14Bielefelder neu mitAids infiziert ¥ Bielefeld. In diesem Jahr haben sich 14 Menschen mit dem HIV- Virus infiziert. Dabei sei die Zahl der HIV-Neuinfektionen in NRW nicht weiter gestiegen. Dies teilte die Techniker Krankenkasse (TK) jetzt mit. In den ersten drei Quartalen erhielten 485 Menschen die Diagnose „HIV-positiv“ – etwa genau so viel wie im gleichen Zeitraum 2008. „Die gleich bleibende Anzahl der HIV-Neudiagnosen unterstreicht, wie wichtig unsere Aufklärungsarbeit nach wie vor ist“, so Dirk Meyer, Landesgeschäftsführer der AIDS-Hilfe NRW. Adventskalender:BläserklängevomTurm ¥ Bielefeld. Unter dem Motto „Über den Dächern von Bielefeld“ steht die heutige Veranstaltung des Musikalischen Adventskalenders des Arbeitskreises Stadtkirchenarbeit. Der Altstädter Bläserkreis spielt Weihnachtliches vom Turm der Altstädter Nicolaikirche. Die musikalische Leitung hat Hartmut Sturm. Das kleine Konzert findet von 19 bis 19.20 Stadt und kann von Plätzen und Straßen rund um die Kirche gut verfolgt werden. StipendiumfürsStudium-wiegehtdas? ¥ Bielefeld. In der zentralen Halle der Bielefelder Universität findet am morgigen Dienstag, 8. Dezember, der 11. Stipendiaten-Infotag statt. Organisiert von der Beratungsstelle für Studienfinanzierung stehen von 11 bis 15 Uhr Stipendiaten von den großen Begabtenförderungswerken der Wirtschaft, der Kirchen oder parteinahmen Stiftungen sowie des Studienfonds OWL bereit, um Fragen von interessierten Studenten und Studentinnen zu beantworten. KultkonzertderChitChatCompany ¥ Bielefeld. Das alljährliche Weihnachtskonzert der Chit Chat Company, das bei Fans des Chores schon Kultstatus genießt, bietet am Samstag, 19. Dezember, 20 Uhr in der Süsterkirche eine Einstimmung auf die Weihnachtszeit mit internationalem Jazz, Gospel, Swing und Klassik. Mal A-Capella, mal begleitet am Klavier von Matthias Kämper, mal mit Instrumental- und Gesangssoli, singt der Chor unter Leitung des Jazzmusikers Andreas Gummersbach. HeckrinderinderJohannisbachaue ¥ Bielefeld. Seit Ende Oktober grasen die ersten sechs Heckrinder auf die neu eingerichteten Weideflächen der Johannisbachaue. Wie berichtet, war kurz nach der Ankunft ein Tier gestorben. Am Dienstag, 8. Dezember, um 18.30 Uhr im Freizeitzentrum Baumheide, Rabenhof 76, informiert das Umweltamt über das Beweidungsprojekt. BürgerberatungSamstaggeschlossen ¥ Bielefeld. Die städtische Bürgerberatung im Neuen Rathaus muss am kommenden Samstag, 12. Dezember, geschlossen bleiben. Grund dafür sind, so teilte die Stadt mit, Umstellungsarbeiten der EDV-Anlage. StempelfürdasKlimaabkommen:Jens Ohlemeyer (r.)und Pip Cozens zeigenmitfreien Oberkörpern, dasseszu warm wird. FOTOS: BARBARA FRANKE ZweiBlitzaktionen gegen den Klimawandel Umweltaktivisten demonstrieren mit „Flashmobs“ ¥ Bielefeld (tab). Die Klimakonferenz in Kopenhagen der Regierungen aus der ganzen Welt nehmen Bielefelder Umweltaktivisten gleich für zwei Blitzaktionen („Flashmobs“) zum Anlass: Bei fünf Grad Celsius Außentemperatur zieht Hendrik Moser (19) sein T-Shirt auf dem Rathausplatz aus. Gänsehaut breitet sich auf seinem freien Oberkörper aus. „Wir wollen zeigen, dass das Klima zu warm wird – es muss etwas getan werden“, sagt der Blaue Welle: Aktivisten machen aufKlimakonferenzaufmerksam. Schüler der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule. Zum Abschluss einer Film-Klimawoche am Gymnasium Bethel hat der betreuende Lehrer Jens Ohlemeyer am Freitag zu einem sogenannten „Flashmob“ aufgerufen. Rund 50 junge Leute haben ihre Kleider abgelegt. „Ich finde es gut, mit einer lustigen Aktion auf eine ernste Situation aufmerksam zu machen“, sagt Nora (17) im Bikini-Oberteil. „Die blaue Welle – Klimawandel stoppen“ lautet der Titel der Blitzaktion am Samstag vor der Industrie- und Handelskammer (IHK). Demonstranten von Bund für Umwelt- und Naturschutz <strong>Deutschland</strong> (BUND) Bielefeld, Carrotmob, Art at Work, attac, Umweltzentrum und Robin Wood sind mit blauen Umhängen gekommen. Mit ihren Armen deuten sie eine Wellenbewegung an. „Das Klima erwärmt sich und Städte wie Hamburg wird es bald nicht mehr geben“, befürchtet Axel Dörken. ´ Am Samstagmitag erkletterten Robin-Wood-Aktivisten die zehn Meter hohe Jahnplatz-Uhr und entrollten ein Banner mit der Forderung „Klimaschutz jetzt“. VON TANJA BABIC NWBielefeld NR. 285, MONTAG, 7. DEZEMBER 2009 Die Vorfreude ist groß: Samstag ist Moritz Böcker (10) zum ersten Mal beim Weihnachtskonzert dabei. Die Premiere von Chorleiter Jürgen Oberschelpist 61 Jahreher. AlsZehnjähriger sang er selbstim BielefelderKinderchor, densein Vater 1932 gegründet hat. FOTOS: BARBARA FRANKE ÜbenfürdengroßenAuftritt Weihnachtskonzert des Kinderchors: Für Moritz das Debüt, für Miriam das letzte Mal ¥ Bielefeld. Moritz Böcker ist einer der Jüngsten im Bielefelder Kinderchor. Zum ersten Mal steht der Zehnjährige nächstes Wochenende beim traditionellenWeihnachtskonzert auf der Bühne in der Oetker-Halle. Nervös ist er nicht. Miriam Zinn (19) hingegen ist traurig – die Solistin ist das letzteMal dabei. Die beiden Sänger bereiten sich ganz unterschiedlich auf ihren großen Auftritt vor. Während Miriam am Samstag die letzte Probe im Chorhaus verpasst, weil sie mit dem Bus von einer Kursfahrt aus Leipzig kommt, steht Moritz diszipliniert in der ersten Sängerreihe und wartet auf die Anweisungen von Chorleiter Dr. Jürgen Oberschelp. „Alle mich ansehen. Die Hände bleiben unten. Konzentration“, sagt Oberschelp. Der 71-Jährige hebt seine Arme und dirigiert. Mit lieblichen Stimmen beginnen die Kinder das Lied „O du fröhliche“ zu singen. „Ihr Lieben, das habt ihr ganz super toll gemacht“, sagt der Chorleiter nach der letzten Strophe. Zwischendurch geht er mit den rund 50 Kindern im Alter von zehn und elf Jahren nach draußen, um den Bühnen-Aufmarsch zu proben. „Es muss alles geübt werden, sonst gibt es Aufmarsch: Jürgen Oberschelp weistdenWeg vor dem Chorhaus. Bügelglatt: Miriam Zinn bereitetihreweiße Bluse vor. Solo-Probe: „Ave Maria“ mit BruderJohannesam E-Piano. Chaos“, sagt er. Seine Frau Karin hilft ihm. „Hintereinander gehen, nicht nebeneinander“, ruft die 66-Jährige einer Jungengruppe zu. Von zwei Seiten kommen die Kinder marschiert. Vier Reihen stellen sich der Größe nach hintereinander vor der Hauswand auf. Das Chorhaus wurde 1952 an der Furtwänglerstraße unterhalb der Sparrenburg-Promenadeerbaut.„Zügig gehen, nicht schlafen“, mahnt der Chorleiter, der die Aufgabe 1971 von seinem Vater und ChorgründerFriedrich Oberschelp übernommen hat. Erst nach mehrerenDurchläufen ist er mit dem Aufmarsch zufrieden und lobt: „Das war Spitzenklasse.“ Moritz freut sich auf sein Debüt. Als Gast saß er schon häufig in den vergangenen Jahren in der Oetker-Halle und war fasziniertvondemGesang des Kinderchores. Dieses Mal steht er selbst oben auf der Bühne – wie einst seine Mutter. Um nicht doch noch nervös zu werden, hat er sich vorgenommen, nur den Chorleiter anzuschauen – MEHR FOTOS www.nw-news.de/fotos Konzerte in der Oetker-Halle ¥ Die Termine für die Weihnachtskonzerte des Kinderchors sind am Samstag und Sonntag, 12. und 13. Dezember, um 16 Uhr, Samstag, 19. Dezember, um 19 Uhr sowie Sonntag, 20. Dezember, um 16 und 19 Uhr in der Rudolf- Oetker-Halle. Karten gibt es bei der Touristinformation oder bei der Neuen Westfälischen. nicht das Publikum. Für seine Zukunft hat der Zehnjährige genaue Vorstellungen: „Ich will ein guter Musiker werden.“ Als Miriam Samstagabend wieder Zuhause in Schildesche ist, holt sie ihre Probe nach. Ihr Bruder Johannes (17) spielt die Melodie am Elektro-Piano. Gefühlvoll singt Miriam ihr Solo „Ave Maria“ . Bei dem Gedan- ken, dass es ihr letztes Weihnachtskonzert ist, wird ihr wehmütig ums Herz. Sie hofft, dass sie beim Abschlusskonzert nicht allzu sentimental wird. Seit 2001 singt die Marienschülerin im Kinderchor. Bei der Konzertreise im Frühjahr 2010 nach Chicago und Milwaukee darf die 19-Jährige zum letzten Mal mitfahren. Darauf freut sie sich. Es ist Vollmond. Da kann man was erleben. Zum Beispiel einen Brief bekommen von der Krankenversicherung mit einer Abrechnung. Erster Satz: Zustand nach Herztransplantation . . . Ein instinktiver Griff an die Brust verschafft Gewissheit: Alles noch beim alten, keine Wunden, keine Narben. „Entschuldigung, ein Zahlendreher“, heißt es nach einem Anruf bei der Kasse. Die versteckt Behandlungen vom Entfernen einer Feigwarze bis zur Herz-Lungen- Transplantation hinter kryptischen Zahlen. Kann einem alles egal sein, solange es keine 0815-Behandlung gibt, findet Ihr Leineweber Clausen:„Wirtschaft istChefsache“ ¥ Bielefeld (los). In einem Beitrag für die IHK-Zeitschrift „Ostwestfälische Wirtschaft“ hat Oberbürgermeister Pit Clausen (SPD) die Wirtschaftsförderung als Chefsache im Rathaus bezeichnet. Herausforderungen der städtischen Wirtschaftsförderung sieht Clausen in der Bestandspflege der vorhandenen betrieb, in der „gezielten Unterstützung von Zukunftsfeldern“, in einer verstärkten interkommunalen und regionalen Kooperation in der Unterstützung von Existenzgründern und in einer Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Hochschulen. Anzeige 45829301_000309
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