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A tipp - Switzerland Tourism

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KUNST & KULTUR, MUSEUM<br />

KLOSTER MARIA HILF<br />

Die Ursprünge des Frauenklosters liegen in einer Mitte des 13.<br />

Jahrhunderts erstmals erwähnten Beginensammlung an der<br />

Friedhofmauer der Altstätter Pfarrkirche St. Niklaus. Nachdem die<br />

Sammlung 1518 ins Nonnental, den heutigen Standort, verlegt worden<br />

war, wurde sie 1522 in ein franziskanisches Terziarinnenkloster<br />

umgewandelt. Mit der Durchführung der Pfanneregger Reform<br />

nach 1600 erhielten die Schwestern ihr Ordenskleid, die Klausur<br />

und feste Statuten. Die Klosterkirche wurde 1616 geweiht. Als<br />

1798 die Franzosen in Altstätten einmarschierten, flohen 18 der<br />

damals 22 Nonnen für dreieinhalb Wochen nach Rankweil (A). Das<br />

1798-1812 bestehende Verbot, Novizinnen aufzunehmen, liess die<br />

Schwesternzahl auf acht sinken. Die Frauen litten in der 1. Hälfte des<br />

19. Jahrhunderts unter wirtschaftlicher Not, und wegen der unsicheren<br />

Bistumsverhältnisse blieben oft auch die Visitationen aus.<br />

Ein Aufschwung war erst wieder nach dem Eintritt von Maria<br />

Bernarda Bütler im Jahre 1867 zu verzeichnen. 1880 wurde die<br />

aussergewöhnliche Ordensfrau zur Oberin des Kapuzinerinnenklosters<br />

gewählt. Sie sanierte das Kloster nicht nur wirtschaftlich, sondern führte<br />

mit Bischof Augustin Egger eine umfassende Reform durch (Einführung<br />

des röm. Breviers 1879). Die sich stark mehrenden Klostereintritte<br />

erforderten 1888 eine Beschränkung auf 30 Schwestern. Im selben<br />

Jahr nahm Maria Bernarda Bütler ihre erfolgreiche Missionstätigkeit<br />

in Lateinamerika auf. – Mutter Maria Bernarda Bütler (1848-1924)<br />

wurde am 12. Oktober 2008 von Papst Benedikt XVI in Rom heilig<br />

gesprochen.<br />

Maria Hilf war für die schulische Entwicklung Altstättens eine zentrale<br />

Institution. 1968 umfasste der Konvent 40 Schwestern, 1993 noch<br />

deren 22 und seit 2000 noch 14.<br />

20 www.altstaetten.ch

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