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Branche<br />
NEWSLINE<br />
STM öffnet Onlineshop<br />
Aufgrund des dynamischen internationalen<br />
Wachstums hat der österreichische<br />
Wasserstrahl-Spezialist STM jetzt<br />
einen Onlineshop<br />
eröffnet.<br />
Das BischofshofenerTraditionsunternehmen<br />
ist vor allem für<br />
seinen zuverlässigen<br />
Service<br />
bekannt. Um diesem Ruf künftig auch<br />
bei der wachsenden Zahl an Kunden aus<br />
allen Zeitzonen gerecht zu werden, hat<br />
STM jetzt seinen umfangreichen Onlineshop<br />
realisiert. Anwender finden dort die<br />
gängigsten Zubehör- und Verschleißteile<br />
sowie Betriebsmittel im Angebot. Darüber<br />
hinaus sind ab sofort komplette neue und<br />
gebrauchte Schneidsysteme direkt erhältlich.<br />
www.waterjet-shop.com, www.stm.at<br />
Kemppi sponsert<br />
Williams<br />
Kemppi hat eine Sponsorenvereinbarung<br />
mit Williams, einem der führenden Teams<br />
der Formel 1, unterzeichnet. Das Kemppi<br />
Logo ist auf der Heckflosse der Williams<br />
Renault FW34 und auf dem Gürtel des<br />
finnischen Reservefahrers Valtteri Bottas<br />
zu sehen. Kemppi und Williams arbeiten<br />
auch im Bereich der Schweißtechnik sehr<br />
eng und partnerschaftlich zusammen.<br />
Direkt nach der Bekanntgabe dieser Vereinbarung<br />
hat Williams übrigens den Sieg<br />
beim spanischen GP errungen.<br />
www.kemppi.com<br />
Geze: Strategie & Marketing<br />
bleibt in der familie<br />
Seit Anfang 2012 ist Andrea-<br />
Alexandra Alber <strong>als</strong> Mitglied<br />
der Geschäftsführung bei<br />
Geze in Leonberg/Stuttgart<br />
mit der globalen Verantwortung<br />
für den Bereich Strategie<br />
& Marketing betraut. „Es freut mich<br />
sehr, dass meine Tochter die Geschäftsleitung<br />
unseres Unternehmens verstärkt“,<br />
erklärt Brigitte Vöster-Alber, geschäftsführende<br />
Gesellschafterin von Geze, „die<br />
Geze GmbH ist und bleibt ein familiengeführtes<br />
Unternehmen.“<br />
www.geze.at<br />
12 6/7 | 2012<br />
Industrieprognose<br />
Knappheit führt zu Effizienz<br />
Eine Langfriststudie über die entscheidenden globalen Wachstumstrends bis<br />
2020 kommt zu dem Ergebnis, dass knappe Ressourcen einen Innovationswettlauf<br />
verursachen und damit das Wachstum der Industrie befeuern werden.<br />
Ungeachtet kurzfristiger Krisen und volatiler Märkte bleibe die Weltwirtschaft<br />
laut Langfristprognose der Marktforscher bis 2020 auf Wachstumskurs. Acht<br />
strukturelle Trends führten dazu, dass das globale BIP um 40 Prozent oder 27<br />
Billionen US-Dollar auf 90 Billionen US-Dollar steigen werde. Davon profitiere auch<br />
der Industriesektor, für den vor allem zwei Trends im Mittelpunkt stehen: erstens der<br />
effizientere Einsatz von Rohstoffen, die dafür notwendigen Maschinen und Werkzeuge<br />
sowie alternative Verarbeitungsverfahren und zweitens der Ausbau der Infrastruktur.<br />
<strong>Metall</strong>preise werden stark steigen<br />
Auf den ersten Blick hat der globale Wohlstandsgewinn für Unternehmen und Konsumenten<br />
den Nebeneffekt, dass der Rohstoffverbrauch und in der Folge auch die Preise<br />
steigen. Laut Bain-Studie explodieren aber weder die Energie- noch die Lebensmittelpreise,<br />
sie werden bis zum Jahr 2020 relativ moderat um insgesamt 18 und 13 Prozent<br />
steigen. Der Ausbau der Erdgasförderung durch neue Verfahren wie Fracking und die<br />
steigende Kohleförderung vor allem in China würden laut Experten einen guten Teil<br />
der der zusätzlichen zusätzlichen Energienachfrage Energienachfrage decken. decken.<br />
Wesentlich kritischer ist die Situation bei bei <strong>Metall</strong>en und seltenen seltenen Erden. Da Da die<br />
Erschließung neuer Bergwerke sieben bis 15 15 Jahre Jahre dauert, erwartet erwartet Bain Bain hier<br />
einen Preisanstieg Preisanstieg um bis bis zu 200 Prozent bis zum Jahr 2020. 2020.<br />
Rohstoff-Effizienz<br />
Die Verarbeitung von Rohöl, <strong>Metall</strong>en und anderen Rohstoffen,<br />
aber auch der Umgang mit Wasser<br />
wird in in den kommenden kommenden Jahren<br />
immer effizienter. „Wir erleben zurzeit<br />
eine eine Verschiebung der Profitabilitätlität<br />
in der der Wertschöpfungskette hin<br />
zu zu Rohstoffen“, erklärt Dr. Armin<br />
Schmiedeberg, Partner bei bei Bain<br />
& Company und Leiter Leiter der euroeuropäischen Praxisgruppe Industriegüter und -dienstleistungen.<br />
„In allen Branchen und auf allen Kontinenten<br />
setzen Unternehmen auf effizientere Prozesse, die Wiederverwertung von Rohstoffen<br />
sowie deren Ersatz durch leichter verfügbare Materialien.“ Vor allem im deutschsprachigen<br />
Raum setzen Unternehmen schon heute Standards bei vielen Technologien auf<br />
dem Weltmarkt, zum Beispiel bei Recyclingtechnologien, dem Leichtbau von Motoren<br />
und Antriebsaggregaten, bei der Verwendung neuer Werkstoffe in der Automobil- und<br />
Flugzeugindustrie, der Automatisierung großer Förderanlagen durch Mess- und Regeltechnik<br />
sowie der energieeffizienten Gebäudetechnik.<br />
Hohe Investitionen in Infrastruktur<br />
Knappe Ressourcen wie Rohöl und Wasser spielen in der Bain-Studie auch beim zweiten<br />
strukturellen Wachstumstrend eine entscheidende Rolle: dem globalen Ausbau<br />
der Infrastruktur. Denn drei Viertel der weltweiten Infrastrukturinvestitionen entfallen<br />
auf die Energie- und Wasserversorgung. Bain geht davon aus, dass bis zum Jahr<br />
2020 Investitionen in Höhe von einer Billion US-Dollar zusätzlich nötig sein werden,<br />
um die zum Teil jahrzehntealte Infrastruktur in den Industriestaaten grundlegend zu<br />
modernisieren und in den Schwellen- und Entwicklungsländern mit hohem Tempo<br />
aufzubauen. „Der Investitionsstau in den Industrieländern ist enorm: Die Kanalisation<br />
stammt häufig noch aus der Zeit der Urbanisierung und Industrialisierung. Die Dauerstaus<br />
auf den Straßen und Verspätungen bei Zügen und Flügen decken schonungslos<br />
die Engpässe in der Verkehrsinfrastruktur auf“, heißt es vonseiten der Experten.<br />
Chancen<br />
Bain-Industrieexperte Schmiedeberg sieht beim Thema Infrastruktur, ähnlich wie beim<br />
Ressourceneinsatz, enorme Chancen für Unternehmen: „Bei der Energieerzeugung und<br />
-verteilung, im Anlagenbau und bei Verkehrssystemen, in vielen Märkten haben Investitionsgüterhersteller<br />
aus dem deutschsprachigen Raum die Nase vorn.“<br />
Illustration: ThinkStock.com