Gemeindeleben - Chiesa Evangelica Luterana in Italia
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Evangelisch –<br />
Lutherische<br />
Geme<strong>in</strong>de Rom<br />
Geme<strong>in</strong>debrief<br />
März - April - Mai - Juni 2012<br />
Wir wünschen Ihnen e<strong>in</strong>e gesegnete<br />
Passions- und Osterzeit!
Meditation<br />
„H<strong>in</strong>ter Jesus her“<br />
Sternstunden der Menschheit – das s<strong>in</strong>d nicht nur die großen Ereignisse,<br />
die <strong>in</strong> den Geschichtsbüchern stehen. Sternstunden der Menschheit s<strong>in</strong>d<br />
auch gel<strong>in</strong>gende Begegnungen – Begegnungen, die uns berühren,<br />
verändern und neue Türen zum Leben auftun. Zu diesen Sternstunden<br />
gehören die Begegnungen mit Jesus. Sie zeigen, was wir eigentlich<br />
brauchen.<br />
E<strong>in</strong>e solche Sternstunde war die erste Begegnung zwischen Jesus und dem<br />
Zöllner Matthäus. Jesus sieht Matthäus am Zoll sitzen und sagt zu ihm:<br />
„Folge mir!“ Und das Unvorstellbare und Überraschende geschieht: „Da<br />
stand Matthäus auf und folgte ihm.“ (Mt 9,9) Ke<strong>in</strong> ausgiebiges Gespräch,<br />
ke<strong>in</strong> näheres Kennenlernen, ke<strong>in</strong> Prüfen, ob es angebracht ist, e<strong>in</strong>er<br />
solchen Aufforderung zu folgen. Kurz und schnörkellos steht es da:<br />
Matthäus folgte ihm.<br />
Wir können uns das kaum vorstellen, dass sich e<strong>in</strong> Mensch so spontan<br />
e<strong>in</strong>em anderen so vorbehaltlos anvertraut. Wir s<strong>in</strong>d es – zu Recht –<br />
gewohnt, abzuwägen. Entscheidungen sorgfältig zu treffen; zumal dann,<br />
wenn es um Lebensentscheidungen geht.<br />
Deshalb stellt sich die Frage: Was br<strong>in</strong>gt Matthäus dazu, Jesus sofort<br />
nachzufolgen?<br />
Als Zöllner war Matthäus wenig angesehen. Er dürfte wie se<strong>in</strong>e<br />
Berufskollegen, die Reisenden nach allen Regeln der Kunst f<strong>in</strong>anziell<br />
ausgebeutet haben. Die meisten Menschen, mit denen Matthäus Kontakt<br />
hatte, sahen <strong>in</strong> ihm deshalb entweder den Betrüger oder den<br />
Arbeitskollegen, mit dem man sich im Wettstreit um den erbeuteten Luxus<br />
bef<strong>in</strong>det.<br />
In der Begegnung mit Jesus spürt Matthäus: Bei Jesus ist es ganz anders.<br />
Ke<strong>in</strong>e Vorwürfe, ke<strong>in</strong> Kopfwaschen. Jesus sieht mehr als e<strong>in</strong>en Zöllner,<br />
sieht mehr als e<strong>in</strong>en Habgierigen, Bestechlichen. Er sieht unter alldem<br />
e<strong>in</strong>en Menschen. Diesen Menschen Matthäus nimmt Jesus und schenkt<br />
ihm Zuneigung. Er traut ihm etwas zu und rechnet mit ihm.<br />
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- 3 -<br />
Meditation<br />
„Folge mir nach!“ - diese Worte entzünden offenbar e<strong>in</strong>en Funken <strong>in</strong><br />
Matthäus' Herz. Er hört auf, Tage an der Tagesbilanz und dem<br />
größtmöglichen Gew<strong>in</strong>n zu messen. Was dah<strong>in</strong>ter zum Vorsche<strong>in</strong> kommt,<br />
ist etwas Tieferes. Es ist e<strong>in</strong>e große Sehnsucht nach e<strong>in</strong>em wahrhaftigen<br />
und gel<strong>in</strong>genden Leben.<br />
In der Begegnung mit Jesus merkt Matthäus: Da ist etwas, wofür zu leben<br />
sich lohnt. Da ist e<strong>in</strong>er, der dem Leben e<strong>in</strong>e ganz neue und ganz andere<br />
Richtung gibt. Die Worte Jesu geben Matthäus e<strong>in</strong>e Verheißung, e<strong>in</strong>e<br />
Vision, e<strong>in</strong> Ziel, für das es sich lohnt, alles liegen zu lassen. Und so verlässt<br />
Matthäus se<strong>in</strong>e Zollstation, wagt den Neuanfang und gibt se<strong>in</strong>em Leben<br />
e<strong>in</strong>e neue Richtung: H<strong>in</strong>ter Jesus her.<br />
Was der Zöllner Matthäus <strong>in</strong> der Begegnung mit Jesus erfahren hat, das gilt<br />
auch uns. Dass wir trotz unserer Grenzen und Schwächen von Jesus<br />
gerufen s<strong>in</strong>d; dass wir se<strong>in</strong>e Zuneigung erfahren und dar<strong>in</strong> Kraft und<br />
Zuversicht erhalten, auch dann wenn uns manches Mal der Gegenw<strong>in</strong>d <strong>in</strong>s<br />
Gesicht bläst.<br />
H<strong>in</strong>ter Jesus her – das ist unsere Richtung im Leben. Sie weist uns sicher<br />
nicht immer e<strong>in</strong>en leichten Weg. Aber dieser Weg wird uns gut <strong>in</strong> die<br />
Zukunft führen, weil Jesus ihn vorangeht und uns die Türen zum Leben<br />
öffnet.<br />
Mögen die kommenden Wochen, <strong>in</strong> denen wir zunächst Jesu Passion<br />
folgen, um dann se<strong>in</strong>e Auferstehung zu feiern, auch dazu führen, dass wir<br />
ihm begegnen und erfahren, dass unser Leben e<strong>in</strong>e gute Richtung<br />
bekommt, wo wir ihm nachfolgen.<br />
Mit herzlichen Grüßen,<br />
Ihr Pfarrer Dr. Jens-Mart<strong>in</strong> Kruse
<strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong><br />
Aus dem <strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong><br />
Liebe Geme<strong>in</strong>de!<br />
„Glauben leben – Evangelisch <strong>in</strong> Rom“, so lautet das Thema für den<br />
Gottesdienst, den das ZDF am Sonntag, den 22. April 2012, aus unserer<br />
Christuskirche live übertragen wird. Wir wollen davon erzählen, wie wir als<br />
evangelische Christen <strong>in</strong> Rom unseren Glauben leben, wie uns das<br />
christliche Leben <strong>in</strong><br />
dieser Stadt prägt und<br />
herausfordert, wo es<br />
schwierig ist und was<br />
uns bereichert. E<strong>in</strong>e<br />
kle<strong>in</strong>e Gruppe von<br />
Menschen aus unserer<br />
Geme<strong>in</strong>de ist seit<br />
Wochen <strong>in</strong>tensiv damit<br />
beschäftigt, diesen<br />
Fernsehgottesdienst<br />
vorzubereiten.<br />
E<strong>in</strong>en zweiten wichtigen Beitrag zum Gel<strong>in</strong>gen dieses Gottesdienstes kann<br />
nur die gesamte Geme<strong>in</strong>de leisten. Denn nur <strong>in</strong>dem möglichst viele<br />
Geme<strong>in</strong>deglieder und Freunde an diesem Gottesdienst teilnehmen, kann<br />
sichtbar werden, was für unsere Geme<strong>in</strong>de gilt, dass wir nämlich e<strong>in</strong>e<br />
lebendige, gastfreundliche, ökumenisch offene, geistliche und fröhliche<br />
Geme<strong>in</strong>de s<strong>in</strong>d!<br />
Deshalb merken Sie sich bitte den 22. April 2012 vor und reservieren Sie<br />
<strong>in</strong> Ihrem Term<strong>in</strong>kalender an diesem Sonntag Zeit für den<br />
Gottesdienstbesuch! Übrigens sehen über e<strong>in</strong>e halbe Million Zuschauer im<br />
Durchschnitt die ZDF-Fernsehgottesdienste, also e<strong>in</strong>e wirkliche<br />
Gelegenheit zu zeigen, dass Rom e<strong>in</strong> guter Ort ist, um evangelisch zu se<strong>in</strong>.<br />
Wenn wir auf unser <strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong> <strong>in</strong> den vergangenen Monaten<br />
zurückblicken, dann ist das evident.<br />
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<strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong><br />
Die Advents- und Weihnachtszeit war wieder <strong>in</strong>tensiv und reichhaltig.<br />
Jeder Adventssonntag hatte se<strong>in</strong>en eigenen Charakter.<br />
Am ersten Advent der Familiengottesdienst mit dem Anspiel der<br />
Konfirmanden zum Lied „Es kommt e<strong>in</strong> Schiff geladen“ und dem<br />
anschließenden Adventslieder-S<strong>in</strong>gen.<br />
Lorenzo Macrì, unser Chorleiter, war ebenso<br />
glänzend aufgelegt wie die s<strong>in</strong>gende<br />
Geme<strong>in</strong>de und das K<strong>in</strong>derlied „In der<br />
Weihnachtsbäckerei“ entwickelt sich<br />
allmählich zum heimlichen Schlager...<br />
Der zweite Advent war dann durch das<br />
wunderbare Flötenspiel von Helge<br />
Burggrabe aus Hamburg und das Thema<br />
„Maria und der unsichtbare Engel“ geprägt.<br />
Am Sonnabend vor dem dritten Advent<br />
hatten wir die Geme<strong>in</strong>de der schwedischen<br />
Lutheraner zu Gast, die <strong>in</strong> unserer Kirche ihr<br />
schönes Santa-Lucia-Fest gefeiert haben. Die Kontakte zwischen uns als<br />
Schwestergeme<strong>in</strong>den wollen wir weiterh<strong>in</strong> ausbauen und vertiefen.<br />
Schon e<strong>in</strong>e gute Tradition ist die<br />
Familienkirche am vierten Advent mit dem<br />
Sternebasteln und dem geme<strong>in</strong>samen<br />
Schmücken des Weihnachtsbaumes.<br />
So war alles gut vorbereitet für den Heilig<br />
Abend mit se<strong>in</strong>en drei schönen und<br />
festlichen Gottesdiensten. Zunächst die<br />
Christvesper mit dem wunderbaren<br />
Krippenspiel der K<strong>in</strong>der. Dann die<br />
Christvesper <strong>in</strong> der überfüllten Kirche und<br />
schließlich die Christmette <strong>in</strong> italienischer<br />
Sprache, e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er, aber besonders<br />
<strong>in</strong>tensiver und e<strong>in</strong>drücklicher Gottesdienst<br />
zur Heiligen Nacht.<br />
- 5 -
<strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong><br />
Gleich nach Neujahr haben die Vorbereitungen auf die Gebetswoche für<br />
die E<strong>in</strong>heit der Christen begonnen, die für uns ebenfalls zu den geprägten<br />
Zeiten des Kirchenjahres gehört.<br />
Da die Verpflichtungen so zahlreich s<strong>in</strong>d, haben wir <strong>in</strong> diesem Jahr bereits<br />
am 15. Januar mit drei ökumenischen Gottesdiensten begonnen, wobei<br />
besonders herzlich der geme<strong>in</strong>same Gottesdienst <strong>in</strong> der Kirche Santa<br />
Maria dell'Anima gewesen ist, mit dem anschließenden Empfang <strong>in</strong> der<br />
herrlich renovierten Bibliothek.<br />
In diesem Jahr fand der Eröffnungsgottesdienst, den die evangelischen<br />
Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Rom seit e<strong>in</strong>em Jahr geme<strong>in</strong>sam feiern, <strong>in</strong> unserer Kirche<br />
statt. Viele waren gekommen, darunter auch „unser“ Weihbischof<br />
Benedetto Tuzia, der <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Statement über die Spiritualität Dietrich<br />
Bonhoeffers sprach, und die RAI, die mit e<strong>in</strong>er Reihe von Ausschnitten<br />
aus diesem Gottesdienst e<strong>in</strong>e Sendung zur Gebetswoche gestaltet hat.<br />
Immer deutlicher zeigt sich, dass e<strong>in</strong>er der wichtigsten ökumenischen<br />
Kontakte für uns <strong>in</strong> den Beziehungen zur Geme<strong>in</strong>de von Santa Maria del<br />
Popolo und ihrem Parroco P. Antonio Truda besteht. Hier wächst und<br />
vertieft sich tatsächlich ökumenische Geme<strong>in</strong>schaft zwischen zwei<br />
Geme<strong>in</strong>den. Das ist bei den vielen nur oberflächlichen ökumenischen<br />
Begegnungen e<strong>in</strong> sehr erfreuliches Zeichen!<br />
Dankbar s<strong>in</strong>d wir auch für die E<strong>in</strong>ladung, die Abt Edmund Power erneut<br />
zu e<strong>in</strong>em ökumenischen Gebet geme<strong>in</strong>sam mit den Benedikt<strong>in</strong>ern und den<br />
Anglikaner <strong>in</strong> der Basilika San Paolo fuori le Mura ausgesprochen hat. Wie<br />
fast immer war es auch hier e<strong>in</strong> besonderes Kennzeichen unserer<br />
Geme<strong>in</strong>de, dass neben dem Chor auch e<strong>in</strong>e Anzahl von<br />
Geme<strong>in</strong>demitgliedern an dieser Vesper teilgenommen haben. Was für<br />
unsere Geme<strong>in</strong>de selbstverständlich ist, wird von anderen als besonders<br />
erfreulich wahrgenommen, weil nur <strong>in</strong> wenigen Geme<strong>in</strong>den die Ökumene<br />
so wie bei uns von den Geme<strong>in</strong>demitglieder mitgetragen wird.<br />
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- 7 -<br />
<strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong><br />
Entscheidend s<strong>in</strong>d schließlich die ökumenischen Gottesdienste <strong>in</strong> ganz<br />
'normalen' Vorstadtgeme<strong>in</strong>den. In diesem Jahr war ich zunächst <strong>in</strong> SS<br />
Simone e Giuda Taddeo, Via Torre<br />
Nova, und dann <strong>in</strong> San Gregorio<br />
Magno, <strong>in</strong> der Nähe der Via Magliana.<br />
Diese Gottesdienste s<strong>in</strong>d mir besonders<br />
wichtig, weil sich hier häufig für<br />
Menschen zum ersten Mal Berührungen<br />
mit der Ökumene ergeben. Das ist für<br />
alle bereichernd und oft kehre ich von<br />
solchen Begegnungen reich beschenkt<br />
<strong>in</strong> die Via Toscana zurück. Das gilt <strong>in</strong><br />
diesem Jahr <strong>in</strong> buchstäblichen S<strong>in</strong>ne.<br />
Denn die Geme<strong>in</strong>de von San Gregorio<br />
Magno bedankte sich für me<strong>in</strong>en<br />
Besuch mit e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Ikone des<br />
Apostel Paulus. E<strong>in</strong> schönes Zeichen<br />
ökumenischer Verbundenheit.<br />
Im Rückblick auf diese ausgefüllten Tage der Gebetswoche legt sich mir<br />
der E<strong>in</strong>druck nahe, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em nicht gerade e<strong>in</strong>fachen Gesamtkontext<br />
die Ökumene auf Geme<strong>in</strong>deebene lebendig und selbstverständlich ist.<br />
Gerade als lutherische Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Rom haben wir die Aufgabe, diese<br />
Ökumene zu pflegen und an ihr trotz mancher Rückschläge festzuhalten.<br />
Unsere Stimme braucht es auch deshalb <strong>in</strong> besonderer Weise, weil wir<br />
sowohl <strong>in</strong> Richtung römisch-katholische Kirche als auch der anderen<br />
protestantischen Kirchen sprachfähig s<strong>in</strong>d.<br />
Schauen wir auf unser <strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong>, dann zeigt sich, dass sich vieles <strong>in</strong><br />
sehr erfreulicher Weise entwickelt. Drei Beispiele dafür möchte ich kurz<br />
erwähnen:<br />
(1) Vor allem beim K<strong>in</strong>dergottesdienst sehen wir, wie immer mehr K<strong>in</strong>der<br />
kommen. Das ist e<strong>in</strong> sehr schönes Zeichen und zugleich auch Ausdruck<br />
der guten Arbeit, die hier gemacht wird. Anfang Januar zogen erstmals<br />
mehr K<strong>in</strong>der zum KiGo aus als Gottesdiensteilnehmer <strong>in</strong> der Kirche<br />
blieben.
<strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong><br />
(2) Für das Mite<strong>in</strong>ander<br />
<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de haben<br />
die Nachbarschaften und<br />
Gesprächskreise e<strong>in</strong>e<br />
entscheidende<br />
Bedeutung. Denn<br />
Geme<strong>in</strong>schaft und die<br />
gewachsenen, vertrauten<br />
Beziehungen verknüpfen<br />
uns als Geme<strong>in</strong>de<br />
mite<strong>in</strong>ander unter der<br />
Woche und führen zu<br />
<strong>in</strong>tensiven und anregenden Gesprächen über Gott und die Welt. Vielleicht<br />
haben Sie ja Lust, diesen Schatz auch für sich zu entdecken. Alle<br />
Nachbarschaften freuen sich, wenn neue Menschen dazu kommen.<br />
Melden Sie sich e<strong>in</strong>fach im Geme<strong>in</strong>debüro und wir sagen Ihnen, wo sich<br />
<strong>in</strong> Ihrer Nähe e<strong>in</strong>e Nachbarschaft trifft.<br />
(3) Auch e<strong>in</strong> zweiter Bereich unserer Bildungsarbeit kann sich gut sehen<br />
lassen: das Angebot von „Kirche & Kultur“. Dazu gehören u.a. die<br />
Stadtspaziergänge und die Geme<strong>in</strong>devorträge.<br />
Mit ihrer Kompetenz und Begeisterung s<strong>in</strong>d die Besichtigungen mit Dörte<br />
Schmidt jedes Mal e<strong>in</strong>e große Bereicherung. Am 16. Dezember 2011<br />
wurde so im Palazzo Sciarra „Il R<strong>in</strong>ascimento a Roma“ lebendig. Und am<br />
3. Februar 2012 öffneten sich durch<br />
Frau Schmidts Kontakte sowohl die<br />
Türen zur Capella Sanctorum als<br />
auch zum Oratorum San Silvestro<br />
mit dem bee<strong>in</strong>druckenden Bildnis<br />
des Kirchenvaters August<strong>in</strong>. 14<br />
tapfere Geme<strong>in</strong>demitglieder ließen<br />
sich selbst von dem Schneechaos<br />
nicht h<strong>in</strong>dert und wurden für ihre<br />
Mühe reichlich belohnt.<br />
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<strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong><br />
Am 30. Januar 2012 berichtete Dr. Philipp von Rummel über die<br />
Ausgrabungen des DAI <strong>in</strong> Tunesien. Mit se<strong>in</strong>en Ausführungen über die<br />
archäologischen Funde, manch überraschende Entdeckung und die<br />
kulturelle Bedeutung und Verantwortung der Ausgrabungen hat er alle<br />
Anwesenden begeistert und es verwundert nicht, dass umgehend die Idee<br />
e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>dereise auf den Spuren des Christentums <strong>in</strong> Nordafrika<br />
entstand...<br />
Noch kurz e<strong>in</strong> Blick nach vorn: Vieles ist vorbereitet und erwartet uns, wie<br />
z.B.<br />
− der Chor-Workshop mit He<strong>in</strong>z-Hermann Grube vom 9. bis 11.<br />
März,<br />
− die Aufführung des deutschen Requiems von Johannes Brahms<br />
am 30. März,<br />
− die Geme<strong>in</strong>deversammlung am 18. März,<br />
− e<strong>in</strong> Vortrag von Professor Dr. Markschies (Berl<strong>in</strong>) am 24. März,<br />
− der musikalische Gottesdienst am 25. März mit Gerald<strong>in</strong>e und Igor<br />
Zeller, <strong>in</strong> dem Professor Dr. Markschies die Predigt halten wird;<br />
− der Höhepunkt des Kirchenjahres: die Settimana santa und das<br />
Osterfest,<br />
− der ZDF-Fernsehgottesdienst am 22. April,<br />
− die Visitation vom 11. bis zum 14. Mai,<br />
− der Ökumenische Gottesdienst an Christi Himmelfahrt am 17.<br />
Mai,<br />
− der 10. Geburtstag des Centro Melantone, zu dem wir herzlich<br />
gratulieren und der vom 18. bis 20. Mai <strong>in</strong> Rom gefeiert wird,<br />
− die Konfirmation an Pf<strong>in</strong>gsten,<br />
− und ...
<strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong><br />
„Glauben leben – Evangelisch <strong>in</strong> Rom“: „Ja, gern!“, kann man da nur<br />
antworten. Und so freue ich mich auf viele gute und anregende<br />
Begegnungen mit Ihnen <strong>in</strong> den kommenden Wochen <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de<br />
und grüße Sie herzlich,<br />
Ihr Pfarrer Dr. Jens-Mart<strong>in</strong> Kruse<br />
P.S. Unsere Homepage hat e<strong>in</strong> neues Aussehen bekommen. Alexander<br />
Drummer, Johann Wiederanders und Anna Belli haben dafür viel und<br />
<strong>in</strong>tensiv gearbeitet. Ihnen sei herzlich gedankt! Schauen Sie doch e<strong>in</strong>fach<br />
mal vorbei, unter: www.ev-luth-geme<strong>in</strong>de-rom.org. Anregungen und<br />
Vorschläge s<strong>in</strong>d sehr willkommen!<br />
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„E<strong>in</strong> deutsches Requiem“ am 30. März 2012<br />
- 11 -<br />
Kirchenmusik<br />
Jesus Christus spricht: „Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und<br />
euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.“ (Joh<br />
16,22)<br />
Unter den geistlichen Oratorien kommt dem „Deutschen Requiem“ von<br />
Johannes Brahms (1833-1897) e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung zu. Wie kaum<br />
e<strong>in</strong>em anderen gel<strong>in</strong>gt es Brahms <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Requiem, Fragen und Gefühle<br />
von uns Menschen im Angesicht des Todes aufzugreifen und mit se<strong>in</strong>er<br />
Musik Trost zu zusprechen.<br />
Dieses besonders schöne und bewegende Werk geistlicher Musik wird<br />
unser Chor, geme<strong>in</strong>sam mit dem Chor der Deutschen Schule Rom, dem<br />
Coro Accademia Vocale Romana und dem Orchester Nova Amadeus<br />
unter Leitung von Lorenzo Macrì am Freitag, den 30. März 2012, um<br />
20.00 Uhr <strong>in</strong> der Christuskirche aufführen.<br />
Die E<strong>in</strong>trittskarten kosten 10.00 Euro und s<strong>in</strong>d im Geme<strong>in</strong>debüro<br />
erhältlich.
Kirchenmusik<br />
„Du me<strong>in</strong>e Seele, s<strong>in</strong>ge, wohlauf und s<strong>in</strong>ge schön“ - Das Jahr der<br />
Kirchenmusik<br />
Im Jahr 2008 begann die Luther-Dekade, die <strong>in</strong> der evangelischen Kirche<br />
mit Themenjahren zum großen Reformationsjubiläum 2017 h<strong>in</strong>führen soll.<br />
2012 ist die Mitte auf diesem Wege und mit der Kirchenmusik steht <strong>in</strong><br />
diesem Jahr e<strong>in</strong>e grundlegende Ausdrucksgestalt unseres Glaubens im<br />
Mittelpunkt.<br />
Die Kirchenmusik ist e<strong>in</strong> besonderer Schatz unseres Glaubens. Das<br />
geme<strong>in</strong>same S<strong>in</strong>gen, die Choräle als Ausdruck gelebten Glaubens und die<br />
Orgelmusik im Gottesdienst, unser Chor und die Konzerte gehören ganz<br />
selbstverständlich zu unserem <strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong>. Kirchenmusik schafft<br />
Beziehung: unter den Musizierenden, zu den Hörenden und zur biblischen<br />
Botschaft.<br />
Luther übersetzte die Bibel nicht nur <strong>in</strong>s Deutsche, sondern schuf auch<br />
viele geistliche Lieder <strong>in</strong> deutscher Sprache. Diese Lieder besaßen für ihn<br />
e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung, weil <strong>in</strong> ihnen zentrale E<strong>in</strong>sichten der<br />
reformatorischen Theologie formuliert werden konnten und gleichzeitig<br />
e<strong>in</strong> Kommunikationsmedium darstellten, durch die die Inhalte des<br />
christlichen Glaubens über den Gesang im Gottesdienst der Geme<strong>in</strong>de<br />
vermittelt und verbreitet werden konnten. So wurde der Geme<strong>in</strong>degesang<br />
von Anfang an zu e<strong>in</strong>em Kennzeichen der evangelischen Geme<strong>in</strong>den.<br />
Das illustriert e<strong>in</strong>e schöne Begebenheit aus den Anfängen der<br />
Reformation: Der lippische Landesherr Simon V. lehnte die neue Lehre ab<br />
und bemühte sich, sie <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Herrschaftsgebiet zu unterdrücken. Dies<br />
forderte er auch vom Rat der Stadt Lemgo, die <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Territorium lag.<br />
So schickte der Lemgoer Bürgermeister im Jahre 1533 Ratsdiener <strong>in</strong> die<br />
Kirchen, um die Abtrünnigen festzustellen und zur Ordnung zu rufen.<br />
Doch die Diener kamen zurück und meldeten: „Herr Bürgermeister, sie<br />
s<strong>in</strong>gen alle.“ Darauf rief der: „Ei, es ist alles verloren!“<br />
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Kirchenmusik<br />
Aus heutiger Sicht können wir den Satz fröhlich umdrehen. Die<br />
Christenheit hat unendlich viel gewonnen: durch den evangelischen<br />
Choral, dessen Anfänge auf Luther selbst zurückgehen, durch die Vielzahl<br />
der Kompositionen, die die evangelische Kirchenmusik durch die<br />
Jahrhunderte hervorbrachte und durch das begeisterte S<strong>in</strong>gen und<br />
Musizieren vieler Menschen <strong>in</strong> den Kirchengeme<strong>in</strong>den bis heute.<br />
Das Themenjahr „Reformation und Musik“ bietet Anlass, diesen Schatz <strong>in</strong><br />
besonderer Weise zu pflegen und zu zeigen, sprich: zu Gehör zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Wir setzen deshalb <strong>in</strong> diesem Jahr hier besondere Akzente:<br />
− 9.-11. März 2012 Chorworkshop mit dem Kirchenmusikdirektor<br />
He<strong>in</strong>z-Hermann Grube (Lübbecke/Westfalen);<br />
− 25. März 2012, 10.00 Uhr Musikalischer Gottesdienst mit der<br />
Sopranisten Gerald<strong>in</strong>e Zeller und dem Kirchenmusiker Igor Zeller<br />
(Hamburg);<br />
− 25. März 2012, 11.30 Uhr Frühl<strong>in</strong>gslieder-S<strong>in</strong>gen für K<strong>in</strong>der mit<br />
Gerald<strong>in</strong>e Zeller<br />
− 30. März 2012, 20.00 Uhr unser Chor führt unter Leitung von<br />
Lorenzo Macrì „Das Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms<br />
auf;<br />
− 3. Juni 2012, 11.30 Uhr Mat<strong>in</strong>ee: „Il sovrano virtuoso“ - Konzert<br />
für Flöte (Mario Lacch<strong>in</strong>i) und Cembalo (Maria Palumbo) mit<br />
Musik von Friedrich II. von Preußen (1712-1786) und se<strong>in</strong>en<br />
Zeitgenossen<br />
− Ausblick: Vom 12.-14. Oktober 2012 wird der 2. ELKI-Kirchentag<br />
<strong>in</strong> Rom zum Thema „Mit Herzen, Mund und Händen“ stattf<strong>in</strong>den.<br />
Pfarrer Dr. Kruse
Kirchenmusik<br />
„Glauben - S<strong>in</strong>gen - Lernen“<br />
800 Jahre Thomanerchor Leipzig<br />
Den Anstoß im Jahre 2012 das Thema „Reformation und Musik“ auf die<br />
Agenda der Luther-Dekade zu setzen, gibt das besondere Jubiläum des<br />
Thomanerchores, dessen Wurzeln im Jahre 1212 liegen.<br />
„Der schon bestehenden Thomaskirche<br />
wird damals e<strong>in</strong>e Schule angegliedert.<br />
Hier werden Leipziger Knaben dazu<br />
ausgebildet, anstelle der Chorherren den<br />
musikalischen Dienst zu übernehmen. Da<br />
die Thomasschule zugleich<br />
Bürgerk<strong>in</strong>dern offensteht, gilt sie als<br />
älteste öffentliche Schule Deutschlands...<br />
Da die Musik laut Me<strong>in</strong>ung der Gelehrten<br />
des Mittelalters e<strong>in</strong> Spiegel der göttlichen<br />
Ordnung ist, nimmt sie e<strong>in</strong>en hohen<br />
Stellenwert im damaligen Bildungskanon<br />
e<strong>in</strong>. Als Gegenleistung für Schulbildung<br />
und Unterkunft s<strong>in</strong>gen die Thomaner bei<br />
Veranstaltungen aller Art und s<strong>in</strong>d so<br />
somit von Beg<strong>in</strong>n an bis auf den heutigen<br />
Tag ständiger Teil des Stadtbildes.<br />
Der Chor erlebt gesellschaftliche<br />
Veränderungen, tiefgreifende E<strong>in</strong>schnitte<br />
und ist bei vielen historischen Ereignissen<br />
präsent. Vor allem seit der E<strong>in</strong>führung<br />
der Reformation trägt der Chor maßgeblich dazu bei, dass sich Leipzig zu<br />
e<strong>in</strong>em der wichtigsten Musikzentren des Landes entwickelt. Schon vor<br />
Johann Sebastian Bach, der bei se<strong>in</strong>em Besuch <strong>in</strong> Leipzig zunächst die<br />
Qualität des Chores beklagt, als Thomaskantor dann aber 27 Jahre lang<br />
bleibt, s<strong>in</strong>d sie weit über die Stadtgrenzen h<strong>in</strong>aus bekannt.<br />
- 14 -
- 15 -<br />
Kirchemusik<br />
Bach lebt und wirkt unter e<strong>in</strong>em Dach mit se<strong>in</strong>en Schülern. Hier<br />
entstehen, stets unter dem noch heute aktuellen Leistern des Soli Deo<br />
Gloria, bedeutende Kompositionen, unter anderem die h-moll-Messe, die<br />
beiden Passionen und das Weihnachtsoratorium.<br />
Die Mehrzahl der Uraufführungen bestreitet er mit den Thomanern...<br />
Als Bachs Werk wenige Jahrzehnte nach dessen Tod beg<strong>in</strong>nt, <strong>in</strong><br />
Vergessenheit zu geraten, ist es der junge Felix Mendelssohn Bartholdy,<br />
der das be<strong>in</strong>ah Vergessene wieder ans Licht br<strong>in</strong>gt. Er löst im 19.<br />
Jahrhundert die Bachrenaissance aus, ohne die es um den Chor wohl<br />
schlecht bestellt gewesen wäre...<br />
Seit nunmehr 800 Jahren kl<strong>in</strong>gen, oft mehrmals wöchentlich, die geübten<br />
Stimmen der Jungen und jungen Männer im maßgeschneiderten,<br />
mar<strong>in</strong>eblauen Matrosenanzug aus der Thomaskirche und ziehen tausende<br />
Besucher <strong>in</strong> ihren Bann.... Bestimmt und beschw<strong>in</strong>gt von dem Dreiklang:<br />
„Glauben-S<strong>in</strong>gen-Lernen“, schöpfen die Schüler aus religiöser Tradition,<br />
gestalten das kirchliche Leben mit und erhalten e<strong>in</strong>e umfassende<br />
musikalische Ausbildung.“<br />
Nancy Rahn<br />
© Reformation und Musik. EKD-Magaz<strong>in</strong> 4 (2012, S. 75f)<br />
Chor-Workshop vom 9.-11- März 2012<br />
Vom 9.-11. März 2012 f<strong>in</strong>det im Geme<strong>in</strong>dehaus, Via Toscana wieder e<strong>in</strong><br />
Chor-Workshop mit dem Kirchenmusikdirektor He<strong>in</strong>z-Hermann Grube<br />
aus Lübbecke/Westfalen statt.<br />
Der Workshop beg<strong>in</strong>nt am Freitagabend mit e<strong>in</strong>em Chorauftakt von<br />
19.30-21.30 Uhr. Am Sonnabend werden wir den ganzen Tag von 9.30-<br />
18.00 Uhr zusammen se<strong>in</strong> – mit Mittagessen im Geme<strong>in</strong>desaal. Am<br />
Sonntag treffen wir uns um 9.00 Uhr zur Probe und gestalten dann den<br />
Gottesdienst mit.<br />
Die Teilnahme steht allen Interessierten <strong>in</strong>nerhalb und außerhalb der<br />
Geme<strong>in</strong>de offen. Die Teilnahmezahl ist jedoch begrenzt. Melden Sie sich<br />
deshalb bitte im Geme<strong>in</strong>debüro (Tel. 06.4817519) umgehend an!
Geme<strong>in</strong>devorstand<br />
Geme<strong>in</strong>deversammlung 2012<br />
Herzlich laden wir Sie zu diesjährigen Geme<strong>in</strong>deversammlung e<strong>in</strong>, die am<br />
Sonntag, den 18. März 2012, im Anschluss an den Gottesdienst im<br />
Geme<strong>in</strong>desaal (Via Toscana, 7) stattf<strong>in</strong>den soll.<br />
Dankbar und froh blicken wir auf sehr gutes und ereignisreiches Jahr <strong>in</strong><br />
unserer Geme<strong>in</strong>de zurück. Geme<strong>in</strong>sam haben wir dazu beigetragen, dass<br />
unser <strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong> weiter gewachsen und noch lebendiger geworden<br />
ist. Auf der Geme<strong>in</strong>deversammlung wird der Geme<strong>in</strong>devorstand über<br />
se<strong>in</strong>e Arbeit im vergangenen Jahr berichten und die anschließende<br />
Aussprache gibt die Möglichkeit, über alle Bereiche des <strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong>s<br />
<strong>in</strong>s Gespräch zu kommen.<br />
Zwei Mandate von Vorstandsmitgliedern – Bärbel Aiello und Gertrud<br />
Wiedmer - enden. Beide haben sich bereit erklärt, wieder zu kandidieren.<br />
Weitere Kandidaturen s<strong>in</strong>d willkommen.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und e<strong>in</strong>e offene und anregende<br />
Aussprache.<br />
Mit besten Grüßen,<br />
Ihre Bärbel Aiello , Geme<strong>in</strong>depräsident<strong>in</strong><br />
Geme<strong>in</strong>dezugehörigkeit und Mitgliedsbeitrag<br />
Unsere Geme<strong>in</strong>de wächst und das <strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong> ist vielfältig und<br />
niveauvoll. Darüber freuen wir uns und s<strong>in</strong>d all denen sehr dankbar, die<br />
sich <strong>in</strong> unserer Kirchengeme<strong>in</strong>de engagieren und uns unterstützen.<br />
Damit sich unser <strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong> auch weiterh<strong>in</strong> so gut entwickeln kann,<br />
bitten wir Sie um zwei D<strong>in</strong>ge:<br />
a) Werden Sie offiziell Mitglied <strong>in</strong> unserer Kirchengeme<strong>in</strong>de.<br />
b) Wenn es Ihnen möglich ist, zahlen Sie Ihren Mitgliedsbeitrag.<br />
Die Summe pro Jahr und pro Mitglied beläuft sich auf 150,00 Euro.<br />
Ehepartner und Familien können sich diesen Beitrag teilen.<br />
Wir danken Ihnen sehr für Ihre Unterstützung und freuen uns auf weitere<br />
schöne und bereichernde Erfahrungen mit Ihnen <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de!<br />
- 16 -
Ordentliche<br />
Geme<strong>in</strong>deversammlung 2012<br />
1.E<strong>in</strong>berufung: 17.03.2012 - 21.00 Uhr<br />
2.E<strong>in</strong>berufung: 18.03.2012 - 11.00 Uhr<br />
Tagesordnung<br />
Ord<strong>in</strong>e del giorno<br />
1. Eröffnung, Feststellung der 1. Apertura, controllo del numero degli<br />
Beschlussfähigkeit<br />
aventi diritto al voto<br />
2. Wahl des Protokollanten<br />
2. Elezione del verbalizzante<br />
3. Ergänzung der Tagesordnung<br />
3. Approvazione e modifiche dell’OdG<br />
4. F<strong>in</strong>anzbericht<br />
4. Le f<strong>in</strong>anze della comunità<br />
5. Bericht des Revisors, Aussprache, 5. Rapporto del revisore dei conti,<br />
Abstimmung<br />
discussione, votazioni<br />
6. Berichte<br />
6. Rapporti<br />
7. Aussprache<br />
7. Discussione<br />
8. Entlastung des Vorstandes<br />
8. Approvazione dell’operato del<br />
Consiglio di <strong>Chiesa</strong><br />
9. Wahl von 2 Vorstandsmitgliedern 9. Elezione di 2 membri del Consiglio di<br />
<strong>Chiesa</strong><br />
10. Verschiedenes<br />
10. Varie ed eventuali<br />
Die F<strong>in</strong>anzunterlagen können ab 12. März<br />
Sarà possibile consultare la documentazione<br />
im Geme<strong>in</strong>debüro e<strong>in</strong>gesehen werden.<br />
f<strong>in</strong>anziaria dal 12 marzo p.v. nella<br />
Kandidaten für den Vorstand können bis<br />
Segreteria.<br />
kurz vor der Wahl nom<strong>in</strong>iert werden.<br />
Candidati al Consiglio presbiterale possono<br />
Wir er<strong>in</strong>nern daran, dass die Zahlung des<br />
essere nom<strong>in</strong>ati anche durante l’Assemblea<br />
Geme<strong>in</strong>debeitrags für 2011 (Richtsatz: 150<br />
prima dell’<strong>in</strong>izio delle votazioni.<br />
€) Voraussetzung für Ihre<br />
Vi ricordiamo che solo il pagamento del<br />
Wahlberechtigung ist. Sie können den<br />
contributo comunitario 2011 dà diritto alla<br />
Betrag nach dem Gottesdienst im<br />
votazione (valore <strong>in</strong>dicativo: 150 €), che può<br />
Sekretariat bezahlen oder überweisen (Bank:<br />
essere pagato direttamente dopo il culto <strong>in</strong><br />
Credito Bergamasco, IBAN: IT03 Q033<br />
Segreteria, o con bonifico <strong>in</strong> banca (Credito<br />
3603 2000 0000 0002 750) oder Postscheck<br />
Bergamasco, IBAN: IT03 Q033 3603 2000<br />
(cc. 96646005).<br />
0000 0002 750) o <strong>in</strong> posta (cc. 96646005).<br />
Bärbel Aiello<br />
Vorsitzende des Geme<strong>in</strong>devorstands<br />
- 17 -<br />
Geme<strong>in</strong>devorstand<br />
Assemblea generale della<br />
Comunità 2012<br />
1° convoc.: 17/03/2012, ore 21.00<br />
2° convoc.: 18/03/2012, ore 11.00<br />
Bärbel Aiello<br />
Presidente
<strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong><br />
Ulrike Groenewold zum Abschied von Rom<br />
‘Gute Freunde, getreue Nachbarn und desgleichen’ – auch darum bäten<br />
wir, wenn wir im Vaterunser um unser täglich Brot bitten, sagt Mart<strong>in</strong><br />
Luther im vertrauten Kle<strong>in</strong>en Katechismus. Recht hat er: Zum<br />
Wohlbef<strong>in</strong>den unter Mitmenschen (etwa <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de) gehört auch<br />
immer die Zuversicht “Für das Nötige wird schon gesorgt se<strong>in</strong>” – nämlich<br />
für all das, was man gern hätte, was sich aber nicht von selbst versteht. Es<br />
gibt Menschen, die sich <strong>in</strong> die Bedürfnisse ihrer Mitmenschen e<strong>in</strong>fühlen<br />
können – und e<strong>in</strong>fach Hilfreiches tun: Blumen auf den Tisch, e<strong>in</strong> Glas<br />
Sekt zum Jahresabschluss, e<strong>in</strong>e liebenswürdige Atmosphäre zur<br />
Begrüßung, vielleicht e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung, und vieles mehr.<br />
Zu ihnen gehört seit<br />
Jahren Ulrike<br />
Groenewold. Sie war<br />
e<strong>in</strong>e von denen, die<br />
unserer Geme<strong>in</strong>de<br />
e<strong>in</strong> Gesicht gegeben<br />
haben. Geprägt<br />
durch das väterliche<br />
Pfarrhaus und die<br />
große Familie,<br />
lebenserfahren, durch<br />
Auslandsjahre <strong>in</strong><br />
Südafrika abgehärtet,<br />
Mittelpunkt e<strong>in</strong>es großen Freundeskreises quer durch die Nationen,<br />
konnte sie, ganz deutsch, im neuen Gastland Italien mit dem Herzen<br />
Wurzel schlagen <strong>in</strong>mitten e<strong>in</strong>er fröhlichen Nachbarschaft.<br />
Wie viele Menschen fanden durch Ulrike Zugang zur Geme<strong>in</strong>de! Die<br />
Geme<strong>in</strong>de: das war sie: im Chor, im Frauenvere<strong>in</strong>, <strong>in</strong> der italienischen<br />
Gruppe, <strong>in</strong> der Fürsorge für Studenten, Fratres, ökumenische Freunde –<br />
und für die Mit-Kreatur, die Tiere (die sie gern als Pensionsgäste<br />
versorgte).<br />
- 18 -
- 19 -<br />
<strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong><br />
Und im Geme<strong>in</strong>devorstand, wo sie am Ende mancher Sitzung unter<br />
‘Verschiedenes’ gewöhnlich noch wichtige Kle<strong>in</strong>punkte hervorholte: dass<br />
endlich e<strong>in</strong> Handlauf an e<strong>in</strong>er Treppe angebracht würde, dass rechtzeitig<br />
für Kaffee und Imbiss gesorgt, dass Briefmarken für Bethel gesammelt<br />
würden. Sie dachte (und handelte) sofort voraus. Und sie war e<strong>in</strong>e<br />
Gottesdienstbesucher<strong>in</strong>, die kritisch aufpasste und sich energisch zu Wort<br />
meldete.<br />
Nun hat sie sich entschlossen, nach dem Tode ihres Mannes ihr Rom und<br />
uns zu verlassen, um den eigenen K<strong>in</strong>dern und Enkeln <strong>in</strong> Deutschland<br />
näher zu se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> kann sich freuen, solch e<strong>in</strong> neues<br />
Geme<strong>in</strong>deglied zu begrüßen! Unsere Geme<strong>in</strong>de, voller Dank für Ulrikes<br />
E<strong>in</strong>satz, wünscht ihr von Herzen Gottes Segen für neue ‘gute Freunde,<br />
getreue Nachbarn und desgleichen’ – und aufs Neue so viel Wärme, wie<br />
wir durch sie empfangen haben.<br />
Doris Esch
Besondere Gottesdienste<br />
Besondere Gottesdienste <strong>in</strong> der Karwoche<br />
Mit dem Palmsonntag beg<strong>in</strong>nt die Karwoche, auch Heilige Woche<br />
genannt: E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> Jerusalem, Fußwaschung und Abendmahl, Garten<br />
Gethsemane, Verrat und Gefangennahme, Prozess, Verurteilung und<br />
Kreuzigung und dann das Wunder der Osternacht. Mit unseren<br />
Gottesdiensten folgen wir dem Weg Jesu <strong>in</strong> dieser Woche:<br />
- Am Dienstag gedenken wir auf E<strong>in</strong>ladung der Comunità Sant'Egidio an<br />
die Menschen, die im vergangenen Jahr aufgrund ihres Glaubens getötet<br />
worden s<strong>in</strong>d. Die ökumenische Vesper beg<strong>in</strong>nt um 17.30 Uhr <strong>in</strong> der<br />
Basilika Santa Maria <strong>in</strong> Trastevere.<br />
- Am Mittwoch wollen wir die Passion Jesu auf e<strong>in</strong>em ökumenischen<br />
Kreuzweg der christlichen Kirchen <strong>in</strong> unserem Quartier bedenken. Er<br />
beg<strong>in</strong>nt um 19.30 Uhr <strong>in</strong> der Kirche San Camillo de Lellis, Via Sallustiana<br />
24.<br />
- An Gründonnerstag feiert Jesus das letzte geme<strong>in</strong>same Mahl mit se<strong>in</strong>en<br />
Jüngern, dann betet er im Garten Gethsemane voll Todesangst: „Vater, ist's<br />
möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du<br />
willst!“ (Mt 26,39). Wir wollen diesen Tag <strong>in</strong> besonderer Weise gestalten:<br />
Um 19.00 feiern wir <strong>in</strong> unserer Kirche e<strong>in</strong>en Gottesdienst mit Beichte und<br />
Heiligen Abendmahl.<br />
- Der Karfreitag steht ganz im Gedenken an das Leiden und Sterben<br />
Christi. Um 10.00 Uhr f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> Predigtgottesdienst statt, und um 15.00<br />
Uhr feiern wir e<strong>in</strong>e Andacht zur Sterbestunde Jesu (<strong>in</strong> italienischer<br />
Sprache).<br />
- Das Fest der Auferstehung Jesu feiern wir am Ostersonntag mit zwei<br />
Gottesdiensten:<br />
(1) Frühmorgens vor Sonnenaufgang versammeln wir uns um 5.30 Uhr zur<br />
Liturgischen Osterlichtfeier <strong>in</strong> der Christuskirche. Wir feiern e<strong>in</strong>en<br />
festlichen Gottesdienst mit E<strong>in</strong>zug des Osterlichts, mit dem E<strong>in</strong>zug des<br />
Osterlichts, Taufer<strong>in</strong>nerung und Abendmahl. E<strong>in</strong> Gottesdienst zum<br />
Mitfeiern und zum Erleben der Freude über die Auferstehung Jesu Christi.<br />
Im Anschluss an diesen Gottesdienst s<strong>in</strong>d alle herzlich zum<br />
Osterfrühstück im Geme<strong>in</strong>desaal e<strong>in</strong>geladen.<br />
(2) Um 10.00 Uhr feiern wir e<strong>in</strong>en festlichen Ostergottesdienst mit Feier<br />
des Heiligen Abendmahls.<br />
- 20 -
- 21 -<br />
Besondere Gottesdienste<br />
Ökumenischer Kreuzweg am 4. April 2012<br />
Die Passionsgeschichte, das Leiden und Sterben Jesu Christi gehören zum<br />
Zentrum des christlichen Glaubens. Geme<strong>in</strong>sam mit unseren<br />
Nachbargeme<strong>in</strong>den wollen wir die Passion Jesu auf e<strong>in</strong>em ökumenischen<br />
Kreuzweg <strong>in</strong> unserem Quartier bedenken.<br />
In e<strong>in</strong>er Prozession mit Kerzenlicht und Gesang ziehen wir von Kirche zu<br />
Kirche - wie jedes Jahr von Carab<strong>in</strong>ieri durch den Verkehr geleitet. An<br />
jeder Kirche wird e<strong>in</strong>e Kreuzwegstation se<strong>in</strong>, die von der jeweiligen<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> ihrer Tradition gestaltet wird.<br />
Wir beg<strong>in</strong>nen den ökumenischen Kreuzweg am 4. April 2012 um 19.30<br />
Uhr <strong>in</strong> der Kirche San Camillo de Lellis, Via Sallustiana 24 und werden<br />
ihn <strong>in</strong> unserer Kirche beenden.<br />
Wir freuen uns über alle, die mit uns gehen!<br />
Padre Luigi, Padre Florio, Pfarrer Dr. Kruse
Gottesdienste und Musik<br />
<strong>in</strong> der Christuskirche, Via Sicilia 70<br />
Unsere Gottesdienste beg<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der Regel 10 Uhr und werden <strong>in</strong><br />
deutscher Sprache gehalten. Extra angegeben s<strong>in</strong>d die culti <strong>in</strong> l<strong>in</strong>gua italiana (I)<br />
und der K<strong>in</strong>dergottesdienst (KiGo). Notiert ist ebenfalls der E<strong>in</strong>e-Welt-Laden-<br />
Verkauf im Anschluss an den Gottesdienst ( � ).<br />
4. März<br />
Rem<strong>in</strong>iszere<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst KiGo P. Dr. Kruse<br />
11. März 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit Chor<br />
-Workshop (H.-H. Grube)<br />
16.30 Uhr Concerto e Culto con santa cena <strong>in</strong><br />
l<strong>in</strong>gua italiana (I)<br />
18. März<br />
Laetare<br />
25. März<br />
Judika<br />
1. April<br />
Palmarum<br />
4. April<br />
Mittwoch<br />
5. April<br />
Gründonnerstag<br />
6. April<br />
Karfreitag<br />
8. April<br />
Ostersonntag<br />
15. April<br />
Quasimodogeniti<br />
22. April<br />
Misericordias<br />
Dom<strong>in</strong>i<br />
29. April<br />
Jubilate<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst<br />
anschließend Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (D+I, KiGo)<br />
10-jähriges Ord<strong>in</strong>ationsjubiläum von Pfarrer<br />
Dr. Kruse<br />
Musik: Igor und Gerald<strong>in</strong>e Zeller (Hamburg)<br />
- 22 -<br />
P. Dr. Kruse<br />
P. Dr. Kruse<br />
P. Dr. Kruse<br />
Liturgie: P. Dr. Kruse<br />
Predigt: Professor Dr.<br />
Markschies (Berl<strong>in</strong>)<br />
10.00 Uhr Familiengottesdienst zum Palmsonntag KiGo-Team und<br />
P. Dr. Kruse<br />
19.30 Uhr Ökumenischer Kreuzweg<br />
Beg<strong>in</strong>n <strong>in</strong> der Kirche San Camillo de Lellis<br />
19.00 Uhr Gottesdienst mit Beichte und Feier des<br />
Heiligen Abendmahls<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst<br />
15.00 Uhr Andacht zur Sterbestunde Jesu (I)<br />
5.30 Uhr Liturgische Feier der Osternacht mit<br />
anschließendem Osterfrühstück<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
P. Dr. Kruse<br />
P. Dr. Kruse<br />
P. Dr. Kruse<br />
P. Dr. Kruse<br />
P. Dr. Kruse<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst P. Dr. Kruse<br />
9.30 Uhr ZDF-Fernsehgottesdienst<br />
„Glauben leben – Evangelisch <strong>in</strong> Rom“<br />
Bitte bis um 9.00 Uhr da se<strong>in</strong>!<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst zum Abschluss der<br />
ELKI-Synode KiGo<br />
P. Dr. Kruse
6. Mai<br />
Kantate<br />
13. Mai<br />
Rogate<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst PK Anna Belli<br />
10.00 Uhr Vorstellungsgottesdienst der<br />
Konfirmanden KiGo<br />
17. Mai 19.00 Uhr Ökumenischer Festgottesdienst mit<br />
Christi Himmelfahrt Gästen aus der Ökumene <strong>in</strong> Rom (I)<br />
20. Mai<br />
Exaudi<br />
26. Mai<br />
Sonnabend<br />
27. Mai<br />
Pf<strong>in</strong>gsten<br />
3. Juni<br />
Tr<strong>in</strong>itatis<br />
10. Juni<br />
1. Son. n. Tr<strong>in</strong>itatis<br />
17. Juni<br />
2. Son. n. Tr<strong>in</strong>itatis<br />
24. Juni<br />
3. Son. n. Tr<strong>in</strong>itatis<br />
1. Juli<br />
4. Son. n. Tr<strong>in</strong>itatis<br />
8. Juli<br />
5. Son. n. Tr<strong>in</strong>itatis<br />
15. Juli<br />
6. Son. n. Tr<strong>in</strong>itatis<br />
22. Juli<br />
7. Son.n. Tr<strong>in</strong>itatis<br />
29. Juli<br />
8. Son.n. Tr<strong>in</strong>itatis<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
16.30 Uhr Concerto e Culto con Santa Cena <strong>in</strong><br />
l<strong>in</strong>gua italiana (I)<br />
18.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zur<br />
Konfirmation<br />
10.00 Uhr E<strong>in</strong>segnungsgottesdienst zur<br />
Konfirmation mit Chor (D+I, KiGo)<br />
- 23 -<br />
P. Dr. Kruse<br />
Predigt: Jonathan<br />
Boardman<br />
P. Dr. Kruse<br />
P. Dr. Kruse<br />
P. Dr. Kruse<br />
P. Dr. Kruse<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst P. Dr. Kruse<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
16.30 Uhr Concerto e Culto con Santa Cena <strong>in</strong><br />
l<strong>in</strong>gua italiana (I)<br />
PK Katja Krummacher<br />
P. Dr. Kruse<br />
10.00 Uhr Familiengottesdienst im Grünen P. Dr. Kruse<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (D+I) Liturgie: P. Dr. Kruse<br />
Predigt: Propst Dr.<br />
Melzer (Hamburg)<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst P. Dr. Kruse<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst P. Rost<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst PK Anna Belli<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst (D+I) P. Rost<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst P. Dr. Kruse<br />
P= Pfarrer PK=Prädikant GV=Geme<strong>in</strong>devorsteher ZDL=Zivildienstleistender
K<strong>in</strong>der und Jugend<br />
K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />
Wir treffen uns <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>mal im<br />
Monat, sonntags um 10.00 Uhr <strong>in</strong> der<br />
Kirche. Nach dem ersten Lied ziehen die<br />
K<strong>in</strong>der zum K<strong>in</strong>dergottesdienst <strong>in</strong> den<br />
Geme<strong>in</strong>desaal. Alle K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d herzlich<br />
e<strong>in</strong>geladen!<br />
Wir s<strong>in</strong>gen, beten, spielen zusammen. Das<br />
KiGo-Team bereitet e<strong>in</strong> Thema oder e<strong>in</strong>e<br />
Geschichte vor, um die es geht.<br />
Lasst Euch überraschen.<br />
Die nächsten Term<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d:<br />
25.3. K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />
anschließend Frühl<strong>in</strong>gslieder-S<strong>in</strong>gen mit Gerald<strong>in</strong>e Zeller<br />
1.4. Familiengottesdienst zum Palmsonntag<br />
29.4. K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />
13. 5. K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />
19.5. KiGo-Familien-Ausflug nach Canala Monterano<br />
27.5. K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />
17. 6. Familiengottesdienst im Grünen<br />
Wir freuen uns auf Euch!<br />
Das K<strong>in</strong>dergottesdienstteam<br />
- 24 -
- 25 -<br />
K<strong>in</strong>der und Jugend<br />
KiGo unterwegs – Ausflug nach Canale Monterano<br />
Am Sonnabend, den 19. Mai 2012, wollen wir mit allen KiGo-K<strong>in</strong>dern,<br />
ihren Geschwistern und Eltern e<strong>in</strong>en Ausflug <strong>in</strong> das Naturreservat<br />
Monterano, westlich von Canale Monterano machen.<br />
Wir treffen uns um 11.00 Uhr<br />
am Parkplatz Diosilla della<br />
Riserva di Canala Monterano.<br />
Der Ausflug führt über die<br />
Wasserfälle, Schwefelquellen,<br />
entlang e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>schnitt im<br />
Tufoste<strong>in</strong> bis h<strong>in</strong> zu den Resten<br />
der mittelalterlichen Stadt<br />
Monterano mit der<br />
e<strong>in</strong>drucksvollen Ru<strong>in</strong>e der von<br />
Bern<strong>in</strong>i entworfenen Kirche San Bonaventura und der Burg der Ors<strong>in</strong>i.<br />
Auf der großen Wiese wollen wir geme<strong>in</strong>sam spielen, uns unterhalten und<br />
Mittagessen.<br />
Bitte e<strong>in</strong>en Beitrag zum<br />
Buffet, Spielsachen wie Bälle,<br />
Seile etc. mitbr<strong>in</strong>gen, und an<br />
festes Schuhwerk denken!<br />
Canale Monterano liegt gut<br />
60km nordwestlich von Rom<br />
und 10km nordestlich von<br />
Bracciano, an der<br />
Prov<strong>in</strong>zstraße SP 3A<br />
Braccianese Claudia.<br />
Pfarrer Dr. Kruse
K<strong>in</strong>der und Jugend<br />
- 26 -
- 27 -<br />
K<strong>in</strong>der und Jugend<br />
Vorstellungsgottesdienst und Konfirmation<br />
10 junge Menschen s<strong>in</strong>d im September 2011 mit dem Konfirmandenkurs<br />
"Evangelisch <strong>in</strong> Rom" gestartet und haben die Hauptstücke des Glaubens<br />
kennengelernt, viele Spuren des Christentums <strong>in</strong> Rom entdeckt und ihren<br />
eigenen Glauben vertieft. Am Sonntag, den 13. Mai 2012, stellen sich die<br />
Konfirmanden mit e<strong>in</strong>em Gottesdienst zum Thema „kräftig schwach“ vor<br />
und werden an Pf<strong>in</strong>gsten <strong>in</strong> der Christuskirche konfirmiert.<br />
Die Konfirmation werden wir mit zwei Gottesdiensten feiern:<br />
- Am Sonnabend, den 26. Mai 2012, um 18.00 Uhr mit e<strong>in</strong>em<br />
Abendmahlsgottesdienst, und<br />
- am Pf<strong>in</strong>gstsonntag, den 27. Mai 2012 um 10.00 Uhr mit dem<br />
E<strong>in</strong>segnungsgottesdienst zur Konfirmation.<br />
Zu all diesen Gottesdiensten ist die Geme<strong>in</strong>de herzlich e<strong>in</strong>geladen!<br />
Konfirmiert werden: Carol<strong>in</strong>e von Andrian, Laura Dawid, Filippo<br />
Grignani, Annalena Käther, Philipp Lölke, Sofia Pietrosanti, Sara Rieger,<br />
Mariella Schl<strong>in</strong>gloff, Leonie Schneider und Saskia Weiß.<br />
Pfarrer Dr. Kruse<br />
Frauenvere<strong>in</strong><br />
Herzliche E<strong>in</strong>ladung zum Geme<strong>in</strong>defrühstück<br />
Am Freitag, den 4. Mai 2012, laden Geme<strong>in</strong>de und Frauennetzwerk von<br />
10.00 bis 13.00 Uhr zu e<strong>in</strong>em Frühstück mit Thema e<strong>in</strong>. Dr. Elisa Ferrero,<br />
Islamwissenschaftler<strong>in</strong> und<br />
bekannte Referent<strong>in</strong> des<br />
FNW, wird <strong>in</strong> italienischer<br />
Sprache über den Koran<br />
berichten.
Besondere Gottesdienste<br />
- 28 -<br />
ZDF-Fernsehgottesdienst<br />
aus der Christuskirche<br />
am Sonntag, den 22. April<br />
2012<br />
Am Sonntag, den 22. April 2012, wird das ZDF unseren Gottesdienst <strong>in</strong><br />
der Christuskirche live übertragen.<br />
Das Thema dieses Gottesdienstes lautet: „Glauben leben – Evangelisch <strong>in</strong><br />
Rom“. Wir wollen davon erzählen, wie wir unseren Glauben <strong>in</strong> Rom leben,<br />
wie die Ewige Stadt uns herausfordert, prägt und bereichert. Und natürlich<br />
wollen wir zeigen, dass wir e<strong>in</strong>e lebendige und fröhliche Geme<strong>in</strong>de s<strong>in</strong>d.<br />
Deshalb möchten wir Sie alle ganz herzlich zu diesem Fernsehgottesdienst<br />
e<strong>in</strong>laden (Beg<strong>in</strong>n der Übertragung um 9.30 Uhr, deshalb bitte bis<br />
9.00 Uhr <strong>in</strong> der Kirche se<strong>in</strong>) und hoffen, dass Sie mit Ihren K<strong>in</strong>dern und<br />
Ehepartner sowie möglichst vielen Freunden, Bekannten und Neugierigen<br />
an diesem Gottesdienst teilnehmen.<br />
Pfarrer Dr. Kruse
- 29 -<br />
Geme<strong>in</strong>devorstand<br />
Visitation der Geme<strong>in</strong>de vom 11. Mai bis zum 14.<br />
Mai 2012<br />
„Denn mich verlangt danach, euch zu sehen, damit ich euch etwas mitteile an geistlicher<br />
Gabe, um euch zu stärken, das heißt, damit ich zusammen mit euch getröstet werde<br />
durch euren und me<strong>in</strong>en Glauben, den wir mite<strong>in</strong>ander haben.“ (Röm 1,11-12)<br />
„Niemand kann für sich alle<strong>in</strong> Christ se<strong>in</strong>. Auch e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de kann nicht<br />
isoliert für sich existieren. Sie braucht den Austausch mit den anderen, ist<br />
angewiesen auf Hilfe, benötigt das kritische Gespräch. Dar<strong>in</strong> kommt zum<br />
Ausdruck, dass nach unserem Kirchenverständnis die e<strong>in</strong>zelne Geme<strong>in</strong>de<br />
zwar Kirche im vollen S<strong>in</strong>ne des Wortes darstellt, ke<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de für sich<br />
jedoch die ganze Kirche ist. Vielmehr leben alle Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> synodaler<br />
Verbundenheit mite<strong>in</strong>ander. Diese synodale Verbundenheit schließt die<br />
Bereitschaft zur gegenseitigen Hilfe und Beratung <strong>in</strong> sich, ebenso aber<br />
auch, dass man sich gegenseitig gestattet, auch kritische Fragen zu stellen.<br />
Dies geschieht <strong>in</strong> der Visitation.“ (Landesbischof Friedrich Weber)<br />
E<strong>in</strong>e solche Visitation f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de vom 11. bis zum 14.<br />
Mai 2012 statt. Unter Leitung von Dekan Milkau werden sowohl<br />
Mitglieder des Konsistoriums der ELKI als auch Herr ORK Schneider,<br />
der für unsere Kirchengeme<strong>in</strong>de zuständige Regionalreferent der EKD,<br />
und Herr OKR Tetzlaff, der Personaldezernent der Evangelisch-<br />
Lutherischen Kirche <strong>in</strong> Norddeutschland, uns besuchen, an wichtigen<br />
Ausschnitten des <strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong>s teilnehmen und mit uns geme<strong>in</strong>sam<br />
darüber nachdenken, wie wir <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de das Evangelium von<br />
Jesus Christus leben und weitertragen.<br />
So freuen wir uns auf diese Visitation und die mit ihr verbundene Chance,<br />
durch den Blick von außen und das geme<strong>in</strong>same Gespräch Impulse und<br />
Anregungen für unser <strong>Geme<strong>in</strong>deleben</strong> zu erhalten.<br />
Pfarrer Dr. Kruse
Ökumene<br />
Ökumenischer Festgottesdienst an Christi<br />
Himmelfahrt (17. Mai 2012)<br />
An Christi Himmelfahrt, den 17. Mai 2012, feiern wir <strong>in</strong> der Christuskirche<br />
um 19.00 Uhr wieder e<strong>in</strong>en ökumenischen Festgottesdienst <strong>in</strong> italienischer<br />
Sprache. Wir werden verschiedene Konfessionen zu Gast haben, all die<br />
Freunde, aus den Geme<strong>in</strong>den, Konventen, Geme<strong>in</strong>schaften und Kirchen,<br />
mit denen wir im ökumenischen Austausch s<strong>in</strong>d.<br />
E<strong>in</strong> besonders schönes Zeichen der<br />
lebendigen Ökumene <strong>in</strong> unserer Stadt ist<br />
es, dass Jonathan Boardman, Pfarrer<br />
der anglikanischen Kirche All Sa<strong>in</strong>ts,<br />
unsere E<strong>in</strong>ladung angenommen hat, die<br />
Predigt <strong>in</strong> diesem Gottesdienst zu halten.<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst soll es<br />
wieder e<strong>in</strong> großes Buffet im Garten<br />
geben. Für unsere Geme<strong>in</strong>de ist dies e<strong>in</strong><br />
besonderer Abend. Damit er gel<strong>in</strong>gt,<br />
brauchen wir Ihre Unterstützung: durch<br />
kul<strong>in</strong>arische Beiträge zum Buffet oder<br />
durch tatkräftige Hilfe beim Aufbau und<br />
während des Empfangs. Melden Sie sich<br />
dazu bitte im Geme<strong>in</strong>debüro bei Frau<br />
Schulz. Herzlichen Dank!<br />
Pfarrer Dr. Kruse<br />
- 30 -
Das offene Pfarrhaus<br />
- 31 -<br />
Veranstaltungen<br />
E<strong>in</strong>e neue Saison beg<strong>in</strong>nt... vom 31. Mai 2012 an f<strong>in</strong>det wieder jeden<br />
zweiten Donnerstag <strong>in</strong> den Sommermonaten das „offene Pfarrhaus“ statt.<br />
Ab 19.30 Uhr im Pfarrgarten... Zeit, um vone<strong>in</strong>ander zu hören und<br />
mite<strong>in</strong>ander zu sprechen, <strong>in</strong> entspannter und fröhlicher Atmosphäre - mit<br />
Wasser und We<strong>in</strong>, Bruschetta und Würstchen und natürlich Ihren<br />
kul<strong>in</strong>arischen Beiträgen – Antipasti, Käse, Salate, Pizza, Nachtisch oder<br />
etwas zum Grillen...<br />
Weitere Term<strong>in</strong>e: 14. Juni; 28. Juni; 12. Juli; 26. Juli; 9. August; 23. August;<br />
6. September
Veranstaltungen<br />
Stadtspaziergänge<br />
E<strong>in</strong>mal im Monat f<strong>in</strong>den unsere Stadtspaziergänge statt, <strong>in</strong> denen uns<br />
ausgewiesene Kenner aus den wissenschaftlichen Instituten und Kirchen<br />
besondere Orte, Ausgrabungsstätten, Gebäude, Bilder etc. näher br<strong>in</strong>gen<br />
und erklären.<br />
Do, 1.3. 16.00 Uhr “Rom offene Stadt 1943/44 – die<br />
evangelische Geme<strong>in</strong>de und die Nazis”<br />
E<strong>in</strong>führung und Rundgang im Quartier mit<br />
Professor Dr. Jürgen Krüger (Karlsruhe)<br />
Treffpunkt: Christuskirche<br />
Sa, 31.3. 10.30 Uhr „Die Scala santa und die Capella<br />
Sanctorum“<br />
Besichtigung unter Führung von Dörte Schmidt<br />
Treffpunkt: am E<strong>in</strong>gang zur Scala santa<br />
(E<strong>in</strong>tritt: 5,00 Euro)<br />
Sa, 12.5. 16.00 Uhr Die Basilika Santa Maria del Popolo<br />
Besichtigung der Kirche unter Führung von Dörte<br />
Schmidt<br />
Treffpunkt: am E<strong>in</strong>gang der Basilika<br />
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Angebote unserer Geme<strong>in</strong>de<br />
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Publikationen<br />
"Ökumene <strong>in</strong> Rom"<br />
In diesem Buch schildert wird erstmals die gelebte und gefeierte<br />
Ökumene <strong>in</strong> Rom aus der Perspektive der Evangelisch-<br />
Lutherischen Kirchengeme<strong>in</strong>de dargestellt. U.a. werden auch die<br />
Begegnungen mit Papst Johannes Paul II. und Papst Benedikt<br />
XVI. dokumentiert. In der Geme<strong>in</strong>de verkaufen wir das Buch für<br />
10,00 Euro.<br />
CD "Mendelssohn a Roma"<br />
Die CD enthält die Aufnahmen der beiden Orgelkonzerte, die wir<br />
am 20. und 22. Oktober 2009 <strong>in</strong> der Christuskirche im Rahmen der<br />
Reihe "Il viaggio di Mendelssohn" veranstaltet haben. Zu hören<br />
s<strong>in</strong>d an der Ste<strong>in</strong>meyer-Orgel unserer Kirche: Francesco F<strong>in</strong>otti<br />
(Padova) und Livia Mazzanti (Rom).<br />
Die CD kostet 10,00 Euro.<br />
"Luthers Glocken <strong>in</strong> Rom. Das Schill<strong>in</strong>g-Geläut der Ev.-Luth.<br />
Christuskirche"<br />
In diesem kle<strong>in</strong>en Buch beschreibt Dr. Thümmel die Geschichte<br />
unserer Glocken und die Restaurierung des Geläuts. Das Buch<br />
kostet 5,00 Euro.<br />
"Frauen schaffen Geme<strong>in</strong>schaft"<br />
Aus Anlass des 125-jährigen Bestehens unseres Frauenvere<strong>in</strong>s<br />
haben wir e<strong>in</strong>e Festschrift veröffentlicht, <strong>in</strong> der die Geschichte und<br />
Gegenwart des Frauenvere<strong>in</strong>s geschildert wird. Das Buch kostet<br />
10,00 Euro.<br />
Das neue zweisprachige Gesangbuch der ELKI ist erschienen und<br />
kostet 25,00 Euro.<br />
"Mite<strong>in</strong>ander.Insieme. 60 Jahre Evangelisch-Lutherische Kirche <strong>in</strong><br />
Italien." In diesem deutsch-italienischen Buch, das anlässlich des<br />
60-jährigen Bestehens der ELKI im Jahre 2009 erschienen ist,<br />
stellen sich alle Geme<strong>in</strong>de der ELKI mit e<strong>in</strong>em kurzen Porträt vor.<br />
Alle Angebote können im Geme<strong>in</strong>debüro oder nach dem Gottesdienst<br />
erworben werden.
Horizonte des Glaubens<br />
Horizonte des Glaubens – Harald Poelchau (1903-<br />
1972)<br />
„An der Außenfront des unsche<strong>in</strong>baren Hauses <strong>in</strong> der Afrikanischen<br />
Straße, <strong>in</strong> dem er während der langen Jahre der Diktatur und des Krieges<br />
gelebt hat, ist e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Er<strong>in</strong>nerungstafel angebracht. E<strong>in</strong>e Straße ist nach<br />
ihm benannt, auch e<strong>in</strong>e U-Bahn-Station weit im Berl<strong>in</strong>er Osten. Das<br />
Gedächtnis dieses Mannes ist <strong>in</strong> den Herzen der Menschen, die durch<br />
se<strong>in</strong>e Hilfe die Heimsuchungen überlebten, niemals erloschen. Dennoch<br />
ist er unter den Menschen des deutschen Widerstandes gegen das Regime<br />
des Nazismus fast e<strong>in</strong> Unbekannter geblieben.<br />
Harald Poelchau, Pfarrer im Gefängnis von Tegel,<br />
gehörte zur Elite der Köpfe und Charaktere, die<br />
Helmut James Graf von Moltke auf se<strong>in</strong>em Gutshof<br />
im schlesischen Kreisau und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Berl<strong>in</strong>er<br />
Wohnung versammelte, um mit ihnen Pläne für e<strong>in</strong><br />
neues Deutschland nach der Katastrophe zu<br />
schmieden: e<strong>in</strong>en Staat des Rechtes, der sozialen<br />
Gerechtigkeit, der Freiheit – e<strong>in</strong>e deutsche<br />
Demokratie, die den Namen verdiente. Ihr<br />
Verbrechen war, wie sie vor Freislers Gerichtshof klar<br />
bezeugten, ke<strong>in</strong>e Tat, sondern das Denken. Sie dachten e<strong>in</strong>e Zukunft, die<br />
es nach des Führers Willen nicht geben durfte.<br />
Harald Poelchau wurde, als se<strong>in</strong>e Weggenossen auf das Urteil und<br />
schließlich auf die H<strong>in</strong>richtung warteten, ihr vertrauter Seelsorger. Er trug,<br />
sorgsam <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Kleidern verborgen, die Botschaften ihrer Frauen und<br />
Freunde <strong>in</strong> die Zellen, und er trug die Briefe der Gefangenen heraus. Die<br />
Bücher, die Dietrich Bonhoeffer <strong>in</strong> der Zelle schrieb, erreichten mit<br />
Poelchaus Hilfe ihre Adressaten, die schließlich zu e<strong>in</strong>er Weltgeme<strong>in</strong>de<br />
wurden. Er beförderte die bewegende Korrespondenz zwischen Freya von<br />
Moltke und ihrem Mann, der se<strong>in</strong> engster Freund wurde. Er besorgte die<br />
Botschaften se<strong>in</strong>es Freundes Peter Graf Yorck von Wartenburg, der sich<br />
schließlich, zusammen mit Eugen Gerstenmaier, der Verschwörung des<br />
Grafen Stauffenberg anschloss.<br />
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Horizonte des Glaubens<br />
Poelchau dachte und plante mit, als Gerstenmaier, auch im Kerker e<strong>in</strong><br />
Bündel von Energie und ungebrochenem Mut, die ersten Skizzen für das<br />
Evangelische Hilfswerk entwarf, das nach 1945 Hunderttausenden das<br />
Leben rettete.<br />
Es ist e<strong>in</strong> Wunder, dass Harald Poelchau, nahezu als E<strong>in</strong>ziger aus der<br />
Gruppe der Kreisauer, der Verhaftung entg<strong>in</strong>g. Ke<strong>in</strong>er der Männer des 20.<br />
Juli verriet unter der Folter se<strong>in</strong>e Mittlerdienste. Erst recht schwiegen die<br />
Frauen, die er <strong>in</strong> Moabit durch e<strong>in</strong>geschmuggelte Honigbrötchen und<br />
andere Köstlichkeiten vor dem Verhungern und deren Seelen er vor der<br />
Verzagtheit bewahrte. Er hatte zuvor die Frauen und Männer des<br />
Widerstandsnetzes der Roten Kapelle, ob Kommunisten oder nicht, mit<br />
Kraft und, so weit sie es brauchten, mit Trost aufzurichten versucht, und<br />
er versagte e<strong>in</strong>em kühnen, ja tollkühnen Geist wie Harro Schulze-Boysen,<br />
der se<strong>in</strong>en Eltern versprach, mit lachendem Stolz <strong>in</strong> den Tod zu gehen,<br />
se<strong>in</strong>en Respekt nicht e<strong>in</strong>en Augenblick.<br />
Er war an der Seite der holländischen und belgischen und norwegischen<br />
Resistenten, als sie zum Erschießungsplatz geschleppt wurden, oft Stunden<br />
über Stunden wartend, bis die Reihe an ihnen war, die Stille oder die<br />
Gebetsworte von den Salven der H<strong>in</strong>richtungspeletons zerrissen. Bei der<br />
ersten Exekution im Jahre 1934 – es war e<strong>in</strong> junger Raubmörder, der<br />
durch das Handbeil fiel – versagten se<strong>in</strong>e Nerven. Zwölf Jahre später<br />
summierte er, dass er etwa e<strong>in</strong>tausend Menschen zu ihrem gewaltsamen<br />
Tod geleitet habe, und man darf ihm glauben, dass er mit jedem E<strong>in</strong>zelnen<br />
starb.<br />
In den Friedensjahren hatte er sich um die Kommunisten und<br />
Sozialdemokraten bemüht, die als Erste <strong>in</strong> die Gefängnisse und Lager<br />
verschleppt wurden. Da sie, zumeist Atheisten, an den regulären<br />
Gefängnisgottesdiensten nicht teilnehmen durften, organisierte er<br />
Unterrichtsstunden für Religionslose, e<strong>in</strong>e Insel für den Austausch von<br />
Gedanken, für unüberwachte Gespräche, für geistige Anregungen, die vor<br />
allem diese Häftl<strong>in</strong>ge brauchten, damit ihre Seelen nicht verdorrten.
Horizonte des Glaubens<br />
Poelchau versagte sich jeden Missionierungseifer. Er konnte sich –<br />
religiöser Sozialist aus Paul Tillichs Schule und se<strong>in</strong> bedeutendster Schüler<br />
– ihrer Term<strong>in</strong>ologie ohne Schwierigkeit bemächtigen. Er sparte sich<br />
Bibelworte und Gesangbuchverse. Lieber dachte er mit den Dissidenten<br />
über e<strong>in</strong> Dichterwort nach. Se<strong>in</strong>e Zurückhaltung g<strong>in</strong>g soweit, dass manche<br />
der Kommunisten den Verdacht äußerten, er sei nur noch Pfarrer, um<br />
se<strong>in</strong>e Hilfsaktionen zu tarnen. Dar<strong>in</strong> täuschten sie sich. Poelchau sagte von<br />
den Gefangenen, gleich, ob politische oder Krim<strong>in</strong>elle: „Ich sehe niemals<br />
den Fall, sondern immer die Persönlichkeit und das Geschöpf Gottes.“<br />
Zuletzt wollte er nichts anderes, als den Menschen, die ihm anvertraut<br />
waren, den Zugang zur Gnade Gottes öffnen.<br />
Ke<strong>in</strong>er der Krim<strong>in</strong>ellen, ke<strong>in</strong>er der Kommunisten verpfiff ihn, wenn er<br />
sich über Bestimmungen h<strong>in</strong>wegsetzte. Doch draußen im Berl<strong>in</strong>er<br />
Untergrund g<strong>in</strong>g se<strong>in</strong> Name von Mund zu Mund: Der Pfarrer Poelchau<br />
und se<strong>in</strong>e Freunde wüssten Rettung <strong>in</strong> äußerster<br />
Not, raunten sich die Verfolgten zu. Sie könnten e<strong>in</strong>en Schlafplatz,<br />
Lebensmittelmarken ohne den Stempel „J“, vielleicht sogar e<strong>in</strong>en Laib<br />
Brot und e<strong>in</strong> Säckchen Erbsen, sie könnten Geld, Ausweise, womöglich<br />
e<strong>in</strong>e Arbeit besorgen. Menschen, von denen Poelchau oder se<strong>in</strong>e Frau<br />
Dorothee – schwäbische Pfarrerstochter und e<strong>in</strong>e Cous<strong>in</strong>e des tapferen<br />
Julius von Jan, niemals auch nur den Namen gehört hatten, standen<br />
unversehens <strong>in</strong> ihrer Wohnung, riefen an, begehrten E<strong>in</strong>lass <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e<br />
Amtstube draußen im Gefängnis. Jeder und jede dieser Unbekannten<br />
konnte e<strong>in</strong> Agent provocateur der Gestapo se<strong>in</strong>. Mit jedem, mit jeder<br />
konnte die Falle zuschnappen. Poelchau und se<strong>in</strong>e Frau verließen sich auf<br />
ihren Inst<strong>in</strong>kt: Helfen war wichtiger.<br />
Sie riskierten hundert Tode. Niemand verriet sie. Sie blieben bewahrt,<br />
obschon es kaum zu erklären ist, dass die Schergen des SD, der Gestapo,<br />
der Polizei, der Nazis unter dem Gefängnispersonal niemals Verdacht<br />
geschöpft hatten. Vielleicht schützte sie e<strong>in</strong>e Aura der Unberührbarkeit.<br />
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Horizonte des Glaubens<br />
Wäre Poelchau katholischer Konfession gewesen, hätten die aufgeklärten<br />
der deutschen Bischöfe vermutlich längst den Prozess der Selig- und<br />
Heiligsprechung e<strong>in</strong>geleitet, trotz se<strong>in</strong>er nahezu aufsässigen Liebe zum<br />
Leben, zu den Segnungen der S<strong>in</strong>ne, zu gescheiten Frauen.<br />
Wichtiger wäre ihnen die kaum erklärbare Heiterkeit, mit der Poelchau<br />
durch die entsetzlichen Prüfungen jener Jahre schritt.<br />
Er gab sie auch nach dem Kriege nicht preis, nicht als Generalsekretär des<br />
Evangelischen Hilfswerkes, nicht als Bediensteter der Justizverwaltung <strong>in</strong><br />
der Sowjetisch Besetzten Zone, der sich erst 1949 von dem Experiment<br />
e<strong>in</strong>er humanen Reform des Strafvollzuges resigniert zurückzog, nicht bei<br />
se<strong>in</strong>er Rückkehr <strong>in</strong> die Gefängnisseelsorge <strong>in</strong> Tegel, nicht als erster<br />
Berl<strong>in</strong>er Sozialpfarrer, der e<strong>in</strong>e Brücke über die tiefe Kluft zwischen der<br />
Kirche und der Arbeiterschaft zu bauen bemüht war. Se<strong>in</strong>e Kräfte aber<br />
hatten sich verzehrt, als er das Pensionsalter erreichte. Er starb 1972 im<br />
Ord<strong>in</strong>ationszimmer se<strong>in</strong>es Arztes. (…). Er war e<strong>in</strong> tapferer, e<strong>in</strong><br />
bescheidener, e<strong>in</strong> frommer und weltfrommer, e<strong>in</strong> großer Mann.<br />
Deutschland hatte nicht viele se<strong>in</strong>esgleichen.“<br />
Klaus Harpprecht<br />
Quelle: © DIE ZEIT 02.10.2003, Nr. 41<br />
www.zeit.de/2003/41/Poelchau
Stolperste<strong>in</strong>e<br />
Stolperste<strong>in</strong> e - Pietre d'Incanto<br />
Die Stolperste<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Es<br />
handelt sich um goldfarbene quadratische Pflasterste<strong>in</strong>e, die jeweils den<br />
Namen e<strong>in</strong>en Menschen tragen, der im Nationalsozialismus deportiert,<br />
vertrieben und ermordet wurde. Die Stolperste<strong>in</strong>e werden <strong>in</strong> der Regel vor<br />
den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich <strong>in</strong> das<br />
Pflaster des Gehweges e<strong>in</strong>gelassen.<br />
Mahnmal und Er<strong>in</strong>nerungsmoment wollen die Ste<strong>in</strong>e se<strong>in</strong>, sagt der<br />
Künstler im Interview mit Radio Vaticana: „Für mich ist e<strong>in</strong> wichtiger<br />
Aspekt, dass so e<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>, wenn er irgendwo liegt und entdeckt wird, den<br />
Betrachter beim Lesen dazu zw<strong>in</strong>gt, e<strong>in</strong>e Verbeugung vor dem Opfer zu<br />
machen. Und e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Def<strong>in</strong>ition zum Namen 'Stolperste<strong>in</strong>': E<strong>in</strong><br />
Hauptschüler wurde nach e<strong>in</strong>em Vortrag von mir gefragt, ob e<strong>in</strong><br />
Stolperste<strong>in</strong> nicht etwas Gefährliches sei. Ne<strong>in</strong>, hat er gesagt, man fällt ja<br />
nicht h<strong>in</strong>, sondern man stolpert mit dem Kopf und mit dem Herzen.“<br />
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Mehr als 22.000 Stolperste<strong>in</strong>e<br />
hat Günter Demnig europaweit<br />
schon verlegt, darunter am 28.<br />
Januar 2010 die ersten<br />
Stolperste<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Rom. Auch <strong>in</strong><br />
der Nachbarschaft unserer<br />
Kirche, bef<strong>in</strong>det sich vor dem<br />
Haus Via Sicilia Nr. 154 e<strong>in</strong><br />
Stolperste<strong>in</strong>. Er er<strong>in</strong>nert an<br />
Clara Sereno, die nach<br />
Auschwitz deportiert und dort<br />
ermordet worden ist.<br />
Pfarrer Dr. Kruse
Clara Sereno<br />
er<strong>in</strong>nert von Giovanna Luccardi<br />
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Stolperste<strong>in</strong>e<br />
„Es geschah um 7.20 Uhr, an e<strong>in</strong>em grauen Morgen unter leichtem Regen.<br />
Ich war 15 und rekelte mich im Bett. Ich denke, das Schuljahr hatte noch<br />
nicht begonnen. Ich hörte wie an der Tür gekl<strong>in</strong>gelt wurde; ich dachte, es<br />
sollte die Waschfrau se<strong>in</strong>, denn sie sollte an dem Tag kommen um 7.30<br />
Uhr, wie gewöhnlich. E<strong>in</strong>en Augenblick später hörte ich schreien. Noch<br />
im Schlafanzug rannte ich zur Tür.<br />
Dort fand ich me<strong>in</strong>e Mutter, me<strong>in</strong>e Tante Clara (ihre jüngere Schwester)<br />
und zwei deutsche SS-Soldaten. Die Deutschen hatten e<strong>in</strong>e Liste <strong>in</strong> der<br />
Hand, worauf die Namen von Clara und Renzo (e<strong>in</strong> Bruder me<strong>in</strong>er<br />
Mutter, der seit 1932 sich <strong>in</strong> Amerika niedergelassen hatte) standen.<br />
Me<strong>in</strong>e Mutter sprach gut Deutsch und bemühte sich, den beiden SS-<br />
Soldaten zu erklären, dass sie nicht re<strong>in</strong> dürften, weil diese die Wohnung<br />
e<strong>in</strong>es italienischen Offiziers wäre und sie ke<strong>in</strong> Mandat hätten. Eigentlich<br />
hatten wir ke<strong>in</strong>e Ahnung davon, wer diese Deutsche waren und wie sie<br />
sich verhielten.<br />
Sobald me<strong>in</strong>e Mutter sah, dass ich da war, versuchte sie mich<br />
fortzuschicken, <strong>in</strong>dem sie sagte: „Geh und ruf Oberst Della Mart<strong>in</strong>a an<br />
und sag ihm, er müsse sich sofort bei der deutschen Kommandantur<br />
e<strong>in</strong>schalten“ und schubste mich zugleich <strong>in</strong> Richtung Diensttreppe. Ich<br />
rannte weg; doch plötzlich fiel mir e<strong>in</strong>, dass ich ke<strong>in</strong>e Telefonnummer<br />
hatte. Ich hatte die Situation nicht verstanden, so kehrte ich zurück.<br />
Im Wohnzimmer stand plötzlich vor mir e<strong>in</strong>er der SS-Soldaten, er war der<br />
jüngere und der bestialischer der beiden. Er fasste mich und hielt mich auf<br />
und sagte mir etwas auf Deutsch. Ich sprach ke<strong>in</strong> Deutsch, doch verstand<br />
ich wohl das Wort „JUDE“. Dann mit selbstbewusster Stimme sagte ich:<br />
„Ich b<strong>in</strong> die Tochter von Oberst Luccardi; er ist <strong>in</strong> Russland vermisst.“<br />
Der kapierte gewisslich Worte wie „Colonnello“ (Oberst) und „Russia“<br />
(Russland), denn er wurde für e<strong>in</strong> Moment etwas unsicher; danach stieß er<br />
mir zur Tür. Me<strong>in</strong>e Mutter hatte die Stimme gehört und rannte here<strong>in</strong>,<br />
vom älteren Soldaten gefolgt.
Stolperste<strong>in</strong>e<br />
Dieser Soldat sagte: „Diese Frauen da stehen nicht auf der Liste“; danach<br />
sprach er zu Clara: „Das Mädchen hat 15 M<strong>in</strong>uten Zeit um wärme<br />
Kleidung, Geld und Juwelen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Koffer zu packen.“ Me<strong>in</strong>e Mutter<br />
und ich überstürzten uns, den Koffer zu packen; mittlerweile wusch sich<br />
Clara und zog sich an. E<strong>in</strong>e viertel Stunde später führten sie sie weg.<br />
Zu e<strong>in</strong>em späteren Zeitpunkt wurde es uns berichtet, dass sie beim<br />
Aufsteigen auf dem Lastwagen etwas Schwierigkeit hatte, denn der Koffer<br />
war schwer. E<strong>in</strong>er der beiden Soldaten gab ihr e<strong>in</strong>e Ohrfeige.<br />
Schwer zu glauben, aber wahr: wir hatten 4 Treppen und 4 E<strong>in</strong>gänge und<br />
wir konnten mit der Haushüter<strong>in</strong> durch e<strong>in</strong>e Sprechanlage kommunizieren.<br />
Es hätte gereicht, dass, während ihr Mann die Treppe aufstieg, sie uns<br />
angerufen hätte, um uns vorzuwarnen. Dann hätten wir verzögert, die Tür<br />
zu öffnen und Clara hätte durch die zweite Treppe entfliehen können.<br />
Doch es war die Feigheit (nicht die Bosheit oder die Fe<strong>in</strong>dlichkeit), die die<br />
Oberhand gewann, leider.<br />
Viele „arianische“ Freunde versuchten, etwas zu bewegen, damit Clara<br />
freigelassen wurde. Diese Versuchen fielen Kappler auf und er ließ uns<br />
durch e<strong>in</strong>en Kollaborateur namens Garulli erfahren, er hätte sie gegen<br />
e<strong>in</strong>en Kilo Plat<strong>in</strong> freigelassen. Eigentlich wurde diese Botschaft uns zu<br />
e<strong>in</strong>em späteren Zeitpunkt berichtet, als die Deportierten schon <strong>in</strong><br />
Auschwitz angekommen waren; damals sollte Clara schon tot se<strong>in</strong>, so<br />
hoffe ich.<br />
Übrigens, <strong>in</strong>folge dieser Versuche erhielt die Farnes<strong>in</strong>a 1 , wo e<strong>in</strong> Freund<br />
etwas <strong>in</strong> Bewegung gesetzt hatte, e<strong>in</strong>en Brief. Der Brief trug den März<br />
1944 als Datum und darauf stand Folgendes: „L'EBREA CLARA<br />
SERENO NON POTEVA TORNARE PER MOTIVI DI ORDINE<br />
PUBBLICO” 2 .<br />
Dieser Brief wurde vor dem Gericht <strong>in</strong> Jerusalem im Verfahren gegen<br />
Eichmann zitiert. Ich fand ihn zufällig im Museum von Via Tasso, wo er<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schaukasten zu sehen ist.“<br />
1 Sitz des italienischen Auswärtigen Amtes.<br />
2 „Die Jüd<strong>in</strong> Clara Sereno durfte aus Gründen öffentlicher Ordnung nicht zurückkommen“.<br />
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Frauenvere<strong>in</strong> - Term<strong>in</strong>e<br />
- 41 -<br />
Frauenvere<strong>in</strong><br />
2012 ist zum „Europäischen Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität<br />
zwischen den Generationen“ ausgerufen worden. Auch unser<br />
Frauenvere<strong>in</strong>, der <strong>in</strong>zwischen fast 127 Jahre auf dem Buckel hat, „altert<br />
aktiv“. Wir treffen uns jeden Mittwoch um 16.00 Uhr im Geme<strong>in</strong>desaal, ab<br />
Zeitumstellung (25. März) um 16.30, und ab Beg<strong>in</strong>n stabilen<br />
Sommerwetters dann im Garten. Gespräch und persönlicher<br />
Erfahrungsaustausch bei Kaffee und Kuchen, der von den<br />
Teilnehmer<strong>in</strong>nen mitgebracht wird, haben e<strong>in</strong>en wichtigen Stellenwert. So<br />
entstehen Freundschaften und gegenseitige Solidarität. In der Regel alle 14<br />
Tage beschäftigen wir uns mit e<strong>in</strong>em Thema, hören Vorträge, sehen<br />
Bilder, diskutieren mite<strong>in</strong>ander.<br />
Die Themen der nächsten Monate:<br />
4.4. Jahresversammlung – um besonders zahlreiches Ersche<strong>in</strong>en wird<br />
gebeten<br />
18.4. Die methodistische Kirche (Johann Wiederanders)<br />
2.5. Das Osteroratorium von Johann Sebastian Bach<br />
(Michael Jonas)<br />
16.5. Das „Europäische Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität<br />
zwischen den Generationen“ (Katja Krummacher)<br />
30.5. Jahresausflug an, um und quer über den Braccianosee (unter<br />
anderem voraussichtlich Rosengarten <strong>in</strong> Castel Giuliano und<br />
etruskisches Museum <strong>in</strong> Trevignano). Anmeldung und Auskünfte<br />
bei Christa Rossi, Tel. 06 39375849<br />
13.6. Rom, Paulus und wir. Der Römerbrief, Kap. 1, 7-17.<br />
(Pfarrer Dr. Kruse)<br />
27.6. Sab<strong>in</strong>e Kühne hält uns wieder e<strong>in</strong>en Vortrag. Thema noch<br />
offen.
Nachbarschaften<br />
Casal Palocco<br />
Die Nachbarschaft trifft sich an jedem ersten Montag im Monat.<br />
Rom-Süd<br />
Die Nachbarschaft trifft sich jeden zweiten Montag im Monat.<br />
Kontakt über Ulrike Groenewold (Tel.: 06.5037694)<br />
Rom-West<br />
Die Nachbarschaft trifft sich jeden zweiten Donnerstag im Monat.<br />
Kontakt über das Geme<strong>in</strong>debüro (Tel.: 06.4817519)<br />
Gruppo <strong>Italia</strong>no<br />
Die Italienische Gruppe trifft sich e<strong>in</strong>mal im Monat.<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Anna Belli (Tel.: 06.7915596)<br />
Gesprächskreis junger Erwachsener<br />
Ansprechpartner: Pfarrer Dr. Jens-Mart<strong>in</strong> Kruse (Tel.: 06.4817519)<br />
Neu <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de begrüßen wir:<br />
Antje Ehrhardt Irene Teramo Falchi Kar<strong>in</strong> Thomas<br />
Johann Piet Hausberg Christ<strong>in</strong>a Kromm<strong>in</strong>ga Lorenzo Falchi<br />
Sab<strong>in</strong>e Ehrmann-Herfort Sascha Thomas<br />
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Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Geme<strong>in</strong>devorstand der Evangelisch-Lutherischen<br />
Geme<strong>in</strong>de Rom<br />
Redaktion und Layout:<br />
Pfarrer Dr. Jens-Mart<strong>in</strong> Kruse<br />
Freiwilliger Johann Wiederanders<br />
Mitarbeiter:<br />
K. Krummacher<br />
Frau Dr. Esch<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsweise:<br />
viermal im Jahr<br />
Auflage:<br />
600 Exemplare<br />
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Evangelisch-Lutherische Kirchengeme<strong>in</strong>de Rom<br />
Der Geme<strong>in</strong>devorstand<br />
Bärbel Aiello, Vorsitzende baerbel.aiello@libero.it<br />
Via Sorelle Tetrazz<strong>in</strong>i 47/C <strong>in</strong>t. 603, 00139 Roma 06-43414841<br />
Anna Belli anna_belli2001@yahoo.it<br />
Via Gorizia 22, 00043 Ciamp<strong>in</strong>o 06-7915596<br />
Anke de Bernard<strong>in</strong>is anke.ho@libero.it<br />
Via Monti Parioli 49, 00197 Roma 06-3218885<br />
Christiane Bremer c.bremer@virgilio.it<br />
Via di Campo Marzo 12, 00186 Roma 06-68210661<br />
Dr. Philipp von Rummel, stellv. Vorsitzender rummel@rom.da<strong>in</strong>st.org<br />
Vicolo della Vaccarella, 13 00186 Roma 06-48881496<br />
Matthias Schopper, matthias@webschopper.de<br />
Via San Telesforo 9, 00165 Roma<br />
Dr. Johannes Timpe johannes.timpe@tiscali.it<br />
Via della Lungara 18, 00165 Roma 06-45492897<br />
Gertrud Wiedmer gertrud.wiedmer@email.it<br />
Via Michele Cantone 4, 00166 Roma 06-6693290<br />
Das Pfarramt<br />
Pfarrer Dr. Jens-Mart<strong>in</strong> Kruse 06 – 481 7519<br />
Freiwilliger Johann Wiederanders 06 – 481 7519<br />
Sozialdiakon<strong>in</strong> Katja Krummacher 06 – 474 6778<br />
Sekretär<strong>in</strong> Marion Schulz 06 – 481 7519<br />
Bürozeiten: Mo – Fr: 9 – 13 Uhr Fax: 06 – 4201 0417<br />
Druckerei: www.geme<strong>in</strong>debrief-<strong>in</strong>-farbe.de<br />
Postadresse: Via Toscana 7, 00187 Roma<br />
Webseite: www.ev-luth-geme<strong>in</strong>de-rom.org<br />
Facebook: Evangelische Kirchgeme<strong>in</strong>de Rom<br />
Email: roma@chiesaluterana.it<br />
Bankverb<strong>in</strong>dungen:<br />
- Deutsche Bank Pforzheim DE18 666 700 060 090059700 BIC: DEUT DE SM 666<br />
- Credito Bergamasco IT03 Q 03336 03200 0000 0000 2750 BIC: CREBIT 22089<br />
- Conto Corrente Postale IT24 Y 076 0103 2000 0009 6646 005 BIC: BPPIITRRXXX<br />
Kennwort: “Comunità <strong>Evangelica</strong> <strong>Luterana</strong> Roma”<br />
Wir s<strong>in</strong>d Mitglied der Ev-Luth. Kirche <strong>in</strong> Italien (ELKI)<br />
www.chiesaluterana.it/de