DIWI Teil 1
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TOURISMUS<br />
Mitarbeitermarketing wie Gästemarketing<br />
So kann Österreichs Ferienhotellerie auf den Arbeitskräftemangel reagieren.<br />
Im Tourismus fehlen Mitarbeiter an allen<br />
Ecken und Enden. Um den Kampf um Mitarbeiter<br />
zu gewinnen, hat die Unternehmensberatung<br />
Kohl & Partner drei Erfolgsstrategien<br />
und ein Bündel von Maßnahmen ausgearbeitet.<br />
Die Annoncenteile der heimischen Printmedien<br />
um Mitarbeiter für Tourismusunternehmen<br />
werden in diesen Zeiten von Saison zu Saison<br />
dicker und machen die Problematik deutlich. Es<br />
fehlen an allen Ecken und Enden Mitarbeiter für<br />
den Tourismus und hier ganz im Speziellen in<br />
der saisonalen Ferienhotellerie.<br />
Um in Zukunft nicht am Mitarbeitermangel<br />
zu scheitern, werden die Unternehmer, wie<br />
Erfolgsstrategie Nr. 1:<br />
Mitarbeiter-Marketing wie Gästemarketing organisieren.<br />
Hier einige Vorschläge dazu:<br />
• Mitarbeiter-Homepage wie Gäste-Homepage<br />
• Mitarbeiterkarteien wie Gästekarteien<br />
• Mitarbeiterprospekte wie Gästeprospekte<br />
• Mitarbeiterbindungs- wie Gästebindungsprogramme<br />
• Mitarbeiterbefragungen wie Gästebefragungen<br />
• Mitarbeiterclubs wie Gästeclubs<br />
• Mitarbeiterempfang wie Gästeempfang<br />
• Mitarbeiterunterhaltung wie Gästeunterhaltung<br />
• Mitarbeiter-Wohlfühlpakete wie Gäste-Wohlfühlpakete<br />
• Bring a friend-Aktionen<br />
• Neue Märkte bei der MA-Suche (EU-weit, Jobbörsen)<br />
• Informationen an Schulen<br />
• Tag der offenen Tür<br />
• Schnuppertage/-wochen<br />
Beate Fritsch, Dietmar Eisenhofer, Simone Kochhafen und Michael Gallaun feierten auf<br />
der Kulturbühne AmBach Götzis mit ihren Gästen.<br />
Hanno Kleinbrod, Markus Nagele, Claudia Bösch und Tanja Einenkel.<br />
8 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 6. Februar 2009<br />
schon sooft, zuvor auch dieses Problem selbst<br />
in die Hand nehmen müssen und das Mitarbeiter-Marketing<br />
als Managementaufgabe zur Chefsache<br />
erklären.<br />
Um auch in Zukunft auf dem zweifelsohne<br />
trocken bleibenden touristischen Arbeitsmarkt<br />
bestehen zu können, werden die Hoteliers auf<br />
die Erfolgsfaktoren ihres Gästemarketings zurückgreifen<br />
und auf den Kampf um die Mitarbeiter<br />
umlegen müssen.<br />
Aus der Sicht von Kohl & Partner lassen sich<br />
drei zentrale Erfolgstrategien zur Verbesserung<br />
der eigenen Mitarbeitersituation zusammenfassen:<br />
Erfolgsstrategie Nr. 2:<br />
Mitarbeitermotivation über die Attraktivierung des Arbeitsumfeldes.<br />
Die Mitarbeiter-Rahmenbedingungen in den Betrieben<br />
durchleuchten, hinterfragen, attraktivieren und verstärkt<br />
an die gegenwärtigen Mitarbeiterbedürfnisse anpassen,<br />
um die Mitarbeiterbindung mittelfristig deutlich<br />
zu erhöhen. Der Schlüssel dazu ist die Mitarbeitermotivation<br />
über die Attraktivierung des Arbeitsumfeldes.<br />
Die Mitarbeiterbindung in den Tourismusbetrieben<br />
kann nur durch ein gutes und ausgewogenes Zusammenspiel<br />
von allen, die Motivation der Mitarbeiter beeinflussenden<br />
Rahmenbedingungen erhöht werden.<br />
Ein einseitiges Drehen an einem Motivationsfaktor (zB<br />
Einkommen oder Arbeitszeit) reduziert die Fluktuationsrate<br />
im Tourismus (und hier im Speziellen in der Ferienhotellerie)<br />
nicht.<br />
Verbesserte Rahmenbedingungen wird die Mitarbeiterbindung<br />
mittelfristig deutlich erhöhen<br />
Erfolgsstrategie Nr.3:<br />
Human-Resource-Management (HRM) als zentrale Managementaufgabe.<br />
Wie es andere Branchen und Hotelketten bereits vormachen,<br />
wird es auch im Tourismusunternehmen notwendig<br />
werden, das HRM operativ klar zu systematisieren (Mitarbeitermarketing,<br />
Recruiting, Mitarbeiter-Relationship-Management,<br />
Training & Entwicklung) und als Top-Führungsaufgabe<br />
neben den Bereichen Qualitätsmanagement,<br />
Marketing, Controlling, Investition und Finanzen in der<br />
Unternehmensführung gleichrangig zu positionieren. Der<br />
Start sollte mit der Definition eines Hauptverantwortlichen<br />
für das gesamte Mitarbeiter-Management erfolgen,<br />
der in der Folge das HRM im Unternehmen mit Hilfe erprobter<br />
Instrumente (regelmäßige Mitarbeitergespräche,<br />
jährliche Jahreszielplanungen, Mitarbeiterbefragungen,<br />
usw.) als Coach und Entwickler professionalisiert.<br />
Tolle Stimmung beim<br />
Vbg. Gastgewerbeball<br />
Dietmar Eisenhofer ({sLokal}),<br />
Obmann des Jungen Gastgewerbes<br />
(JGV) und seine beiden<br />
StellvertreterInnen Beate Fritsch<br />
(Berggasthof Fritsch, Lochau) und<br />
Michael Gallaun (Dogana) sowie<br />
JGV-GF Simone Kochhafen, konnten<br />
beim Gastgewerbeball auf der Kulturbühne<br />
AmBach in Götzis wieder<br />
zahlreiche Vertreter der heimischen<br />
Gastronomie sowie der Sponsoren<br />
(Ewald Österle (AGM), Harald Pritzi<br />
(Raiffeisen), Thomas Pachole, Gaby<br />
und Heinz Huber (Mohrenbrauerei).<br />
begrüßen.<br />
Unterhalten und kulinarisch verwöhnt<br />
wurden die Gäste, unter<br />
ihnen auch die beiden Vertreter der<br />
Fachgruppen Gastronomie, Andrew<br />
Nussbaumer und Hotellerie, Günter<br />
Pfefferkorn, mit Musik von David<br />
Helbock (Piano) und Doris Mätzler<br />
(Alto Sax) sowie den „Souljackers"<br />
und den kulinarischen Köstlichkeiten<br />
von „kult"-Küchenchef Bernd<br />
Angerer.<br />
Das „kult"-Team war für das ausgezeichnete<br />
Buffet verantwortlich.