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Wien, 28 - Repository of the LBI-HTA - Ludwig Boltzmann Gesellschaft

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Technologie/ Verfahrennomen ist die Operation. Dabei werden die Nebennieren teilweise bis vollständigentfernt [12].Die Nebennieren sind außerdem ein bevorzugter Ort für Metastasen andererPrimärtumore, wie beispielsweise der Lunge, Brust, des GastrointestinalsowieUrogenitaltrakts [13].Bei Nichtbehandlung von benignen und malignen Nebennierentumoren leidendie PatientInnen häufig unter den Raumforderungen des Tumors und –bei hormonproduzierenden Tumoren - unter den Folgen des Hormonexzesses.Unbehandelte Karzinome können zum Tod führen [12].Nebennieren sindbevorzugter Ort fu¨rMetastasenbei Nichtbehandlunghormonabha¨ngigeSymptome1.2 Beschreibung der LeistungMinimal-invasiven, <strong>the</strong>rmalen Ablationsverfahren wird in der Tumor<strong>the</strong>rapieeine zunehmende Bedeutung zugesprochen. Dabei setzt sich, neben derlaserinduzierten interstitiellen Thermo<strong>the</strong>rapie (LITT), der Kryo<strong>the</strong>rapieund der Mikrowellenablation, vor allem die Radi<strong>of</strong>requenzablation (RFA)immer mehr durch [14].Die RFA wurde bisher überwiegend zur Behandlung bösartiger Lebertumoreeingesetzt. In den letzten Jahren fand die Technologie aber auch Anwendungbei der Behandlung weiterer solider – sowohl primärer als auch sekundärer- Tumore, z.B. der Lunge, des Knochens oder der Niere. Gegenwärtiggilt die RFA hauptsächlich als alternative Intervention zur chirurgischenResektion, beispielsweise bei inoperablen Tumoren (aufgrund derTumorlokalisation, eines schlechten Allgemeinzustandes des Patienten/ derPatientin oder aufgrund von Begleiterkrankungen) oder bei Ablehnung einerchirurgischen Resektion seitens der PatientInnen [6, 15, 16].Die RFA kann perkutan, laparoskopisch oder intraoperativ erfolgen undwird entweder in Allgemeinanäs<strong>the</strong>sie oder Lokalanäs<strong>the</strong>sie durchgeführt.Dabei wird manuell unter bildgebender Überwachung (Ultraschall (US),Durchleuchtung, Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie(MRT)) eine Nadelelektrode in das Tumorgewebe eingebracht, über diemittels eines Radi<strong>of</strong>requenzgenerators hochfrequente Wechselstromimpulsein das Gewebe emittiert werden. Die Wahl der Länge und Art der Elektrodeist von der Lage und Beschaffenheit des Tumors abhängig. Bei monopolarenSystemen müssen für die Herstellung eines Stromkreises Neutralelektrodenan der Hautoberfläche (meist am Oberschenkel) angebracht werden. Im Gegensatzdazu sind bei bipolaren Ablationselektroden keine externen Neutralelektrodenerforderlich, weil der Stromfluss ausschließlich an der Sondenspitzezwischen zwei getrennten Elektroden erfolgt. Die elektrischeEnergie wird durch Oszillation in <strong>the</strong>rmische Energie (je nach Bedarf zwischen40 und 100°C) an der Spitze der Nadelelektrode umgewandelt, welcheeine Erhitzung des Gewebes bewirkt, die schließlich zu einer Koagulationsnekroseführt. Dieser Effekt – Thermoablation genannt – kann durch eineErhöhung des applizierten Stroms und der Vergrößerung der Kontaktflächeder Neutralelektroden verstärkt werden. Die größte Hitze wird in der Mitteder Nadelelektrode erreicht, während an den Rändern die erzeugte Energiezu gering ist, um das Gewebe zu schädigen. Darum wird in der Praxis dieRFA nur bis zu einer Tumorgröße von 5 cm (bei Wahrung eines Sicherheitsrandesvon 1 cm) empfohlen. Läsionen von mehr als 7 cm können nur durchRFA ist minimalinvasivesTumorablationsverfahrenRFA bisher vor allemzur Behandlung vonLebertumoren, inletzten Jahren auch fu¨randere Tumoreunter bildgebenderU¨berwachung wird derTumor u¨ber Elektrodeerhitzt……was zurKoagulationsnekrosefu¨hrt<strong>LBI</strong>-<strong>HTA</strong> | 2012 9

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