Herbst 2012 - Ernst Reinhardt Verlag

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2 Editorial • inhalt Liebe Leserin, lieber Leser, Albrecht Dürer reiste im frühen 16. Jahrhundert eigens nach Venedig, um u.a. eine Art frühen Urheberrechtsprozess gegen den Kopisten Marcantonio Raimondi anzustrengen. Da es ein modernes Urheberrecht zur damaligen Zeit noch nicht gab, war das höchste, was Dürer verlangen konnte, der Verzicht Raimondis auf Dürers Signatur „AD“. Heute machen sich nun manche dafür stark, dass die rechtlichen Errungenschaften des 19. und 20. Jahrhunderts, die für ein umfassendes, buntes und lebendiges Angebot von Kunst, Kultur und Wissenschaft gesorgt haben, wieder abgeschafft werden. Es wird dazu die unbewiesene Behauptung verbreitet, ein digitales Werk sei ohne Einschränkung von Grundrechten nicht schützbar und Zuwiderhandlungen (z. B. unrechtmäßiges Kopieren) ließen sich sowieso nicht verhindern. Die „Argumente“ für die Abschaffung des Urheberrechts bzw. die damit einhergehende Nichtvergütung an Urheber und Verlage sind oberflächlich und zu kurz gedacht. Sie wurden in den letzten Monaten in den Medien entsprechend zerpflückt. Perfide ist vor allem die mit der Piraterie verbundene Vorstellung von „Freiheit“: Schöpferische geistige Leistungen sollten im Internet kostenlos verfügbar sein. Doch auf Seite der schöpferisch Tätigen bedeutet eine solche Forderung eine Enteignung, also eine Form von extremer Unfreiheit. Kann oder will ein Urheber es sich nicht leisten, sein Werk an die Welt zu verschenken (diese Wahlmöglichkeit hat es immer gegeben, z. B. im Selbstverlag / auf der eigenen Homepage) oder will er die Leistungen von Dritten, Verlagen, Agenturen, Buchhändlern etc. in Anspruch nehmen, um die Qualität seines Werkes nochmals zu steigern und es bestmöglich zu verbreiten, so sollten alle Nutzer dieser hart erarbeiteten Werke selbstverständlich dafür zahlen. Zu dem Mehrwertbündel durch Verlage gehören die Lektorat sarbeit, professionelle und medienadäquate Gestaltung, zahlreiche Vertriebsdienstleistungen, Marketing, Presse- und PR-Arbeit u. a. m. Mit Freude stellt Ihnen der Reinhardt Verlag auch in diesem Herbstprogramm wieder zahlreiche, fachlich hervorragende Werke vor – urheberrechtsgeschützt! Herzliche Grüße Hildegard Wehler Geschäftsführerin Inhalt Mensch & Tier Beetz, Hunde im Schulalltag ............................................................................ 3 Handorfer Spielekartei für Voltigier- und Reitpädagogen ........... 29 Soziale Arbeit Macsenaere / Esser, Was wirkt in der Erziehungshilfe? ................ 4 Scherwath / Friedrich, Traumatisierung .................................................. 5 ISS, Vernachlässigte Kinder besser schützen ....................................... 6 Wabnitz, Grundkurs Familienrecht für die Soziale Arbeit ........... 6 Merchel, Handbuch Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD) ................ 7 Böllert, Kinder- und Jugendhilfe ................................................................... 8 Psychologie • Psychotherapie Hülshoff, Emotionen ............................................................................................. 9 Wiswede, Einführung in die Wirtschaftspsychologie ..................... 9 Doherty / McDaniel, Familientherapie ..................................................... 12 Ellis / Ellis, Rational-Emotive Verhaltenstherapie .............................. 13 Wischmann, Einführung Reproduktionsmedizin ............................... 14 Lengning / Lüpschen, Bindung ....................................................................... 15 Stegemann et al., Künstlerische Therapien ........................................... 17 Kommunikation • Coaching Eckert, Sprechen Sie noch oder werden Sie schon verstanden? 10 Hockel / Jiranek, Coaching lernen ................................................................ 11 Pädagogik • Frühpädagogik Dambach, Wenn Schüler im Internet mobben .................................... 16 Mußmann, Inklusive Sprachförderung in der Grundschule ........ 21 Barth, Die Diagnostischen Einschätzskalen (DES) ............................ 22 Barth, Lernschwächen früh erkennen ....................................................... 22 Fröhlich-Gildhoff et al., Prävention und Resilienzförderung ..... 23 Sprachtherapie Katz-Bernstein et al., Mut zum Sprechen finden ............................... 16 Kaiser-Mantel, Unterstützte Kommunikation .................................... 20 Elternratgeber Heimlich, Gemeinsam von Anfang an ...................................................... 18 Braun / Kosack, Mit Kindern sprechen und lesen (DVD)................... 19 Sonder- u. Heilpädagogik Horsch / Wanka, Das Usher-Syndrom ....................................................... 24 Willmann, De-Psychologisierung und Professionalisierung ...... 25 Gerontologie • Pflege Walper, Basale Stimulation in der Palliativpflege .............................. 26 Lamp, Hospiz & Co ................................................................................................ 27 Produktion 1. Halbjahr 2012 / Adressen ........................................ 30
Schulhunde erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und sind mehr und mehr an Schulen anzutreffen. Doch warum ist es sinnvoll, einen Hund mit in die Schule zu nehmen? Wie sieht der ideale Schulhund aus und worauf sollten LehrerInnen und PädagogInnen besonders achten? Die Autorin beantwortet diese und weitere Fragen vor dem Hintergrund eines soliden wissenschaftlichen Grundlagenwissens. Sie liefert u. a. ein Erklärungsmodell, warum der Einsatz von Hunden in der Schule positive Wirkungen auf Bildungsprozesse haben kann. Mit Informationen zur Ausbildung von Hund und Hundeführer, zu rechtlichen Grundlagen und weiteren Basics wird das Buch zu einem unverzichtbaren Grundlagenwerk für alle, die Hunde an der Schule einsetzen möchten. Zum Thema auch lieferbar: Martina Kirchpfening: Hunde in der Sozialen Arbeit mit Kindern und jugendlichen 2012. 165 S. 17 Abb. (978-3-497-02289-2) kt € [D] 29,90 / € [A] 30,80 / SFr 40,90 Schulen brauchen Hunde • endlich fundierte Hintergründe zur ständig wachsenden Praxis • Welchen Mehrwert kann der Schulhund wirklich leisten? • Anregungen für den Einsatz von Hunden in allen Schulformen Andrea Beetz: Hunde im Schulalltag Grundlagen und Praxis ca. 190 Seiten. ca. 16 Abb. (978-3-497-02319-6) kt ca. € [D] 29,90 / € [A] 30,80 / SFr 40,90 erscheint ca. September 2012 Dr. Andrea Beetz, Dipl.-Psych., lehrt und forscht an der Universität Rostock u. a. zur Mensch-Tier- Beziehung. InteressentInnen: LehrerInnen, ErzieherInnen und (Sozial-)PädagogInnen in Beruf und Ausbildung, die Hunde in der Schule einsetzen möchten, Entscheidungsträger in der Schulpraxis. Liam Creed: ... und dann kam Aero Wie ein Hund mir half, AdHS zu überwinden Aus dem Engl. übersetzt von Rita Kloosterziel. Mit einem Fachkommentar von Caterina Gawrilow und Andrea Beetz. 2012. 234 S. (978-3-497-02290-8) kt € [D] 19,90 / € [A] 20,50 / SFr 28,50 mEnsch & tiEr 3
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