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uni kurier aktuell - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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3<br />

Hochschulpolitik<br />

Studiensituation wird spürbar besser<br />

Mehr Service, mehr Beratung und viele zusätzliche Lehrangebote<br />

Von den rund 23.700 Studierenden der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> müssen etwa<br />

18.000 in diesem Sommersemester Studienbeiträge<br />

in Höhe von jeweils 500 Euro zahlen.<br />

Etwa 6.200 Studentinnen und Studenten haben<br />

einen Antrag auf Befreiung von den Studienbeiträgen<br />

gestellt. Rund 4.700 wurden<br />

von der Zahlung befreit. Zusätzlich sind etwa<br />

600 Studierende im Sommersemester beurlaubt<br />

und müssen deshalb keine Studienbeiträge<br />

entrichten. Nur etwa 550 Studierende,<br />

drei Prozent der Beitragspflichtigen,<br />

nehmen Studienkredite in Anspruch.<br />

Studierende aus Ländern außerhalb der<br />

EU, die nicht von den Studienbeiträgen befreit<br />

werden können, ermutigt die <strong>Universität</strong>,<br />

sich als studentische Hilfskräfte zu bewerben.<br />

Es werden zahlreiche studentische Jobs<br />

geschaffen, die mit dem Studium vereinbar<br />

sind und neben den 90 erlaubten Tagen ohne<br />

Arbeitsgenehmigung angenommen werden<br />

dürfen.<br />

Zwei Drittel für die Fakultäten<br />

Zehn Prozent der Einnahmen aus den Studienbeiträgen<br />

müssen in den Sicherungsfonds<br />

eingezahlt werden, maximal fünf Prozent<br />

werden als Verwaltungskosten abgezogen.<br />

Kanzler Thomas A.H. Schöck versichert: „Wir<br />

werden mit den Mitteln unserer Studierenden<br />

so sparsam und transparent wie möglich umgehen.“<br />

Von den verbleibenden rund 7,6 Millionen<br />

fließen etwa 1,9 Millionen an die zentralen<br />

Einrichtungen wie Unibibliothek, Rechenzentrum<br />

oder Sprachenzentrum.<br />

Mehr als 5,7 Millionen Euro stehen den Fakultäten<br />

zur Verfügung, die es sich zur Aufgabe<br />

gemacht haben, mit den zusätzlichen<br />

Mitteln die Studierendenbetreuung und -beratung<br />

auszubauen und die Lehrangebote in<br />

besonders nachgefragten Fächern zu erweitern.<br />

Wichtig ist den Fakultäten auch, die Öffnungszeiten<br />

ihrer Bibliotheken zu verlängern<br />

und die Bestände zu erweitern. Einige wollen<br />

mit den Studienbeiträgen Exkursionen fördern,<br />

andere unterstützen fachbezogene<br />

bzw. für das Fachstudium notwendige<br />

Sprachkurse. Den Studierenden sollen Skripten<br />

künftig kostenlos bzw. deutlich preisgünstiger<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Viele Fakultäten investieren in eine bessere<br />

technische Ausstattung ihrer Hörsäle und<br />

Seminarräume, planen PC-Arbeitsplätze<br />

oder Lerninseln für die Studierenden oder<br />

wollen für ihre Labore und Übungsräume beispielsweise<br />

Geräte und Verbrauchsmaterialien<br />

kaufen.<br />

Im Informations- und Beratungszentrum<br />

für Studiengestaltung und im Akademischen<br />

Auslandsamt werden zusätzliche Mitarbeiter<br />

eingestellt. Auskünfte rund um das Studium<br />

können künftig über eine Telefon-Hotline abgerufen<br />

werden. Außerdem plant die <strong>Universität</strong><br />

ein Online-Portal, über das sich die Studierenden<br />

zu Prüfungen anmelden und Klausur-<br />

und Prüfungsergebnisse online einsehen<br />

können. Für diese Angebote werden rund<br />

340.000 Euro investiert.<br />

Rund 700.000 Euro werden der <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />

zur Verfügung stehen. Die Öff-<br />

Durch mehr Tutorien oder Praktika kann die Lehre deutlich verbessert werden.<br />

Foto: SG Öff./Erich Malter<br />

nungs- und Ausleihzeiten können damit wochentags<br />

bis Mitternacht, samstags und<br />

sonntags bis 16 Uhr verlängert werden. Darüber<br />

hinaus will die Bibliothek neue Titel für<br />

die Lehrbuchsammlung erwerben, Zugriff auf<br />

weitere elektronische Datenbanken mit Büchern<br />

und Zeitschriften ermöglichen sowie<br />

In der Spitzengruppe<br />

<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />

alte Buchbestände, die bisher noch nicht<br />

elektronisch erfasst sind, katalogisieren.<br />

Mit etwa 260.000 Euro will die <strong>Universität</strong><br />

studienbegleitende E-Learning-Angebote<br />

fördern, komfortablere E-Mail-Dienste für die<br />

Studierenden aufbauen und den W-LAN-<br />

Ausbau vorantreiben. So soll es bis zum Ende<br />

des Wintersemesters 2008/09 an allen Uni-<br />

Standorten möglich sein, kabellos auf das Internet<br />

zuzugreifen.<br />

Als Plattform für den fächer- und fakultätsübergreifenden<br />

Austausch soll das Zentralinstitut<br />

für Angewandte Ethik und Wissenschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />

an der <strong>Universität</strong><br />

gestärkt werden.<br />

Rund 90.000 Euro<br />

stehen dafür zur Verfügung.<br />

Die Vermittlung<br />

von Schlüsselqualifikationen<br />

und<br />

die Qualitätssicherung<br />

sollen dort verankert<br />

werden,<br />

ebenso wie das Leonardo-Kolleg,<br />

in dem<br />

besonders begabte<br />

Studierende geför-<br />

dert werden sollen.<br />

Mit 330.000 Euro<br />

wird das Sprachenzentrum<br />

sein Angebot für Hörer aller Fakultäten<br />

ausbauen und zusätzliche Lehrkräfte einstellen<br />

bzw. Lehraufträge vergeben. Außerdem<br />

werden die Beiträge für Sprachkurse<br />

halbiert. Rund 10.000 Euro fließen in die<br />

hochschuldidaktische Aus- und Weiterbildung<br />

der Dozenten.<br />

<strong>Universität</strong> liegt bei EU-Fördermitteln in Bayern weit vorne<br />

Rund 41,4 Millionen Euro EU-Fördermittel<br />

konnten die bayerischen Hochschulen im<br />

Jahr 2006 einwerben. Mit 6,98 Millionen liegt<br />

die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> in der Spitzengruppe<br />

hinter den beiden Münchner <strong>Universität</strong>en<br />

(9,98 bzw 8,8 Mio. Millionen). Es<br />

folgen die <strong>Universität</strong>en Würzburg mit 3,77,<br />

Bayreuth mit 2,87 und Regensburg mit 2,8<br />

Millionen. Die Fachhochschulen warben insgesamt<br />

2,65 Millionen. Euro ein.<br />

Die bayerischen Hochschulen konnten damit<br />

knapp das Rekordergebnis von 2005 hal-<br />

ten, als 42,7 Millionen Euro oder 25 Prozent<br />

mehr als 2004 aus Brüssel flossen. Im Vergleich<br />

zu 2001 hat sich die Summe der Fördergelder<br />

im vergangenen Jahr beinahe verdoppelt.<br />

Die erfreulichen Ergebnisse der vergangenen<br />

beiden Jahre zeigen nach den Worten<br />

von Wissenschaftsminister Thomas Goppel,<br />

dass die <strong>Universität</strong>en und Fachhochschulen<br />

mit den höheren Anforderungen der Forschungsrahmenprogramme<br />

gut zurecht<br />

kommen.

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