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Bauzeit 2007 - Wolff & Müller

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WOLFF & MÜLLER<br />

ein Bio-Supermarkt auch während der gesamten<br />

<strong>Bauzeit</strong> in Betrieb. Die restlichen Flächen des Erdgeschosses<br />

sowie die ersten drei Etagen wurden entkernt<br />

und zum Teil zu Maisonette-Wohnungen umgebaut.<br />

Die historischen Stahlstützen und die Holzbalkendecken<br />

blieben in Teilbereichen sichtbar erhalten.<br />

Die Eigentumswohnungen und Büroräume in den<br />

oberen Stockwerken wurden während der gesamten<br />

<strong>Bauzeit</strong> genutzt und mussten ver- und entsorgt<br />

werden. Außerdem war ein provisorischer Zugang<br />

zu den Obergeschossen herzustellen, da Teile des<br />

alten Treppenhauses abgebrochen wurden.<br />

Standsicherheit als ständige Herausforderung<br />

Im Silogebäude 1 wurden die unteren drei Etagen<br />

des ehemaligen Möbelmarktes komplett entkernt<br />

und durch vier Wohngeschosse mit Wänden aus<br />

tragendem Mauerwerk und Stahlbetondecken<br />

ersetzt. Die Standsicherheit des Gebäudes durfte<br />

durch die Komplettentkernung nicht gefährdet<br />

werden. Deshalb blieben die alten Holzstützen erst<br />

einmal stehen, um die Vertikallasten der darüberliegenden<br />

drei Wohngeschosse abzutragen. Sie<br />

wurden durch die neu eingebauten Betondecken<br />

gegen Ausknicken gesichert. In der neuen vierten<br />

Etage wurde abschließend eine aufwändige Stahlkonstruktion<br />

zur Abfangung der nicht umgebauten<br />

Obergeschosse eingebaut.<br />

Die Baumaßnahmen im angrenzenden, ehemaligen<br />

Getreidesilo 2 erwiesen sich aus statischen Gründen<br />

ebenfalls als schwierig. So musste im Untergeschoss<br />

vor Beginn der Abbrucharbeiten zusätzlich ein Stahltragwerk<br />

zur Sicherstellung der Standsicherheit<br />

eingebaut werden. Bestehende Stützen waren unter<br />

Last durch neue Stahlbetonstützen zu ersetzen.<br />

Große Fenster in dicke Wände<br />

Eine weitere Erschwernis stellte der sicherzustellende<br />

hohe Tageslichteinfall in den Wohnungen<br />

dar. Wesentliche Merkmale von „Lofts“ sind historisches<br />

Industrieambiente und über die ganze<br />

Raumhöhe reichende Fenster. Ihr Einbau in das ehemalige<br />

Getreidesilo mit wenigen Gebäudeöffnungen<br />

und mit Wanddicken von 80 Zentimetern nahm<br />

durch aufwändige Sägearbeiten und erforderliche<br />

Abstützungsmaßnahmen viel Zeit in Anspruch.<br />

Bis auf Teilbereiche der Außenanlagen wurde der Umbau<br />

nach 15 Monaten <strong>Bauzeit</strong> im Juni <strong>2007</strong> erfolgreich<br />

abgeschlossen. Die Rommelmühle hat nichts<br />

von ihrem stadtprägenden Erscheinungsbild verloren<br />

und durch den Umbau noch an Anziehungskraft<br />

gewonnen. Für die vielen Sonderwünsche der Bauherren<br />

konnte durch die kooperative Zusammenarbeit<br />

mit Architekten und Fachingenieuren immer eine<br />

für alle Seiten gute Lösung gefunden werden.<br />

Hoher Tageslichteinfall<br />

in allen Räumen.<br />

Die Stadtbild prägende<br />

Optik bleibt erhalten.<br />

DIE FAKTEN<br />

Bauherr: Bietigheimer<br />

Wohnbau GmbH,<br />

Bietigheim-Bissingen<br />

<strong>Bauzeit</strong>: 2/06 bis 6/07<br />

Umbauplanung:<br />

KMB Kerker,<br />

<strong>Müller</strong> + Brauneck GmbH,<br />

Ludwigsburg<br />

Statik:<br />

Dipl.-Ing. Johann Grau,<br />

Bietigheim-Bissingen<br />

Wohn- und Nutzfläche:<br />

ca. 8.300 m 2<br />

Generalunternehmer:<br />

WOLFF & MÜLLER<br />

GmbH & Co. KG,<br />

ZN Stuttgart HIB<br />

BAU<br />

33 BAU<br />

ZEIT

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