt nicht nur<br />

ein global aufgesetztes Team für seine Produktentwicklungen,<br />

sondern verfolgt dabei auch das Ziel der selbstverständlichen<br />

funktionalen Effizienz. Durch die Erfahrung<br />

über Generationen hinweg und der Liebe zum Detail sind<br />

sowohl „red dot“ Design Preise wie auch Partner bis nach<br />

Indien gewonnen worden.<br />

www.glasmarte.at


Rockwell Automation<br />

Stahlwerk optimiert Schmelzprozess<br />

Die Georgsmarienhütte GmbH zählt zu den führenden<br />

europäischen Anbietern für Stabstahl, Halbzeug,<br />

Rohstahl und Blankstahl aus Qualitätsstahl und Edelbaustahl.<br />

Sie ist Teil der Georgsmarienhütte Holding GmbH<br />

(GMH Gruppe), einem Verbund aus 49 mittelständisch<br />

ausgerichteten Unternehmen in Deutschland, Österreich,<br />

Belgien, Brasilien, Australien und in den USA. Die Kunden<br />

des Stahlwerks fertigen Kurbelwellen, Pleuel, Nockenwellen,<br />

Antriebswellen, Getriebeteile, Fahrwerksteile und<br />

mehr. Täglich fallen Unmengen an Daten an, die manuell<br />

fast unmöglich zu verarbeiten sind, wie Gasanalysen und<br />

Prozesswerte des Ofens, Produktionsvorgaben und Schrottanalysen.<br />

Mithilfe des „FactoryTalk VantagePoint EMI“ von<br />

Rockwell Automation und einer Microsoft-Business-Intelligence<br />

(BI)-Infrastruktur sollten die Arbeiten der Abteilung<br />

Verfahrenstechnik erleichtert werden und die Ergebnisse<br />

über einen Webbrowser den Mitarbeitern in der Produktion<br />

zur Verfügung stehen, um den Schmelzvorgang langfristig<br />

und nachhaltig zu optimieren.<br />

Herausforderungen im Projekt<br />

Rund 80 Prozent des Umsatzes erzielt die Georgsmarienhütte<br />

heute mit der Automobilindustrie und ihren Zulieferern.<br />

Alle Produkte müssen höchsten Qualitätsansprüchen<br />

genügen, weshalb das Unternehmen mit technisch hoch<br />

anspruchsvollen Anlagen auf dem neuesten Entwicklungsstand<br />

arbeitet. Alle Prozesse, die die Endprodukte von der<br />

Erschmelzung bis zum Versand durchlaufen, erfüllen die<br />

hohen Anforderungen eines umfangreichen Qualitätsmanagementsystems.<br />

Die Kundenwünsche und Anforderungen<br />

des Stahlwerks werden umgesetzt in Sollwerte für<br />

Fertigungs-, Prüf- und Versandanweisungen. Die jeweiligen<br />

Fertigungs- und Prüfdaten werden in EDV-Systemen<br />

erfasst und gespeichert. So kann der Fertigungsprozess<br />

jederzeit zurückverfolgt werden. An allen Arbeitsplätzen<br />

wird qualitätsgesichert nach einem einheitlichen integrierten<br />

Managementsystem gearbeitet. Dieses ausgeklügelte<br />

Zusammenspiel von Daten aus der Werkshalle, aus Produktions-<br />

und Qualitätsprozessen und deren Auswertung und<br />

Umsetzung war der Zündfunke für ein Projekt mit Rockwell<br />

Automation.<br />

Produktionsprozess und Lösungsstrategie<br />

Der Produktionsprozess der Georgsmarienhütte GmbH ist<br />

komplex: Vom Elektrolichtbogenofen, in dem zu 100 Prozent<br />

Schrott <strong>als</strong> Ausgangsprodukt verwertet wird, gelangt<br />

der geschmolzene Stahl zur Sekundärmetallurgie. Die aufeinanderfolgenden<br />

Bestandteile des zweiten Produktionsschritts<br />

sind zwei Pfannenöfen, eine Vakuumanlage sowie<br />

eine Feinkonditionierungsanlage. Danach wird der flüssige<br />

Stahl entweder in einer Stranggießanlage mit sechs Strängen<br />

vergossen oder aber der Stahl wird <strong>als</strong> Blockguss weiterverarbeitet<br />

zu Rohblöcken von 3,5 bis zu 44 Tonnen für<br />

das Freiformschmieden.<br />

„Gascon“ ist ein Prozess-Analyse-System, das die Georgsmarienhütte<br />

selbst entwickelt hat. Herzstück ist ein vollautomatisiertes<br />

Abgas-Analyse-System, das mit einem Massenspektrometer<br />

arbeitet. Gasproben gelangen direkt über den<br />

Ofendeckel des Elektrolichtbogenofens zum Messgerät. Ein<br />

weiterer Bestandteil des Analyseverfahrens ist die Online-<br />

<strong>Metall</strong> & Technik<br />

Georgsmarienhütte setzt auf Automatisierung und macht mit „FactoryTalk VantagePoint EMI“ einen Effizienzsprung.<br />

Visualisierung der tatsächlich verbrauchten sowie der<br />

erzeugten Energie. Die Basis hierfür schaffen unterschiedliche<br />

Datenbanken und Messsysteme, die auch Microsoft<br />

Access, Microsoft SQL-Server, OPC und bereits existierende<br />

Visualisierungsanwendungen von Drittanbietern einschließen.<br />

Zugang zu den Analysen und dem System benötigen<br />

die Werker in der Stahlwerksproduktion und die Verfahrensingenieure.<br />

Bisher fehlte eine gemeinsame Oberfläche,<br />

auf der all die notwendigen Informationen zur Prozesssteuerung<br />

und -optimierung zu finden sind, ein Interface zu<br />

allen darunterliegenden, proprietären Systemen. Der Graben<br />

zwischen Produktionsnetzwerk und Büronetzwerk ließ<br />

diese Integration nicht zu. Mit VantagePoint von Rockwell<br />

Automation haben Werker und Ingenieure heute genau dieses<br />

Interface zwischen allen Nutzergruppen und den unterschiedlichen<br />

Quellsystemen der Daten zur Verfügung.<br />

Anwender bei Georgsmarienhütte können Daten unter Verwendung<br />

der unterschiedlichsten Werkzeuge zu Berichten<br />

zusammenstellen und diese anschließend mit dem Factory-<br />

Talk-VantagePoint-EMI-Portal betrachten. „Es ist eine mittlerweile<br />

alte und ebenso bekannte Wahrheit: Wer einen<br />

Prozess optimieren will, muss erst einmal messen“, erklärt<br />

Jianxiong Deng, der für die Einführung von FactoryTalk<br />

VantagePoint EMI in der Abteilung Verfahrenstechnik der<br />

Georgsmarienhütte GmbH verantwortlich ist. „Dabei kommen<br />

erhebliche Datenmengen zusammen. Es genügt allerdings<br />

nicht, diese Daten vorrätig zu haben. Man muss sie<br />

auch verstehen und auswerten, um Nutzen daraus zu ziehen<br />

und sie zu einem wertvollen Wirtschaftsgut für das<br />

Unternehmen zu machen. Genau hierbei unterstützt uns<br />

FactoryTalk VantagePoint EMI.“<br />

Das Sicherheitssystem von FactoryTalk VantagePoint EMI<br />

ermöglicht jeder Nutzergruppe die Erstellung eigener<br />

Reports und Trendanalysen, die ausschließlich von definierten<br />

Gruppenmitgliedern genutzt werden können, aber<br />

auch für andere Nutzergruppen zur Verfügung gestellt werden<br />

können.<br />

Dr. Deng von der Verfahrenstechnik der Georgsmarienhütte<br />

GmbH ist begeistert: „Sämtliche Daten sind zur richtigen<br />

Zeit am richtigen Ort verfügbar. Jeder berechtigte Mitarbeiter<br />

kann Daten mit seinem Office-PC einsehen und benötigt<br />

keinen zusätzlichen PC am Arbeitsplatz wie in der Vergangenheit.<br />

Wir haben so das Projektziel, den Schmelzvorgang<br />

besser zu verstehen und zu optimieren, in die Tat umgesetzt.“<br />

www.rockwellautomation.at<br />

6/7 | 2012 45


Maschinen & Werkzeuge<br />

Knoll<br />

Zeit sparen beim Filterwechsel<br />

Der rückspülbare Hochleistungsfilter MicroPur ist prädestiniert für die optimale Feinstreinigung von Schleifölen aus<br />

dem Hartmetall- und HSS-Werkzeugschleifen.<br />

Neben hohen Anforderungen an Reinheitsgrad und Energieeffizienz<br />

erfüllt Knoll Maschinenbau mit<br />

dem MicroPur-Filtersystem nun auch<br />

den Wunsch der Instandhalter<br />

nach noch einfacherem<br />

und schnellerem<br />

Filterwechsel.<br />

Die Zeiten, in denen<br />

für einen Austausch<br />

mehrere Schrauben<br />

von Hand gelöst<br />

und nach dem Wechsel<br />

wieder eingedreht<br />

werden mussten, sind<br />

vorbei. Ein Schnellverschluss<br />

mit Einrastsicherung<br />

– ähnlich einer<br />

Bajonettverriegelung –<br />

macht das Herausnehmen<br />

des alten und das<br />

Einschieben und Verrie-<br />

46 6/7 | 2012<br />

Zu den Stärken des feinstfilters<br />

MicroPur zählen die kompakte<br />

Bauart und die unkomplizierte<br />

Wartung, einschließlich des<br />

rasanten filterwechsels.<br />

Seco Tools<br />

Neuheitenpaket 2012<br />

Familienzuwachs im Bereich der wirtschaftlichen Planfräser<br />

gibt es mit dem neuen, energie- und ressourceneffizienten<br />

Double Octomill 05 mit kleinen Durchmessern ab 25<br />

mm bis 125 mm, der sich ideal für den Einsatz auf kleineren<br />

Maschinen eignet. Bezeichnend für die Produktfamilie der<br />

wirtschaftlichen Planfräser sind die 16 nutzbaren Schneidkanten<br />

je Wendeplatte, die den Double Octomill 05 kostengünstig<br />

machen. Der Fräser kann mit einer Breitschlichtwendeplatte<br />

zum gleichzeitigen Schruppen und Schlichten<br />

ausgerüstet werden. Hierdurch lassen sich die Werkzeugbestände<br />

und die Anzahl der Verfahrensschritte reduzieren,<br />

was wiederum mit geringeren Kosten und einer höheren<br />

Produktivität einhergeht.<br />

Prozesssicherheit bei gleichzeitig hohem Produktionsausstoß<br />

garantiert die neue Sorte DP3000 für alle Perfomax-Wendeplattenbohrer.<br />

Dank der patentierten<br />

Duratomic-Beschichtung ist DP3000 außerordentlich temperaturbeständig,<br />

verschleißfest und stabil und eignet sich<br />

dadurch für die meisten Werkstoffe und Anwendungen.<br />

geln des neuen Filterelements zur Bagatellsache. Geschickte<br />

Mitarbeiter dürften die Standard-Zeit von rund 30 Sekunden<br />

für zwei Filter sogar noch unterbieten.<br />

Die Domäne des MicroPur-Filtersystems ist die Feinstreinigung<br />

von Schleifölen aus dem Hartmetall- und HSS-Werkzeugschleifen<br />

oder aus dem Honen und Läppen. Es erreicht<br />

eine Filterfeinheit von 3 bis 5 µm und ist modular aufgebaut.<br />

So lässt sich der MicroPur vom einfachen Einstiegsmodell<br />

mit 60 l/min Volumenstrom bis zur komplett verkleideten,<br />

gekühlten Spitzenanlage frei konfigurieren. Dank dieser Flexibilität<br />

können auch in beengten Räumen leistungsfähige<br />

Anlagen aufgestellt werden.<br />

Für die Rückgewinnung der zum Teil wertvollen Reststoffe<br />

im Rückspülgut stehen manuelle bis vollautomatische Varianten<br />

zur Verfügung. Zur Wirtschaftlichkeit des MicroPur<br />

trägt unter anderem seine Energie-Effizienz bei, die durch<br />

moderne Regeltechnik und der Filtration ohne zusätzliche<br />

Filterhilfsmittel erreicht wird. MicroPur kommt ohne Hilfsstoffe<br />

wie Zellulose aus und enthält stattdessen rückspülbare<br />

Filterelemente, wie sie aus anderen Bereichen der Ölfiltration<br />

bekannt sind. Eine spezielle Konstruktion erlaubt es,<br />

die Filterelemente einzeln mit Reinmedium rückzuspülen,<br />

ohne den Filterprozess unterbrechen zu müssen. Hierfür<br />

steht eine eigene Spülpumpe zur Steigerung der Rückspül-<br />

Effektivität zur Verfügung. Das verlängert die Standzeit der<br />

Filterpatronen und senkt die Wartungskosten.<br />

www.knoll-mb.de<br />

Mit zahlreichen neuen Werkzeuglösungen zum Drehen, Fräsen, Gewindefräsen sowie zur Bohrungsbearbeitung erweitert<br />

der schwedische Werkzeughersteller Seco Tools mit österreichischer Niederlassung in Oberwaltersdorf sein umfangreiches<br />

Produktportfolio für die <strong>Metall</strong>zerspanung.<br />

Die neue zähe Sorte steht für<br />

Produktivität, lange Werkzeugstandzeiten<br />

und<br />

erstklassige Anwendungssicherheit<br />

bei<br />

der BohrungsbearbeiBohrungsbearbeitung.<br />

Für den AnwendungsbereichDrehen<br />

führt Seco ein<br />

neues Sortiment für<br />

die Schwerzerspanung ein:<br />

besonders große und stabile Wendeplatten LXMN40 und<br />

LNMX50 mit den drei neuen Geometrien RR93, RR96 und<br />

RR97 für extrem schwere Schruppbearbeitungen, wie sie<br />

z.B. in der Energieerzeugung, im Schiffsbau, in der Stahlverarbeitung<br />

oder im Baugewerbe anfallen.<br />

www.secotools.at


Metabo<br />

33 Prozent mehr Ausdauer<br />

Die neue Akku-Generation „Ultra-M-Technology“ bringt eine Kapazität von vier Amperestunden.<br />

Gleiche Akku-Größe und gleiches Gewicht, aber um 33<br />

Prozent mehr Kapazität: Mit der neuen Ultra-M-Technology<br />

mit 4.0 Amperestunden hat Metabo eigenen Angaben<br />

zufolge <strong>als</strong> erster Anbieter die kabellose Hochleistung im<br />

Programm. Mit 14.4 oder 18 Volt sind die Akkus hundertprozentig<br />

kompatibel zum kompletten Maschinensortiment<br />

von Metabo in der jeweiligen Voltklasse. „Das perfekte<br />

Zusammenspiel von intelligentem Batteriemanagement,<br />

patentierter „Air-Cooled“ Ladetechnik, Einzelzellenüberwachung<br />

und prozessorgesteuertem Lade- und Entlademanagement<br />

sind das Herzstück unserer Ultra-M-Technology“,<br />

sagt Martin Egenrieder, Leiter KompetenzCenter Akku bei<br />

Metabo. „Deshalb sind wir auch der einzige Hersteller, der<br />

auf all seine Li-Power-Akkupacks drei Jahre Garantie gibt,<br />

ohne Einschränkung der Ladezyklen. Das gilt natürlich<br />

auch für unsere neue 4.0-Ah-Generation.“<br />

www.metabo.de<br />

Limon<br />

Lack senkt Energiekosten<br />

Niedrigemissionslack kann Strahlungsverluste drastisch reduzieren.<br />

Durch eine spezielle Lackierung von Maschinen und<br />

Anlagen kann die abstrahlende Hitze und folglich ein großer<br />

Wärme- und Energieverlust deutlich reduziert werden.<br />

„é.Termico“ heißt der innovative Lack, der von der<br />

Limón GmbH, einem Energieeffizienz-Dienstleister in der<br />

Industrie, in Zusammenarbeit mit der Universität Kassel<br />

entwickelt wurde. „Mit diesem besonderen Lack können<br />

Strahlungsverluste – je nach Oberflächentemperatur –<br />

um bis zu 30 Prozent reduziert werden und damit natürlich<br />

auch die Energiekosten“, sagt Limón-Geschäftsführer<br />

Mark Junge. Die Lackierung ist insbesondere für Bereiche<br />

interessant, in denen eine konventionelle Dämmung von<br />

Maschinen oder Anlagen, etwa aufgrund von Platzmangel<br />

oder komplexen Formen, nicht möglich ist. Die Amortisati-<br />

Maschinen & Werkzeuge<br />

fernab der Steckdose 33 Prozent länger arbeiten <strong>als</strong> bisher<br />

mit den neuen 4.0-Ah-Akkus von Metabo.<br />

onszeit der Speziallackierung beträgt nach den bisherigen<br />

Erfahrungen nur wenige Monate.<br />

Wärmeverluste an heißen Oberflächen setzen sich zusammen<br />

aus Strahlung und Konvektion. Entscheidend für den<br />

Grad des Wärmeverlustes durch Strahlung ist das Emissionsverhalten<br />

der jeweiligen Oberfläche. Mit dem Lack „é.<br />

Termico“, der den Schutz einer Standardlackierung bis zu<br />

600 °C Oberflächentemperatur bietet, entsteht eine Oberflächenbeschichtung<br />

mit geringem Emissionsgrad. So werden<br />

die Wärmestrahlung und damit auch der Wärmeverlust<br />

gesenkt. Ein positiver Effekt ist, dass auch ein<br />

unnötiges Aufheizen der Raumluft verhindert und der in<br />

vielen Fällen benötigte Energiebedarf zur Klimatisierung<br />

ebenfalls verringert wird. www.limon-gmbh.de<br />

6/7 | 2012 47


<strong>Metall</strong> <strong>Ausgabe</strong> 8/2012<br />

Das Lieferantenverzeichnis für die <strong>Metall</strong>branche<br />

Mitte August erscheint in <strong>Metall</strong> <strong>Ausgabe</strong> 8/2012 ein umfangreiches<br />

Lieferantenverzeichnis, das über ein Jahr aufliegt.<br />

In diesem „Zuliefer-Special“ wirkt Ihre Anzeige wie von selbst:<br />

vom kleinen Fettdruck bis zur großen Raumanzeige.<br />

Anzeigenschluss: 25. Juli 2012<br />

Nähere Informationen erhalten Sie von:<br />

Mitch Andric, T: +43 1 546 64-252,<br />

E-Mail: m.andric@wirtschaftsverlag.at<br />

Für Oberösterreich: Gerhard Weberberger, T: +43 732-31 50 29-0,<br />

E-Mail: linz@wirtschaftsverlag.at<br />

Zuliefer-Special<br />

2012/2013


Samag<br />

Die Richtung muss stimmen<br />

Vorteile horizontaler Bearbeitungszentren<br />

Horizontale, mehrspindlige Bearbeitungszentren sind<br />

das Metier von Samag im Geschäftsbereich Machine<br />

Tools. In den zwei Versionen der Baureihe MFZ bietet<br />

das deutsche Unternehmen jeweils eine zwei-, drei- und<br />

vierspindlige Ausführung an. Die horizontale Konstruktion<br />

weist zahlreiche Vorteile auf; deshalb hat sich dieses Prinzip<br />

bei Samag schon lange durchgesetzt und ist heute eines<br />

der Markenzeichen des Werkzeugmaschinenherstellers.<br />

Späne fallen nach unten<br />

Der wichtigste Vorteil einer horizontalen Spindelanordnung<br />

besteht darin, dass die Späne nach unten wegfallen.<br />

Was im ersten Moment banal klingt, ist allerdings mehr<br />

<strong>als</strong> die Wirkung der Schwerkraft; es räumt in der Folge<br />

zudem einen Großteil der Probleme anderer Bauformen<br />

aus dem Weg. Die Gravitation hilft hier nicht nur beim<br />

Auffangen der Späne, sondern diese können die Bearbeitung<br />

auch nicht behindern. Dadurch erhöht sich unmittelbar<br />

die Prozesssicherheit: Ohne Spänerückstände im Bearbeitungsprozess<br />

ist eine höhere Genauigkeit möglich. Eine<br />

horizontale Maschine ist prinzipbedingt sauberer <strong>als</strong> eine<br />

mit vertikaler Spindelausrichtung. Dieser Aspekt ist auch<br />

wichtig, wenn Automatisierungsprozesse zugeschaltet<br />

werden sollen. Die einfache Tatsache, dass die Späne nach<br />

unten fallen und die Bearbeitung nicht mehr beeinträchtigen,<br />

erlaubt eine komplexere Gestaltung der Maschine. Ein<br />

weiterer Vorteil ist die Möglichkeit zur Minimalmengenschmierung,<br />

die in vertikal aufgebauten Maschinen nicht<br />

funktioniert, weil hier der Kühlschmierstoff zum Späneabtransport<br />

benötigt wird.<br />

Seit Ende der 1980er-Jahre hat das Hartdrehen den<br />

Schleifprozess in vielen Anwendungsfällen substituiert. Der<br />

Bearbeitungsprozess mit geometrisch bestimmter Schneide<br />

ist bei hohen Zerspanungsleistungen deutlich flexibler für<br />

unterschiedliche Konturen und Funktionsflächen anwendbar.<br />

Die stetige Weiterentwicklung der PCBN-Werkzeuge<br />

hat diesen Trend noch beschleunigt. Dennoch hat der Drehprozess<br />

auch einige wesentlich Nachteile gegenüber dem<br />

Schleifprozess: Nach wie vor führt unvorhersehbarer Schneidenverschleiß<br />

insbesondere bei unterbrochenen Schnitten<br />

zu einer eingeschränkten Prozesssicherheit. Darüber hinaus<br />

ist der entstehende Drall beim Drehen an bestimmten Funktionsflächen<br />

nicht zulässig und die Anforderungen hinsichtlich<br />

der Oberflächenrauheit und Randzonenbeeinflussung<br />

können durch das Drehen nicht immer realisiert werden.<br />

Durch die höheren Drehzahlen beim Drehen entstehen auch<br />

höhere Fliehkräfte an den Spannbacken, die wiederum bei<br />

Futterteilen stärkere Spannkräfte erfordern. Bei dünnwandigen<br />

Werkstücken führt dies zu größeren Formfehlern am<br />

Werkstück.<br />

Bernfried Löhmann von der Buderus Schleiftechnik GmbH<br />

stellte anhand eines Zahnrads aus Sintermetall die Standzeiten<br />

und Werkzeugkosten der unterschiedlichen Verfahren<br />

Maschinen & Werkzeuge<br />

In einem horizontalen Bearbeitungszentrum<br />

ist der Kraftfluss<br />

kürzer und günstiger <strong>als</strong> in<br />

vertikalen Anlagen, wo die<br />

Kraft in einem C-förmigen<br />

Bogen von unten nach oben<br />

und wieder hinunter geleitet<br />

werden muss. Dieser KraftKraftfluss wird mit steigenderWerkstückgröße<br />

zunehmend<br />

instabiler. Zusätzlich<br />

entstehen bei schwerer Bearbeitung in vertikalen Maschinen<br />

starke Schwingungen. Da eine Maschine mit horizontal<br />

angeordneten Spindeln ohnehin ein Gegengewicht zur<br />

Stabilisierung benötigt, ist sie besser geeignet, mit den<br />

Vibrationen schwerer Bearbeitung fertigzuwerden. Somit<br />

sind horizontale Bearbeitungszentren gerade für schwere<br />

Zerspanung mit hohen dynamischen Kräften besonders<br />

geeignet und realisieren ein optimales Bearbeitungsergebnis.<br />

Mit diesem Aufbau sind hohe Werkzeugstandzeiten zu<br />

erreichen, die die Wirtschaftlichkeit der Maschine erhöhen.<br />

Die Maschinenbetten von Samag sind wie die im Kraftfluss<br />

befindlichen Teile auch nach der Finite-Elemente-<br />

Methode optimiert worden und zeichnen sich durch hohe<br />

Steifigkeit aus. Das mit „Hydropol“ gefüllte Maschinenbett<br />

weist zudem eine hohe dynamische und vor allem thermische<br />

Steifigkeit auf, womit ein idealer Grundstock für<br />

die Maschinenstruktur geschaffen ist.<br />

www.samag.de<br />

Schleifprozess<br />

Kostensenkung und Qualitätssicherung<br />

gegenüber und zeigte detailliert auf, wie bei einem Produktionsvolumen<br />

von 500.000 Werkstücken pro Jahr 43.000 Euro<br />

Werkzeugkosten eingespart werden. An diversen Beispielen<br />

der Werkzeugentwicklung erörterte er, wie die Bearbeitungszeiten<br />

um mehr <strong>als</strong> 60 Prozent reduziert werden können.<br />

Teile für<br />

Beleuchtungssysteme<br />

aus Messing<br />

Wir fertigen derzeit 2 Millionen<br />

Drehteile im Monat.<br />

Ihre könnten auch dabei sein!<br />

6/7 | 2012 49


Innungen<br />

Bundesinnungsausschuss-Sitzung<br />

Frühjahrstreffen der <strong>Metall</strong>techniker<br />

Die Frühjahrssitzung der <strong>Metall</strong>techniker fand im schönen Mellau im Bregenzerwald, Vorarlberg statt. In seiner<br />

Begrüßung ging der einladende Landesinnungsmeister, Ing. Christian Thaler, u.a. darauf ein, darauf ein, dass sich der<br />

Holzbau in Vorarlberg sowohl bei kleinen <strong>als</strong> auch bei großen Projekten zu einem wesentlichen Mitbewerber des <strong>Metall</strong>-<br />

und Stahlbaus entwickelt hat.<br />

In seinem Bericht über das gute halbe Jahr seit der letzten<br />

Sitzung im Herbst wies Bundesinnungsmeister Kommerzialrat<br />

Harald Schinnerl auf die Konjunkturentwicklung<br />

bei den <strong>Metall</strong>technikern hin, die mit einem Umsatzwachstum<br />

von 6,8 Prozent im Jahr 2011 Anlass zu vorsichtigem<br />

Optimismus gibt. Allerdings hat sich das Stimmungsbarometer<br />

schon wieder etwas abgekühlt, und speziell im Osten<br />

Österreichs ist die Konkurrenz aus den östlichen Nachbarländern<br />

ein großes Problem, das sich in einem enormen<br />

Preiskampf bemerkbar macht.<br />

Große Fortschritte gab es auch bei der Umsetzung des<br />

Beschlusses der Bundesinnung, für die Mitglieder einen<br />

kostengünstigen Normenzugang zu schaffen. Dafür sind<br />

schon in fast allen Landesinnungen die rechtlichen Voraussetzungen<br />

geschaffen worden und es beginnt nun die technische<br />

Umsetzung, sodass der Normenbezug über das<br />

Internetportal der jeweiligen Landesinnung freigeschaltet<br />

werden kann. Über die ersten positiven Erfahrungen aus<br />

Niederösterreich konnte Bundesinnungsmeister Schinnerl<br />

in einer Pressekonferenz des Austrian Standards Instituts<br />

berichten.<br />

Bei der Öffentlichkeitsarbeit wurde erreicht, dass in<br />

Zukunft die <strong>Metall</strong>technik unter einem einheitlichen<br />

Design auftreten wird, aus dem sich die Landesinnungen<br />

die für ihre Zwecke erforderlichen Module herausnehmen<br />

und adaptieren können. So soll unter einer<br />

„<strong>Metall</strong>technik“-Identität größtmögliche Autonomie auf<br />

Landesebene ermöglicht werden.<br />

Im Bereich der Meisterprüfungen wurden die überarbeiteten<br />

Entwürfe der Meisterprüfungsordnungen für <strong>Metall</strong>technik<br />

für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau sowie für Schmiede<br />

und Fahrzeugbau vom Bundesinnungsausschuss einstimmig<br />

beschlossen und können nun in die offizielle Begutachtung<br />

eingebracht werden. Großes Augenmerk wurde<br />

bei der Überarbeitung auf die gestiegenen Anforderungen<br />

– insbesonders beim Schweißen – und modernen<br />

Arbeitsverfahren gelegt.<br />

Der Bundeslehrlingswettbewerb der <strong>Metall</strong>techniker findet<br />

von 12. bis 13. Oktober in Klagenfurt statt. Die entsprechende<br />

Ausschreibung ist bereits an alle Landesinnungen<br />

ergangen. Das WIFI Klagenfurt wird seine modernst ausgestatteten<br />

Werkstätten dafür zur Verfügung stellen. Auch<br />

die Ausscheidung für die Worldskills 2013, die „Staatsmeisterschaften“,<br />

finden in Klagenfurt statt, und zwar im Vorfeld<br />

des Bundeslehrlingswettbewerbs, um Synergien zu<br />

nützen und Kosten zu sparen.<br />

An den heurigen Euroskills in Spa, Belgien, vom 4. bis 7.<br />

Oktober, sind von den <strong>Metall</strong>technikern die Landmaschinentechniker,<br />

die Hufschmiede und die Schweißer vertreten.<br />

50 6/7 | 2012<br />

Über die Aktivitäten der Europäischen <strong>Metall</strong>-Union EMU<br />

berichtete Ing. Christian Thaler, der die Bundesinnung<br />

dort vertritt. Ein großes, seit Jahren bearbeitetes Projekt<br />

ist der Europäische Kompetenzpass für <strong>Metall</strong>techniker,<br />

zu dem der <strong>als</strong> Gast anwesende Direktor der Schweizerischen<br />

<strong>Metall</strong>-Union die neuesten Entwicklungen präsentierte.<br />

Grundgedanke ist dabei, für <strong>Metall</strong>technik-Fachkräfte<br />

einen Internet-basierten beruflichen Werdegang mit<br />

Ausbildungen, Praxiszeiten, Zeugnissen etc. zu etablieren.<br />

Diese Datensammlung kann einerseits vom Arbeitnehmer<br />

immer aktualisiert und bei Job-Bewerbungen verwendet<br />

werden, andererseits kann auch ein <strong>Metall</strong>technik-Unternehmen<br />

maßgeschneidert nach Fachkräften suchen.<br />

In seiner Schlussbemerkung dankte Bundesinnungsmeister<br />

Schinnerl allen Teilnehmern für die konstruktive Sitzung,<br />

wies auf die Wichtigkeit der aktiven Mitarbeit in den<br />

Normungsgremien hin und kündigte die nächste Bundesinnungsausschuss-Sitzung<br />

für 12. Oktober in Klagenfurt<br />

an.<br />

BUnDESlEHrlInGSWETTBEWErB<br />

Der Bundeslehrlingswettbewerb der <strong>Metall</strong>techniker<br />

findet heuer von 12. bis 13. Oktober 2012 im WIFI<br />

Technikzentrum in Klagenfurt statt.<br />

Die am Wettbewerb (voraussichtlich) teilnehmenden<br />

Lehrlinge müssen bis spätestens 29. Juni 2012 bei der<br />

Bundesinnung angemeldet werden. Zugelassen sind ausschließlich<br />

Lehrlinge aus Gewerbebetrieben. Landesinnungen<br />

können auch Personen nennen, die nicht zuvor an<br />

einem Landeswettbewerb teilgenommen haben.<br />

Für die planmäßige Durchführung eines Bewerbs sind<br />

mindestens fünf Anmeldungen eine Woche vor dem<br />

geplanten Durchführungstermin erforderlich, die tatsächliche<br />

Abhaltung eines Bewerbs erfordert mindestens drei<br />

anwesende Teilnehmer pro Berufsgruppe.<br />

www.metalltechnik.at<br />

Foto: Dorfschmiede Tilp


WKW/VBW<br />

Theaterberufe hautnah erleben<br />

Wirtschaftskammer Wien und VBW luden Lehrlinge ins Ronacher.<br />

Wie sich der Beruf von Tischlern, Schlossern, Malern<br />

und Tapezierern im Theaterbetrieb gestaltet, davon konnten<br />

sich rund 50 Lehrlinge an drei Terminen im April und<br />

Anfang Mai ganz persönlich ein Bild machen. Die Wirtschaftskammer<br />

Wien (WKW) lud in Kooperation mit den<br />

Vereinigten Bühnen Wien (VBW) Auszubildende dieser<br />

drei Berufsgruppen ins Ronacher.<br />

Vor Ort konnten sich die Lehrlinge – Mädchen und Burschen<br />

zwischen 16 und 19 Jahren – über ihr Berufsbild informieren,<br />

mit Experten sprechen und exklusive Blicke hinter<br />

die Kulissen des Theaters erhalten. Auf der Bühne des<br />

historischen Wiener Ronacher, auf der derzeit täglich außer<br />

mittwochs das Musical „Sister Act“ gezeigt wird, konnten<br />

die Jugendlichen Requisiten, Bühnenbilder und technische<br />

Vorrichtungen aus nächster Nähe begutachten. Bühnenbildner,<br />

Bühnenmaler und Techniker standen den neugierigen<br />

Jugendlichen Rede und Antwort. Bei einer Führung<br />

durchs Haus sahen die Lehrlinge nicht nur die Arbeitsplätze<br />

der Theatermitarbeiter, sondern auch selten zugängliche<br />

Bereiche wie den Schnürboden oder die Hinterbühne.<br />

Ursula Murschitz, Human Resources-Leiterin der VBW:<br />

„Die Lehrlingsbesuche sind eine hervorragende Idee,<br />

Berufsbilder von mehreren Seiten zu beleuchten und<br />

abseits der Ausbildung Einblick in den Arbeitsalltag zu<br />

geben. Den Beruf des Tischlers oder Schlossers hätte man<br />

in einem Theater aufs Erste vielleicht nicht vermutet. Ich<br />

Landesinnung Niederösterreich<br />

Holen Sie sich Ihr Geld!<br />

Die niederösterreichische Landesinnung der <strong>Metall</strong>techniker<br />

konnte in einem ausführlichen Gespräch mit dem<br />

AMS Niederösterreich in Erfahrung bringen, dass für die<br />

Ausbildung von Mitarbeitern vor allem auch im Bereich<br />

der Schweißqualifikation (EN 1090), aber auch in anderen<br />

Bereichen umfangreiche Förderungen möglich sind.<br />

AMS-Förderung für Schweißausbildung<br />

und weitere Schulungsmaßnahmen<br />

Im Rahmen der sogenannten Qualifizierungsförderungen<br />

für Beschäftigte fördert das AMS die Ausbildung von Mitarbeitern.<br />

Dies betrifft auch die nach EN 1090 bzw. EN 287<br />

erforderliche Schweißqualifikation. Eckpunkte dieser Fördermaßnahme<br />

sind:<br />

• Förderung für Mitarbeiter ab 45 Jahren möglich<br />

• Förderhöhe 70 % der Kurskosten für Arbeitnehmer ab<br />

50 Jahren<br />

• Förderhöhe 60 % der Kurskosten für Arbeitnehmer ab 45<br />

bis 49 Jahre<br />

hoffe, dass wir den Jugendlichen zeigen konnten, wie vielfältig<br />

ihr Berufsbild und das Theater sind.“<br />

Krönender Abschluss der Schnupperstunde war der Besuch<br />

der „Sister Act“-Vorstellung, die von den Lehrlingen mit<br />

großer Begeisterung verfolgt wurde – standen sie doch<br />

gerade noch selbst auf der Bühne und könnten es eines<br />

Tages auch in ihrem Beruf.<br />

• Gefördert werden kann die Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen<br />

mit einer Mindestdauer von 16 Stunden<br />

(EN-287-Kurs inklusive Prüfung am WIFI NÖ dauert<br />

mindestens 16 Stunden), auch Ausbildung zur Schweißaufsichtsperson<br />

(IWS, IWT, IWE) sind förderbar.<br />

• Es gibt Höchstgrenzen der Förderung.<br />

• Die Beihilfe kann nur nach Vorlage eines Bildungsplans<br />

gewährt werden.<br />

• Die Förderung muss im Vorhinein bei der regional<br />

zuständigen Geschäftsstelle des Arbeitsmarktservice<br />

beantragt werden.<br />

Eine weitere Möglichkeit, umfangreiche Förderungen zu<br />

lukrieren, ist zum Beispiel auch, durch einen Zusammenschluss<br />

mehrerer Unternehmen einen Qualifizierungsverbund<br />

zu gründen und im Rahmen dessen Bildungs- und<br />

Schulungsmaßnahmen festzulegen, die dann durch EU-<br />

und AMS-Gelder mit bis zu 75 Prozent gefördert werden<br />

können.<br />

www.noe.metalltechnik.at<br />

Innungen<br />

Das AMS Niederösterreich fördert bis zu 70 Prozent der Kosten für die Schweißausbildung in Bezug auf die EN 1090.<br />

6/7 | 2012 51<br />

Foto: Rolf Bock


Innung Wien<br />

Veränderungen im Mitgliederstand Wien April 2012<br />

Gewerbeerteilung<br />

Aho Yacoub, 1150 Wien, Europaplatz 2, Bahnhof City Wien<br />

West, „Anfertigung von Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen“,<br />

Geschäftsführer: Rafail Babajew; Marandzhyan<br />

Armen, 1110 Wien, Geiselbergstraße 48/000/Top 1, „Anfertigung<br />

von Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen“; Uchida<br />

Mark Rene, 1080 Wien, Josefstädter Straße 72, „Graveur“;<br />

Wasserl Ferdinand Viktor Josef, 1030 Wien, Invalidenstraße<br />

17/2/5/41, „<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau<br />

verbunden mit <strong>Metall</strong>technik für Schmiede und<br />

Fahrzeugbau; <strong>Metall</strong>technik für Land- und Baumaschinen<br />

(verbundenes Gewerbe), eingeschränkt auf <strong>Metall</strong>technik<br />

für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau“; Ferdinand Weissmann Isolierglaserzeugung<br />

und Portalglaserei GesmbH, 1210 Wien,<br />

Rudolf-Virchow-Straße 2–6, „<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und<br />

Maschinenbau verbunden mit <strong>Metall</strong>technik für Schmiede<br />

und Fahrzeugbau; <strong>Metall</strong>technik für Land- und Baumaschinen<br />

(verbundenes Handwerk)“, Geschäftsführer: Walter Kronister;<br />

Winkler Christian, 1230 Wien, Steinergasse 36/11/9,<br />

„<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau eingeschränkt<br />

auf die Montage von Fenstern, Türen, Toren, Geländern und<br />

Rollgittern aus Stahl, Nichteisenmetallen und Kunststoffen.<br />

Endigung einer weiteren Betriebsstätte<br />

Webb Service Ges.m.b.H., 1060 Wien, Hornbostelgasse 3,<br />

„Schlosser, eingeschränkt auf den Schlüssel- und Aufsperrdienst<br />

sowie die Montage von Schlössern und Beschlägen“,<br />

Geschäftsführer: Herbert Horak, Endigung der weiteren<br />

Betriebsstätte 1150 Wien, Gablenzgasse 5 (Einkaufszentrum).<br />

Standortverlegung<br />

Dovgopol KG, 1120 Wien, Erlgasse 19/2, „Anfertigung von<br />

Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen“, Geschäftsführer:<br />

Elena Dovgopol, früher 1110 Wien, Guglgasse 8/2/2/1;<br />

Omega Installations GmbH, 1100 Wien, Hertha-Firnberg-<br />

Straße 3/24, „Schlosser verbunden mit Schmiede; Landmaschinentechniker;<br />

früher 1100 Wien, Wienerbergstraße<br />

11/12; Kurt Springer Gesellschaft m.b.H., 1230 Wien, Wiegelestraße<br />

2, „Schlosser verbunden mit Schmiede; Landmaschinentechniker,<br />

eingeschränkt auf den Werkzeug- und<br />

Formenbau“, Geschäftsführer: Ing. Roman Springer, früher<br />

1230 Wien, Leo-Mathauser-Gasse 75; Stahlschmiede & Bau<br />

GmbH, 1040 Wien, Leibenfrostgasse 1/11, „<strong>Metall</strong>technik<br />

für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau, eingeschränkt auf die Montage<br />

von Bau- und Stahlbauschlosserkonstruktionen, soweit<br />

diese Tätigkeiten nicht dem Baumeistergewerbe vorbehalten<br />

sind (im Standort eingeschränkt auf den Bürobetrieb)“,<br />

Geschäftsführer: Dragi Jankovic, früher 1040 Wien, Waaggasse<br />

1/14; Weilharter Robert, 1140 Wien, Penzinger Straße<br />

147/14, „Schlosser eingeschränkt auf den Bürobetrieb“, früher<br />

1030 Wien, Seidlgasse 22/2.<br />

52 6/7 | 2012<br />

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Geschäftsführerbestellung<br />

A.P. Schlosserei e.U., 1160 Wien, Thaliastraße 75/4/7,<br />

„<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau verbunden<br />

mit <strong>Metall</strong>technik für Schmiede und Fahrzeugbau; <strong>Metall</strong>technik<br />

für Land- und Baumaschinen“, Geschäftsführer:<br />

Miladin Nikolic per 29.03.2012.<br />

Ausscheiden des Geschäftsführers<br />

GE-VE Ivica Sapina e.U., 1160 Wien, Menzelgasse 11/7,<br />

„<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau“, Geschäftsführer<br />

Sveto Sucur ausgeschieden per 11.04.2012; Jakov<br />

KATINIC GmbH, 1180 Wien, Staudgasse 53/2, „Schlosser<br />

verbunden mit Schmiede; Landmaschinentechniker, eingeschränkt<br />

auf den Bürobetrieb“, Geschäftsführer Jovan Mikic<br />

ausgeschieden per 02.02.2010; KLIMES GmbH, 1170 Wien,<br />

Lacknergasse 57, „Schlosser (Handwerk)“; Geschäftsführer<br />

Josef Klimes ausgeschieden per 01.03.2012.<br />

Wiederbetriebsmeldung<br />

Popovic Dusko, 1080 Wien, Laudongasse 71/21, „<strong>Metall</strong>technik<br />

für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau verbunden mit<br />

<strong>Metall</strong>technik für Schmiede und Fahrzeugbau; <strong>Metall</strong>technik<br />

für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)“,<br />

Geschäftsführer: Ing. Alfred Lechnitz, per 04.04.2012.<br />

Ruhendmeldung<br />

HAUSCOMFORT GmbH, 1030 Wien, Thomas-Klestil-Platz<br />

15/000, „Schlosser (Handwerk)“, per 29.03.2012.<br />

Gewerberücklegung<br />

Landegger Erika, 1020 Wien, Vorgartenstraße 134–138/2/6,<br />

„Schlosser (Handwerk), eingeschränkt auf die Montage von<br />

Aufzügen sowie auf Reparaturen und Montagen im Haus-<br />

und Wohnbereich unter Ausschluss der Ausführungen<br />

von <strong>Metall</strong>bauarbeiten und der Instandsetzung von Motorrädern“,<br />

Geschäftsführer: Thomas Landegger, endet per<br />

29.03.2012; Miron Constantin Florentin, 1230 Wien, Drillgasse<br />

17, „<strong>Metall</strong>- und Eisengießer“; endet per 05.04.2012;<br />

REMI-Schweißtechnik GmbH, 1100 Wien, Laxenburger<br />

Straße 31/2, „<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau<br />

verbunden mit <strong>Metall</strong>technik für Schmiede und Fahrzeugbau;<br />

<strong>Metall</strong>technik für Land- und Baumaschinen (verbundenes<br />

Handwerk)“, Geschäftsführer: Nedzib Mahmutovic;<br />

endet per 22.03.2012.<br />

Endigung der Gewerbeberechtigung –<br />

Untergang der juristischen Person<br />

OSSA – Industriemontage & Schweißtechnik GmbH, 1030<br />

Wien, Landstraßer Hauptstraße 123/1L, „Schlosser (Handwerk),<br />

eingeschränkt auf Industriemontagen, insbesondere<br />

die Montage von Behältern samt zugehöriger Rohrleitungen,<br />

Stahlkonstruktionen und Geländer“, endet per 18.04.2012;<br />

Vanitec <strong>Metall</strong>technik GmbH, 1100 Wien, Humboldtgasse<br />

18/20, „Schlosser“, endet per 21.04.2012; Leopold Zehetner<br />

Gesellschaft m.b.H., 1230 Wien, Großmarktstraße 18<br />

(Betrieb), „Schlosser, einschließlich der Gitterstricker, eingeschränkt<br />

auf Schlosser“, Geschäftsführer: Philipp Karim<br />

Passdar, endet per 19.04.2012.


Klubbrief<br />

TERMINE<br />

Donnerstag, 21.6.2012 16.30 Uhr Laxenburg<br />

Donnerstag, 5.7.2012 19.30 Uhr Klubkegeln<br />

Sonntag, 22.7.2012 14.00 Uhr Parndorf – Kultursommer<br />

Donnerstag, 2.8.2012 19.30 Uhr Klubkegeln<br />

Donnerstag, 6.9.2012 19.30 Uhr Klubkegeln<br />

Donnerstag, 20.9.2012 19.30 Uhr Klubsitzung<br />

Unsere nächsten Klubkegelabende fi nden am Donnerstag, den<br />

5.7.2012, 2.8.2012 und 6.9.2012, im Gasthof Weinknecht, 2331<br />

Vösendorf, Ortsstraße 161, Beginn 20.00 Uhr, statt. Es gibt eine<br />

große Auswahl an hervorragenden Speisen zu vernünftigen Preisen!<br />

Bitte unbedingt Indoorschuhe mit nicht abfärbender Sohle<br />

mitnehmen!<br />

Am Donnerstag, dem 21.6.2012, für alle Angemeldeten: Laxenburg,<br />

Beginn 16.30 Uhr. Das ist unsere „Ab-in-den-Sommer-Klubsitzung“.<br />

Am Sonntag, dem 22.7.2012, fahren wir zum Kultursommer in<br />

Parndorf. Für alle Angemeldeten: Abfahrt: 14.00 Uhr, 1030 Wien,<br />

Rudolf Sallinger Platz 1 (U4 Stadtpark).<br />

Klubsitzung am Donnerstag, dem 20.9.2012, im Stüberl beim<br />

„Adam“. Das Thema geben wir noch bekannt.<br />

Wir gratulieren unseren Geburtstagskindern im Juni/Juli/<br />

August:<br />

Juni: Edith Tischler, Monika Graf, Ing. Alfons Rudorfer, Christoph<br />

Kollin, Ing. Anton Beran, Peter Fohleutner, Peter Strauß, Helmut<br />

Poisel<br />

Juli: Kurt Babel, Karl Kantner, Erwin Graf, Ing. Hans Hauer, Georg<br />

Sverak, Johann Prochaska, Renate Hofer, Andreas Walter, Thomas<br />

Bauer<br />

August: Anton Musil, Robert Aichinger, Ernst Heider, Friedrich<br />

Krottendorfer, Helmut Stingl, Gerhard Igel, Hans Drucker<br />

In der Mai-Klubsitzung war Gernot Friedel zu Gast. (Bericht von<br />

Obmann Erwin Graf)<br />

Er ist 1941 in Innsbruck geboren, hat mehr oder weniger durch<br />

Glück – „Es ist jemand ausgefallen.“ (Dies wurde ein Standardsatz<br />

in seinem Leben.) – die ersten Arbeiten <strong>als</strong> Regieassistent in<br />

Salzburg bekommen und dabei die Bekanntschaft von Herbert von<br />

Karajan gemacht. Mit ihm hat er immer wieder zusammengearbeitet.<br />

Bei den Salzburger Festspielen, aber auch am Domplatz bei<br />

Jedermann traf er mit Größen wie Curd Jürgens, Otto Schenk, Helmut<br />

Lohner und Klaus Maria Brandauer zusammen. Unter anderem<br />

hat er an einer Inszenierung von Lumpazivagabundus mit Attila Hörbiger<br />

in der Titelrolle, ebenfalls in Salzburg, mitgearbeitet. Später<br />

folgten unter anderem an der Wiener Josefstadt „Othello darf nicht<br />

platzen“, aber auch 1985 eine Folge „Tatort“, die Ernst Hinterberger<br />

geschrieben hat: „Fahrerfl ucht“ mit Kurt Jaggberg.<br />

Eine weitere Geschichte mit Karajan war weniger lustig: Herbert<br />

von Karajan bekam durch den damaligen Rallye-Europameister<br />

Walter Röhrl einen nagelneuen Porsche mit Lkw zugestellt.<br />

Gernot friedel, Gast bei der Mai-Klubsitzung<br />

Innung Wien<br />

Gernot Friedel hatte dam<strong>als</strong> noch keinen Führerschein. Karajan<br />

sagte zum jungen Friedel: „Na setz dich mal rein und dreh eine<br />

Runde (auf Karajans Grundstück in Salzburg), du wirst dir so ein<br />

Auto niem<strong>als</strong> leisten können.“ Friedel setzte sich <strong>als</strong>o in den<br />

nagelneuen Porsche – dieser hatte einen Starterknopf – berührte<br />

diesen und – da er sich mit dem „Kuppeln“ nicht wirklich auskannte<br />

– machte einen Satz genau in den Zaun. Auto kaputt –<br />

man kann sich Karajans Freude vorstellen. Trotzdem verband<br />

diese beiden eine Jahre dauernde Freundschaft und Zusammenarbeit.<br />

Zuletzt hatte Friedel die Ausstellung im Wiener Mozarthaus<br />

mit dem Mozartkopf (von meiner Wenigkeit gestaltet). Titel der<br />

Ausstellung, die bis Jänner 2013 zu sehen ist: „Zwischen Angst<br />

und Hoffnung – Mozarts Aufstieg und Fall in der Wiener Gesellschaft“.<br />

Wir wünschen allen unseren Mitgliedern, die wir vorher<br />

nicht mehr sehen, einen wunderschönen und erholsamen<br />

Sommer!<br />

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• Kühlmitteleinrichtung<br />

• Bedienungsanleitung<br />

• CE-Ausführung<br />

Sonderpreis<br />

13.125,– 13.125,–<br />

schneidleistung PP 501<br />

Gehrung 90° 45° 30°<br />

Rund 400 305 215<br />

Flach 500 × 400 305 × 400 215 × 400<br />

MASCHINEN<br />

auf 700 m 2<br />

● Drehen<br />

● Fräsen<br />

● Sägen<br />

● Bohren<br />

● Blechbearbeitung<br />

● und vieles mehr...<br />

€uropreise zzgl. MWSt


Innenausbau mit System<br />

Innentrennwand-Lösungen AKS IW 40<br />

Die neuen Innentrennwand-Lösungen AKS IW 40 aus dem Hause ALUKÖNIGSTAHL basieren auf einem Baukastensystem. Nur einige wenige, perfekt<br />

aufeinander abgestimmte Basisprofile eröffnen nahezu unbegrenzte Anwendungsmöglichkeiten. Dabei gewährleistet die durchdachte Konstruktion einfachste<br />

Montage und ein hohes Maß an gestalterischer Vielfalt durch freie Unterteilungsmöglichkeit. Offene, kommunikative Lösungen mit transparenten Wänden<br />

und integrierten Jalousien sind dabei ebenso möglich wie geschlossene Wandabschnitte mit Verkleidungen. Nähere Informationen zu Systemlösungen und<br />

Planungssoftware erhalten Sie bei unserem Verkaufs-Außendienst unter tel 01/98 130-0 oder auf www.alukoenigstahl.com

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