Einladung - Tauchsport-Club Berlin e.V.
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16 Der See-Igel 1/11<br />
ausschließlich ehrenamtlichen DLRG-Kameraden versahen ihren Dienst abends nach<br />
ihrer Berufstätigkeit und am Wochenende. Die Nachsicht ihrer Arbeitgeber bezüglich<br />
längerer Freistellungen differierte stark. Nicht aber die Hilfsbereitschaft eines Klaus<br />
Petruschke. Deswegen ist die personelle Unterstützung durch ihn und seine<br />
Polizeitaucher bei der DLRG <strong>Berlin</strong> bis heute unvergessen !<br />
Nach seinem Ausscheiden aus dem Polizeidienst wirkte Klaus Petruschke mit an der<br />
Gründung des “Institutes für Hyperbare Sauerstofftherapie und Tauchmedizin“ als<br />
Bestandteil der Klinik “Oskar-Helene-Heim“ in <strong>Berlin</strong>-Zehlendorf. Die dort neu installierte<br />
Druckkammeranlage war die erste, welche eine Prüfung gemäß deutscher<br />
Medizingeräteverordnung (MedGV) erfolgreich absolvierte. Als medizinischer<br />
Druckkammertechniker und Herr über die gesamte Technik sowie alle organisatorischen<br />
Abläufe betreute er in diese Anlage bis zur Schließung von Klinik und Institut.<br />
In den Jahren danach sorgte Klaus Petruschke, obwohl bereits im Rentenalter, für den<br />
erfolgreichen Betrieb der medizinischen Druckkammer eines Ärztezentrums in <strong>Berlin</strong>-<br />
Spandau. Darüber hinaus half er, wie in den vielen Jahrzehnten zuvor, aktiv mit bei der<br />
Gestaltung künftiger Entwicklungen der Tauchmedizin und –technik. Im deutschen<br />
Normenausschuss sowie in der Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin war er<br />
lange tätig. Erst vor wenigen Jahren begab er sich auf Drängen seiner Familie in den<br />
Ruhestand.<br />
Neben seiner jeweiligen Hauptbeschäftigung nahm Klaus Petruschke über viele Jahre<br />
hindurch an der Freien Universität <strong>Berlin</strong> einen Lehrauftrag war, um sein Wissen an junge<br />
Menschen weiterzugeben. Im zwei-semestrigen Wahlpflichtfach “Tauchen“<br />
unterrichtete er angehende Taucherärzte und Sportlehrer in der Theorie und Praxis des<br />
Umgangs mit Maske, Schnorchel, Flossen und Drucklufttauchgerät.<br />
Für geplante Forschungen am Tauchturm <strong>Berlin</strong> oder im Institut für Hyperbare<br />
Sauerstofftherapie und Tauchmedizin öffnete Klaus Petruschke - wann immer er von<br />
den Wissenschaftlern darum gebeten wurde – seinen reichen Erfahrungsschatz als<br />
Tauchereinsatzleiter und Medizinischer Druckkammertechniker. Damit trug er zum<br />
erfolgreichen Gelingen mancher Forschungs- und vieler Doktorarbeiten bei. In den