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Kinder, Jugend, Familie
Kindergarten St. Raphael
Lebhafte Unterhaltungen beim Sortieren alter Knöpfe
Von Magdalena Potthöfer
„Ein ganzes Knopfmeer“, riefen einige
Kinder begeistert, als ich ihnen kürzlich
eine große Kiste mit Knöpfen auf den
Bauteppich stellte.
Es dauerte nicht lange, bis einige Kinder
auf dem Teppich saßen und in der
Knopfkiste wühlten. Sie suchten sich
die schönsten Knöpfe heraus und fingen
an zu vergleichen und zu sortieren.
Die Jungen füllten die Knöpfe mit dem
Bagger in Lastwagen.
Ich kann mich noch gut an die Knopfkiste
in meinem Elternhaus erinnern.
Ich habe oft mit diesen Knöpfen gespielt.
Im Kindergarten St. Raphael
kann man heutzutage auch noch mit
ihnen spielen. Wir haben eine Menge
Knöpfe vom ehemaligen Textilhaus
Kraas an der Glösinger Straße geschenkt
bekommen, bevor es geschlossen
wurde. Diese Schätze haben
wir gut aufgehoben.
Förderung von Selbstbildungspotenzialen
Junge Erzieherinnen sagten neulich auf
einer Fortbildung, es sei nicht leicht, an
Knöpfe heranzukommen. Früher wurde
aus Kostengründen jeder Knopf geschätzt
und aufbewahrt und bei Bedarf
wieder benutzt. Die Verschiedenheit
Von Sebastian Rocholl
Die historische Entwicklung der Oeventroper
Lager begann schon 1956.
Unter der Leitung von Vikar Walter
Adam hatte es bereits zwischen 1956
und 1959 erste Ferienlager der Oeventroper
Pfarrjugend gegeben. Diese
Lager wurden auch schon in Schützenhallen
durchgeführt mit Lagerkreuz und
Überfällen. Die Mädchen und Jungen
kamen aus den einzelnen Jugendgruppen.
Auch Kochfrauen fuhren in die
Lager mit.
Doch erst 1967 fand das erste - mit
heute vergleichbare - Oeventroper KjG
- Ferienlager unter der Leitung von
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der Knöpfe reizt zum Sortieren, sei es
nach Form, Menge, Größe oder nach
Material. Die Kinder wählen ihre Kriterien
selbst aus. Sie entwickeln bei diesem
Spiel sehr viel Phantasie. Das sind
die Selbstbildungspotenziale der Kinder.
Sie lernen Begriffe, z.B. viel - wenig,
klein - kleiner- am kleinsten, und es
findet eine lebhafte Unterhaltung über
die Neuentdeckungen statt. Den Spielideen
werden keine Grenzen gesetzt,
es darf nach Herzenslust ausprobiert
werden. Wir Erzieherinnen können
Knöpfe gezielt bei Wahrnehmungsspielen,
Bastelarbeiten, Sport und für die
unterschiedlichsten Förderungen einsetzen.
Die Frage, ob sich die Kinder
demnächst bei der Fülle der unterschiedlichsten
Spielmaterialien noch an
die Knopfkiste erinnern werden, ist
ungewiss.. �
Kreativität und Neuentdeckungen, es werden keine Grenzen gesetzt.
Foto: Magdalene Potthöfer
40 Jahre Lager – 1967 bis 2007
Damals wie heute ein wichtiger Baustein in der Jugendarbeit für Oeventrop
Vikar Anton „Yogi“ Köster in Weninghausen
(bei Sundern) statt. Ursprünglich
waren zuerst die Messdiener der
Gemeinde mitfahrberechtigt. Doch
schon bald konnten auch andere Jungen
und Mädchen der Gemeinde mit
ins Lager fahren. Die Ferienlager fanden
nun jedes Jahr im Sommer statt.
Lediglich 1980 konnte kein Lager organisiert
werden. Beliebtes Ziel war vor
allem das Warburger Land, wo bis
heute zahlreiche Lager stattfanden.
2007 besteht das Oeventroper Ferienlager
nun schon im vierzigsten Jahr. All
die Jahre fanden und finden sich auch
heute noch ehrenamtliche Menschen,
die vielen Oeventroper Kindern und
Jugendlichen diese Ferienfreizeit ermöglichen.
Mittlerweile sind beide Lager
stark nachgefragt und eine Teilnehmerzahl
von 120 Kindern zeigt das
hohe Interesse und das gute Ansehen
der Lager in Oeventrop.
Große Fete in der Schützenhalle
Aus diesem Grund hat man sich entschlossen,
die schon lange angedachte
Idee einer Feier mit allen Lagerleuten,
in Verbindung mit dem „runden Geburtstag
des Lagers“, in die Tat umzusetzen:
Am 6.Oktober 2007 feiert die
KjG Oeventrop das 40-jährige Bestehen
der KjG-Ferien-lager in der Schützenhalle
Oeventrop.
(Fortsetzung auf Seite 11)