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Ausgabe als PDF - Metall

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Modernisierungsprojekte mit Siemens VAI<br />

Das Hüttenwerk Altos Hornos de Mexico (AHMSA) in Monclova<br />

nahe der US-Grenze zu Texas ist das größte integrierte<br />

Stahlwerk und der einzige Grobblechlieferant Mexikos.<br />

Das Unternehmen gehört nach eigenen Angaben zu<br />

den Stahlunternehmen mit den niedrigsten Kosten weltweit.<br />

AHMSA erzeugt rund 3,85 Millionen Tonnen Rohstahl<br />

jährlich und beschäftigt inklusive seiner Tochterfirmen<br />

„Simulation ist ein Hebel für<br />

erfolgreiches Lifecycle-Management.“<br />

Andreas Flick, Siemens VAI<br />

19.000 Mitarbeiter. Es produziert vornehmlich Flachstähle<br />

für die Bau-, <strong>Metall</strong>-, Automobil- und Hausgeräte-Industrie,<br />

darunter warm- und kaltgewalzte Bunde, Grobbleche, verzinnte<br />

Bleche und zinnfreie Feinbleche, sowie verschiedene<br />

Schwer- und Leichtprofile. Das Grobblech wird im Schiffbau,<br />

der Bau- und Ölindustrie und zur Herstellung von<br />

Maschinen, Werkzeugen, Druckbehältern und Containern<br />

verwendet.<br />

Auf einer Fläche von fast 3.000 Hektar betreibt AHMSA zwei<br />

Stahlwerke. In einer 250 Kilometer entfernten, unternehmenseigenen<br />

Mine wird das Eisenerz im offenen Tagebau<br />

gefördert, vor Ort aufbereitet und über eine Pipeline zum<br />

Hüttenwerk transportiert. Auch die Steinkohle stammt aus<br />

eigenen Minen in 100 Kilometer Entfernung. Die Kokserzeugung<br />

erfolgt auf dem AHMSA-Gelände in einer eigenen<br />

Kokerei.<br />

Das bereits 2006 in Angriff genommenen „Projekt Fénix“ ist<br />

das größte Investitionsprojekt der AHMSA seit der Modernisierung<br />

in den 90er Jahren. Siemens VAI Met<strong>als</strong> Technologies<br />

erhielt im Jahr 2007 mehrere Aufträge über Ausrüstungen<br />

für den Ausbau des Hüttenwerks und die Modernisierung<br />

des Grobblechwalzwerks in Monclova. Das Projekt umfasst<br />

neue Einrichtungen für Stahlwerk, Entstaubung und Gießanlage<br />

sowie die Modernisierung des bestehenden Grobblechwalzwerks.<br />

Siemens VAI ist für die Entwicklung, Projektierung<br />

und Lieferung der Ausrüstungen für das neue<br />

Hüttenwerk sowie für die Modernisierung und Umrüstung<br />

des Grobblechwalzwerks zu einem Steckel-Walzwerk verantwortlich.<br />

Zum Lieferumfang gehören neben einem Elektro-<br />

Lichtbogenofen mit einer Kapazität von 1,2 Millionen Jahre-<br />

mehr mehr Produktvielfalt<br />

Produktvielfalt<br />

mehr mehr Beratung Beratung<br />

mehr Flexibilität<br />

stonnen, ein 150-Tonnen-Pfannenofen einschließlich einer<br />

Legierungsmittelanlage, eine Entstaubungsanlage, eine einsträngige<br />

Brammenstranggießanlage, ein Steckel-Walzgerüst<br />

sowie die zugehörigen Automatisierungssysteme, die Energie-<br />

und Wasserversorgung der Anlagen und die Kundenschulung.<br />

Das Auftragsvolumen beläuft sich auf über 200<br />

Millionen Euro. Mit dem Abschluss des Gesamtprojekts wird<br />

AHMSA seine Produktionskapazität ab 2013 von 500.000<br />

Tonnen Grobblech auf eine Million Tonnen ausweiten<br />

können.<br />

Mit dem Elektrolichtbogenofen können pro Jahr<br />

1,2 Millionen Tonnen Schrott eingeschmolzen<br />

werden. Das Produktspektrum umfasst niedrig-<br />

bis mittelgekohlte, niedrig legierte Stähle und<br />

Legierungsstahl. Der Pfannenofen ist das Bindeglied<br />

zwischen der Schmelzeinheit und der<br />

Brammenstranggießanlage. Die Pfannenofen-<br />

Doppelstation mit 150-Tonnen-Gefäßen dient der<br />

Feineinstellung der Stahlzusammensetzung sowie der Temperaturanpassung<br />

für den nachfolgenden Gießprozess.<br />

Auf der neuen Brammenstranggießanlage können Brammen<br />

mit Dicken zwischen 152 und 203 Millimetern bei einer<br />

Breite von 1.524 bis 2.438 Millimeter vergossen werden. Produziert<br />

werden sollen Kohlenstoffstähle, mikro- und niedriglegierte<br />

sowie HSLA (high strength low alloy)-Stähle, die zu<br />

Blechen und Bändern weiterverarbeitet werden. Die Anlage<br />

ist ausgerüstet mit der DynaGap Soft Reduction, mit der<br />

Brammen aus qualitativ hochwertigen Röhrenstählen wie<br />

X65 nach API-(American Petroleum Institute)-Standard und<br />

anderen mikrolegierten Stähle vergossen werden können.<br />

Zur Strangführung werden Smart-Segmente eingesetzt. Für<br />

einen optimalen Gießprozess sowie hohe Oberflächen- und<br />

Innenqualität der Brammen sorgen eine Reihe von Technologiepaketen.<br />

Dazu gehören die Durchbruchfrüherkennung<br />

Mold Expert, die Gießspiegelregelung LevCon, der Kokillenoszillierer<br />

DynaFlex sowie das Inline-Qualitätssicherungssystem<br />

VAI-Q.<br />

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Michael Irnstorfer, Siemens Met<strong>als</strong> Technologies<br />

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