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Stahlbau Nachrichten - Verlagsgruppe Wiederspahn

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<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong> Editorial 5<br />

Dipl.-Ing. Hans-Ulrich Batzke<br />

© privat<br />

Großes Leistungsangebot des DSTV<br />

Hand aufs Herz, haben Sie in jüngster Zeit einmal<br />

die Homepage des DSTV besucht und sich dort über<br />

das Leistungsangebot des Verbands informiert?<br />

Dann werden Sie festgestellt haben, dass es für uns<br />

<strong>Stahlbau</strong>er eigentlich unvertretbar ist, diese Leistungen<br />

unter den Scheffel zu stellen.<br />

Denn wo sonst als im Verband gibt es die Möglichkeit,<br />

aktiv das Geschick des deutschen <strong>Stahlbau</strong>s<br />

und damit unser Geschick mitzugestalten, regelmäßig<br />

Informationen über wirtschaftliche, technische<br />

und wissenschaftliche Entwicklungen zu erhalten<br />

oder auf ein breites Spektrum an Weiterbildungsveranstaltungen<br />

zugreifen zu können?<br />

Dabei sind diese dort formulierten Leistungen bei<br />

weitem noch nicht alles. Denkt man an die vielen<br />

brancheninternen Informationen, die nirgends offi -<br />

ziell formuliert sind, die »lediglich« in Gesprächen<br />

weitergegeben werden, bei denen Erfahrungen<br />

über die Marktsituation, wirtschaftspolitische<br />

Tendenzen und vieles mehr mit den Kollegen der<br />

Branche ausgetauscht und diskutiert werden, so<br />

sind es doch besonders die Verbandsstrukturen, die<br />

eine solche Kommunikation ermöglichen.<br />

Den äußeren Rahmen dafür bilden die Ausschüsse.<br />

Dabei ist aber nicht nur die eigentliche Ausschussarbeit<br />

gemeint, wo informiert wird und Forderungen<br />

und Anregungen gegenüber Politik, Verwaltung,<br />

Wissenschaft und anderen Institutionen formuliert<br />

und auf den Weg gebracht werden. Die Aktiven in<br />

den Ausschüssen werden gern bestätigen, dass gerade<br />

das Miteinander im Pausengespräch oder beim<br />

Treffen am Vorabend für eigene Erkenntnisse und<br />

strategische Überlegungen unverzichtbar ist.<br />

Beispielsweise bewegt uns alle zunehmend die<br />

Sorge um den Erhalt von Marktanteilen, leidet doch<br />

unsere Branche besonders unter den steigenden<br />

Material- und Energiepreisen. Konkurrierende Bauweisen<br />

sind vermeintlich preiswerter. Also müssen<br />

wir uns die Frage stellen: Wo liegen die Vorteile der<br />

<strong>Stahlbau</strong>weise, und welche Ziele lassen sich damit<br />

besser verwirklichen als mit konkurrierenden Bauweisen?<br />

Das aktuelle Thema »Nachhaltiges Bauen« liefert<br />

gerade für unsere Bauweise die besten Argumente,<br />

und der Verband bietet die ideale Plattform, um die<br />

Kriterien und Anwendungsmöglichkeiten zu beeinfl<br />

ussen, entscheidend bei den Vorgaben mitzuwirken<br />

und die hieraus für den <strong>Stahlbau</strong> resultierenden<br />

Vorteile zu kommunizieren.<br />

Doch leider korrespondieren diese Erkenntnisse<br />

bei unseren Verbandsmitgliedern nicht mit dem<br />

allgemeinen Interesse an der Ausschussarbeit. Wie<br />

sieht es bei Nachbarverbänden aus? Dort ist an<br />

die Verbandsmitgliedschaft automatisch die Mitgliedschaft<br />

in einem Ausschuss gekoppelt. Dieser<br />

Automatismus ist mit der Mitgliedschaft im DSTV<br />

bedauerlicherweise nicht zwingend gegeben. Dabei<br />

sind es doch gerade die innovativen, sich ständig<br />

mit neuesten Entwicklungen auseinandersetzenden<br />

Unternehmen, die mit Hilfe des Verbandsnetzwerks<br />

erfolgreich neue Wege fi nden. Und vergessen wir<br />

dabei nicht die Chancen, die der Verband über die<br />

von ihm getragene technisch-wissenschaftliche<br />

Vereinigung, den Deutschen Ausschuß für <strong>Stahlbau</strong><br />

DASt, bietet. Hier werden die Forschung und<br />

Entwicklung und die nationale und internationale<br />

Normung weichenstellend beeinfl usst. Es werden<br />

öffentliche Fördergelder für Forschung und Entwicklung<br />

rekrutiert und technische Entwicklungen<br />

vorangetrieben.<br />

Aber auch international sind über den DSTV alle<br />

Möglichkeiten gegeben, in der Europäischen<br />

Konvention für <strong>Stahlbau</strong> EKS, dem europäischen<br />

Dachverband des <strong>Stahlbau</strong>s, mitzuwirken, um die<br />

Interessen im direkten Kontakt mit den Entscheidungsträgern<br />

der EU in Brüssel zu vertreten. Hier<br />

bietet der <strong>Stahlbau</strong>verband eine durchaus als elitär<br />

zu bezeichnende Plattform.<br />

Seien wir einmal ganz ehrlich: Die vielfältigen Möglichkeiten<br />

in den Gremien des Verbandes nicht zu<br />

nutzen ist doch eigentlich nicht nachvollziehbar.<br />

Hans-Ulrich Batzke

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