August 2008 - Tiroler Jägerverband
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Jagd in TiRol 7-8/<strong>2008</strong><br />
<strong>Tiroler</strong> Berufsjägervereinigung<br />
Am 9. Mai fand die 15. ordentliche<br />
Vollversammlung der <strong>Tiroler</strong> Berufsjägervereinigung<br />
im Gasthof<br />
Adelshof in Axams statt. Umrahmt wurde<br />
diese Veranstaltung durch die Klänge der<br />
Jagdhornbläsergruppe des <strong>Tiroler</strong> Jagdschutzvereines<br />
unter Hornmeister Martin<br />
Feichtner.<br />
Ehrengäste<br />
Obmann Wildmeister Ludwig Messner eröffnete<br />
die Jahreshauptversammlung und<br />
begrüßte die anwesende Berufsjägerschaft<br />
sowie zahlreiche Ehrengäste. Gekommen waren<br />
vom <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> LJM Karl Berktold,<br />
LJM-Stv. Stefan Zelger und Vorstandsmitglied<br />
Ernst Rudigier, von der zuständigen<br />
Aufsichtsbehörde im Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />
HR Dr. Franz Krösbacher, die<br />
Obmänner des <strong>Tiroler</strong> Jagdaufsehervereines<br />
Hans Huber und vom <strong>Tiroler</strong> Jagdschutzverein<br />
Mag. Peter Basetti, als Vertreter der Landesforstdirektion<br />
HR DI Arthur Perle und<br />
der Vizepräsident der Landarbeiterkammer<br />
für Tirol Andreas Gleirscher.<br />
Bericht des Obmannes<br />
In seinem Bericht unterstreicht WM Ludwig<br />
Messner die Wichtigkeit der weiteren<br />
Anpachtung der Landesjagd im Pitztal mit<br />
den 6 angestellten Berufsjägern. Er ist der<br />
Meinung, dass das Land Tirol eine Landesjagd<br />
für die Ausbildung, Forschung sowie<br />
Weiterbildung der Jägerschaft braucht. Die<br />
dort angestellten Berufsjäger kann man zur<br />
Datenerfassung bei Forschungsprojekten,<br />
welche auch für öffentliche Aufgaben notwendig<br />
sind, heranziehen.<br />
Der Obmann berichtet weiters, dass nach<br />
schwierigen Verhandlungen ein neuer Kollektivvertrag<br />
für die Berufsjäger mit Unterstützung<br />
der Landarbeiterkammer ausverhandelt<br />
wurde, der mit einer Gehaltserhöhung<br />
um 3,2 % abgeschlossen wurde. Die<br />
österreichweite Berufsjägerschule in Rotholz<br />
haben im Jahrgang <strong>2008</strong> dreizehn Berufsjä-<br />
gerlehrlinge besucht, davon waren 6 Lehrlinge<br />
aus Salzburg, 1 Lehrling aus Niederösterreich,<br />
1 Lehrling aus dem Burgenland, 1<br />
Lehrling aus Oberösterreich, 3 Lehrlinge aus<br />
der Steiermark und 1 Lehrling aus Tirol. Weiters<br />
konnte nach 2-jähriger Pause wieder ein<br />
Revierjägerkurs vom <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />
mit 7 Berufsjägern durchgeführt werden.<br />
Er berichtet über die Möglichkeit für Berufsjäger,<br />
sich als „Jagdwirt“ auf der BOKU<br />
in Wien in einem Blockstudium in vier Semestern<br />
ausbilden zu lassen.<br />
Zum Abschluss seiner Ausführungen bedankte<br />
sich der Obmann beim alten Vorstand<br />
des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es, besonders<br />
aber beim Alt-Landesjägermeister Mag. Paul<br />
Steixner für die angenehme und sachliche<br />
Zusammenarbeit und bittet auch den neuen<br />
Vorstand, sich für die Belange der Berufsjäger<br />
einzusetzen.<br />
Grußworte der Ehrengäste<br />
LJM Berktold betonte in seiner Ansprache<br />
die Wichtigkeit des Berufsstandes für die<br />
Jagd in Tirol und ist stolz auf die exzellent<br />
ausgebildeten Berufsjäger. Dann bedankt er<br />
sich bei den Berufsjägern für den Einsatz<br />
und die Mitarbeit in diversen Ausschüssen<br />
des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es und um das jagdliche<br />
Brauchtum in Tirol.<br />
Er sprach auch das Problem der rückgängigen<br />
Arbeitsplätze an und empfahl den Berufsjägern,<br />
die vorgegebenen jagdlichen und<br />
forstlichen Ziele bestmöglich zu erreichen.<br />
Weiters bat er, die Höhe der Wildbestände<br />
im Auge zu behalten sowie keine einseitig<br />
Reportage<br />
Vereine<br />
15. Vollversammlung<br />
Landesobmann<br />
WM Ludwig Messner unterstreicht<br />
in seinem Bericht die Wichtigkeit einer<br />
weiteren Anpachtung der Landesjagd<br />
orientierte Trophäenjagd zu betreiben. Der<br />
Landesjägermeister versprach, sich für die<br />
Interessen des Berufsjägerstandes einzusetzen<br />
und bietet eine enge Zusammenarbeit<br />
mit dem TJV an.<br />
Hofrat Dr. Franz Krösbacher sprach in<br />
seinen Grußworten den Verlust von Berufsjägerposten<br />
an und könnte sich eine Berufsjägerpflicht<br />
in den Hegegemeinschaften vorstellen,<br />
die verrechtlicht werden müsste.<br />
Hofrat Arthur Perle überbrachte die Grüße<br />
des Landesforstdirektors und betont die<br />
seiner Meinung nach immer bessere Zusammenarbeit<br />
mit den Berufsjägern. Weiters<br />
regte er an, dass sich auch Berufsjäger in die<br />
Arbeitsgruppe für die Lebensraumverbesserung<br />
der Waldhühner einbringen sollen. Ein<br />
vorrangiges Ziel für die Berufsjäger muss die<br />
Verbesserung der Mischwälder sowie des<br />
Schutzwaldes sein. Prof. Gerd Ewald meldete<br />
sich zum heiklen Thema „Verkauf von Abschusspaketen“<br />
durch die ÖBF AG zu Wort<br />
und übergab ein vorbereitetes Schreiben an<br />
den Landesobmann. ■<br />
WM Pepi Stock<br />
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