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ÜBER ALTSTÄTTEN
lässt der St. Galler Abt Altstätten befestigen. Aus
der Siedlung mit bäuerlichem Charakter entsteht
nun eine Stadt.
Zum Wesen einer Stadt gehören die Stadtmauer,
das Gericht und der Markt. Daran hat sich bis
heute nichts geändert. Altstätten ist über all die
Jahrhunderte hinweg Gerichtsstandort geblieben.
Ein Teil der Stadtmauer blieb bis zum heutigen Tag
erhalten; und der Markt prägt nach wie vor das
Leben im Städtchen. Im Schutz der Stadtmauern
können sich Handel und Gewerbe entwickeln. Das
Marktrecht – das jeweils sogar vom deutschen
Kaiser bestätigt werden musste – legt den
Grundstein für das wirtschaftliche Wohlergehen
der Stadt.
Trotzdem ist die Geschichte von einer ständigen
Auf- und Abbewegung gekennzeichnet.
Immer wieder müssen die Altstätter mit harten
Schicksalsschlägen fertig werden. Brände
verwüsten die Stadt. Es gibt Pestzüge und
Kriege, aber auch Hunger, Unruhen und
Auseinandersetzungen mit den eidgenössischen
Landvögten, die das Rheintal mehr als 300 Jahre
lang regieren.
Einen beeindruckenden Aufschwung erlebt die
Stadt im 18. Jahrhundert. Mehrere Familien
erlangen mit internationalem Textilhandel Ansehen
und grossen Reichtum. Etliche Zeugnisse dieser
Blütezeit prägen bis heute das Ortsbild. Es sind
dies die reich geschmückten Häuser, die wesentlich
zur Einzigartigkeit der Altstadt beitragen.
Zahlen und Fakten (Stand: Januar 2009)
Einwohner: 10‘967
Religion: 6‘143 Katholiken
2‘147 Evangelische
2‘677 übrige/keine Konfession
Fläche: 3‘911 ha
Höchster Punkt: 1‘795 m, Hoher Kasten
Tiefster Punkt: 410 m, Gemeindegrenze zu
Marbach (SBB-Linie)
Währung: Schweizer Franken (CHF)
Sprache: (Schweizer) Deutsch
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