OBI Group Holding GmbH - Top Arbeitgeber
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<strong>OBI</strong> <strong>Group</strong> <strong>Holding</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Albert-Einstein-Straße 7–9<br />
42929 Wermelskirchen<br />
Laura Hartung<br />
laura.hartung@obi.de<br />
Tel.: +49(0)21 96/76-14 41<br />
www.obi.de<br />
Mitarbeiter rund 23.500 in Deutschland, mehr als 40.600 europaweit (2010)<br />
Standorte Wermelskirchen (Konzernzentrale), 340 <strong>OBI</strong> Märkte in Deutschland,<br />
über 220 <strong>OBI</strong> Märkte in Italien, Österreich, der Schweiz, Polen,<br />
Tschechien, Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina, Ungarn,<br />
Rumänien, Russland und der Ukraine<br />
Umsatz 6,2 Mrd. Euro (2010)<br />
Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften, Garten- und Landschaftsbau,<br />
Informatik (für die interne IT-Dienstleistungsgesellschaft <strong>OBI</strong> Smart<br />
Technologies <strong>GmbH</strong>)<br />
Einstellungen 2011 ca. 50 Absolventen<br />
Einstiegsgehalt 35.000–40.000 Euro<br />
Internationale Einsätze ja<br />
Praktika ja<br />
Studienabschlussarbeiten ja<br />
Die <strong>OBI</strong> <strong>Group</strong> <strong>Holding</strong> <strong>GmbH</strong> wurde durch das CRF Institute als <strong>Top</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> Deutschland 2011<br />
zertifiziert. Die Studie ermittelte in den Einzelkategorien folgende Ergebnisse:<br />
Karrieremöglichkeiten<br />
Primäre Benefits<br />
Sekundäre Benefits & Work-Life-Balance<br />
Training & Entwicklung<br />
Unternehmenskultur<br />
TOP ARBEITGEBER DEUTSCHLAND 2011
HR aktuell<br />
Statt Mitarbeiter in<br />
Standardseminare externer<br />
Trainingshäuser zu schicken,<br />
hat <strong>OBI</strong> den Anspruch, nur<br />
maßgeschneiderte Kurse und<br />
Workshops anzubieten, die<br />
die Situation am Arbeitsplatz<br />
exakt abbilden. Beispielsweise<br />
werden <strong>OBI</strong> Mitarbeiter mit<br />
den eigenen Handbüchern<br />
und Softwareprodukten<br />
geschult, nicht mit „Dummy“-<br />
Material. Nach diesem Konzept<br />
hat das Unternehmen den<br />
Anteil der Inhouse-Trainings<br />
stark erhöht. Der aktuelle<br />
Weiterbildungskatalog<br />
enthält 50 Seminare<br />
in den vier Bereichen<br />
Führung, Kommunikation,<br />
Ressourcenmanagement und<br />
Fachkenntnisse.<br />
Mein Home ist mein <strong>OBI</strong><br />
Deutschlands größte Baumarktkette möchte seine Markt-<br />
führerschaft in Europa weiter ausbauen. Bis 2013 plant <strong>OBI</strong><br />
pro Jahr mindestens 25 Neueröffnungen. Einkaufs-, Marketing-<br />
und Vertriebsspezialisten, Controller und Informatiker<br />
steuern das Wachstum von der Unternehmenszentrale<br />
in Wermelskirchen aus. Innovationen wie der neue Onlineshop<br />
bringen weitere spannende Aufgaben mit sich. Absolventen<br />
lernen in 12- bis 16-monatigen Traineeprogrammen<br />
die weite Welt des Handels kennen. Und das, was auch bei<br />
der Karriere gilt: Do it yourself.<br />
Heimwerken ohne Grenzen<br />
Der Parkplatz vor dem <strong>OBI</strong> Markt ist leer. Die Automatiktür<br />
rührt sich nicht. Dahinter fällt das Licht der Notlampen auf Gartenmöbel<br />
und Kaminöfen; es reflektiert in den Geldfächern der<br />
offenen Scannerkassen und verliert sich zwischen Regalen mit<br />
Handwerkzeugen und Textiltapeten. Heimwerkerträume bleiben<br />
nach Ladenschluss unerfüllt – zumindest bislang. Nun jedoch<br />
sind dem Bohren, Schrauben, Streichen, Spachteln keine<br />
Grenzen mehr gesetzt. Denn seit Ende November 2010 gibt<br />
es den <strong>OBI</strong> Onlineshop auf obi.de. Ein neu gebautes Lager im<br />
Ruhrgebiet liefert die Waren aus. Von dort sind es nur ein paar<br />
www.toparbeitgeber.com 397<br />
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<strong>OBI</strong> <strong>Group</strong> <strong>Holding</strong> <strong>GmbH</strong>
Klicks zum Click-Parkett. Hendrik Walter hat in<br />
der Wermelskirchener <strong>OBI</strong> Zentrale an der betriebswirtschaftlichen<br />
Planung und Steuerung<br />
des Onlineshops mitgearbeitet. Der Wirtschaftswissenschaftler<br />
entwickelte unter anderem<br />
Kennzahlen zur Produktivität: In welchem Verhältnis<br />
stehen Seitenaufrufe und Bestellungen<br />
zueinander? Wie stark wird die Kunden-Hotline<br />
nachgefragt? Wie wirkt sich Werbung auf das<br />
Kaufverhalten aus? Welche Kosten entstehen<br />
durch Retouren, also Waren, die die Kunden<br />
zurückschicken? „Wir bereiten die Instrumente<br />
vor, anhand derer das Management sofort sehen<br />
kann, wie das Geschäft im Internet läuft“, erläutert<br />
Walter.<br />
Das Controlling-Projekt „Essence of <strong>OBI</strong> Business“<br />
bescherte dem Finance-Trainee einen tiefen<br />
Einblick in den Konzern. Zu jeder Servicegesellschaft,<br />
etwa dem internen IT-Dienstleister oder<br />
einer Logistiktochter, analysierte er Kennzahlen,<br />
die über die betriebswirtschaftlichen Standardberichte<br />
hinausgehen. „Am Schluss konnten wir<br />
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TOP ARBEITGEBER DEUTSCHLAND 2011<br />
dem Vorstand kompakte Info-Mappen präsentieren,<br />
eben die Essenz unseres Geschäfts“, sagt<br />
Walter.<br />
205.081.525 Kunden<br />
<strong>OBI</strong> ist in Deutschland die Nummer eins und<br />
führend in Europa – dafür sorgen jährlich über<br />
200 Millionen Kunden. Das Marketing kennt offensichtlich<br />
alle, denn in Broschüren gibt es ihre<br />
genaue Zahl mit 205.081.525 an. Ausgeschlossen<br />
ist eine solch enge Bindung nicht: Kundenzufriedenheit<br />
gilt als oberstes Unternehmensziel,<br />
weshalb die rund 40.000 Mitarbeiter aufgefordert<br />
sind, jeden „Zuhause-Gestalter“ freundlich<br />
zu grüßen und immer Zeit für ihn zu haben.<br />
In 13 europäischen Ländern halten insgesamt<br />
mehr als 560 <strong>OBI</strong> Märkte, darunter 340 in<br />
Deutschland, alles bereit, was das Heimwerkerherz<br />
begehrt. Die Divisionen „Do it yourself“,<br />
„Bau“ und „Garten“ bieten zwischen 40.000<br />
und 60.000 Artikel auf einer Verkaufsfläche von<br />
durchschnittlich 7.000 Quadratmetern.<br />
Hendrik Walter,<br />
Trainee im Bereich Finance<br />
„Mindestens einmal im Monat habe ich ein<br />
reguläres Feedbackgespräch mit meinem<br />
Mentor. Er ist aber auch zwischendurch<br />
für mich ansprechbar, wenn ich fachliche<br />
Unterstützung brauche oder ein Problem<br />
habe. Als sehr wichtig empfinde ich<br />
außerdem den Austausch mit den anderen<br />
Finance-Trainees. Wir sind eine richtig nette<br />
Gruppe. Da wir die Abteilungen zeitversetzt<br />
durchlaufen, weiß ich schon vorher, was mich<br />
in meiner nächsten Station erwartet.“
Der erste, 1970 in Hamburg-Poppenbüttel eröffnete<br />
<strong>OBI</strong> war mit 870 Quadratmetern und mit<br />
zwölf Mitarbeitern mehr Märktchen als Markt.<br />
Die Idee eines Do-it-yourself-Einkaufszentrums<br />
stammte aus den USA – mehrere Fachgeschäfte<br />
wie ein Eisenwarenhandel oder Farbenladen<br />
wurden unter einem Dach vereint. Als Firmenname<br />
wurde „<strong>OBI</strong>“ gewählt – so wird „Hobby“<br />
in Frankreich ausgesprochen, wo die Wort-Bild-<br />
Marke erworben wurde. 1975 gab es bereits<br />
16 Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland.<br />
1991 ging <strong>OBI</strong> ins Ausland, zunächst nach Italien.<br />
Die Expansion nach Osteuropa begann 1994 mit<br />
einem Markt in Ungarn. Heute tragen die Auslandsgesellschaften<br />
etwa die Hälfte zum Umsatz<br />
bei. Seit 1985 gehört <strong>OBI</strong> mehrheitlich der Unternehmensgruppe<br />
Tengelmann.<br />
Die Filialmärkte werden unmittelbar von Wermelskirchen<br />
aus gesteuert. In der Stadt im<br />
Bergischen Land nahe Köln ist die <strong>OBI</strong> Gruppe<br />
der größte <strong>Arbeitgeber</strong>: Von insgesamt rund<br />
2.000 Beschäftigten arbeiten 800 in der Hauptverwaltung,<br />
800 bei dem Tochterunternehmen<br />
Lux, 200 bei der IT-Tochter <strong>OBI</strong> Smart Technologies<br />
<strong>GmbH</strong> und 200 im Außendienst. Neben<br />
den Filialmärkten gibt es Franchisebetriebe im<br />
Besitz eigenständiger Unternehmer. Marktauftritt,<br />
Wareneinkauf und Organisation folgen dem<br />
„Bei <strong>OBI</strong> werden Mitarbeiter<br />
unternehmens- und karriereorientiert<br />
gefördert und Perspektiven<br />
aufgezeigt. Uns ist wichtig, dass<br />
unsere Mitarbeiter entsprechend<br />
ihren Stärken eingesetzt werden<br />
und eigenverantwortlich handeln.“<br />
Thomas Belker,<br />
Managing Director Corporate Human Resources<br />
<strong>OBI</strong> Konzept – dafür zahlen die Franchisenehmer<br />
eine Lizenzgebühr.<br />
Jeder Dritte hat studiert<br />
Dass der Einzelhandel eine akademikerfreie Zone<br />
sei, stimmt längst nicht mehr. <strong>OBI</strong> hat daran einigen<br />
Anteil: Abiturienten können ein berufsbegleitendes<br />
Bachelorstudium der Fachrichtungen<br />
Handel, Wirtschaftsinformatik oder Informationstechnik<br />
aufnehmen; Hochschulabsolventen<br />
werden für die 12- bis 16-monatigen Traineeprogramme<br />
in den Bereichen Category Management,<br />
Merchandising, Technischer Einkauf und<br />
Finance gesucht. Wirtschaftswissenschaftler und<br />
Informatiker haben außerdem die Möglichkeit,<br />
direkt einzusteigen, zum Beispiel im Marketing,<br />
im internationalen Einkauf, in der Logistik, in der<br />
IT oder im HR-Bereich. Der Akademikeranteil in<br />
der Hauptverwaltung liegt bei 35 Prozent.<br />
Nach dem zweiten Vorstellungsgespräch, in dem<br />
oftmals auch eine Fallstudie zu lösen ist, wissen<br />
Bewerber und Unternehmen, ob sie zusammenpassen.<br />
„Die erste und wichtigste Kompetenz<br />
jedes neuen Mitarbeiters ist die Kundenorientierung“,<br />
sagt Managing Director Corporate Human<br />
Resources Thomas Belker. Deshalb punkten<br />
Bewerber, die bei Praktika oder Studienjobs bereits<br />
Einzelhandelsluft geschnuppert haben. Gute<br />
www.toparbeitgeber.com 399<br />
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<strong>OBI</strong> <strong>Group</strong> <strong>Holding</strong> <strong>GmbH</strong>
Englischkenntnisse helfen ebenfalls, denn bei<br />
<strong>OBI</strong> führen Karrieren oft ins Ausland. „Im Kompetenzprofil<br />
müssen sich Theorie und Praxis die<br />
Waage halten“, erläutert Belker. „Den Rest übernehmen<br />
wir.“ Dafür sorgt das reichhaltige Weiterbildungsangebot.<br />
Wer besondere Leistung<br />
zeigt, wird in einen der Förderkreise berufen, die<br />
<strong>OBI</strong> unterhält. Das jährliche Mitarbeitergespräch<br />
dient dazu, Weichen wie diese zu stellen und Ziele<br />
zu vereinbaren.<br />
Hendrik Walter peilt als nächstes Ziel den Abschluss<br />
des Traineeprogramms im Bereich Finance<br />
an. Der 26-Jährige, der an der Universität<br />
Maastricht Internationale BWL auf Bachelor studiert<br />
und danach den Master in Financial Economics<br />
gemacht hat, fing im Mai 2010 in der<br />
<strong>OBI</strong> Zentrale an. Das Traineeprogramm wird ihn<br />
durch die Abteilungen Controlling, Accounting,<br />
Pricing und Steuern sowie Business Process Management<br />
führen. Während der „Marktwoche“,<br />
die für alle Trainees obligatorisch ist, hat er in<br />
einem <strong>OBI</strong> Markt Regale eingeräumt, Warenlieferungen<br />
kontrolliert und im Verkauf ausgeholfen.<br />
Schließlich darf der Kunde kein unbekanntes<br />
Wesen sein für jemanden, der einmal Geschäftsprozesse<br />
planen und Kennzahlen beurteilen soll.<br />
„Welche konkrete Position ich anschließend einnehmen<br />
werde, kristallisiert sich während des<br />
400<br />
TOP ARBEITGEBER DEUTSCHLAND 2011<br />
Programms heraus“, sagt Walter. „Höchstwahrscheinlich<br />
bleibe ich im Bereich Controlling.“<br />
Denkbar ist beispielsweise die Entwicklung vom<br />
Junior Controller zum Controller und Senior<br />
Controller. Im Category Management folgen<br />
auf diesem Weg die Positionen Junior Product<br />
Range Manager, Product Range Manager, Senior<br />
Product Range Manager, Category Manager<br />
und Division Manager. Darüber beginnt die<br />
Geschäftsführungsebene. In der Regel liegen<br />
zwischen diesen Karriereschritten jeweils ein bis<br />
drei Jahre, ab dem Senior Product Range Manager<br />
vier bis fünf. Neben der Führungslaufbahn ist<br />
die Fachlaufbahn attraktiv. Spezialisten oder „Experts“<br />
entwickeln sich weiter, indem sie Projekte<br />
mit wachsendem Verantwortungsumfang leiten.<br />
„Ob Fach- oder Führungskraft: Ich sage den Kollegen<br />
immer, dass sie in die Märkte gehen und<br />
dort schauen sollen, wie sie ihre Kompetenzen<br />
zum Nutzen der Kunden einsetzen können“, bemerkt<br />
Thomas Belker.<br />
Einkaufen mit Rabatt<br />
Dienen und verdienen – beides kommt bei <strong>OBI</strong><br />
nicht zu kurz. Das Unternehmen zahlt attraktive<br />
Jahresgehälter inklusive Weihnachtsgeld und<br />
Urlaubsgeld. Je nach Funktion und Aufgabengebiet<br />
werden zudem Bonusvereinbarungen<br />
„Ich will Menschen nicht ändern,<br />
sondern aus ihren Eigenheiten<br />
das Beste für unser Unternehmen<br />
machen. So räume ich meinen<br />
Mitarbeitern viel Freiraum ein.<br />
Gleichzeitig setze ich ihnen klare<br />
Ziele.“<br />
Sven Hohmann,<br />
Division Manager Living
geschlossen. So eine Bonusvereinbarung kann<br />
beispielsweise vorsehen, dass rund 10 Prozent<br />
der Gesamtvergütung erfolgsabhängig gezahlt<br />
werden. Eine betriebliche Altersvorsorge, die von<br />
67 Prozent der Mitarbeiter in Anspruch genommen<br />
wird, und 15 Prozent Rabatt auf Einkäufe<br />
bei <strong>OBI</strong> vervollständigen das Paket. Dienstwagen<br />
dürfen auch privat genutzt werden.<br />
Die Vertrauensarbeitszeit mit einem Zeitrahmen<br />
von 6.30 bis 20 Uhr kommt vor allem Mitarbeitern<br />
entgegen, die Kinder oder pflegebedürftige<br />
Angehörige haben. Teilzeitarbeit und in<br />
Einzelfällen individuelle Arbeitszeitvereinbarungen<br />
garantieren hohe Flexibilität. Betriebssport,<br />
Sozial-Service und Gesundheitsangebote wie<br />
eine Grippeschutzimpfung oder Augenuntersuchungen<br />
unterstützen die Work-Life-Balance.<br />
Mitarbeiterinnen – zunehmend auch Mitarbeiter<br />
–, die eine Babypause einlegen, bleiben in dieser<br />
Zeit auf dem Radarschirm der Fach- und der Personalabteilung.<br />
Dafür sorgen mal ein Telefonat,<br />
mal eine Einladung zu einer Betriebsfeier. „Wir<br />
wollen Talente binden“, erläutert Thomas Belker.<br />
„Und wenn trotzdem jemand in einem anderen<br />
Unternehmen eine neue Herausforderung sucht,<br />
versuchen wir, den Kontakt zu halten.“ Nach dem<br />
Alumni-Prinzip ist der Aufbau eines Ehemaligen-<br />
Netzwerks geplant. Dabei nutzt <strong>OBI</strong> auch Internetplattformen<br />
wie XING. „Es kann passieren,<br />
dass wir jemanden zwei- oder dreimal im Laufe<br />
seines Berufslebens einstellen. Das geht natürlich<br />
nur, wenn man sich zuvor im Guten getrennt<br />
hat.“<br />
Familien bleiben Kernzielgruppe<br />
Mit dem neuen Onlineshop beweist <strong>OBI</strong> Innovationsvermögen<br />
– und Mut. Wer lässt sich Wandfarbe<br />
online mischen? Wer will die Versandkosten<br />
für fünf Sack Zement zahlen? Kann man Holz per<br />
Mausklick zuschneiden? Das Management sieht<br />
im Internet einen zusätzlichen Vertriebskanal<br />
und die Unterstützung des stationären Handels.<br />
„Es wird Umsatzverlagerungen geben, aber es<br />
wird nicht passieren, dass komplette Sortimente<br />
aus dem stationären Handel verschwinden“,<br />
sagt Sven Hohmann, der eine Ebene unter der<br />
Geschäftsführung für die Division Wohnen verantwortlich<br />
ist. „Im stationären Handel hole ich<br />
mir Anregungen und Beratung. Online hole ich<br />
mir Informationen über Technik und Preise und<br />
bestelle mal eine Bohrmaschine.“<br />
Als Losung für die nächsten Jahre gibt Hohmann<br />
„profitables Wachstum mit starkem internationalem<br />
Fokus“ aus. Bis 2013 soll es rund 650 <strong>OBI</strong><br />
Märkte geben, was circa 25 Neueröffnungen pro<br />
Jahr bedeutet. „Unser Ziel ist es, unsere führende<br />
Rolle in Europa weiter auszubauen“, erklärt<br />
der Division Manager, „und in weiteren Ländern<br />
neben Deutschland, Tschechien, Ungarn und<br />
Bosnien Marktführer zu werden.“ Die <strong>OBI</strong> Gartenparadiese<br />
spielen bei der Expansion eine besondere<br />
Rolle.<br />
Wachsen will das Unternehmen nicht nur in Zahlen,<br />
sondern auch in der Breite des Produktangebots.<br />
Wir denken ständig über neue Kategorien<br />
nach, sagt Hohmann. „Einige Themen schließen<br />
wir allerdings aus, etwa Unterhaltungselektronik.“<br />
Am Service wird ebenfalls geschraubt. Seit 2009<br />
läuft in mehreren Märkten ein Test mit einem<br />
Renovierungsdienst. Die Küchenstudios, die es<br />
an einigen Standorten gibt, schicken den Kunden<br />
auf Wunsch Handwerker ins Haus, die komplette<br />
Küchen aufmessen und einbauen. „Man darf ein<br />
solches Angebot aber nicht überstrapazieren“,<br />
betont Hohmann. „Unsere Marke lebt immer<br />
noch vom Do-it-yourself-Gedanken. Der Familienvater<br />
oder die Mutter, die Freude daran haben,<br />
mit den eigenen Händen ihr Zuhause umzubauen,<br />
zu renovieren oder einfach schön zu machen,<br />
bleiben unsere Kernzielgruppe.“<br />
www.toparbeitgeber.com 401<br />
<strong>OBI</strong> <strong>Group</strong> <strong>Holding</strong> <strong>GmbH</strong>