Erneuerbare Energien - nova-Institut GmbH
Erneuerbare Energien - nova-Institut GmbH
Erneuerbare Energien - nova-Institut GmbH
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
BIOGAS<br />
spräche untereinander helfen unwahrscheinlich<br />
viel“, weiß er aus<br />
eigener Erfahrung, „und wenn ein<br />
Problem zwischen den festen Terminen<br />
auftaucht, dann ruft man<br />
halt bei einem der Kollegen an<br />
und fragt nach, ob er eine Lösung<br />
hat. Es gibt ja selten Probleme, die<br />
nicht auch schon ein anderer hatte.“<br />
Fachkundiger Biogas-<br />
Berater<br />
Als fachkundiger Ansprechpartner<br />
steht zudem Klaus Anduschus zur<br />
Verfügung. Der Agraringenieur<br />
wurde als Biogas-Berater im Maschinenring<br />
fest eingestellt, als<br />
klar wurde, wie umfangreich das<br />
Projekt werden würde. Denn auch<br />
einem auf Selbsthilfe basierenden<br />
Modell hilft professionelle fachliche<br />
Begleitung, „und es soll ja die<br />
übrige Arbeit im Maschinenring<br />
nicht unter dem Projekt leiden“,<br />
so Hofmeyer. Finanziert wird die<br />
Stelle über den Mitgliedsbeitrag<br />
im Arbeitskreis, der je nach Beratungsumfang<br />
900,– A für die gärbiologische<br />
und produktionstech-<br />
26<br />
Die regelmäßigen Arbeitstreffen finden abwechselnd auf den beteiligten<br />
Höfen statt<br />
nische Betreuung und inklusive<br />
betriebswirtschaftlicher Analyse<br />
1600,– A pro Jahr beträgt. Der<br />
Arbeitskreis hat mittlerweile 40<br />
Mitglieder, darunter auch einige<br />
Landwirte mit Biogas-Anlagen,<br />
die nach anderen Konzepten und<br />
mit anderen Herstellern gebaut<br />
wurden. „Dadurch ist im Arbeitskreis<br />
eine besondere Vielfalt an<br />
Erfahrungen vertreten, die jedem<br />
Betreiber zugutekommt“, sagt<br />
Anduschus. Grundsätzlich können<br />
alle Maschinenring-Mitglieder am<br />
Arbeitskreis teilnehmen.<br />
Bei Bedarf kümmert sich Anduschus<br />
auch um die zeitintensive<br />
Anfahr-Beratung bei den Mitgliedern<br />
– in den ersten drei Monaten<br />
ist er mehrmals auf dem Hof und<br />
stellt sicher, dass Gärbiologie und<br />
Anlagensteuerung stimmen. Zudem<br />
berät er neue Interessenten,<br />
bereitet die Treffen des Arbeitskreises<br />
vor und erarbeitet die Auswertungen<br />
der Mitgliedsbetriebe<br />
und Vergleichszahlen. Bei der Planung<br />
und beim Bau einer Anlage<br />
steht er den Landwirten als Fachmann<br />
zur Seite.<br />
Das Feld ist bestellt. Meine Perspektive ist gut. Dank MR.<br />
Kaum ein Berufsstand muss flexibler<br />
und moderner sein als der Landwirt.<br />
Es gilt, sich ständig an neue Bedingungen<br />
anzupassen, wirtschaftlich zu<br />
denken, Betriebsabläufe zu optimieren –<br />
und Arbeits- und Lebensqualität zu<br />
erhalten und zu gewinnen.<br />
www.maschinenringe.de<br />
Die Maschinenringe sind dabei Partner.<br />
Die wissen, um was es geht. In allen<br />
Lebenslagen. Mit professionellen<br />
Dienstleistungen und Produkten rund<br />
um den landwirtschaftlichen Betrieb.<br />
Maschinenringe: 360 ° Leben.<br />
Die Standard-Anlage ist bewusst<br />
so konzipiert, dass das Nassfermentationsverfahren<br />
je nach Verfügbarkeit<br />
und Preis mit unterschiedlichen<br />
Substraten betrieben<br />
werden kann. Klaus Anduschus<br />
wird in der Planungsphase häufig<br />
zu einer wirtschaftlichen Beratung<br />
hinzugezogen, um beim Substratmix<br />
und der Anlagengestaltung<br />
für den jeweiligen Betrieb die optimale<br />
Lösung zu finden. Die Preisentwicklung<br />
bei Mais und Getreide<br />
entscheidet dann mit, ob auch<br />
Ersatzsubstrate wie Mist, Grassilage<br />
oder Grünroggen eingesetzt<br />
werden. „Die Substratkosten gehen<br />
so stark nach oben, dass immer<br />
mehr Wirtschaftsdünger in<br />
den Anlagen eingesetzt wird“, berichtet<br />
Anduschus.<br />
Wärmekonzepte<br />
Bei den Anlagen, die derzeit in<br />
Planung sind und die 2007 ans<br />
Netz gehen werden, ist ein deutlicher<br />
Trend in Richtung große<br />
Gruppenanlagen zu verzeichnen.<br />
Anduschus: „Die Dimensionen<br />
ändern sich”, – sicherlich auch<br />
wegen der deutlich<br />
anziehenden Bauund<br />
Substratkosten.<br />
Um die Wirtschaftlichkeit<br />
langfristig sicherzustellen,werden<br />
im Arbeitskreis<br />
derzeit die besten Lösungen<br />
für Wärmekonzepte<br />
gesucht.<br />
Getestet wird zum<br />
Beispiel eine Hackschnitzeltrocknung,<br />
die an die Anlagen<br />
angedockt werden<br />
kann. Auch Modelle<br />
wie Stall-Heizungen<br />
und Wärmelieferung<br />
an Haushalte laufen<br />
bereits. Da die Kommunikation<br />
unter den<br />
Arbeitskreis-Mitgliedern<br />
nie abbricht, haben<br />
die Landwirte<br />
auch hier die besten<br />
Chancen, gemeinsam<br />
eine optimale<br />
Lösung zu finden. ❑<br />
(Katharina Geiger)