Bildungsnetzwerk Kreis Siegen-Wittgenstein III. Bildungskonferenz ...
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statt: heute und am 18. September. Das Thema lautet: „Eltern erreichen - es liegt an<br />
uns!“<br />
Familien und Bildungseinrichtungen wie Kindergärten oder Schulen sind gemeinsam<br />
für das Wohl von Kindern und Jugendlichen verantwortlich. Sie prägen jeweils deren<br />
Lebenswelten. Das Verhältnis der Sozialisationsfelder zueinander rückt zunehmend in<br />
den Fokus. Man spricht von „Erziehungspartnerschaft“. Familien, Kindergärten und<br />
Schulen öffnen sich füreinander, machen ihre Erziehungsvorstellungen transparent<br />
und kooperieren zum Wohle der ihnen anvertrauten Kinder. Sie kennen die Bedeutung<br />
der jeweils anderen Lebenswelt für das Kind an und teilen die Verantwortung für<br />
die Förderung der kindlichen Entwicklung. Das setzt Kontakt und Kommunikation voraus.<br />
Leider ist zu beobachten, dass sich gerade diejenigen Eltern dieser Kommunikation<br />
entziehen, die zunehmend Schwierigkeiten haben, ihrer Erziehungsverantwortung<br />
gerecht zu werden. Das gilt auch für die vielfältigen Angebote, die es zu ihrer Unterstützung<br />
gibt. Dies war auch eine Erkenntnis der letzten <strong>Bildungskonferenz</strong>.<br />
In dem eben angesprochenen Workshop wurde deutlich, dass es in der Region ein<br />
breitgefächertes Angebot gibt, Eltern beratend zur Seite zu stehen. Nur: die Angebote<br />
werden nicht in dem Umfang wahrgenommen, wie es wünschenswert wäre. Dafür gibt<br />
es unterschiedliche Gründe. Die muss man herausarbeiten und kennen, um die richtigen<br />
Konsequenzen ziehen zu können. Nur ein Angebot vorzuhalten, reicht offensichtlich<br />
nicht.<br />
Aus einer vom Bundesfamilienministerium in Auftrag gegebenen und von der Universität<br />
Erlangen Nürnberg durchgeführten Studie zu Angeboten im Elternbildungsbereich<br />
werden folgende Schlussfolgerungen gezogen:<br />
1. Senkung der Zugangsschwellen: Eltern brauchen einen einfachen Zugang zu<br />
den einzelnen Einrichtungen und ihren Angeboten.<br />
2. Verstärkung gezielter Maßnahmen: Angebote, die frühzeitig und verlässlich greifen,<br />
müssen ausgebaut werden.<br />
3. Verbesserung von Kooperation und Vernetzung: Notwendig sind eine bessere<br />
Kooperation zwischen den einzelnen Einrichtungen und Koordinierung der Angebote<br />
hinsichtlich regionaler Bedarfsstrukturen.