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BERGKNAPPE 106 - Bergbau Silberberg

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Abb. 2: Mine Guillaume, Canton des Grisons,<br />

Lageplan von Boudéhen, 1847. Handkopie von Rud.<br />

Juon, 1919, Original in der Kantonsbibliothek<br />

Graubünden in Chur.<br />

Abb. 3: Blei-Zink-Grube <strong>Silberberg</strong>, Grundriss von<br />

Boudéhen, ergänzt 1976 – 81 von W. Purtschert.<br />

spektion des Abbaus statt. Offenbar fehlten Zeit, Geld<br />

und möglicherweise auch die nötigen Kenntnisse des<br />

Markscheidens, um den Plan von J. G. Landthaler von<br />

1812 nachzuführen. Das taube Material wurde nicht<br />

vor dem Mundloch des Neuhoffnungsstollens auf Halde<br />

gekippt, sondern zwischen den beiden Stichstollen<br />

abgelagert, was ein späteres Vordringen in Richtung<br />

NE erschwert hätte.<br />

Die verschiedenen Grubenpläne<br />

Auch die französischen Gesellschaften unterliessen<br />

es, die Pläne in diesem Teil des Grubenbaus zu vervollständigen.<br />

Der Handplan von Rud. Juon des Grubenrisses<br />

von Boudéhen von 1847 weist hier den<br />

Kenntnisstand von 1812 auf, mit der Ausnahme, dass<br />

die Umrisse des Baumannlagers gestrichelt grob angedeutet<br />

wurden.<br />

Abb. 4: Mine Guillaume, Seigerriss von Abb. 2.<br />

Abb. 5: Von Ed. Escher, 1935 überarbeiteter<br />

Plan Abb. 4.<br />

1935 arbeitete Ed. Escher über die Erzlagerstätten in<br />

Graubünden auch am <strong>Silberberg</strong>. Er übernahm den<br />

Plan von Boudéhen. Die Zugänge zum hinteren Teil<br />

des Neuhoffnungsstollens oder zum Tiefenstollen wa -<br />

ren ihm allerdings verwehrt, und er beliess seinen Plan<br />

des Grubengebäudes auf dem Stand von 1847. Hingegen<br />

suchte er die Verbindung zwischen Hütten stollen,<br />

den «alten Bauen» und dem Baumannlager zeichnerisch<br />

herzustellen; die festen Umrisse des Baumannlagers<br />

waren geboren. Johannes Strub ergänzte den Plan von<br />

Escher aber noch mit den Markscheidepunkten von<br />

Landthaler (1812). So entstand ein Plan, der den falschen<br />

Eindruck von Genauigkeit erweckt.<br />

Der Versturz im Neuhoffnungsstollen<br />

1976 legte J. Rehm den Zugang zum hinteren Stollenteil<br />

frei. Mit W. Purtschert besuchte er auch den NE-<br />

Bergknappe 1/2005 Seite 40

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