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DIE GESCHICHTE - Still GmbH

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Spielte die Euro-Einführung eine Rolle für Ihre AG?Hugo De Meyer: „Kaum, denn für den Vertrieb von STILL galten Katalogpreiseund die Rabatte, die gegeben werden konnten, waren festgelegt.“Welche Rolle spielten während Ihrer Tätigkeit regionale Mentalitätenvon Anwendern im Logistikbereich? Sehen Sie heute im Vergleichzu damals signifikante Unterschiede, was regional unterschiedlichePräferenzen angeht?Hugo De Meyer: „Früher spielten regionale Präferenzen eine viel größereRolle. Heute zählen generell Qualität, Service und ein akzeptabler Preis.Die Kunden wissen, dass sie langfristig durch hohe Qualität der Gerätegünstiger fahren. Belgien ist ein kleines Land – man kennt sich, und diePflege der Kontakte im Sinne eines ‚people business‘ ist letztlich entscheidend.Deshalb spielt der globale Einkauf – noch – keine so großeRolle. Der kontinuierliche Abbau von Handelsschranken erleichtert abermehr und mehr den Zugang für globale Anbieter und Einkäufer.“Wie war das Verhältnis zum Mitbewerber Linde in Belgien?Hugo De Meyer: „Mit der Übernahme von STILL durch Linde waren dieMitarbeiter des Linde-Vertragshändlers Motrac der Meinung, ‚die vonSTILL gehören uns‘. Linde war auf dem eigentlich eher kleinen belgischenMarkt der größte Mitbewerber. Es gab einen regelrechten ‚Pokalwettbewerb‘um die verkauften Stückzahlen. Der ‚Monatspokal‘ wanderteimmer zum nächsten Gewinner. Das Team von STILL gewann den Jahrespokalin vier Jahren immerhin drei Mal.“Spielt Ihres Erachtens in den Benelux-Staaten das langfristigeVertrauen in eine Marke die entscheidende Rolle oder eher derkurzfristige Kosten-Nutzen-Aspekt?Hugo De Meyer: „Früher spielte das Vertrauen in die Marke meinesErachtens eine größere Rolle. Das Vertrauen in eine hohe Servicequalitätwar dabei extrem wichtig. Heute ist das Vertrauen in die Servicequalität‚noch‘ wichtig. Der Grund: Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutungdes Geschäftes mit Mietgeräten (Anteil von ca. 40 %) spielt derKosten-Nutzen-Aspekt die Hauptrolle. Denn mit festgelegten Mietkonditionenkönnen die Einkäufer die Budgetplanung auf den Cent genauplanen. Und der Service ist in der Mietvereinbarung bereits enthalten. Dabeiwerden die Laufzeiten der Verträge im Zuge der ‚Kontraktlogistik‘ immerkürzer. Früher liefen sie im Schnitt über 5 Jahre - heute über 3 Jahre.Ein wichtiger Trend ist, dass Kunden verstärkt nach ökologischen Gesichtspunktenentscheiden. Wie hoch ist der Emissionsausstoß, wie hochder Verbrauch – das werden die Kriterien der Zukunft sein. EmissionsarmeGeräte sind dabei für den Vertrieb ein wichtiges Argument.“Das Thema der Zeit ist „Globalisierung“ – spielt der europäischeBinnenmarkt vor diesem Hintergrund noch eine entscheidende Rolle?Hugo De Meyer: „In der ‚Ära Linde‘ war der europäische Binnenmarktfür STILL viel wichtiger als heute. Im Gegensatz zu vielen außereuropäischenMärkten spielen in West- und Osteuropa wie gesagt Qualität undService immer noch die Hauptrolle.“Spielt angesichts der Entwicklung nationaler Marken zu „global brands“ ein Merkmalwie „made in Germany“ oder „deutsche Ingenieurskunst“ noch eine Rolle als Differenzierungsmerkmalfür eine Marke wie STILL?Hugo De Meyer: „Ja, absolut! Denn die Lebensdauer ist immer noch einentscheidender Faktor und die bringt man nach wie vor mit ‚made inGermany‘ in Verbindung. Immerhin haben von den vier wichtigsten Unternehmenauf dem Markt drei, nämlich Linde, Jungheinrich und STILL,ihren Sitz in Deutschland.“56 Vom Produzenten zum globalen DienstleisterVom Produzenten zum globalen Dienstleister57

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