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DIE GESCHICHTE - Still GmbH

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Letztendlich haben wir alle nicht gedacht, dass es so lange dauern würde,bis wir in den neuen Ländern „blühende Landschaften“ sehen werden.So entschieden wir später auch, dass aus dem Verkaufsbüro in Chemnitzkeine Niederlassung wurde, sondern dass es wieder geschlossen wurde.“Die Unternehmensgeschichte von STILL zeichnet sich seit Hans <strong>Still</strong>durch Erfindergeist und Innovationskraft bei gleichzeitiger Orientierung,teilweise sogar Vorwegnahme, der Bedürfnisse des Marktesaus. Das erfordert hervorragend ausgebildete Mitarbeiter auf ihremProfil exakt entsprechenden Positionen. Wie fanden, förderten undführten Sie Talente so, dass die Entwicklungspipeline von STILLkontinuierlich mit Innovationen gefüllt blieb?Ingo Schröder: „Die Personalauswahl im Vertrieb war für mich immerChefsache. Hier habe ich mich auch von Konzernrichtlinien nicht beeinflussenlassen. Mein Managementprinzip war immer ‚lieber machen, alslange zu fragen‘. Wenn man anfängt, erst zu fragen, wird später immererwartet, dass man vor Entscheidungen Rücksprache hält. Trotzdem habeich mich mit meinen Mitarbeitern im Führungskreis sehr intensiv ausgetauschtund auch Kandidaten nie gegen den Willen des Vorgesetzteneingestellt. Im Übrigen gilt als oberstes Prinzip: ‚Wir leben nur vomKunden!‘. Nur deshalb hatten viele das Gefühl, der Vertrieb dominiereim Unternehmen alles. Ich war und bin immer für eine ganz praktischeBetrachtungsweise. Es ist wie mit einem großen Bratofen, auf dem vieleverschiedene Töpfe stehen. Man muss nur immer aufpassen, dass keinerder Töpfe überkocht. Unsere Niederlassungsleiter haben ihre Vorgabenmit mir in der Jahresplanung festgelegt, und ich habe sie nichtdurch ständige Nachfragen unter Druck gesetzt, weil das die Leute nurlähmt. Den Druck haben sie sich mit Blick auf die Planung selbst gemacht.Wurden die Ziele nicht erreicht, dann wurde nach den Ursachengesucht. Lag es unseres Erachtens am Leiter, so haben wir ihn ausgetauscht,was sehr selten notwendig war.“Wie sehen Sie die Entwicklung des Segments Dieselstapler bei STILL?Ingo Schröder: „Überall dort, wo STILL neu am Markt war, liefen dieDieselstapler zunächst sehr gut - zum Beispiel in Tschechien nach derÖffnung des Eisernen Vorhangs. Es fiel uns aber immer sehr schwer,die Marktanteile lange zu halten. Das schuf einen echten Leidensdruck,denn STILL hatte bereits in den fünfziger Jahren dieselelektrische Antriebeentwickelt. In Hannover versuchten wir einmal bei der Messe, dieSparsamkeit unserer Dieselstapler deutlich zu machen. Mit Ölfässernund dem Sänger und Schauspieler Volker Lechtenbrink versuchten wir,die Botschaft zu übermitteln. Letztlich habe ich keine zufriedenstellendeLösung für eine nachhaltige Steigerung im V-Stapler-Bereich gefunden.Die besondere Stärke von STILL lag immer im E-Stapler-Bereich, dennochmuss ein weltweit operierendes Unternehmen wie STILL in diesemMarktsegment wettbewerbsfähig sein, um langfristig bestehen zu können.“Herr Schröder, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.100 Unternehmenskultur und werteorientierte FührungUnternehmenskultur und werteorientierte Führung101

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