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Gewölbedecke unter<br />

demGroßenKurfürsten<br />

¥ Bielefeld. Neuer Fund auf der Sparrenburg. Die Archäologen stießen<br />

bei ihren Grabungen im Hof unter dem Denkmal des Großen<br />

Kurfürsten auf ein altes Gebäude mit Gewölbedecke. Es wird jetzt<br />

dokumentiert, dann wieder abgedeckt. Die Standfestigkeit des Kurfürsten<br />

sei nicht gefährdet, stellten Statiker fest. Der Burghof ist<br />

trotz der Verzögerung im Winter wieder weitgehend gepflastert –<br />

bequemer mit gesägten, glatteren Steinen. Ab heute kann zudem<br />

der Turm wieder besichtigt werden. Daneben bietet die Bielefeld<br />

Marketing GmbH zu Ostern Führungen durch die Kasematten an.<br />

Ostermarsch-KundgebungaufJahnplatz<br />

¥ Bielefeld. Das Friedensnetzwerk ruft am Samstag, 3. April, um<br />

12 Uhr, zu seiner Kundgebung „Für vollständige atomare Abrüstung/deutsche<br />

Truppen raus aus Afghanistan“ am Jahnplatz auf.<br />

Anschließend soll zum „Ostermarsch Ostwestfalen-Lippe“ zur<br />

Rommel-Kaserne gefahren werden. Auf dem Rathausplatz in Augustdorf<br />

wird es ab 14 Uhr eine weitere Kundgebung unter dem<br />

Motto „Keine Kampfdörfer in der Senne“ geben. Abfahrt der Busse<br />

in Bielefeld ist um 13 Uhr am Jahnplatz. Rückfahrt gegen 16 Uhr.<br />

EnergiesparmeisterausBethel<br />

¥ Bielefeld-Bethel. Die Klima- und Umwelt-Arbeitsgemeinschaft<br />

der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schulen ist einer von zehn<br />

„Energiesparmeistern“. Damit gehören sie zu den Gewinnern in<br />

der ersten Runde eines Wettbewerbs, der vom Bundesumweltministerium<br />

veranstaltet wird. Wenn es den Schülern nun gelingt, möglichst<br />

viele Online-Stimmen für ihr Projekt zu bekommen, können<br />

sie den Titel auch noch vergolden. Die Online-Abstimmung ist freigeschaltet<br />

vom 8. bis 22. April unter www.energiesparmeister.de<br />

HilmarKopperzuGast<br />

¥ Bielefeld. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende<br />

der Deutschen Bank, Hilmar Kopper<br />

(Foto), spricht am Mittwoch, 21. April, in<br />

Bielefeld über das Thema „Quo vadis Finanzbranche?“.<br />

Zu dem Gesprächsabend um 19<br />

Uhr im großen Saal des neuen Rathauses laden<br />

der Amerika Haus e.V., die Stadt und<br />

die NW ein. Moderator ist der stellvertretendeNW-Chefredakteur<br />

Carsten Heil.<br />

KostenlosmitBusundBahnzurAlm<br />

¥ Bielefeld. Mobiel bittet alle Fußball-Fans, zum Arminia-Heimspiel<br />

am kommenden Sonntag, 4. April, die öffentlichen Verkehrsmittel<br />

zu nutzen. Die Eintrittskarten des Fußballspiels erlauben als<br />

Kombiticket die kostenlose Benutzung der Stadtbahnen und Busse<br />

im Tarifgebiet „Der Sechser“ jeweils drei Stunden vor und nach<br />

dem Spiel. Sie Stadtbahn Linie 4 verkehre in dieser Zeit öfter als üblich,<br />

bei Bedarf stünden weitere zusätzliche Einsatzwagen bereit.<br />

VerursacherinvonBusunfallidentifiziert<br />

¥ Bielefeld-Schildesche (jr). Die Verursacherin einer Bus-Vollbremsung<br />

in Schildesche, in dessen Folge sich vier gestürzte Fahrgäste<br />

verletzten (NW von gestern), ist identifiziert. Die Polizei untersagte<br />

der 82-Jährigen, die die Tragweite ihres Abbiegeversehens<br />

laut Polizeibericht nicht einsehen wollte, künftig das Fahren von<br />

Kraftfahrzeugen. Sie musste ihren Führerschein abgeben.<br />

AusInternet-Flirt<br />

wurdeGeldwäsche<br />

1.000 Euro Geldbuße für 22-jährigen Bielefelder<br />

VON PETER JOHNSEN<br />

¥ Bielefeld. Über sogenannte<br />

Flirt-Portale im Internet rekrutieren<br />

kriminelle Banden Personen,<br />

die ihnen bei ihren schmutzigen<br />

Geschäften Hilfestellung<br />

leisten und sich dadurch selbst<br />

strafbar machen. Sehenden Auges<br />

ließ sich der 22-jährige Zeitsoldat<br />

Bülent C. (Name geändert)<br />

aus Bielefeld auf ein solches<br />

Angebot ein und erhielt<br />

jetzt die Quittung dafür. Das<br />

Amtsgericht verurteilte den zur<br />

Tatzeit Heranwachsenden nach<br />

Jugendrecht zu einer Geldbuße<br />

von 1.000 Euro.<br />

Beim Chat im Internet hatte<br />

der Angeklagte – damals noch<br />

Schüler – im Sommer 2008 über<br />

ein entsprechendes Portal Kontakt<br />

zu einer Person bekommen,<br />

die bis heute nicht ermittelt werden<br />

konnte. Mails wurden ausgetauscht<br />

und schon bald erhielt<br />

C. das Angebot, als „Finanzagent“<br />

ohne Mühe viel Geld zu<br />

verdienen. Die Anrüchigkeit dieser<br />

Offerte muss ihm wohl klar<br />

gewesen sein, wie eine Email beweist,<br />

die dem Gericht vorlag.<br />

Darin erkundigte sich C., ob es<br />

sich bei dieser Tätigkeit auch<br />

nicht um Straftaten oder gar<br />

Geldwäsche handeln würde.<br />

Seine Entschuldigung, er sei<br />

damals eben naiv gewesen,<br />

wollte der Staatsanwalt daher<br />

nicht gelten lassen. „Ich glaube,<br />

Sie wollen uns hier für dumm<br />

verkaufen“, hielt der Anklagevertreter<br />

Bülent C. entgegen. Auf jeden<br />

Fall warf der junge Mann<br />

seine Bedenken schnell über<br />

Bord und ging nach den Anweisungen<br />

der Hintermänner vor.<br />

Der Angeklagte eröffnete bei<br />

der Volksbank ein Konto, auf<br />

das am 22. Juli 2008 3.300 Euro<br />

überwiesen wurden. Die dafür<br />

erforderlichen Daten hatten die<br />

Betrüger durch sogenanntes<br />

Phishing erlangt. 300 Euro sollte<br />

C. als Provision behalten, den<br />

Rest per Überweisung durch die<br />

Western Union Bank weiterleiten.<br />

Doch dazu kam es nicht,<br />

denn die Bank hatte das Konto<br />

noch rechtzeitig gesperrt.<br />

Durch diesen Fehlschlag ließ<br />

sichder Angeklagte nicht entmutigen.<br />

Am 11. August 2008 wurden<br />

6.656 Euro auf ein Konto<br />

überwiesen, das er bei der Sparkasse<br />

eröffnet hatte. Diesmal<br />

funktionierte der Trick. 6.000<br />

Euro leitete er weiter, den Rest<br />

behielt C. Ob ihm das Gewissen<br />

schlug oder ob er befürchtete,<br />

ohnehin erwischt zu werden – eines<br />

Tages erschien er mit sämtlichen<br />

belastenden Unterlagen<br />

bei der Polizei und offenbarte<br />

sich. Vor Gericht wiederholte er<br />

sein Geständnis. Die 6.000 Euro<br />

hat er den Geschädigten zurückgezahlt.<br />

Die Jugendrichterin regte an,<br />

das Verfahren einzustellen, stieß<br />

mit ihrem Vorschlag aber auf<br />

den entschiedenen Widerstand<br />

des Staatsanwalts. Der beantragte,<br />

den Angeklagten nach Erwachsenenstrafrecht<br />

zu einer<br />

Geldstrafe von 2.700 Euro (60<br />

Tagessätze) zu verurteilen. Die<br />

Vorsitzende wandte jedoch das<br />

mildere Jugendrecht an und verhängte<br />

gegen Bülent C., der als<br />

Soldat bereits einen Afghanistan-Einsatz<br />

hinter sich hat, die<br />

oben genannte Geldbuße. Der<br />

Angeklagte nahm das Urteil an.<br />

NeueSchlagstöckefürPolizei<br />

Reaktion auf neue Welle der Widerstandshandlungen / „Alarmierende Entwicklung“<br />

VON JENS REICHENBACH<br />

¥ Bielefeld. Erst vergangene<br />

Woche schockierte eine Massenschlägerei<br />

an der Tüte die<br />

Öffentlichkeit. 30 bis 40 Angehörige<br />

der Drogenszene hatten<br />

sich zusammengetan, um eine<br />

Festnahme der Polizei zu verhindern.<br />

Übergriffe von Fußballfans<br />

und betrunkenen Partygängern<br />

gehören längst zum<br />

Wochenendgeschäft auch der<br />

Streifen- und Wachdienstbeamten.<br />

Die Angriffe häufen<br />

sich, Gewerkschafter fordern<br />

ein Umdenken der Polizeistrategie.<br />

Erste Reaktion: Streifenbeamte<br />

bekommen demnächst<br />

größere Schlagstöcke.<br />

Felix Wilberg, Sprecher des<br />

hiesigen Kreisverbands der<br />

Deutschen Polizeigewerkschaft<br />

(DPolG), betont: „Es ist alarmierend.<br />

Wir registrieren nicht nur<br />

den Anstieg der Widerstandshandlungen.<br />

Es ist auch eine<br />

neue Qualität.“ Besorgniserregendes<br />

Beispiel sei der kürzliche<br />

Angriff an der Tüte gewesen:<br />

„Das erste Mal hatten sich da<br />

Gruppen gegen Polizeibeamte<br />

zusammengetan, die sonst<br />

nichts miteinander zu tun haben“,<br />

so Milberg.<br />

Zur Erinnerung: Ein Afrikaner<br />

sollte am 24. März wegen einer<br />

Körperverletzung in der<br />

Nähe des Stadtbahnabgangs am<br />

Hauptbahnhof festgenommen<br />

werden. Dieser wehrte sich so vehement,<br />

dass sich spontan 30 bis<br />

40 Personen Menschen, die den<br />

Afrikaner gar nicht kannten, zusammengetan<br />

haben, um diese<br />

Festnahme zu verhindern. Erst<br />

hätten sie sich laut eingemischt,<br />

irgendwann aber auch zugeschlagen,<br />

so ein Beobachter.<br />

Die Polizei hatte die Situation<br />

erst nach Einsatz von mehr als<br />

20 Beamten und acht Verhaftungen<br />

wieder im Griff. „Drei Polizisten<br />

wurden dabei verletzt“,<br />

sagte Wilberg, der selbst an der<br />

Tüte im Einsatz war. „Ein Kollege<br />

wurde so stark am Auge getroffen,<br />

dass er heute noch nicht<br />

wieder dienstfähig ist.“<br />

Der langjährige Kreisverbandsvorsitzende<br />

der Bielefelder<br />

DPolG, Burkhart Fritz, erklärt<br />

die Gründe für den neuen<br />

Gewalttrend: „Manche sehen<br />

eine Art ,Eventcharakter‘ darin,<br />

Polizisten anzugreifen. Eine Uniform<br />

flößt keinen Respekt mehr<br />

ein, bei bestimmten Leuten fördert<br />

sie sogar die Aggressionen.“<br />

Die Gewerkschaften der Polizei<br />

fordern deshalb schon lange<br />

Reaktionen auf diese Entwicklung:<br />

Deeskalation werde von<br />

Gewaltbereiten als Schwäche<br />

missverstanden, so DPolG-Chef<br />

Rainer Wendt. Die Polizei<br />

müsse wieder Stärke und Entschlossenheit<br />

zeigen<br />

Auch in OWL wird seit 2005<br />

im „Arbeitskreis Eigensicherung“<br />

über Verbesserungen<br />

VON FRANK BELL<br />

NWBielefeld<br />

NR. 77, DONNERSTAG, 1. APRIL 2010<br />

»EinKollege<br />

ist heute noch<br />

dienstunfähig«<br />

¥ Bielefeld-Gadderbaum. Seit<br />

einigen Tagen ragt die Schwanzflosse<br />

(Fluke) eines Grauwals<br />

aus dem Biber-Teich des Tierparks<br />

Olderdissen. In der Natur<br />

erreichen diese gefährdeten Meeressäuger<br />

15 Meter Länge und<br />

ein Gewicht bis zu 37 Tonnen.<br />

Die Bielefelder Fluke wiegt 600<br />

Kilogramm und besteht allerdings<br />

aus Stahlbeton. Ein Klotz<br />

von zweieinhalb Tonnen Gewicht<br />

hält sie in ihrer Verankerung<br />

unter Wasser.<br />

Klaus Kobusch, pensionierter<br />

Maschinenbauingenieur mit<br />

dem Schwerpunkt Design und<br />

passionierter Liebhaber von Oldtimer-Autos,<br />

hat schon vor Jah-<br />

Das Vorbild: Der Einsatzmehrzweckstock der Bereitschaftspolizei – „Tonfa“ genannt – ist zu lang für Streifendienstbeamte.DerWach-<br />

undWechseldienst erhält deshalb eineTeleskopvariante. FOTO: ALEXANDRA BUCK<br />

nachgedacht: Schon Anfang<br />

2009 sagte der Bielefelder Hauptkommissar<br />

Achim Ridder vom<br />

Arbeitskreis, dass der einfache<br />

Gummiknüppel, der beim Streifendienst<br />

noch immer im Einsatz<br />

sei, kaum mehr eine geeignete<br />

Alternative darstelle.<br />

Das Innenministerium hat im<br />

¥ Laut Erich Rettinghaus, Landesvorsitzender<br />

der Deutschen<br />

Polizeigewerkschaft, fehlt den<br />

Beamten in brenzligen Lagen<br />

noch ein geeignetes Einsatzmittel,<br />

das zwischen der Reichweite<br />

des neuen Teleskop-<br />

Schlagstocks und der einer<br />

Schusswaffe liegt. Laut Rettinghaus<br />

könnte diese Lücke die<br />

Elektroschockpistole, der sogenannte<br />

Taser, schließen. Die<br />

umstrittene Elektroimpulswaffe,<br />

die Angreifer in einem<br />

Radius von 10 Metern mit ei-<br />

vergangenen Jahr eine Aufrüstung<br />

beschlossen: „Die Beamten<br />

des Wach- und Wechseldienstes<br />

werden einen neuen Einsatzmehrzweckstock<br />

und ein stärkeres<br />

Reizstoffsprühgerät mit größerer<br />

Reichweite bekommen“,<br />

sagte Achim Ridder.<br />

Der neue Schlagstock – eine<br />

TasersollnächsteLückeschließen<br />

ren seinen Hang zur bildenden<br />

Kunst entdeckt, Ausstellungen<br />

konzipiert und für den Tierpark<br />

nem 50.000-Volt-Schock für<br />

fünf Sekunden lähmt, werde bereits<br />

von Spezialeinheiten eingesetzt<br />

– nicht aber im normalen<br />

Polizeidienst. Trotz der<br />

Sorge um unangemessene Anwendung<br />

des Tasers akzeptierten<br />

sogar Amnesty-Experten<br />

den Einsatz der Waffe, so Rettinghaus.<br />

„In Berlin hat kürzlich<br />

ein Beamter einen Angreifer<br />

mit Messer erschossen. Mit<br />

dem Einsatz eines Tasers<br />

könnte der Täter heute noch leben“,<br />

sagte Rettinghaus. (jr)<br />

bereits zwei Skulpturen geschaffen:<br />

eine Kugel aus Hufeisen und<br />

eine Fledermaus. „Als ich den<br />

Teleskop-Version des langen<br />

„Tonfa“-Schlagstockes der Bereitschaftspolizei<br />

– solle es den<br />

Beamten im Ernstfall erleichtern,<br />

Angreifer auf Distanz zu<br />

halten. „Bisher gab es zwischen<br />

dem kurzen Gummiknüppel<br />

und dem martialischen Stock<br />

der Einsatzhundertschaft keine<br />

Alternativen“, so Ridder. Doch<br />

ein Test von verschiedenen Alternativen<br />

– unter anderem waren<br />

Beamte der Polizeibehörde Bielefeld<br />

beteiligt – hat ergeben, dass<br />

diese Teleskopversion handlich<br />

genug für den Alltag und effektiv<br />

genug für den Ernstfall ist.<br />

„Bei der Entscheidung für<br />

neue Einsatzgeräte hat der nötige<br />

Schutz der Beamten großen<br />

Stellenwert“, sagt Ridder. So<br />

seien die Streifenbeamten inzwischen<br />

auch mit den Schutzhelmen<br />

der Einsatzhundertschaft<br />

ausgerüstet worden. Die Anschaffung<br />

der neuen Mehrzweckeinsatzstöcke<br />

sei hingegen<br />

noch nicht abgeschlossen. Noch<br />

2010 sei aber damit zu rechnen.<br />

WalflukeerinnertangefährdeteMeeressäuger<br />

Skulptur von Klaus Kobusch im Biber-Teich des Tierparks Olderdissen verankert<br />

AufhoherSee: Tierpark-Chef Brekenkamp (70 Kilogramm) und Walflossen-Künstler Kobusch (90 Kilo, v.<br />

l.)paddelten im gefährlich schwankendenBoot zurFluke im Biber-Teich vonOlderdissen. FOTO: OLIVER KRATO<br />

Entwurf bei Kobusch sah, habe<br />

ich sofort gesagt, die Flosse stellen<br />

wir in den Teich“, sagte Tier-<br />

Aus dem Tierreich ist die<br />

Taktik hinlänglich bekannt.<br />

Wenn bestimmte<br />

Tiere keine Fluchtmöglichkeit<br />

mehr sehen, fallen sie -<br />

Plopp! - um und stellen sich<br />

tot. Das tendenziell leicht<br />

dämliche Raubtier denkt sich<br />

dann: „Bäh, Du Aas! Dich<br />

fress' ich nicht!“ und sucht<br />

das Weite, während sich der<br />

Scheintote wenige Augenblicke<br />

später wieder aufrappelt,<br />

tief durchatmet und fröhlich<br />

weiterlebt.<br />

Diese Taktik, in der Zoologie<br />

„Akinese“ genannt, hat so<br />

manchem Kleintier schon<br />

den Kragen und seiner Art somit<br />

den Fortbestand gesichert.<br />

Der Leineweber hat<br />

jetzt beim Frühjahrsputz einen<br />

komplett gegenteiligen<br />

Fall entdeckt: Und zwar bei<br />

seinen Zimmerpflanzen.<br />

Ein namentlich nicht näher<br />

bestimmbares Grün<br />

stand monatelang in scheinbar<br />

vollem Saft auf der Fensterbank.<br />

Bei näherer Betrachtung<br />

musste der Leineweber<br />

nun allerdings feststellen,<br />

dass die so lebendig wirkenden<br />

Blätter knochentrocken<br />

waren und bei leichtester Berührung<br />

zu Staub zerfielen.<br />

Vorsichtig stellte er den Topf<br />

zurück, damit die Pflanze<br />

nicht vollends auseinander<br />

brach. „Wie praktisch“,<br />

dachte er sich: „Die braucht<br />

auch in den kommenden Monaten<br />

weder Dünger noch<br />

Wasser.“ Für den Fortbestand<br />

ihrer Art hat sich somit<br />

dieser Immergrün-Kniff sicherlich<br />

nicht gelohnt – für<br />

den überaus pflegeleichten<br />

Fortbestand des Blumenfensters<br />

schon. Ihr Leineweber<br />

Nachtbusse<br />

andenOstertagen<br />

¥ Bielefeld. In den vier Nächten<br />

von Gründonnerstag auf Karfreitag,<br />

1./2. April, bis Ostersonntag<br />

auf Ostermontag, 4./5. April, fahren<br />

die Bielefelder Nachtbusse<br />

auf allen Linien ebenso wie die<br />

Nachtexpress-Linien N11, N12,<br />

N13 und N14 nach Gütersloh,<br />

Herford, Leopoldshöhe und<br />

Steinhagen. Fahrgästen nach<br />

Werther, Halle und Borgholzhausen<br />

stehen die Linien N18<br />

und N19 zur Verfügung. Die<br />

Busse fahren ab Jahnplatz jeweils<br />

um 1.05 Uhr, 2.05 Uhr,<br />

3.05 Uhr und 4.05 Uhr in alle<br />

Richtungen.<br />

Die halbstündigen Verstärkerfahrten<br />

auf der Nachtexpress-Linie<br />

N12 um 1.35, 2.35 und 3.35<br />

Uhr entfallen Karfreitag und<br />

Samstag zwischen Bielefeld und<br />

Herford. Die Fahrt 5.05 Uhr ab<br />

Jahnplatz endet in Baumheide.<br />

Fahrgästen nach Schloß Holte,<br />

Stukenbrock und Heideblümchen<br />

steht die Linie N16 im Anschluss<br />

an die N6 nur in den<br />

Nächten auf Samstag und Ostersonntag<br />

zur Verfügung. Infos<br />

auch unter: www.mobiel.de<br />

park-Chef Volker Brekenkamp.<br />

„Wale gehören zu den stark gefährdeten<br />

Tierarten. Die Aufgabe<br />

eines Tierparks besteht auch darin,<br />

auf diese Fakten hinzuweisen<br />

und den Tierschutzgedanken zu<br />

propagieren. In der Nordsee<br />

kommt zum Beispiel der kleine<br />

Tümmler vor, das ist gar nicht so<br />

weit weg von Olderdissen.“<br />

Kobusch hatte in St. Franzisco<br />

Buckelwale gesehen und<br />

sich überlegt, eine Grauwalfluke<br />

für seinen Garten nachzubauen.<br />

„Ich hatte erst gedacht, das wäre<br />

etwas für die Wellen vor dem<br />

Dampfer Stadthalle, aber dann<br />

kam Volker Brekenkamp.“ Kobusch<br />

hat die Skulptur mit einer<br />

Spezialfarbe gestrichen und<br />

hofft, dass sie lange hält.

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