Und wie gesund ist Ihre Schule? - Schule & Gesundheit - Hessen
Und wie gesund ist Ihre Schule? - Schule & Gesundheit - Hessen
Und wie gesund ist Ihre Schule? - Schule & Gesundheit - Hessen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
eingreifen kann, wenn die<br />
Situation brenzlig wird. Selbst<br />
Grundschüler, die auf dem<br />
Drahtesel sicher wirken, sind<br />
im Straßenverkehr oft überfordert.<br />
Sie können zum Beispiel<br />
noch nicht in eine Richtung<br />
sehen und in die andere lenken.<br />
Viele Verkehrsregeln sind<br />
ihnen noch unbekannt. Zudem<br />
beansprucht die Anstrengung,<br />
auf dem Sattel zu bleiben,<br />
oft die ganze Konzentration.<br />
Blitzschnelle Reaktionen auf<br />
rasch wechselnde Verkehrssituationen<br />
sind dann so gut<br />
<strong>wie</strong> unmöglich. Rad fahrende<br />
Kinder sollten deshalb erst<br />
dann allein am Straßenverkehr<br />
teilnehmen, wenn sie die<br />
Radfahrprüfung in der vierten<br />
Klasse bestanden haben. Erst<br />
mit 14 Jahren, so die Meinung<br />
vieler Verkehrspädagogen,<br />
sind Kinder rundum sichere<br />
Verkehrsteilnehmer.<br />
Rad fahren lernen – Tipps für<br />
Eltern:<br />
• Lassen Sie Ihr Kind nicht<br />
zu früh mit dem Rad fahren.<br />
Vorschüler können<br />
Gleichgewichtsgefühl und<br />
Konzentration spielerisch<br />
auf Tretroller oder Laufrad<br />
trainieren.<br />
• Zum Üben eignen sich Hinterhöfe<br />
und andere Plätze<br />
abseits des Straßenverkehrs.<br />
• Üben Sie das Rad fahren<br />
regelmäßig mit dem Kind.<br />
• Kinder, die schon auf dem<br />
Gehweg fahren, sollten<br />
für das Überqueren von<br />
Straßen wissen: Absteigen,<br />
nach links und rechts<br />
schauen. Kommt kein Auto,<br />
das Rad über die Straße<br />
schieben.<br />
• Fahren Sie mehrmals gemeinsam<br />
mit <strong>Ihre</strong>m Kind<br />
die Strecke zur <strong>Schule</strong> ab<br />
und machen Sie <strong>Ihre</strong>n Sohn<br />
oder <strong>Ihre</strong> Tochter dabei auf<br />
Gefahren aufmerksam.<br />
• „Toter Winkel“: Kinder sollten<br />
an Kreuzungen immer<br />
hinter, niemals neben einem<br />
Lkw oder Bus stehen. Bei<br />
P l u s p u n k t 4/2006<br />
Pkw steht das Kind sicherer<br />
neben den wartenden Pkw,<br />
damit der Fahrer es sehen<br />
kann. Zeigen Sie <strong>Ihre</strong>m<br />
Kind, dass es abwarten<br />
muss, bis das rechts abbiegende<br />
Fahrzeug ihm die<br />
Vorfahrt lässt. Helm auf<br />
– gilt auch für die Erwachsenen!<br />
Handbuch<br />
„Lehrer<strong>gesund</strong>heit –<br />
Baustein einer guten<br />
<strong>gesund</strong>en <strong>Schule</strong>“<br />
Gesunde, le<strong>ist</strong>ungsstarke<br />
Lehrkräfte sind eine Voraussetzung<br />
für die Entwicklung<br />
von guten <strong>gesund</strong>en <strong>Schule</strong>n.<br />
Impulse für wirkungsvolle<br />
Maßnahmen zur Förderung<br />
von <strong>Gesundheit</strong> und Le<strong>ist</strong>ung<br />
gibt das Handbuch Lehrer<strong>gesund</strong>heit,<br />
das als Ergebnis<br />
eines Modellprojektes<br />
(Auftraggeber: Deutsche<br />
Angestellten Krankenkasse,<br />
Gemeindeunfallversicherungsverband<br />
Westfalen-<br />
Lippe und Bundesverband<br />
der Unfallkassen) an der<br />
Universität Lüneburg entwickelt<br />
wurde. Themen sind:<br />
Organisationsentwicklung<br />
und -diagnose, Förderung der<br />
individuellen und kollegialen<br />
Veränderungsbereitschaft,<br />
Projektmanagement, Arbeiten<br />
in Projektgruppen und Evaluation<br />
von <strong>gesund</strong>heitsfördernden<br />
Prozessen.<br />
Das Handbuch steht als<br />
Download zur Verfügung unter<br />
http://www.unfallkassen.de/<br />
webcom/show_article.php/_<br />
c-406/_nr-68/sc-2/i.html oder<br />
kann bei den zuständigen<br />
Unfallkassen in den Bundesländern<br />
unter der Bestell-Nr.<br />
GUV-SI 8077 kostenfrei bestellt<br />
werden.<br />
„Not-Aus“ in Schulräumen:<br />
Keine Verschärfung<br />
In naturwissenschaftlich-technischen<br />
Unterrichtsräumen<br />
müssen am Vorführstand (z.<br />
B. Lehrerexperimentiertisch)<br />
und an jedem Ausgang Not-<br />
Aus-Einrichtungen installiert<br />
sein. An diesem Sachverhalt<br />
hat sich auch durch die neue<br />
DIN VDE 100 Teil 723 „Errichten<br />
von Niederspannungsanlagen<br />
– Anforderungen für<br />
Betriebsstätten, Räume und<br />
Anlagen besonderer Art – Teil<br />
723: Unterrichtsräume mit<br />
Experimentiereinrichtungen“<br />
– Ausgabe Juni 2005 – nichts<br />
geändert. Die Norm hatte für<br />
Unsicherheit gesorgt, weil<br />
sie im Kapitel „Handlung im<br />
Notfall“ fordert, dass jede<br />
Experimentiereinrichtung mit<br />
einem Not-Aus-Schalter ausgerüstet<br />
sein muss, der alle<br />
Experimentiereinrichtungen<br />
von der Stromversorgung<br />
trennt. Dadurch war mancherorts<br />
der Eindruck entstanden,<br />
dass an jedem Schülerarbeitsplatz<br />
eine Not-Aus-Einrichtung<br />
notwendig sei. Der Abschnitt<br />
Anwendungsbereich klärt<br />
aber auf: Die Norm gilt nur<br />
für das Errichten elektrischer<br />
Anlagen in Unterrichtsräumen<br />
mit Experimentiereinrichtungen,<br />
bei denen mit berührungsgefährlicher<br />
Spannung<br />
experimentiert werden kann.<br />
Sie gilt ausdrücklich nicht für<br />
Unterrichtsräume mit Experimentiereinrichtungen,<br />
an<br />
denen nur elektrische Betriebsmittel<br />
mit vollständigem<br />
Schutz gegen direktes Berühren<br />
über Steckvorrichtungen<br />
(z. B. beheizte Magnetrührer,<br />
Mikroskope etc.) zum Einsatz<br />
kommen. Fazit: Es reicht nach<br />
I N F O S / M E D I E N<br />
<strong>wie</strong> vor aus, wenn in naturwissenschaftlich-technischen<br />
Unterrichtsräumen am Vorführstand<br />
und an jedem Ausgang<br />
eine Not-Aus-Einrichtung<br />
installiert <strong>ist</strong>.<br />
Download-Ratgeber<br />
„Klettern in der<br />
Pause“<br />
Klettern <strong>ist</strong> ein Grundbedürfnis<br />
kindlicher Entwicklung.<br />
Es gibt wenige Bewegungsformen,<br />
bei denen Kinder<br />
ihren Körper besser kennen<br />
lernen, Körperkraft und Geschicklichkeit<br />
erlangen. Die<br />
Zahl der Boulderwände nimmt<br />
rasant zu. Ein von der Unfallkasse<br />
Sachsen herausgegebener<br />
Ratgeber (GUV-SI 8465)<br />
präsentiert dazu nun Tipps<br />
zur Planung, zum Bau und<br />
zur Sicherheit von so genannten<br />
Boulderwänden, ergänzt<br />
durch eine Sammlung lustiger<br />
Kletterspiele. Der Ratgeber<br />
umfasst 32 Seiten und steht<br />
als PDF-Download abrufbereit<br />
unter www.unfallkassen.<br />
de/webcom/show_article.<br />
php/_c-736/_nr-17/i.html.<br />
Außerdem wurde eine Zusammenstellung<br />
verschiedener<br />
Ausrüster als Word-Datei<br />
veröffentlicht.