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November 2004 - Das Evangelische Zentrum

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— 139 —196. Zl. SYN 12; 4055/<strong>2004</strong> vom 9. <strong>November</strong> <strong>2004</strong>Verfügungen mit einstweiliger Geltung – Genehmigungendurch die GeneralsynodeDie folgenden Verfügungen mit einstweiliger Geltungwurden von der Generalsynode auf ihrer 4. Session der12. Gesetzgebungsperiode vom 27. bis 29. Oktober <strong>2004</strong>genehmigt:ABl. Nr. 268/2003 betreffend Ergänzung §§ 86 und 137KV,ABl. Nr. 68/<strong>2004</strong> betreffend Änderung § 27 Abs. 1 KV,ABl. Nr. 86/<strong>2004</strong> betreffend § 10 KbFaO.Dr. Peter KrömerPräsidentDipl.-Ing. Roland JuranekSchriftführerResolution der 4. Session der XII. Generalsynode197. Zl. SYN 12; 4052/<strong>2004</strong> vom 9. <strong>November</strong> <strong>2004</strong>Resolutionen der GeneralsynodeDie Generalsynode hat auf ihrer 4. Session der 12.Gesetzgebungsperiode vom 27. bis 29. Oktober <strong>2004</strong> nachstehendeResolutionen beschlossen:1. Resolution der Generalsynode betreffend AsylwerberDie Generalsynode hat am 28. Oktober <strong>2004</strong> die Verabschiedungnachstehender Resolution betreffend Asylwerbereinstimmig beschlossen.Der Einsatz für Menschenrechte und für den SchutzVerfolgter ist Kernauftrag des Evangeliums.Wir protestieren— gegen alle Versuche, diakonische und anwaltlicheArbeit für Asylwerber und Asylwerberinnen zu diffamieren— gegen alle Versuche, BeraterInnen und HelferInnenunter Druck zu setzen.Eine entwickelte Demokratie ist daran zu messen,welchen Schutz sie Minderheiten, Hilfesuchenden, AsylwerberInnenund den Ärmsten garantiert.Voraussetzungen dafür sind:— eine freie Presse— die unbehinderte Arbeit unabhängiger Menschenrechts-und Hilfsorganisationen.Die Urteile des Verfassungsgerichtshofes insbesonderezur Asylgesetzgebung sind ernst zu nehmen und zu vollziehen.2. Resolution der Generalsynode betreffend der Situationder Kinder, Jugend und junger Familien inunseren KirchenAuf Antrag des Diakonischen Ausschusses hat dieGeneralsynode am 29. Oktober <strong>2004</strong> einstimmig beschlossen:Die Generalsynode richtet den dringenden Appell analle Presbyterien, darauf zu achten, dass den neu zuwählenden Gremien eine angemessene Zahl von jungenErwachsenen angehört.Erklärung der 4. Session der XII. Generalsynode198. Zl. SYN 17; 4230/<strong>2004</strong> vom 18. <strong>November</strong> <strong>2004</strong>„Positiv leben“Erklärung der Generalsynode zu HIV/AidsDie Generalsynode der <strong>Evangelische</strong>n Kirche hat am28. Oktober <strong>2004</strong> folgende Erklärung beschlossen:Positiv leben!Eine Standortbestimmung der <strong>Evangelische</strong>n Kirchen inÖsterreich zum Umgang mit der tödlichen ImmunschwächeHIV/AidsBerechnungen von UN-AIDS für 2003 zeigen dieDramatik der Situation:Weltweit leben 42 Millionen Menschen mit HIV/Aids.3 Millionen Menschen sind in diesem Jahr an Aids gestorben.2003 haben sich 5 Millionen Menschen neu mit demVirus infiziert.28 Millionen der Menschen mit HIV/Aids leben inAfrika südlich der Sahara. In Europa steigt die Infektionsrate.In Osteuropa und in Zentralasien ist derzeit die größteZunahme an Neuinfektionen zu verzeichnen. Seit demAuftreten des HI-Virus sind weltweit an Aids mehrMenschen gestorben als an der Pest in der Geschichte. ZuRecht spricht man daher von einer Pandemie, einer weltweitenBedrohung durch die tödliche Immunschwäche.HIV/Aids berührt wie kaum eine andere Krankheitzahlreiche Tabuthemen unserer Gesellschaft: Sexualität,Krankheit und Tod. Für viele verbindet sich die Krankheitauch mit Ängsten vor dem Fremden, mit „schmutziger“Sexualität, mit asozialem Suchtverhalten. Heute sieht man,dass vor allem Totschweigen, Verdrängen und die Stigmatisierungder Betroffenen die Ausbreitung von Aids geförderthaben. <strong>Das</strong> hat zur Folge, dass die Erkrankten ineinem hohen Maß mit Ausgrenzung und Diskriminierungzu kämpfen haben, die eine zusätzliche Belastung für siebedeuten. Grundsätzlich wird bei einer HIV Infektion denBetroffenen eine größere eigene Schuld zugewiesen als beianderen Erkrankungen. Selbst innerhalb der Kirche ziehenes daher HIV-positive Menschen vor anonym zu bleiben,um sich nicht Vorurteilen und moralischen Vorhaltungenaussetzen zu müssen.

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