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Max Schön, Präsident der deutschen Gesellschaft des Club of Rome undUnternehmer aus Lübeck, hielt gestern Abend einen Vortrag in der AltstädterNicolai- kirche zum Thema „Die Energiewende und ihr wirtschaftlichesPotenzial – die Energie und Nachhaltigkeitskonzepte des Club of Rome“. Der Club wurde 1968 von den italienischen Industriellen Aurelio Peccei und dem Schotten Alexander King gegründet. Es geht um Nachhaltigkeit. Beispiel? „Die Früchte eines Apfelbaumes kann man mehrere ZU GAST IN BIELEFELD „Politikmussmehrauf dieJüngerenhören“ Max Schön, Präsident des Club of Rome Deutschland Jahre essen, das Holz kann man nur einmal verarbeiten“, antwortet Schön (49). Von einem Apfelbaum könne man mehrere Jahre essen. Das Holz von dem Baum aber könne man nur einmal verarbeiten. Der Präsident sagt: „Wir gehen mit dem Klima, was den CO 2 -Ausstoß angeht, um, als hätten wir im Jahr 2050 drei Erdbälle zur Verfügung. Was natürlich falsch ist.“ Im Jahr 2050 werde die Erdbevölkerung drei Milliarden Menschen betragen. Das eine unglaubliche Herausforderungen in Sachen Ernährung und Energiebedarf sei. Deutschland sei jetzt noch Weltmarktführer bei der Solarund der Windenergie. Aber: „China zieht dramatisch an uns vorbei“, sagt Schön. Deutschland lasse sich die Butter vom Brot nehmen. Die 100 ärmsten Länder der Welt würden drei Prozent zum Klimawandel beitragen. Die restlichen 97 Prozent hätten die IndustrieundSchwellenländer zu verantworten. Schön favorisiert die Sonnenenergie. In sechs Stunden fielen auf die Wüsten der Welt so viel Energie, wie die Menschheit in einem Jahr verbrauche. Schön: „Wir verfeuern in einem Jahr so viel Kohlenstoff, wie die Natur sie in einer Million Jahre gebildet hat.“ Es liege an uns allen, rechtzeitig die Initiative zum Umsteuern zu ergreifen. Die Politik müsse mehr auf die Jüngeren hören. (Gün) Vordem Leineweber: Max Schön, Präsident desClub ofRome undmittelständischerUnternehmer ausLübeck. FOTO: REIMAR OTT ` 0521 55 53 25 1961 in Lübeck geboren. 1981 Abitur in Bad Schwartau. 1981 bis 1984 Ausbildung zum Diplom Betriebswirt. 1984 Eintritt in das elterliche Familienunternehmen Max Schön GmbH & Co KG in Lübeck, Großhandel mit Stahl und Werkzeugen. 1985 Übernahme der Geschäftsführung. 1995 Fusion der Max Schön AG mit der dänischen Sanissål A/S in Aalborg. 2007 Präsident des Club of Rome, Deutschland. Verheiratet, fünf Kinder. Stadtgespräch Mit Heidi Hagen-Pekdemir unterwegs E-Mail hagen-pekdemir @neue-westfaelische.de Eine stilvolle Hochzeit sei’s gewesen, schwärmen alle, die dabei waren. Inklusive Polterabend, zu dem Roberta Schlichte und David-ChristopherSomhegyi vor ihrer Hochzeit eingeladen hatten. Unter den Eichenbalken des Uphofes am Twachtweg in Jöllenbeck feierte das Paar mit seinen Gästen aus allen Teilen Europas. Im Ausschank: bayrisches Bier einer kleinen Privatbrauerei. Am Tag darauf versprachen sich die 32-jährige Doktoran- SchlichtesJa Elegant: Roberta Schlichte im raffiniert gerafften Brautkleid, der Bräutigam trägteine Roseim Knopfloch. FOTO: ANDREAS FRÜCHT din aus der Familie der früheren Kornbrenner-Familie (Steinhagen) und der Münchner Geschäftsmann vor Pfarrer VolkerTosberg in der Markuskirche ewige Treue. Der Hochzeitsspruch aus Korinther 16, 13 und 14: „Wachet, stehet im Glauben, seid mutig und seid stark. Eure Dinge lasst in der Liebe geschehen.“ Der kirchlichen Zeremonie folgten ein Sektempfang im „Tomatissimo“ und abends ein Essen in der Villa der Familie Schlichte. DiePlantage: (v. l.) Axel Deppe, Inhaber des Coffee-Stores, mit den Brüdern Ednilson und Walter Dutra auf dem Alten Markt. Die Dutras sind PlantagenbesitzerinBrasilien. FOTO: ANDREAS FÜCHT VON THOMAS GÜNTTER ¥ Bielefeld. Die beiden jungen Herren sind zum ersten Mal in Bielefeld. Beim Coffee Store am Alten Markt genießen sie eineTasse des schwarzen Heißgetränks. Der Inhaber des Store, Axel Deppe, kennt die beiden von einem Besuch in Brasilien vor zwei Jahren. Walter Cesar und Ednilson Alves Dutra sind Besitzer einer Kaffee-Plantage in Minas Gerais. Am Wochenende war der Gegenbesuch in Bielefeld. Walter (42) und sein jüngerer Bruder Ednilson (41) sprechen kein Deutsch, ein Dolmetscher übersetzt vom Portugiesischen. Die Plantage selbst zählt mit 900 Hektar zu den kleineren. Die An- ¥ Bielefeld. Die Fachhochschule Bielefeld hat jetzt mehrere neue Professorinnen und Professoren aufgenommen. Das bisherige Team wurde verjüngt und erweitert. Mit Professor Dr. Andreas Stute erhält der Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit Verstärkung. Stute betreut den Bereich Unternehmensprüfung und Steuern und lehrt insbesondere die Fächer Unternehmensprüfung und internationale Rechnungslegung. Er war zuvor bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft tätig. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen nationale und internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung. ProfessorJensHaubrock verstärkt den Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik im Lehrgebiet regenerative Energiesysteme und Elektrotechnik. In seiner vorherigen Industrietätigkeit beschäftigte er sich mit der Simulation elektrischerEnergieübertragungsund Verteilnetze und führte Simulatortrainings zur Begrenzung und Beherrschung von kritischen Zuständen und Großstörungen durch. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich Brennstoffzellensysteme, Elektromobilität und Betrieb elektrischer Netze mit hohem Anteil dezentraler Energieerzeugung. Neu ist auch Professorin Karin Hoefling. Sie erhielt einen Ruf für den Fachbereich Gestaltung, wo sie das Fachgebiet Konzeptionelle Gestaltung unterrichtet. Hoefling sammelte berufliche Erfahrungen unter anderem als Titelredakteurin beim Lokales NR. 232, DIENSTAG, 5. OKTOBER 2010 BI3 Die Kaffee-Brüder aus Brasilien Plantagenbesitzer kamen zum Coffee-Store am Alten Markt bauflächen liegen in einer Höhe von 700 bis 1.300 Meter. Der Kaffeeanbau ist vergleichbar mit dem Weinanbau. Die einzelnen Felder heißen „Lot“. Auf jedem Lot in einer Plantage wächst eine andere Sorte, die wegen des speziellen Mikroklimas ¥ Kaffee wird heute in 50 Ländern der Welt angebaut. Die beiden wichtigsten Sorten der Kaffee-Pflanze sind der Arabica-Kaffee und der Robusta. Im 16. Jahrhundert trat das koffeinhaltige Getränk aus der Türkei über Österreich seinen Siegeszug in die Welt an. Heute ist Kaffee das zweitwertvollste NeueProfessorenan derFachhochschule Team der Hochschullehrer wurde erweitert Magazin Stern, als Art-Direktorin von Entwicklungsredaktionen für den Verlag Gruner & Jahr, der Financial Times sowie der Zeitschrift Marie Claire. Dr. Gertrud Siller ist neue Professorin für Bildung und Beratung am Fachbereich Sozialwesen. Ihre Schwerpunkte als Erziehungswissenschaftlerin sind die Vermittlung von Grundlagen der Pädagogik und die Auseinandersetzung mit Bildungs- und Lernkonzepten im europäischen Raum. Mit Professor Hans Brandt- Pook erhält der Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit Verstärkung. Er lehrt das Gebiet Wirtschaftsinformatik, wobei eCommerce und Web-Applikationen im Mittelpunkt stehen. Professorin Katja Makowsky ist für die Lehreinheit Pflege und Gesundheit im Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit tätig und lehrt die Module Beruf und Arbeitsfeld Pflege, Pflegebedarf, -diagnostik und -begutachtung sowie Grundlagen der Gesundheitswissenschaften. Zuvor arbeitete Makowsky als wissenschaftliche Mitarbeiterin für das Projekt „Familienhebammen: Frühe Unterstützung – Frühe Stärkung?“ der Universität Osnabrück. Ebenfalls neu sind Professor Jörg Thiem am Mindener Fachbereich Technik für die Lehrgebiete Elektrotechnik, Technische Informatik und Statistik sowie – auch am Standort Minden – Professor Frank U. Hamelmann, Experte für Solarenergie, für den Fachbereich Technik. Er tritt dort eine Professur für Physik an. KaffeeinderWelt ihre ganz speziellen eigenen Geschmack hat. Der Bielefelder Coffee Store bezieht seine brasilianischen Kaffees seit Jahren direkt von den Dutras. Nicht nur die Lage der Anbaufläche und die Höhe ist entscheidend. Es geht auch um das spe- Handelsprodukt, das von den Entwicklungsländern exportiert wird. Brasilien ist mit rund 2,2 Millionen Tonnen grüner Kaffeebohnen der größte Kaffeeproduzent der Welt, gefolgt von Vietnam (rund eine Million Tonnen), Kolumbien (690.000 Tonnen) und Indonesien (680.000). zielle Verfahren, wie die Kaffeebohne aus der Kirsche zu lösen ist. Auch das Ablöseverfahren führt zu Geschmacksunterschieden. Axel Deppe: „Wir besprechen mit den Plantagenbesitzern, welches Ablöseverfahren bei welchen Sorten angewandt werden soll.“ Geröstet wird Kaffee immer in der Nähe der Verbraucherländer. Der Coffee Store lässt den Kaffee der Dutras in Luxemburg rösten. Walter Dutra hat einen wesentlichen Unterschied zwischen der Kaffeekultur Brasiliens und Deutschlands erkannt. „Ich noch nie gesehen, dass Menschen irgendwo für Kaffee anstehen“, sagt er und zeigt auf die Schlange am Alten Markt. Anstehen für die seltenen Spezialitäten. AufInvestorensuche: Sascha Dietrich spricht inMünchenmit potenziellenPartnernfür das Quartier Nr.1. FOTO: JOHANNES PÖHLANDT Parkhaus mitAnspruch Gespräche mit Investoren über Quartier Nr. 1 laufen VON JOHANNES PÖHLANDT ¥ Bielefeld/München. Die Vorbereitungen zum Lückenschluss an der Hauptpost gehen voran. Die Bielefelder Entwickler Franz-Christoph Borchard und Sascha Dietrich führten gestern auf der Münchner Immobilienmesse Expo Real Gespräche mit mehreren potenziellen Partnern. Borchard und Dietrich wollen auf dem dreieckigen Gelände direkt an den Gleisen Bürogebäude sowie ein Parkhaus bauen (dieNW berichtete). Am Stand, mit dem sich die Region Ostwestfalen-Lippe auf der Messe präsentiert, sind die beiden Geschäftspartner mit einem Modell des sogenannten „Quartiers Nr. 1“ vertreten. „Wir sind auf nationale und internationale Partner angewiesen“, sagt Borchard, die Messe sei genau die richtige Plattform für Kontakte. Die ersten Gesprä- che, etwa mit mehreren Parkhausbetreibern, seien positiv verlaufen. „Die Betreiber trauen einem Parkhaus an diesem Ort einiges zu“, berichtet Borchard. Das Gebäude, das von der Nähe zum Bahnhof profitieren würde, soll nach seinen Angaben keine profane Stellfläche für Autos sein, sondern „architektonischen Anspruch haben“. Der Bau des Parkhauses soll bereits im kommenden Jahr beginnen. Den Baubeginn der Bürogebäude peilt Borchard für Ende 2011/Anfang 2012 an. „Wie der erste Bauabschnitt aussehen wird, kann ich noch nicht sagen. Das hängt von weiteren Gesprächen ab.“ Er kann sich vorstellen, dass Firmen aus den Branchen Finanzen, Versicherung, Forschung und Bildung einziehen. Für das Erdgeschoss kann sich der Entwickler auch andere Nutzungen vorstellen, etwa eine Kaffeebar. ¦ Wirtschaft JungerMann belästigtFrau ¥ Bielefeld-Schildesche. Als eine 43-Jährige Sonntag um Mitternacht in ihrer Wohnung an der Straße Behrenskamp zu Bett gehen wollte und sich dafür entkleidete, bemerkte sie plötzlich einen Mann vor ihrem Fenster, der sich ihr in unsittlicher Weise dort zeigte. Als sie daraufhin das Außenrollo schließen wollte, verhinderte der Mann das, indem er mit seiner freien Hand das Rollo festhielt. Die Frau schrie ihn an, dass sie jetzt die Polizei anrufen werde. Daraufhin verschwand der Mann. Er soll zwischen 15 und 20 Jahre alt sein, vermutlich blond und klein, er trug einen grauen Kapuzenpulli und soll ungepflegte und abgekaute Fingernägel haben. Hinweise unter Tel. 54 50. Taschendiebe nutzen Gedrängeaus ¥ Bielefeld. Viermal schlugen Taschendiebe innerhalb von kurzer Zeit Freitagnachmittag in der Bahnhofstraße zu. In verschiedenenBekleidungsgeschäften wurden vier Bielefelderinnen (28, 35, 60, 62) Opfer. In allen Fällen fehlte den Frauen das Portemonnaie mit Geld und Papieren. Die Polizei warnt noch einmal ausdrücklich vor der Gefahr des Taschendiebstahls im Gedränge. Hand- und Umhängetaschen sollten verschlossen auf der Körpervorderseite getragen werden. Noch besser sei es, Wertsachen in verschlossenen Innentaschen der Kleidung aufzubewahren. Polizei: Tel. 54 50. Diskussionumdas Alleinerziehen ¥ Bielefeld. „Alleinerziehend – na und?“ heißt die Informationsveranstaltung des „Bielefelder Bündnis’ für Familie“ am Mittwoch, 6. Oktober, von 16 bis 18 Uhr bei den Stadtwerken Bielefeld an der Schildescher Straße 16. Nach den Fachvorträgen der Referenten ist eine Diskussionsrunde geplant. Anmeldung per E-Mail ankornelia.tiemann@bielefeld.de oder per Fax. (05 21) 51 20 21. NeuesCaféfür Mütterunter25 ¥ Bielefeld. Das neue Angebot „Café Mama U-25“ hat sich bewährt und soll regelmäßig in der Beratungsstelle von Pro Familia an der Stapenhorststraße 5 stattfinden. Ab Dienstag, 5. Oktober, wird es jeweils dienstagnachmittags in der Zeit von 15 bis 17 Uhr angeboten. Es ist ein Treffpunkt für Mädchen und junge Frauen mit ihrem Nachwuchs. Orchesterkonzert inderZionskirche ¥ Bielefeld. „Auf dem Weg nach Krakau“ ist der Titel eines Orchesterkonzerts heute in der Zionskirche Bethel. Das 60-köpfige Orchester der Friedrichvon-Bodelschwingh-Schulen stellt sein Jahresprogramm vor, mit dem es zwei Tage später auf Konzertreise geht. Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Volksbühne gesternund heute ¥ Bielefeld. Die Arbeitsgemeinschaft für Zeitgeschichte des Historischen Vereins lädt am Mittwoch, 6. Oktober, um 17 Uhr zum Referat „Volksbühne in Vergangenheit und Gegenwart“ ein. Referent ist der Vorsitzende der AG, Bernd Link. Veranstaltungsort ist das Stadtarchiv, Rohrteichstraße 19. FüreingutesKlima inderKunsthalle ¥ Bielefeld. In der zweiten Bielefelder Klimawoche gibt es heute, Dienstag, 5. Oktober, einen Vortragsabend in der Kunsthalle: Es geht um den alternativen Avocadostore im Internet sowie um andere Klimaschutzprojekte. Modedesignerin Magdalena Schaffrin ist auch dabei – ab 18.30 Uhr.
Jöllenbeck Dornberg Schildesche Mitte Brackwede Termine Brackwede Silja Frank, Acryl und Mischtechniken, 9.00 bis 14.00, Zweischlingen, Osnabrücker Str. 200, Tel. 4 04 20 59. Werke von Regina und Bertold Franz, 16.00 bis 19.00, Brackweder Kulisse, Germanenstr. 22. Stadtteilbibliothek Brackwede, 10.00 bis 13.00, 15.00 bis 18.00, Germanenstr. 17, Tel. 5 1- 52 12. HeimatvereinBrackwede,Archiv geöffnet, 17.00 bis 19.00, Cheruskerstr. 1. Markt Brackwede, 7.00 bis 13.00, Feuerwache, Stadtring. AWO Brackwede, 9 - 12.00 Gymnastik für Frauen, Cheruskerstr. 1, Tel. 9 48 58 73. Kinder- und Jugendzentrum Stricker, 13.00 Mittagstisch, 14.00 Hausaufgabenhilfe, 15.00-17.00 Spiel und Spaß, 16.00-19.00 Girls only (ab 12 J.), 17.00 - 19.30 Dance-Crew (für Mädchen ab 12 J.), Gaswerkstr. 39, Tel. 9 47 38 66. HoT Ummeln, 13.30 - 17.00 offener Mittagstisch, Hausaufgabenhilfe, Spieleprogramm u. Experience-Sports für Kinder bis 13, 17.00 - 20.00 offener Treffpunkt für Teenies ab 13, 16.00 - 18.00 Gamespower, 16.00 - 18.00 Lesefutter, 16.30 - 18.30 Leckaschmekka, 17.00 - 18.00 DJs Open, 17.00 - 20.00 Move ur body, 18.00 - 20.00 Planungsteam Jugend, Queller Str. 189. Lachend Drachen machen, Kunstkurs mit Carmen Hochmann, 15.00, Stadtteilbibliothek Brackwede, Germanenstr. 17, Tel. 5 1- 52 12. SVB, Sporthalle Vogelruthschule; 18.00-19.00 Wirbelsäulengymnastik; 19.00-20.00 Bauch, Beine, Po. DRK-Brackwede, 14.30 - 15.15 Fit ab 50 durch Bewegung, 1. Kurs; 15.15 - 16.00 Fit ab 50 durch Bewegung, 2. Kurs; 17.30 - 18.45 Tai Chi - Qi Gong, 19.00 - 21.00 Treff der Rotkreuzler, Arnsberger Str. 15, Tel. 41 08 81. Gadderbaum Teuto City Spielmobil, Spielmobil-Aktion f. Kinder ab 6 J., 16.00, Treff: Spielplatz Ellerbrocks Feld. Frühstück, Anm. erf., 9.30, Begegnungszentrum Pellahöhe, An der Rehwiese 21, Tel. 14 02 40. VON THOMAS KOPSIEKER Heepen Gadderbaum Stieghorst Senne Sennestadt ¥ Brackwede. Bei einem Chlorgasunfall im Lagerraum eines Supermarktes an der Gütersloher Straße sind gestern drei Männer verletzt worden. Gegen 17.20 Uhr wurden Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst über Notruf alarmiert. Die Nachricht klang äußerst beunruhigend. „Es war von Giftgas in einem Supermarkt die Rede“, so Feuerwehrsprecher Carsten Kroll. Diese Information ließ Schlimmes befürchten, die Einsatzleitung löste Großalarm aus. Neben Kräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Brackwede wurden zahlreiche Rettungswagen und mehrere Notärzte zum türkischen Supermarkt „Kaya Center“ an der Gütersloher Straße 8 beordert. Kroll: „Insgesamt waren wir mit 35 Leuten und 10 Fahrzeu- ExpertenfürSex,Liebeund Liebenswertes: Yunus Önen, Jürgen Buchmann, Barbara Rademacher und Katja Breipohl (von links) nahmen die ganz speziellen Eigenheiten der Ostwestfalen mit spitzer Feder aufs Korn. FOTO: DOREEN KOSCHNICK DieGelüstederOstwestfalen Der verschwundene Hermann und wie man in OWL eine türkische Hochzeit feiert VON DOREEN KOSCHNICK ¥ Senne. Noch immer scheinendie Ostwestfalen einImageproblem zu haben: Das Bild vom sturen, drögen, geizigen, ruhigen und provinziellen Bewohner dieses Landstrichs hält sich hartnäckig in den Köpfen der restlichen Bevölkerung Deutschlands. Deshalb sei es an der Zeit, endlich mit ein paar Klischees aufzuräumen – das jedenfalls meinten Claudia El-Sauaf-Harmuth und Gabriele Fröhler vom Bielefelder Literatur-Contor „Castalia“ und riefen in einem Wettbewerb dazu auf, einmal die schönen Seiten des ostwestfälischen Lebens in Wort und Bild darzustellen. Schriftsteller und bildende Künstler wurden aufgefordert, ihre besten Geschichten, Gedichte, Cartoons und Zeichnungen zum Thema „Lieben und Leben unterm Hermann. Die Leidenschaften der Ostwestfalen“ einzureichen. Im Gemeinschaftshaus Senne lasen jetzt vier der insgesamt 13 Autoren einige ihrer Geschichten aus der (voraussichtlich im November erscheinenden) Anthologie vor. Die Lesung, die vom Kulturkreis Senne unterstützt wurde, war die dritte von insgesamt zehn in ganz Ostwestfalen-Lippe. Und alle, die den als gen im Einsatz.“ Vor Ort erwies sich die Lage dann als doch nicht so dramatisch, wie ursprünglich befürchtet. Drei Männer klagten über Übelkeit und gaben an, of- dickschädelig geltenden Einwohnern stets vorwerfen, dass es ihnen und ihrer Region an Selbstbewusstsein und Selbstdarstellung mangele, werden jetzt eines Besseren belehrt: Ernstes und Komisches, Skurriles und Satirisches, Leidenschaftliches und Erotisches, Erdichtetes und viel Wahres brachten Barbara Rademacher, Katja Breipohl, Jürgen Buchmann und Yunus Önen im Gemeinschaftshaus zu Gehör. Die mehrfach gekrönte Königin des Poetry Slams, Barbara Rademacher, begeisterte dabei vor allem mit Texten über Zwischenmenschliches, so zum Beispiel ein misslungenes erstes Date mit Sigmund, dem „schönsten Mann Bielefelds“, und ein erotisches Techtelmechtel mit einem Fleischereifachverkäufer. Ihre sprachlichen Extrawurst-Wortspielereien zum Thema „fleischliche Gelüste“ überzeugten, und der „Text mit Wurststärke 12“ der „Dual-Fleischverweigerin“ (eine Vegetarierin ohne Mann) wurde heftig beklatscht. Über „ein Date, das nicht einmal zustande gekommen ist“, amüsierten sich die Zuhörer beim Vortrag von Katja Breipohl. Heiter und ironisch unterhielt sie mit den wilden Träumen einer Hausfrau und Mutter, die aus ihrem Spießerleben in Babenhausen ausbrechen will und ihre große Internetliebe, ei- fenbar Chlorgas eingeatmet zu haben. Aber sie waren augenscheinlich nicht schwer verletzt. Nach einer ersten Untersuchung durch Notärzte wurden Preußischer Bezirk ¥ Ostwestfalen geht auf den alten preußischen Regierungsbezirk Minden (1815 bis 1947) zurück, der Ostwestfalen verwaltete und so eine Klammer für mehrere historische Gebiete, nämlich das Fürstentum Minden, die Grafschaft Ravensberg und das Hochstift Paderborn sowie dasAmt Reckenberg, die Grafschaft Rietberg und die Herrschaft Rheda, bildete. nen rassigen Italiener, heimlich in Mailand treffen will. Getrieben vom schlechten Gewissen, kehrt sie noch am Flughafen Paderborn reumütig um und ertappt dort prompt ihren Mann auf frischer Tat. Auch ihre anderen Texte enthielten so manch überraschende Pointe. Mit äußerst trockenem Humor und wunderbarer Situationskomik erzählte sie charmante Geschichten. Yunus Önen, Ostwestfale mit türkischen Wurzeln, der die Veranstaltung auch musikalisch auf der Saz begleitete, schilderte vergnüglich den Ablauf einer orientalisch-kurdischen Hochzeit in Ostwestfalen-Lippe. Augenzwin- BeimReinigenChlorgasfreigesetzt Großeinsatz der Feuerwehr imSupermarkt Stadtteile sie mit Rettungswagen in die Krankenhäuser Gilead und Rosenhöhe gebracht. Feuerwehrsprecher Kroll: „Die drei Männer hatten in einem Lagerraum GefährlicheMischung: Feuerwehrsprecher Carsten Kroll zeigt die Flaschen, deren Inhalt miteinander reagierte. FOTO: ANDREAS EICKHOFF NR. 232, DIENSTAG, 5. OKTOBER 2010 BI23 kernd wies er auf die in Deutschland gesetzlich bedingten Einschränkungen der Feierlichkeiten hin: Während in der Türkei mindestens sieben Tage und sieben Nächte lang mit verschiedenen Musikern ein rauschendes Fest im Freien gefeiert werde, müssen in Deutschland einige Regeln beachtet und ungewohnte Einschränkungen hingenommen werden wie zum Beispiel „Nachtruhe um 22 Uhr, Schulpflicht für Kinder und keine Räumlichkeiten für 500 Personen.“ Vom Verschwinden des Hermannsdenkmals handelten die erheiternden Kapitel und Episoden von Jürgen Buchmann. Der Autor des Romans „Hermannsverfinsterung“ las sehr gekonnt vor und begeisterte mit Details der Fahndung zweier Polizisten nach dem Hermann, die in einer „Dönerbude“ einer heißen Spur nachgehen. Während Buchmanns Protagonisten die Taliban hinter dem Verschwindender tonnenschwerenStatue vermuten und alles daran setzen, das Wahrzeichen von OWL wieder aufzutreiben, lässt ein gewisser Berlusconi im Roman verlauten, dass er sich ohne Probleme auch gut ein OWL ohne den Hermann vorstellen könne. Besonders Buchmanns Freude am Fabulieren kam bei den Zuhörern gut an. des Supermarktes Fliesen gereinigt. Dabei hat ein Reinigungsmittel, das 25 Prozent Salpetersäure enthält, mit einem Bleichmittel, das einen Chloranteil von 5 Prozent hat, chemisch reagiert.“ Als die Männer die Wirkung des bei der chemischen Reaktion freigesetzten Chlorgases spürten, reagierten sie instinktiv richtig. „Sie rannten aus dem Raum, verschlossen die Tür hermetisch und begaben sich ins Freie“, so Kroll. Auch der Filialleiter, Hüseyin Kaya, verhielt sich vorbildlich. Er alarmierte sofort den Rettungsdienst und ließ den Markt evakuieren. Die Feuerwehr lüftete die Räume mit großen Ventilatoren. Gegen 18.20 Uhr konnten die Rettungskräfte wieder abrücken. Während des gesamten Einsatzes sperrte die Polizei die Gütersloher Straße zwischen Eisenbahnstraße und Hauptstraße komplett ab. Dadurch kam es zu Behinderungen. Gesundes EsseninderSchule Rosenhöhe: Projektergebnisse und Workshop ¥ Brackwede. Innerhalb der 2. Bielefelder Klimawoche bieten Verbraucherzentrale und Umweltamt am Mittwoch, 6. Oktober, eine Informationsveranstaltung zum Thema „Weniger CO 2 auf dem Teller – mit klimagesunder Schulverpflegung fit durch den Tag“ an. Ab 13 Uhr können sich Interessierte an der Gesamtschule Rosenhöhe über das Bielefelder Pilotprojekt „Klimagesunde Schulküche“ informieren, das in diesem Schuljahr an der Gesamtschule Rosenhöhe gestartet wurde. Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse des Hauswirtschaftskurses präsentieren dazu erste Ergebnisse der Projektarbeit. Um 15 Uhr stellen Verbraucherzentrale und Umweltamt in einem Vortrag das Prädikat „Klimagesunde Schulküche“ vor und klären über den Zusammenhang von Ernährung und Klimaschutz auf. ¥ Brackwede (tok). Ein Date mit Marilyn Monroe, ein Treffen mit Elvis Presley – welcher Film- und Musikfan hätte nicht schon einmal davon geträumt, diese und weitere Superstars einmal quasi hautnah zu erleben. Auch wenn Elvis die Gitarre schon 1977 gegen eine himmlische Harfe eingetauscht hat und die holde Marilyn sogar noch etwas länger schon nicht mehr unter uns weilt, muss dieser Traum kein Traum mehr bleiben. Am Freitag, 8. Oktober, lädt der Brackweder Hof zur Hollywood-Dinner-Show ein, und da geben sich die großen Namen des Showbusiness die Klinke in die Hand. „Nach dem Erfolg unserer Musical-Dinner-Show im Frühjahr wollten wir noch einmal richtig einen drauflegen“, sagt Beatrix Bartsch-Hoffmann Gemeinsam fürIsselhorst Dorfentwicklungskonzept für 2020 wird ausgearbeitet ¥ Brackwede/Isselhorst. Über die Weiterentwicklung des IsselhorsterDorfentwicklungskonzept (DEK) haben jetzt Vereine, Bürger sowie der Isselhorster CDU-Ortsverband diskutiert. Ortsvorsitzender Harald Heitmann sagte, es sei gelungen, den Schwerlastverkehr aus dem Ortskern zu verbannen. Probleme bereite nun die Entwicklung des Baggerseegeländes an der Grenze zu Blankenhagen. Die Nutzungsmöglichkeiten des Sees seien aufgrund des Überschwemmungsgebietes der Lutter beschränkt. In das Konzept wird das Problem des Luttersees aufgenommen. Das Dorfentwicklungskonzept soll die Grundlage für den Flächennutzungsplan sein. Dabei soll das Konzept demografische und wirtschaftliche Größen besonders berücksichtigen, damit Isselhorst ein attraktiver Direkt im Anschluss, von 16 bis 19 Uhr, führt die Vernetzungsstelle Schulverpflegung der Verbraucherzentrale NRW den Workshop „Schulverpflegung mit Genuss und Qualität“ durch. Zentrale Themen der Veranstaltung sind die Speisenplangestaltung nach den Qualitätsstandards für die Schulverpflegung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, die Optimierung des Speisenangebots und die Möglichkeiten der Akzeptanzförderung. Der Workshop ist kostenfrei und richtet sich an alle Personen, die in der Schule für die Umsetzung der Mittagsverpflegung, der Speisenplangestaltung, Bestellung oder Speisenzubereitung zuständig sind. Anmeldung und Informationen zum Workshop unter Tel. (02 11) 3 80 92 53 oder per E-Mail schulverpflegung@vznrw.de. MarilynundElvis kommenzumDinner Brackweder Hof lädt zum Showabend ein vom Brackweder Hof. Das Konzept ist bestechend einfach: Ab 19 Uhr wird ein exklusives Vier- Gänge-Menü serviert, zwischen den Gängen treten hochkarätige Künstler auf und singen live und in Originalkostümen bekannte Filmsongs. Ob „Wizard of Oz“, „Cabaret“, „Dirty Dancing“, „Titanic“, oder „Grease“, der Bogen spannt sich von den Kindertagen des Tonfilms bis in unsere heutige Zeit. Eingebunden ist das Ganze in eine Rahmenhandlung. „Wir gehen auch auf unser Publikum ein“, kündigt Sängerin Melanie Ehlke an, verspricht aber: „Wir stören die Gäste nicht. Sie sollen ihr Gourmet-Essen und einen wunderschönen Abend genießen“. Weitere Informationen und Kartenvorbestellung unter Tel. (0521) 94 26 60). Laden ein: Marilyn Monroe (alias Melanie Ehlke) mit Beatrix Bartsch-Hoffmann und Andreas Hofmann. FOTO: THOMAS KOPSIEKER Wohnort bleibe. Als Güterslohs Ratsherr Georg Hanneforth die Planung für ein Neubaugebiet an der Krullsbachaue vorstellte, stiegen besorgte Anwohner in die Diskussion ein. Sie befürchteten eine zu starke Flächenversiegelung, die zu einer Verstädterung führe. In das DEK sollen deshalb Ausgleichsflächen im Flächennutzungsplan verankert werden. Zum Abschluss wurde das Elmendorf-Gelände zum Thema. Die Stadt lehnt eine Abrissgenehmigung der denkmalgeschützten Altbauten ab. Da die Familie Elmendorf die Kosten für eine Sanierung nicht tragen könne, soll das Thema ein Schwerpunkt im DEK 2020 sein. 16 Vorschläge dafür wurden schriftlich abgegeben. Diese sollen Arbeitskreise bewerten. Sie setzen sich aus Freiwilligen und Mitgliedern der CDU zusammen.
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