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Baustein "Beobachten und Wahrnehmen mit Mikroskop und Fernrohr"

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Bei der Zerstreuungs- <strong>und</strong><br />

Konkavlinse ist es umgekehrt.<br />

Treffen parallele<br />

Uchtstrahlen senkrect:lt<br />

auf eine Sammellinse,<br />

werden sie so gebrochen,<br />

daß sie alle durch einen<br />

Punkt verlaufen, den<br />

Brennpunkt.<br />

Den Abstand des Brennpunkts<br />

von der Unsen<strong>mit</strong>te<br />

bezeichnet man als<br />

Brennweite.<br />

Je kleiner die Brennweite,<br />

desto stärker ist die Linse<br />

gewölbt.<br />

Zerstreuungs - oder Konkavlinse<br />

Brennpunkt F<br />

Brennweite F<br />

•<br />

Materialien<br />

Die Unse war zwischen zwei ebenen Metallplatten angebracht. Das Untersuchungsobjekt spießte man auf<br />

eine Nadel, die man <strong>mit</strong> Schrauben zum Brennpunkt hin bewegte.<br />

Leeuwenhoek baute H<strong>und</strong>erte solcher einfachen <strong>Mikroskop</strong>e In unterschiedlicher AusfOhrung <strong>und</strong> erzielte<br />

da<strong>mit</strong> 70fache bis über 250fache Vergrößerungen.<br />

Leeuwenhoek, der sich in seiner Freizeit der Glasbläserei <strong>und</strong> dem Schneiden von Feinmetall widmete,<br />

beschäftigte sich zwischen 1670 <strong>und</strong> 1710 <strong>mit</strong> verschiedenen mikroskopischen Studien. Er untersuchte<br />

Haut, Spucke, Urin, Sperma, Haare <strong>und</strong> Blut. Mit seinem <strong>Mikroskop</strong> stellte er fest, daß das Blut weiße <strong>und</strong><br />

rote Blutkörperchen enthält. Außerdem berechnete er die Anzahl <strong>und</strong> maß ihre Größe.<br />

Eine der wichtigsten Entdeckungen im Mikrokosmos war die Entdeckung der Mikroorganismen, denen<br />

Leeuwenhoek immer wieder begegnete. Ohne richtig zu verstehen, daß der trübe Bodensatz im Traubensaft<br />

vermutlich etwas <strong>mit</strong> der Gärung zu tun hat.<br />

7.1.2 Hookes <strong>Mikroskop</strong><br />

Während Leeuwenhoeks mikroskopische Studien noch recht unsystematisch waren,<br />

ging der englische Forscher Robert Hooke (1635 - 1703) bei der Entwicklung eines<br />

Mehrlinsen-<strong>Mikroskop</strong>s schon methodisch überlegter vor. Auch beim <strong>Mikroskop</strong>ieren<br />

verfuhr er systematischer <strong>und</strong> exakter. Hooke schrieb das erste Lehrbuch über <strong>Mikroskop</strong>ie,<br />

Micrographia, in dem er detailliert aufzeichnete <strong>und</strong> beschrieb, was er gesehen<br />

hatte.<br />

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