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Kommunikationskonzept - Gemeinde Wikon

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<strong>Kommunikationskonzept</strong><strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Wikon</strong>genehmigt am 10. Oktober 2011<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Wikon</strong> G2.02.3 Komm.konzept 111010.doc 1/74806 <strong>Wikon</strong>


1. VorwortDer <strong>Gemeinde</strong>rat hat gemäss seinem Leitbild unter dem Leitsatz „<strong>Wikon</strong> bewegt sich“ vornehmlichfolgende Aufgaben definiert:• Bestehende Angebote werden besser kommuniziert• Die Homepage der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung wird modern, informativ und aktuell• Wir betreiben Standortmarketing (Label für <strong>Wikon</strong>, Ressourcen schaffen für Ansiedlung vonUnternehmen)Der <strong>Gemeinde</strong>rat als Exekutive vertritt die Interessen der <strong>Gemeinde</strong> nach Innen und nach Aussen,wobei er auf gute und sinnvolle Zusammenarbeit mit bestehenden Institutionen, Behördenund vor allem auch mit den Einwohnerinnen und Einwohnern angewiesen ist.Um seinen Aufgaben gerecht zu werden, hat der <strong>Gemeinde</strong>rat als Jahresziel 2010 beschlossen,ein <strong>Kommunikationskonzept</strong> zu erarbeiten. Dieses Konzept soll den <strong>Gemeinde</strong>auftritt verbessern,definieren und je nach Gegebenheit veranlassen, neue Kommunikationskanäle zu eröffnen.Diesem Ziel ist das Strategiepapier gewidmet.2. OrganisationGemäss <strong>Gemeinde</strong>ordnung werden Präsident, <strong>Gemeinde</strong>ammann und Sozialvorsteher – wie dieübrigen Ratsmitglieder Finanzen und Bildung – durch die Stimmberechtigten im Urnenverfahrengewählt. Im Übrigen konstituiert sich der <strong>Gemeinde</strong>rat selbst. Im Organigramm ist die Konstituierungund Organisation festgehalten (siehe auch www.wikon.ch).3. Kommunikation3.1 Theorie der KommunikationDer <strong>Gemeinde</strong>auftritt und dessen Wahrnehmung ist insbesondere durch Kommunikations- undInformationsfähigkeiten geprägt. Der Grundvorgang der zwischenmenschlichen Kommunikationist im Prinzip schnell beschrieben. Da ist ein Sender, der etwas mitteilen möchte. Er verschlüsseltsein Anliegen in erkennbare Zeichen - wir nennen das, was er von sich gibt, seine Nachricht.Dem Empfänger obliegt es, dieses wahrnehmbare Gebilde zu entschlüsseln. In der Regelstimmen gesendete und empfangene Nachricht leidlich überein, so dass eine Verständigungstattgefunden hat. Dennoch treten häufig Probleme auf. Um eine Kommunikation sinnvoll zuanalysieren und zu verstehen, ist es notwendig, mehr als nur die Sachinformation zu berücksichtigen.Das gilt insbesondere dann, wenn Probleme auftauchen - meist in Form von Konfliktenoder Missverständnissen zwischen Sender und Empfänger. Die Botschaft der Kommunikationwird oft von Sender und Empfänger unterschiedlich wahrgenommen.<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Wikon</strong> G2.02.3 Komm.konzept 111010.doc 2/74806 <strong>Wikon</strong>


3.2 AuftragIn der geltenden <strong>Gemeinde</strong>ordnung <strong>Wikon</strong> wird unter § 10 die Informations- und Kommunikationspolitikwie folgt festgehalten:Information, Kommunikation1 Der <strong>Gemeinde</strong>rat orientiert die Öffentlichkeit über wichtige Geschäfte und Beschlüsse. AmtlicheAkten, an deren Geheimhaltung überwiegende öffentliche oder private Interessen bestehen,sind nicht öffentlich.2 Das amtliche Publikationsorgan der <strong>Gemeinde</strong> gemäss § 21 Abs. 3 des Stimmrechtsgesetzesist die Anschlagstelle bei der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung und das Internet.3 Im Internet und in den <strong>Gemeinde</strong>nachrichten können u.a. veröffentlicht werden:a. Rechtsetzende Beschlüsse der <strong>Gemeinde</strong>b. Weitere wichtige Beschlüssec. Planungs- und Kontrollunterlagend. Informationen über die <strong>Gemeinde</strong>versammlungene. Einbürgerungsgesuchef. Allgemeine Informationen.4 Zur Information über besondere Geschäfte kann der <strong>Gemeinde</strong>rat Orientierungsversammlungendurchführen.Der <strong>Gemeinde</strong>rat erkennt die Notwendigkeit, eine verbesserte Kommunikation zwischen Exekutive,Einwohnerinnen und Einwohnern sowie Behörden und Institutionen oder umgekehrt anzustreben.Bis heute beschränkt sich dieser Vorgang seitens des <strong>Gemeinde</strong>rates im Wesentlichenauf das gemeindeeigene Informationsblatt „Wiigger Blättli“, dem Verfassen des Jahresprogrammsund <strong>Gemeinde</strong>versammlungsbotschaften, Informationsfluss anlässlich der <strong>Gemeinde</strong>versammlungensowie das Aufschalten von Informationen auf www.wikon.ch. Einwohnerinnenund Einwohner, die an den <strong>Gemeinde</strong>versammlungen nicht teilnehmen, haben die Chance, we-<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Wikon</strong> G2.02.3 Komm.konzept 111010.doc 3/74806 <strong>Wikon</strong>


sentliche Informationen über die anschliessenden Presse-Mitteilungen aus den verschiedenenRegionalzeitungen sowie über www.wikon.ch zu entnehmen.Darüber hinaus verfügt der Rat über weitere Medien (Zeitungen/Radio), um seine erweitertenZiele, Anliegen, Aufträge, kommunalen Informationen, usw. innerhalb einer nützlichen Fristmitzuteilen. Diese Möglichkeiten werden jedoch eher selten genutzt.3.3 Ist-ZustandIm Zusammenhang mit vergangenen Projekten wurde zudem die Schwierigkeit eines optimalenKommunikationsgrades mehrmals erkannt. Ein optimaler und transparenter Kommunikationsflusskann massgeblich zum Erfolg eines Ratsprojektes beitragen. Ein zeitlich gut abgestimmterInformationsfluss kann also sehr zweckdienlich sein – diesem Tatbestand wurde bislang zu wenigAugenmerk geschenkt.Folglich erachtet der <strong>Gemeinde</strong>rat die bisherige Art der Kommunikation für nicht mehr ausreichendoder besser gesagt für ausbaubar. Da Kommunikation nie eine Einbahnstrasse sein darf,müssen in Zukunft vermehrt Möglichkeiten geschaffen werden, um schneller und vermehrt überwesentliche und wichtige Beschlüsse, Vorhaben und laufende Projekte zu kommunizieren.4. Strategie für die KommunikationFolgende Punkte müssen somit strukturell und strategisch angepackt und ausgebaut werden:• Überprüfung der Medienpräsenz in Menge und Frequenz;• Qualitäts- und Quantitätserhöhung der periodischen Print-Informationsmittel (WiiggerBlättli, Regionalzeitungen, Internet, weitere Interessierte);• Institutionalisierung des Informationsaustausches des <strong>Gemeinde</strong>rates imZusammenhang mit der Vorbereitung der <strong>Gemeinde</strong>versammlungen;• Institutionalisierung des Informationsaustausches bei Medienanfragen und Interviews(Textvorlage von der Presse verlangen und gegenseitig abstimmen);• Prüfung Aus- und Aufbau einer geeigneten Diskussionsebene (z.Bsp. runder Tisch, fürMeinungsaustausch, Anfragen, Reklamationen) für alle Einwohner;• Prüfung Einrichtung elektronischer Versand von bestimmten Services aneingeschriebene Interessierte (SMS-Account);• Institutionalisierung des Dialogs zwischen <strong>Gemeinde</strong>rat und Nachbargemeinden;• Permanenter Ausbau der Internetplattform www.wikon.ch.Eine Auswahl vorgenannt möglicher Massnahmenpunkte wird konkret weiterverfolgt bzw.eingeführt oder ausgebaut:4.1 Steigerung der MedienpräsenzDie bisherige Präsenz in den Medien hat sich auf einige wenige Artikel in der Regionalpressebeschränkt, und dort im Wesentlichen auf Berichte der <strong>Gemeinde</strong>versammlung. Das Potenzialder Beeinflussung durch die Medien liegt brach.<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Wikon</strong> G2.02.3 Komm.konzept 111010.doc 4/74806 <strong>Wikon</strong>


4.2 InternetauftrittDie besonderen Vorteile, die das Internet bietet, sind:• 24-Stunden-Präsenz weltweit und permanente Erreichbarkeit• Öffnung möglicher Ansiedlungsprozesse (Private/Industrie)• Imagegewinn durch umfassend informierende Darstellung von Profil, Dienstleistungenund Angebot einer <strong>Gemeinde</strong>• Verbesserte Einwohner- bzw. Kundenbindung und -betreuung• Schnelle Aktualisierung bei Neuerungen und Veränderungen• Wettbewerbsvorteile gegenüber Mitkonkurrenten• Geringere Kosten gegenüber herkömmlichen WerbestrategienDie Website der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung wird laufend aktualisiert und sehr rege benutzt. Mit ihrenUnterseiten schafft die Internetpräsenz eine Informationsplattform ersten Ranges. Hier werdenalle wesentlichen Informationen frühstmöglich aufgeschaltet und bieten allen Lesern schnellsteInformationsquelle. Alle veröffentlichten Informationen müssen vollständig und verlässlich sein:• die Homepage vermittelt den ersten und entscheidenden visuellen Kontakt zur<strong>Gemeinde</strong>verwaltung;• die Homepage wird mit einem <strong>Gemeinde</strong>-Video aufgewertet;• die News vermitteln die Möglichkeit der aktuellen Information aus erster Hand;• die Agenda gibt Auskunft über laufende kulturelle, soziale und wirtschaftliche Veranstaltungen.4.3 Institutionalisierung der KontakteDer <strong>Gemeinde</strong>rat vertritt die Interessen der Bevölkerung nach Innen und Aussen. Folglich ist derKontakt zur Bevölkerung, den Behörden in und rund um <strong>Wikon</strong> wichtig und richtig.Folgende regelmässige Kontaktveranstaltungen werden wahrgenommen:extern• <strong>Gemeinde</strong>ratstreffen Reiden/<strong>Wikon</strong> (jährlich, weitere Treffen nach Bedarf)• „4er-Treff“ (Zusammenkunft Stadtrat Zofingen/<strong>Gemeinde</strong>rat Brittnau/<strong>Gemeinde</strong>ratStrengelbach/<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Wikon</strong>; jährlich)• Teilnahme an <strong>Gemeinde</strong>präsidenten-Konferenz Wiggertal• Verbands- und Organisationsversammlungen (auf Einladung)intern• Bevölkerungstreff mit Ortsteil Hintermoos (alle drei Jahre)• <strong>Gemeinde</strong>hock als Dank der Chargierten• Jungbürgerempfang• Neuzuzügerempfang• Industrie-Apéro (Reiden und <strong>Wikon</strong>) jährlich• Gewerbe-Apéro (<strong>Wikon</strong>; alle zwei Jahre)<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Wikon</strong> G2.02.3 Komm.konzept 111010.doc 5/74806 <strong>Wikon</strong>


4.4 Periodische Information aller InteressierterDas gemeindeeigene Informationsblatt erscheint als „Wiigger Blättli“ elfmal jährlich (jeweils amersten des Monats). Dieses umfasst die Rubriken• <strong>Gemeinde</strong>rat• <strong>Gemeinde</strong>verwaltung• Schule• Vereine• DiversesDas Informationsblatt wird an sämtliche Haushaltungen der politischen Einwohnergemeinde, andie Regionalpresse sowie an weitere Interessierte (gemäss separat geführter Liste der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung)verteilt. Gleichzeitig werden die monatlich erscheinenden Informationssätze aufder Website www.wikon.ch aufgeschaltet und im Foyer der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung aufgelegt. DieLeser des „Wiigger Blättlis“ werden regelmässig über die Möglichkeit ihre Informationen auf derHomepage abzuholen, informiert.5. Umsetzen der StrategieDie Umsetzung der in diesem Dokument behandelten Strategie soll unter dem Leitgedanken„Bewährtes weiterführen und ausbauen– Nichtbewährtes ersetzen durch zweckvolle Mittel“ erfolgen.Mit der aufgebesserten Layout-Realisierung des gemeindeeigenen Informationsblattes wurdeein erster Teil zur Optimierung bereits vorgenommen. Damit dieses Bulletin noch intensivereLeserschaften erreichen kann, soll dieses instruktiver eingesetzt und der Kommunikations-Mengenflusserhöht werden:• Jede/r Ressortvorsteher soll mindestens zweimal jährlich in einer „Wiigger Blättli“-Ausgabekonkret über ein geplantes oder laufendes Sachgeschäft informieren. Die Öffentlichkeitsarbeiterfährt somit eine Chance zu mehr Transparenz und Information;• Zuständigkeitsbereich der/des Kommunikations-Verantwortlichen regeln. Der/Die Kommunikations-Verantwortlichebildet ein Kompetenzzentrum für integrierte Kommunikation.Ihm/ihr obliegen folgende Aufgaben:- Planung, Organisation und Koordination von internen und externen Kommunikationsmassnahmen(sofern keine Ressortverantwortliche als Kommunikationsbeauftragte fürbestimmte Sachgeschäfte bestimmt wurden)- Mediengerechte Kommunikation über <strong>Gemeinde</strong>ratsbeschlüsse, aktuelle Themen vonallgemeinem Interesse und laufende Projekte- Beratung des <strong>Gemeinde</strong>rates und der Verwaltung- Anlaufstelle für Medien, wo nicht explizit ein andersweitiger Ressortverantwortlicher alszuständig erklärt wurde<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Wikon</strong> G2.02.3 Komm.konzept 111010.doc 6/74806 <strong>Wikon</strong>


- Planung und Durchführung von Marketingprojekten zur Positionierung der <strong>Gemeinde</strong><strong>Wikon</strong> (<strong>Gemeinde</strong>rat und Verwaltung)- Strategische Betreuung des Internet-Auftrittes der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Wikon</strong>www.wikon.ch (operative Verwaltungsaufgabe)- Redaktion von Publikationen: Wiigger Blättli, Abstimmungsbroschüren, Versammlungsbotschaftenetc. (in Zusammenarbeit mit der Koordinationszentrale<strong>Gemeinde</strong>verwaltung)Der/Die Kommunikationsverantwortliche der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Wikon</strong> ist im Organigrammeinem entsprechenden Ressort zugeteilt.Dieses Strategiepapier ist spätestens am 30. Juni 2013 zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.Beschlussdatum: 10. Oktober 2011 (Beschluss-Nr. 216/2011)Namens des <strong>Gemeinde</strong>ratesMarcelle Becker<strong>Gemeinde</strong>präsidentinNadia Britschgi<strong>Gemeinde</strong>schreiberin<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Wikon</strong> G2.02.3 Komm.konzept 111010.doc 7/74806 <strong>Wikon</strong>

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