Gemeindebrief Version 1 - Chiesa Evangelica Luterana in Italia
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Evangelisch-<br />
Lutherische<br />
Geme<strong>in</strong>de Rom<br />
<strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong><br />
Juni - August 2013<br />
Wir wünschen Ihnen e<strong>in</strong>e gesegnete<br />
Sommer- und Ferienzeit!
Gott ist wie die Sonne<br />
„Die güldene Sonne voll Freud und Wonne br<strong>in</strong>gt unsern Grenzen mit ihrem Glänzen<br />
e<strong>in</strong> herzerquickendes, liebliches Licht.“ Liedzeilen wie diese ganz bekannte von<br />
Paul Gerhardt kommen mir zu dieser Zeit immer wieder <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n. Die<br />
Sommerzeit hat begonnen, leider macht sich die Sonne momentan noch<br />
etwas rar. Der Frühsommer ist eher geprägt von Regenschauern und<br />
kühleren Temperaturen, ungewohnt für Anfang Juni.<br />
Die Sehnsucht nach den wärmenden, hellen Strahlen der Sonne wächst –<br />
und damit wohl auch die Vorfreude auf die Urlaubszeit. Viele sehnen sich<br />
<strong>in</strong> diesen Tagen nach dieser Auszeit vom Alltag, nach Entspannung, Ruhe,<br />
Zeit für die Familie – oder überhaupt Zeit zu haben für D<strong>in</strong>ge, die <strong>in</strong> den<br />
letzten Wochen zu kurz gekommen s<strong>in</strong>d.<br />
Letztendlich heißt Urlaub auch, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Muße<br />
zu haben, sich für neue E<strong>in</strong>drücke und Erfahrungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er fremden<br />
(Urlaubs-) Umgebung zu öffnen. Urlaub heißt auch, die Seele baumeln zu<br />
lassen, womöglich über sich und se<strong>in</strong> Leben völlig neu nachzudenken, und<br />
darüber <strong>in</strong>s Gespräch mit Gott treten.<br />
Manche berichten von ihren Erfahrungen der Gottsuche im Urlaub, von<br />
ihrem Bedürfnis Gott zu sehen, ihn <strong>in</strong> der Herrlichkeit der Natur<br />
wahrzunehmen, ob im Glanz des <strong>in</strong> der Sonne blitzenden, unendlich<br />
wirkenden Meeres oder im strahlenden Leuchten der bunten Blumenwiese<br />
<strong>in</strong> den Bergen.<br />
Urlaub und Sonne gehören zusammen. Und ebenso passen auch Gott und<br />
Sonne irgendwie zusammen.<br />
Wenn von der Herrlichkeit Gottes die Rede ist, geht es oft um das strahlende<br />
Licht, das von ihm ausgeht und <strong>in</strong> die dunklen Momente unseres Lebens<br />
sche<strong>in</strong>t. Um die Wärme, mit der er uns umfängt. Um se<strong>in</strong> Angesicht, das er<br />
im Segen über uns leuchten lässt.<br />
2
Es gibt e<strong>in</strong>e Geschichte, die von Gott und der Sonne erzählt:<br />
E<strong>in</strong>st lebte e<strong>in</strong> König, der <strong>in</strong> langen Jahren die ganze Welt gesehen hatte.<br />
Als der König alt wurde, wünschte er, auch noch Gott zu sehen. Also befahl<br />
er se<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>istern, ihm Gott zu zeigen. Er setzte ihnen – unter Androhung<br />
der Todesstrafe – e<strong>in</strong>e Frist von drei Tagen. Da wurden alle im Palast traurig<br />
und erwarteten ihr Ende, denn niemand wusste, weder am ersten noch am<br />
dritten Tag, wie sie ihrem König Gott zeigen konnten. Als sie noch<br />
verzweifelt herumstanden, kam e<strong>in</strong> Hirte vom Lande, der den Befehl des<br />
Königs vernommen hatte, und sprach: „Gestatte mir, König, dass ich de<strong>in</strong>en<br />
Wunsch erfülle.“ „Gut“, entgegnete der König, „aber bedenke, es geht um<br />
de<strong>in</strong>en Kopf!“ Der Hirte führte den König <strong>in</strong>s Freie und wies auf die Sonne.<br />
„Schau h<strong>in</strong>“, sprach er. Der König wollte <strong>in</strong> die Sonne blicken, aber ihr<br />
Glanz blendete se<strong>in</strong>e Augen, so dass er sie schließen musste. „Willst du, dass<br />
ich erbl<strong>in</strong>de?“ sprach er zu dem Hirten. „Aber König!“ sagte dieser, “die<br />
Sonne ist doch nur e<strong>in</strong> geschaffenes D<strong>in</strong>g, e<strong>in</strong> Abglanz des göttlichen<br />
Lichtes. Wie willst du da mit de<strong>in</strong>en schwachen Augen Gott schauen<br />
können? Suche ihn mit anderen Augen!“ (nach Leo N. Tolstoi)<br />
In der Geschichte wird deutlich, dass wir nicht vermögen, Gott zu sehen.<br />
Wir erkennen immer „nur“ e<strong>in</strong>en Abglanz se<strong>in</strong>er Herrlichkeit. Uns s<strong>in</strong>d<br />
Grenzen gesetzt. Aber wir bekommen e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck davon, wie Gott ist.<br />
Er ist viel größer, heller, strahlender, als wir es erfassen können. Und<br />
dennoch machen wir uns auf die Suche nach ihm und f<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>en Teil von<br />
ihm und se<strong>in</strong>er Kraft – <strong>in</strong> der Natur, <strong>in</strong> Begegnungen, <strong>in</strong> Gesprächen, <strong>in</strong> der<br />
Stille…<br />
Wir brauchen solche Bilder und Vergleiche wie die von der Sonne, um uns<br />
Gott näher zu br<strong>in</strong>gen und uns von ihm und se<strong>in</strong>en Strahlen erfüllen zu<br />
lassen.<br />
Ich wünsche Ihnen allen e<strong>in</strong>e sonnen- und bildreiche, entspannte und erfüllte<br />
Sommerzeit!<br />
Ihre Vikar<strong>in</strong> Patrizia Müller<br />
3
Aus dem Geme<strong>in</strong>deleben<br />
Liebe Geme<strong>in</strong>de!<br />
„Mittendr<strong>in</strong> zu f<strong>in</strong>den“ - In vielen Städten und Dörfern steht die Kirche <strong>in</strong><br />
der Mitte des Ortes und lenkt die Blicke auf sich. In Rom ist es gar nicht<br />
leicht zu bestimmen, wo diese Mitte zu f<strong>in</strong>den wäre. Wichtiger aber noch<br />
als e<strong>in</strong>e solche geographische Angabe ist es, dass die Kirche mittendr<strong>in</strong> im<br />
Leben e<strong>in</strong>er Stadt und nahe bei ihren Menschen ist, um dort das Evangelium<br />
von Jesus Christus zu verkündigen.<br />
Auch wenn unsere Christuskirche eher am Rande des historischen Zentrums<br />
liegt, so versuchen wir doch mit unseren Gottesdiensten und unserem<br />
Geme<strong>in</strong>deangebot <strong>in</strong> der Mitte unseres Glaubens zu se<strong>in</strong>.<br />
Und immer wieder<br />
gel<strong>in</strong>gt es uns, als<br />
e v a n g e l i s c h -<br />
l u t h e r i s c h e<br />
Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />
auch mittendr<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
Rom zu se<strong>in</strong>. In<br />
besonders schöner<br />
und e<strong>in</strong>drucksvoller<br />
Weise ist dies Anfang<br />
März durch das<br />
Konzert der Stille<br />
geschehen. Am 2.<br />
März 2013 fand das Konzert im voll besetzten Pantheon statt, wo die<br />
Schauspieler<strong>in</strong> Mart<strong>in</strong>a Gedeck <strong>in</strong> italienischer Sprache die Texte und<br />
Gedichte zur Stille verlas.<br />
Auch wenn die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen nicht ganz e<strong>in</strong>fach waren, die<br />
künstlerische Qualität begeisterte alle Zuhörer. E<strong>in</strong> großer Artikel im<br />
„Corriere della Sera“ über Frau Gedeck und das Konzert der Stille<br />
verschaffte der kulturellen Initiative unserer Geme<strong>in</strong>de zudem e<strong>in</strong>e große<br />
öffentliche Resonanz.<br />
4
Am Sonntag, den 3. März 2013, wurde das Konzert der Stille dann unter<br />
optimalen Bed<strong>in</strong>gungen und auch mit den vorgesehenen Lichteffekten <strong>in</strong><br />
unserer Christuskirche aufgeführt.<br />
E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>maliges und unvergessliches Konzerterlebnis, für das wir herzlich<br />
allen beteiligten Künstlern – Helge Burggrabe, Gerald<strong>in</strong>e Zeller, Olivia<br />
Jeremias, Cor<strong>in</strong>na Waldbauer, Mart<strong>in</strong>a Gedeck, Michael Suhr und dem<br />
Harvestehuder Kammerchor und Leitung von Claus Bantzer – und unseren<br />
Partnern – E.on <strong>Italia</strong>, EKD, musica <strong>in</strong>nova, Deutsche Botschaft Rom und<br />
der Villa Massimo – danken!<br />
Im Mai durften wir dann noch e<strong>in</strong>mal Gerald<strong>in</strong>e und Igor Zeller aus<br />
Hamburg <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de<br />
begrüßen. Am Sonnabend, den 11. Mai<br />
2013, fand unter Leitung von Gerald<strong>in</strong>e<br />
Zeller e<strong>in</strong> Gesangs-Workshop für<br />
Frauen statt. Unter der Überschrift<br />
„Ganze Stimme und ganze Frau“ wurde<br />
die eigene Stimme erkundet, Lieder<br />
e<strong>in</strong>studiert und gesangliche Kenntnisse<br />
vertieft.<br />
5
Nach e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tensiven Tag war das Fazit aller Teilnehmer<strong>in</strong>nen: großer<br />
Dank an Gerald<strong>in</strong>e Zeller und der Wunsch, dass auch im nächsten Jahr e<strong>in</strong><br />
so schönes Angebot stattf<strong>in</strong>den möge!<br />
Am Sonntag sang dann der Motettenchor der Christianskirche Hamburg<br />
unter Leitung von Igor Zeller im Gottesdienst und gestaltete daran<br />
anschließend e<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckendes Mat<strong>in</strong>eekonzert zum Lobgesang der<br />
Maria. E<strong>in</strong> wirklich sehr gelungenes musikalisches Wochenende!<br />
In diesem Frühjahr haben wir<br />
unsere Reihe zum Zweiten<br />
Vatikanischen Konzil mit zwei<br />
sehr e<strong>in</strong>drücklichen Vorträgen von<br />
Zeitzeugen fortgesetzt. Am 27.<br />
Februar 2013 sprach Pfarrer<br />
Dr. Wolfgang Dietzelb<strong>in</strong>ger aus<br />
Nürnberg über se<strong>in</strong>e Erfahrungen<br />
als evangelischer Vikar beim<br />
Zweiten Vatikanischen Konzil.<br />
Der Vortrag und die Begegnung<br />
<strong>in</strong> diesen Tagen mit dem Ehepaar<br />
Dietzfelb<strong>in</strong>ger waren besonders schön und anregend und ließen manche<br />
Episode aus der Geschichte unserer Geme<strong>in</strong>de wieder lebendig werden.<br />
Aus Sicht e<strong>in</strong>es Studenten der römischkatholischen<br />
Theologie berichtete dann am<br />
16. Mai 2013 Prälat Kemper über se<strong>in</strong>e<br />
Erfahrungen und Beobachtungen <strong>in</strong> der Zeit der<br />
Vorbereitung und der Eröffnung des Zweiten<br />
Vatikanischen Konzils.<br />
Durch die fe<strong>in</strong>e und differenzierte Schilderung<br />
wurden Ereignisse und Akteure des Konzils<br />
ebenso verständlich wie sich die bleibende<br />
Begeisterung von Prälat Kemper über dieses<br />
epochale Ereignis auf die Zuhörenden übertrug.<br />
6
Im Rahmen e<strong>in</strong>er Johanniter-Veranstaltung am 29. April 2013 <strong>in</strong> unserer<br />
Geme<strong>in</strong>de zeigte Professor Dr. Notger Slenczka <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em theologisch<br />
brillanten Vortrag, dass Mart<strong>in</strong><br />
Luthers R<strong>in</strong>gen um den<br />
gnädigen Gott ke<strong>in</strong>en Streit von<br />
gestern betrifft, sondern noch<br />
heute der Rede wert ist, weil es<br />
die Gewissensfrage heutiger<br />
Menschen zu beantworten<br />
vermag. Wer diesen Vortrag<br />
nachlesen möchte, f<strong>in</strong>det ihn auf<br />
der Homepage unserer<br />
Geme<strong>in</strong>de.<br />
Zusammen mit den Konzerten und Vorträgen erfreuen sich auch die<br />
Stadtspaziergänge als e<strong>in</strong>em weiteren kulturellen Angebot unserer Geme<strong>in</strong>de<br />
großer Beliebtheit. Am 22. April 2013 führte uns Frau Dörte Schmidt durch<br />
die Tiziano-Ausstellung <strong>in</strong> den Scuderie del Quir<strong>in</strong>ale und ließ die<br />
Lebenswelt des venezianischen Malers lebendig werden.<br />
Wie im vergangenen Jahr haben wir<br />
am 4. Mai 2013 auch wieder e<strong>in</strong>en<br />
Stadtspaziergang für Kle<strong>in</strong>e und<br />
Große angeboten. Unter Leitung der<br />
Kunsthistoriker<strong>in</strong> Anke Sprenger<br />
haben wir die Villa Farnes<strong>in</strong>a<br />
besichtigt und dabei viele <strong>in</strong>teressante<br />
Geschichten und Details der<br />
römischen Götterwelt entdeckt.<br />
Zum vierten Mal waren wir <strong>in</strong> diesem Jahr mit e<strong>in</strong>er Gruppe aus unserer<br />
Geme<strong>in</strong>de im Heiligen Land unterwegs. Diese Reise ist e<strong>in</strong> besonderes Juwel<br />
<strong>in</strong> unserem Geme<strong>in</strong>deleben, das wir Christiane Bremer zu verdanken haben.<br />
7
Viele Jahre hat sie mit ihrer Familie <strong>in</strong><br />
Jerusalem gelebt und besitzt von daher<br />
große Erfahrungen und viele Kontakte <strong>in</strong><br />
Israel. Durch diesen persönlichen Zugang<br />
und ihre leidenschaftliche und<br />
begeisternde Reiseleitung ergeben sich<br />
immer viele besondere E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> Land<br />
und Leute. Jerusalem, Bethlehem,<br />
Hebron, Jericho und der See Genezareth<br />
waren die großen Stationen unserer Reise, die durch biblische Meditationen<br />
und Erklärungen sowie Gottesdiensten an den Lebensorten Jesu für viele<br />
auch zu e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven Ause<strong>in</strong>andersetzung mit dem eigenen Glauben<br />
geworden ist.<br />
Am letzten Mittwoch im Mai fand wie immer der Ausflug des Frauenvere<strong>in</strong>s<br />
statt. Seit vielen Jahren werden diese Ausflüge von Frau Rossi organisiert<br />
und durch ihre sorgfältigen Vorbereitungen und Überlegungen werden wir<br />
immer wieder an besonders<br />
schöne Plätze und Orte <strong>in</strong><br />
Latium geführt. Dieses Mal<br />
haben wir als erstes das kle<strong>in</strong>e<br />
Dorf Boville Ernica besucht, wo<br />
wir <strong>in</strong> der Kirche San Pietro<br />
Ispano e<strong>in</strong> Engel-Mosaik von<br />
Giotto bewundern konnten, das<br />
noch aus der alten Peterskirche<br />
stammt. Nach e<strong>in</strong>em<br />
wunderbaren Mittagessen führte<br />
uns dann am Nachmittag der<br />
Abt von Casamari durch das Zisterzienserkloster. Zum Abschluss der<br />
Führung hatte Frau Rossi schließlich noch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Orgelkonzert <strong>in</strong> der<br />
Klosterkirche organisiert. E<strong>in</strong> rundherum gelungener Tag mit viel fröhlicher<br />
Geme<strong>in</strong>schaft!<br />
8
Dieses vielfältige und lebendige Geme<strong>in</strong>deleben hat se<strong>in</strong>e tragende Mitte im<br />
Sonntagsgottesdienst. E<strong>in</strong>er der Höhepunkte unserer Gottesdienstkultur<br />
bildet <strong>in</strong> jedem Jahr die reichhaltige Settimana Santa – mit den<br />
Gottesdiensten zum Märtyrer-Gedenken, dem ökumenischen Kreuzweg,<br />
dem Abendmahlsgottesdienst an Gründonnerstag, der <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
besonders schön durch unseren Chor geprägt wurde, der unter Leitung von<br />
Lorenzo Macrì e<strong>in</strong>ige Stücke aus der Matthäus-Passion von Johann Sebastian<br />
Bach gesungen hat, den beiden Gottesdiensten an<br />
Karfreitag und an Ostersonntag und dem<br />
Osterfrühstück.<br />
In diesem Jahr wurde die Settimana Santa durch<br />
zwei besondere Gottesdienste gleichsam gerahmt:<br />
Der Gottesdienst an Palmsonntag wurde durch<br />
Studierende der Humboldt-Universität Berl<strong>in</strong><br />
gestaltet und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Predigt führte Professor Dr.<br />
Jens Schröter die Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> die großartige<br />
Konzeption des Evangelisten Johannes e<strong>in</strong>.<br />
Am 1. Sonntag nach Ostern war dann der EKD-<br />
Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider mit se<strong>in</strong>er<br />
Frau und e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Delegation bei uns zu Gast.<br />
Nach dem geme<strong>in</strong>samen Gottesdienst, <strong>in</strong> dem Nikolaus Schneider predigte,<br />
fand e<strong>in</strong>e schöne Begegnung zwischen der EKD-Delegation und unserem<br />
Geme<strong>in</strong>devorstand statt.<br />
Am folgenden Tag traf Herr Schneider dann mit Papst Franziskus<br />
zusammen.<br />
Am Freitag, den 19. April 2013, haben wir<br />
erstmals e<strong>in</strong>en ökumenischen Gottesdienst<br />
mit Kard<strong>in</strong>al Koch <strong>in</strong> unserer Kirche<br />
gefeiert, der musikalisch durch die<br />
Knabenkantorei Basel besonders schön<br />
gestaltet wurde. Die Predigt von Kard<strong>in</strong>al<br />
Koch f<strong>in</strong>det sich zum Nachlesen auf der<br />
Homepage unserer Geme<strong>in</strong>de.<br />
9
E<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Ausschnitt aus dieser Begegnung kann man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em fe<strong>in</strong>en<br />
Beitrag über unsere Geme<strong>in</strong>de sehen, den der ZDF-Korrespondent Michael<br />
Bewerunge für die Sendung „heute <strong>in</strong> Europa“ am 2. Mai 2013 produziert<br />
hat.<br />
E<strong>in</strong> weiterer wichtiger ökumenischer<br />
Gottesdienst fand an Christi<br />
Himmelfahrt <strong>in</strong> unserer Kirche statt.<br />
Unter großer Beteiligung unserer<br />
ökumenischen Freunde haben wir<br />
wieder e<strong>in</strong>en italienisch-sprachigen<br />
Gottesdienst gefeiert, <strong>in</strong> dem der neue<br />
Weihbischof Monsignore Matteo Maria<br />
Zuppi gepredigt hat. Musikalisch wurde<br />
der Gottesdienstes von unserem Chor<br />
unter Leitung von Lorenzo Macrì und Igor Zeller an der Orgel gestaltet. Im<br />
geme<strong>in</strong>samen Feiern dieses Gottesdienst entstand e<strong>in</strong>e besondere Nähe, die<br />
im Austausch des Friedensgrusses ihren sichtbaren Ausdruck fand. Die<br />
Geme<strong>in</strong>schaft, die wir im Gottesdienst erfahren haben, setzte sich bei dem<br />
bestens organisierten Buffet-Incontro im Pfarrgarten noch lange fort...<br />
Am Pf<strong>in</strong>gstwochenende wurden unsere drei Konfirmanden – Marie-Luise<br />
Rast, Nikolaj Lölke und Filippo Sandr<strong>in</strong>i - konfirmiert. Am 21. April 2013<br />
hatten sie sich – unterstützt von e<strong>in</strong>igen Jugendlichen – der Geme<strong>in</strong>de mit<br />
e<strong>in</strong>em Gottesdienst zum Thema Nachfolge heute vorgestellt, den wir auf<br />
unserer Konfirmandenfreizeit <strong>in</strong> Assisi im März vorbereitet hatten. Mit<br />
Abendmahlsgottesdienst am Vorabend und dem E<strong>in</strong>segnungsgottesdienst<br />
an Pf<strong>in</strong>gsten g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Konfirmandenzeit festlich und fröhlich zu<br />
Ende.<br />
Wie im vergangenen Jahr war der Geme<strong>in</strong>devorstand im April wieder <strong>in</strong><br />
Farfa Sab<strong>in</strong>a zu se<strong>in</strong>em Klausurwochenende, um ausführlich über die<br />
Situation und die Angelegenheiten der Geme<strong>in</strong>de zu beraten.<br />
10
Unsere beiden neuen<br />
Geme<strong>in</strong>devorsteher – N<strong>in</strong>a<br />
Bewerunge und Wolfram<br />
Thomas, die auf der<br />
Geme<strong>in</strong>deversammlung am 17.<br />
März 2013 gewählt worden<br />
waren, wurden schließlich im<br />
Gottesdienst am 2. Juni 2013<br />
unter Wort und Segen Gottes<br />
<strong>in</strong> ihren neuen Dienst<br />
e<strong>in</strong>geführt.<br />
Nicht „mittendr<strong>in</strong>“, aber doch aus der Nähe haben wir schließlich das<br />
verfolgt, was auf der anderen Seite des Tibers <strong>in</strong> unserer römischkatholischen<br />
Schwesterkirche <strong>in</strong> den vergangenen Wochen geschehen ist.<br />
Zunächst der überraschende Rücktritt von Papst Benedikt XVI., der e<strong>in</strong>e<br />
grundlegende Zäsur markiert und der auch viele Menschen aus unserer<br />
Geme<strong>in</strong>de bewegt hat. In e<strong>in</strong>em Artikel für den Osservatore Romano habe<br />
ich an den Gottesdienst mit Papst Benedikt <strong>in</strong> unserer Kirche und an se<strong>in</strong>e<br />
Rede im Erfurter August<strong>in</strong>erkloster als zwei Ereignisse er<strong>in</strong>nert, mit denen<br />
Benedikt XVI. der Ökumene wichtige Impulse gegeben hat. Als der Papst<br />
dann am letzten Tag se<strong>in</strong>es Pontifikats vom Vatikan aus mit dem<br />
Hubschrauber nach Castel Gandolfo flog, da wurde er auch vom Geläut<br />
unserer Glocken begleitet.<br />
Und auch die Wahl von Kard<strong>in</strong>al Bergoglio zum neuen Papst haben viele<br />
Menschen aus unserer Geme<strong>in</strong>de aus der Nähe verfolgt – sei es, dass sie <strong>in</strong><br />
der Menschenmenge auf dem Petersplatz waren als sich am Abend des 13.<br />
März 2013 Papst Franziskus zum ersten Mal auf der Benediktionsloggia<br />
zeigte, sei es dass sie diesen Augenblick im Fernsehen oder im Internet<br />
gesehen haben.<br />
E<strong>in</strong>e Woche nach der Wahl durfte ich an der feierlichen E<strong>in</strong>führung des<br />
neuen Papstes auf dem Petersplatz teilnehmen und war am darauf folgenden<br />
Tag e<strong>in</strong>geladen, dem Papst bei e<strong>in</strong>em Empfang für die Kirchen- und<br />
11
Religionsvertreter zu begegnen. Und auch zu der feierlichen Inbesitznahme<br />
der Basilika San Giovanni <strong>in</strong> Laterano, dem offiziellen römischen<br />
Bischofssitz, am 7. April 2013 war ich e<strong>in</strong>geladen.<br />
Viele solcher kle<strong>in</strong>en Zeichen hat der neue Papst <strong>in</strong> den ersten Wochen<br />
se<strong>in</strong>es Pontifikats gesetzt. An den nun zur Entscheidung anstehenden<br />
Personalfragen und <strong>in</strong>haltlichen Reformthemen wird sich zeigen, ob Papst<br />
Franziskus sich ebenso gradl<strong>in</strong>ig und klar auch durchsetzen kann.<br />
Auch wenn angesichts der Größe der Aufgabe eher Zurückhaltung<br />
angebracht zu se<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>t, so sollte uns das nicht h<strong>in</strong>dern, uns jetzt mit<br />
unseren Brüdern und Schwestern <strong>in</strong> der römisch-katholischen Kirche über<br />
den gelungenen Auftakt des neuen Papstes zu freuen und an der Hoffnung<br />
festzuhalten, dass mit dem neuen Stil vielleicht doch auch e<strong>in</strong> neuer Geist<br />
<strong>in</strong> den Apostolischen Papst e<strong>in</strong>kehrt.<br />
Noch e<strong>in</strong> kurzer Blick nach vorn:<br />
ñ Vom 24.-27. Juni 2013 f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> diesem Jahr e<strong>in</strong>e Regionalkonferenz<br />
der Auslandspfarrer der EKD auf Kreta statt.<br />
ñ Am Donnerstag, den 8. August 2013, zeigen wir auf dem Dach des<br />
Geme<strong>in</strong>dehauses im Sommerk<strong>in</strong>o den Film „Italy – Love it oder<br />
Leave it“.<br />
ñ Zum Vormerken: Am Sonntag, den 15. September 2013, feiern wir<br />
wieder e<strong>in</strong>en Begrüßungsgottesdienst für alle Neuankömml<strong>in</strong>ge <strong>in</strong><br />
Rom und für alle Römer nach der Sommerpause.<br />
Mit besten Wünschen für e<strong>in</strong>en schönen und erholsamen Sommer und e<strong>in</strong><br />
frohes Wiedersehen „mittendr<strong>in</strong>“ <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de, grüßt Sie herzlich,<br />
Ihr Pfarrer Dr. Jens-Mart<strong>in</strong> Kruse<br />
12
Das offene Pfarrhaus<br />
E<strong>in</strong>e neue Saison beg<strong>in</strong>nt! Es f<strong>in</strong>det wieder jeden zweiten Donnerstag <strong>in</strong><br />
den Sommermonaten das „offene Pfarrhaus“ statt. Ab 19.30 Uhr im<br />
Pfarrgarten... Zeit, um vone<strong>in</strong>ander zu hören und mite<strong>in</strong>ander zu sprechen,<br />
<strong>in</strong> entspannter und fröhlicher Atmosphäre - mit Wasser und We<strong>in</strong>,<br />
Bruschetta und Würstchen und natürlich Ihren kul<strong>in</strong>arischen Beiträgen –<br />
Antipasti, Käse, Salate, Pizza, Nachtisch oder etwas zum Grillen...<br />
Weitere Term<strong>in</strong>e: 27. Juni; 11. Juli; 25. Juli; 8. August; 22. August; 5.<br />
September 2013.<br />
13
Sommerk<strong>in</strong>o – „Italy – Love it or Leave it“<br />
E<strong>in</strong> besonderes „Offenes Pfarrhaus“...<br />
am Donnerstag, den 8. August 2013<br />
wollen wir ab 21.30 Uhr auf dem<br />
Dach des Geme<strong>in</strong>dehauses den Film<br />
„Italy – Love it or Leave it“ (2011)<br />
von Gustav Hofer und Luca Ragazzi<br />
<strong>in</strong> italienischer Sprache zeigen.<br />
Gustav Hofer und Luca Ragazzi s<strong>in</strong>d<br />
unterschiedlicher Me<strong>in</strong>ung über ihr<br />
Heimatland Italien.<br />
Während der e<strong>in</strong>e dem Land wegen<br />
der zahlreichen Skandale und<br />
wachsender Perspektivlosigkeit am<br />
liebsten den Rücken kehren würde,<br />
möchte der andere das Land der<br />
Sonne, der antiken Kultur und des<br />
guten Essens nicht verlassen.<br />
In ihrem Dokumentarfilm laden die beiden italienischen Filmemacher zu<br />
e<strong>in</strong>er Reise durch ihr Land e<strong>in</strong> und lassen sich von ihren Landsleuten Italien<br />
erklären. Sie spielen mit Klischees und erzählen Geschichten von Menschen,<br />
die mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft für e<strong>in</strong> besseres Italien<br />
arbeiten.<br />
Pfarrer Dr. Kruse<br />
14
Geme<strong>in</strong>defreizeit <strong>in</strong> Assisi<br />
Unter dem Titel „Auf den Spuren des Heiligen Franziskus“ f<strong>in</strong>det vom 24.<br />
bis 27. September 2013 e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>defreizeit <strong>in</strong> Assisi statt. Geme<strong>in</strong>sam<br />
wollen wir <strong>in</strong> Assisi und Umgebung auf den Wegen des Franziskus<br />
unterwegs se<strong>in</strong> und so e<strong>in</strong>en Zugang zu se<strong>in</strong>em Leben und Wirken eröffnen.<br />
Zum Programm der Geme<strong>in</strong>defreizeit werden die Besichtigung der<br />
wichtigen Kirchen <strong>in</strong> Assisi, Gespräche mit Franziskanern, theologische<br />
und kunsthistorische E<strong>in</strong>führungen und Bibelarbeiten gehören.<br />
Untergebracht s<strong>in</strong>d wir im Hotel Ancajani, das im Zentrum Assisi und <strong>in</strong><br />
Fußnähe zur Basilika San Francesco liegt. Der Preis der Freizeit beträgt pro<br />
Person für Übernachtung, Vollpension und E<strong>in</strong>tritte 150,00 Euro. Der<br />
Zuschlag für E<strong>in</strong>zelzimmer liegt bei 20,00 Euro pro Tag.<br />
Wenn Sie Lust und Zeit haben, an dieser Geme<strong>in</strong>defreizeit teilzunehmen,<br />
dann melden Sie sich bitte bis zum 23. August 2013 unter Anzahlung von<br />
50,00 Euro im Geme<strong>in</strong>debüro (Tel.: 06.4817519) an.<br />
Pfarrer Dr. Kruse<br />
15
K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />
Wir treffen uns <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>mal im Monat,<br />
sonntags um 10.00 Uhr <strong>in</strong> der Kirche. Nach dem<br />
ersten Lied ziehen die K<strong>in</strong>der zum<br />
K<strong>in</strong>dergottesdienst <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>desaal. Alle<br />
K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen!<br />
Wir s<strong>in</strong>gen, beten, spielen zusammen. Das KiGo-<br />
Team bereitet e<strong>in</strong> Thema oder e<strong>in</strong>e Geschichte vor, um die es geht. Lasst<br />
Euch überraschen!<br />
Nach der Sommerpause beg<strong>in</strong>nt der K<strong>in</strong>dergottesdienst wieder am<br />
Sonntag, den 15. September 2013.<br />
Wir freuen uns auf Euch!<br />
Das K<strong>in</strong>dergottesdienstteam<br />
17
Gottesdienste und Musik<br />
<strong>in</strong> der Christuskirche, Via Sicilia 70<br />
Unsere Gottesdienste beg<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der Regel um 10.00 Uhr und werden <strong>in</strong><br />
deutscher Sprache gehalten. Extra angegeben s<strong>in</strong>d die culti <strong>in</strong> l<strong>in</strong>gua italiana<br />
(I) und der K<strong>in</strong>dergottesdienst (KiGo).<br />
30. Juni 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Vikar<strong>in</strong> Müller<br />
7. Juli 10.00 Uhr Predigtgottesdienst Vikar<strong>in</strong> Müller<br />
14. Juli 10.00 Uhr Predigtgottesdienst (D+I) PK Anna Belli<br />
21. Juli 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst P. Rost<br />
28. Juli 10.00 Uhr Predigtgottesdienst P. Dr. Kruse<br />
4. August 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst P. Latz<br />
11. August 10.00 Uhr Predigtgottesdienst P. Dr. Kruse<br />
18. August 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Vikar<strong>in</strong> Müller<br />
25. August 10.00 Uhr Predigtgottesdienst P. Dr. Kruse<br />
1. Sept. 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst P. Dr. Kruse<br />
8. Sept. 10.00 Uhr Predigtgottesdienst P. Dr. Kruse<br />
15. Sept. 10.00 Uhr Begrüßungsgottesdienst<br />
(KiGo)<br />
22. Sept. 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
(D+I)<br />
P. Dr. Kruse<br />
Vikar<strong>in</strong> Müller<br />
29. Sept. 10.00 Uhr Predigtgottesdienst P. Dr. Kruse<br />
6. Okt. 10.00 Uhr Familiengottesdienst mit<br />
Feier des Heiligen Abendmahls und<br />
anschließendem Geme<strong>in</strong>de-<br />
Mittagessen<br />
KiGo-Team,<br />
Vikar<strong>in</strong> Müller,<br />
P. Dr. Kruse<br />
P= Pfarrer PK=Prädikant GV=Geme<strong>in</strong>devorsteher ZDL=Zivildienstleistender<br />
18
Konfirmandenunterricht<br />
Unter der Überschrift „Evangelisch <strong>in</strong> Rom“ soll ab Ende September wieder<br />
e<strong>in</strong> Konfirmandenkurs stattf<strong>in</strong>den. Wer etwa 13 Jahre alt ist, und Freude<br />
daran hat, <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft Kirche und Glaube zu entdecken, ist herzlich<br />
e<strong>in</strong>geladen, sich zum neuen Konfirmandenkurs im Geme<strong>in</strong>debüro (Tel.:<br />
06.4817519) anzumelden.<br />
Der Konfirmandenkurs dauert e<strong>in</strong> knappes Jahr. Der Unterricht f<strong>in</strong>det ca.<br />
alle drei Wochen, nachmittags, <strong>in</strong> der Regel im Geme<strong>in</strong>desaal <strong>in</strong> der Via<br />
Toscana 7, statt.<br />
Feierlicher Abschluss wird die Konfirmation an Pf<strong>in</strong>gsten (8. Juni 2014)<br />
se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> erstes Vorbereitungstreffen für die Konfirmanden und ihre Eltern<br />
f<strong>in</strong>det am Freitag, den 20. September 2013, um 16.00 Uhr im Geme<strong>in</strong>desaal,<br />
Via Toscana 7, statt.<br />
Pfarrer Dr. Kruse<br />
19
Begrüßungsgottesdienst am 15. September 2013<br />
Herzlich Willkommen - Un cordiale benvenuto!<br />
"Und jedem Anfang wohnt e<strong>in</strong> Zauber <strong>in</strong>ne..."<br />
S<strong>in</strong>d Sie gerade nach Rom umgezogen und neu <strong>in</strong> dieser wunderbaren Stadt<br />
angekommen?<br />
Oder wollten Sie eigentlich schon immer mal unsere Geme<strong>in</strong>de<br />
kennenlernen?<br />
Oder freuen Sie sich e<strong>in</strong>fach, nach der Ferienzeit all die vertrauten und lieben<br />
Menschen unserer Geme<strong>in</strong>de endlich wiederzusehen?<br />
Dann s<strong>in</strong>d Sie genau richtig beim Gottesdienst am Sonntag, den 15.<br />
September 2013, um 10.00 Uhr <strong>in</strong> der Christuskirche.<br />
Wir möchten Sie <strong>in</strong> diesem Gottesdienst <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de herzlich<br />
begrüßen, Ihnen unsere Angebote und Aktivitäten vorstellen und Ihnen<br />
Kirche und Geme<strong>in</strong>dehaus zeigen.<br />
S<strong>in</strong>d Sie dabei? Wir freuen uns auf Sie!<br />
Pfarrer Dr. Kruse<br />
20
40 Jahre Leuenberger Konkordie<br />
Wie selbstverständlich kommt es<br />
uns heute vor, dass evangelische<br />
Christ<strong>in</strong>nen und Christen – ob<br />
lutherisch, reformiert, uniert oder<br />
e<strong>in</strong>er vorreformatorischen Kirche<br />
angehörig – mite<strong>in</strong>ander<br />
Abendmahl feiern. Dabei gibt es<br />
diese Geme<strong>in</strong>schaft der<br />
reformatorischen Kirchen noch<br />
gar nicht so lange. Vor 40 Jahren, am 16. März 1973, wurde im Schweizer<br />
Tagungshaus Leuenberg bei Basel die sogenannte Leuenberger Konkordie<br />
(LK) verabschiedet. Sie be<strong>in</strong>haltet die volle Kirchengeme<strong>in</strong>schaft<br />
e<strong>in</strong>schließlich der gegenseitigen Anerkennung der Ord<strong>in</strong>ation sowie Kanzelund<br />
Abendmahlsgeme<strong>in</strong>schaft. Über 100 evangelische Kirchen haben die<br />
Erklärung bislang unterzeichnet, darunter alle evangelischen Landeskirchen<br />
Deutschlands, die ELKI und die <strong>Chiesa</strong> <strong>Evangelica</strong> Valdese. 1997 kam auch<br />
die methodistische Kirche dazu.<br />
Die Leuenberger Konkordie gilt als Gründungsdokument der Geme<strong>in</strong>schaft<br />
Evangelischer Kirchen <strong>in</strong> Europa (GEKE), früher Leuenberger<br />
Kirchengeme<strong>in</strong>schaft genannt.<br />
Impulsen aus der ökumenischen Bewegung ist es besonders zu verdanken,<br />
dass die reformatorischen und vorreformatorischen evangelischen Kirchen<br />
sich aufe<strong>in</strong>ander zu bewegt haben. Bei den Vorbereitungen zur Erstellung<br />
der LK g<strong>in</strong>g es vor allem um die Geme<strong>in</strong>samkeiten im Glauben.<br />
So enthält das Dokument zunächst Erklärungen zum geme<strong>in</strong>samen<br />
Verständnis des Evangeliums – der „Botschaft von Jesus, dem Heil der<br />
Welt“ (LK 7) – sowie der Taufe und des Abendmahls.<br />
Im nächsten Abschnitt geht es um die Lehrverurteilungen aus der<br />
Reformationszeit, die e<strong>in</strong>er Kirchengeme<strong>in</strong>schaft zwischen lutherischen und<br />
reformierten Kirchen im Wege standen, besonders das unterschiedliche<br />
Abendmahlsverständnis betreffend.<br />
21
Es wird sodann erklärt, dass diese Lehrverurteilungen nicht mehr den<br />
gegenwärtigen Stand der Lehre dieser Kirchen betreffen, so dass im nächsten<br />
Schritt die Verwirklichung der Kirchengeme<strong>in</strong>schaft erklärt werden kann.<br />
Es gel<strong>in</strong>gt sogar, <strong>in</strong> acht Thesen e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Abendmahlsverständnis<br />
zu formulieren. Die unterschiedlichen theologischen Akzente wirken sich<br />
nunmehr nicht mehr kirchentrennend aus.<br />
Der LK liegt das Konzept der „E<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> versöhnter Verschiedenheit“<br />
zugrunde.<br />
Die Verwirklichung der Kirchengeme<strong>in</strong>schaft ist ke<strong>in</strong> abgeschlossener<br />
Prozess, sondern entwickelt sich fortwährend <strong>in</strong> Anbetracht der jeweils<br />
aktuellen Bedürfnisse und Herausforderungen weiter. Die Kirchen <strong>in</strong> Europa<br />
rücken näher zusammen und stellen sich geme<strong>in</strong>sam ökumenischen<br />
Aufgaben.<br />
Die LK ruft die kirchlichen Partner darüber h<strong>in</strong>aus zu e<strong>in</strong>em<br />
„verantwortlichem Dienst <strong>in</strong> der Welt“ auf. Dazu zählt das E<strong>in</strong>treten „für<br />
irdische Gerechtigkeit und Frieden zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Menschen und<br />
unter den Völkern“ (LK 11).<br />
Die GEKE ist heute e<strong>in</strong> wichtiger Gesprächspartner für den Ökumenischen<br />
Rat der Kirchen, die Konferenz Europäischer Kirchen, den Lutherischen<br />
Weltbund, den Reformierten Weltbund, die Anglikanische<br />
Kirchengeme<strong>in</strong>schaft und die Europäische Baptistische Föderation.<br />
Die LK stellt somit e<strong>in</strong>en Meilenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> der (<strong>in</strong>nerprotestantischen)<br />
Ökumene dar und ermutigt die Kirchen zur gegenseitigen Unterstützung<br />
und geme<strong>in</strong>samen Gottesdienstfeier, um sich geme<strong>in</strong>sam zu ihrem Herrn<br />
zu bekennen. „Lasst uns aber wahrhaftig se<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Liebe und wachsen <strong>in</strong><br />
allen Stücken zu dem h<strong>in</strong>, der das Haupt ist, Christus!“ (Eph 4,15)<br />
Vikar<strong>in</strong> P. Müller<br />
22
Der Papstsessel<br />
Liebe Freunde des Hotel Victoria Rom,<br />
<strong>in</strong> den W<strong>in</strong>terwochen 2013 ist der Papst <strong>in</strong> aller Munde, <strong>in</strong> Rom und <strong>in</strong> der<br />
ganzen Welt. Dabei wird und wurde viel gesprochen über Benedikt XVI.,<br />
über se<strong>in</strong>en möglichen Nachfolger und auch über se<strong>in</strong>en Vorgänger Johannes<br />
Paul II. Zu diesem Papst hat das Hotel Victoria e<strong>in</strong>e ganz besondere<br />
Beziehung.<br />
Am 11. Dezember 1983, fünf Jahre nach Antritt se<strong>in</strong>es Pontifikats, gewährte<br />
Johannes Paul II. der christlichen Welt e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>maliges Ereignis: Er folgte als<br />
erster Papst der E<strong>in</strong>ladung e<strong>in</strong>er evangelischen Kirche – die der Evangelisch-<br />
Lutherischen Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Rom.<br />
Wor<strong>in</strong> liegt nun die besondere Beziehung unseres Hotels mit dem Papst?<br />
Man könnte es als Banalität bezeichnen: Der Kirche fehlte es an<br />
angemessenem Sitzmobiliar für den ehrwürdigen Gast. Glücklicherweise<br />
waren me<strong>in</strong>e Eltern, Elly und Henry Alberto Wirth, Mitglied der<br />
Kirchengeme<strong>in</strong>de und im Besitz dreier römischer Fauteuils aus dem 18.<br />
Jahrhundert.<br />
Zwei davon verließen so die Wohnung me<strong>in</strong>er Eltern und dienten dem<br />
Pontifex und se<strong>in</strong>en Gastgeben für die Dauer se<strong>in</strong>es Aufenthalts <strong>in</strong> der nur<br />
200 Meter entfernt liegenden Kirche als adäquate Sitzgelegenheit.<br />
23
Danach fanden die samtbezogenen Armlehnstühle allerd<strong>in</strong>gs nicht mehr<br />
den Weg zurück <strong>in</strong> die Wohnung. Seit dieser für die Ökumene<br />
geschichtsträchtigen Begebenheit hat der „Papstsessel“ se<strong>in</strong>en Platz im<br />
geräumigen Treppenhaus des ersten Stockwerks. Niemand sollte mehr<br />
darauf Platz nehmen, e<strong>in</strong>e Kordel davor dient als respektable Absperrung<br />
dieses Möbelstücks, welches jäh zur Reliquie wurde...<br />
Rolf H. Wirth<br />
24
Römische B<strong>in</strong>dungen<br />
Am 24. Juni 2012, am Johannistag, nahmen me<strong>in</strong> Mann und ich an e<strong>in</strong>em<br />
sehr lebendigen und e<strong>in</strong>drucksvollen Gottesdienst der evangelischlutherischen<br />
Geme<strong>in</strong>de Rom <strong>in</strong> der Christuskirche teil. Im Anschluss folgten<br />
wir der E<strong>in</strong>ladung <strong>in</strong> den Pfarrgarten, fühlten uns angenommen <strong>in</strong> diesem<br />
Kreis und führten vielfältige Gespräche.<br />
Warum waren wir <strong>in</strong> diesen warmen Sommertagen aus dem heimatlichen<br />
Marburg nach Rom gereist? Ich hatte diesen Ort gewählt, um hier me<strong>in</strong>en<br />
70. Geburtstag zu feiern.<br />
Denn me<strong>in</strong>en Mann und mich b<strong>in</strong>det so vieles an diese Stadt, geistige<br />
Interessen, berufliche Tätigkeiten. Und am Anfang stand e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames<br />
Studienjahr an der römischen Universität La Sapienza 1963/64. Aus dieser<br />
Zeit stammt auch die erste Begegnung mit der Kirche und Geme<strong>in</strong>de der<br />
Christuskirche.<br />
Damals hätten wir auch e<strong>in</strong>en Schriftsteller und Dichter kennenlernen<br />
können, der, im moselländischen Dhrontal geboren, nach den<br />
entbehrungsreichen Jahren <strong>in</strong> Positano, den Jahren des Erfolgs <strong>in</strong> Unkel am<br />
Rhe<strong>in</strong>, seit 1961 <strong>in</strong> Rom wohnte: Stefan Andres. Doch diese Beziehung<br />
entstand erst später, als ich im Zusammenhang mit kirchengeschichtlichen<br />
Studien auf den Roman h<strong>in</strong>gewiesen wurde, <strong>in</strong> dessen Mittelpunkt Andres<br />
den Literaten und christlichen Bischof Synesios von Kyrene gestellt hatte.<br />
Diese fasz<strong>in</strong>ierende Gestalt der Spätantike beschäftigte Andres schon lange<br />
Jahre, bis er Wege der Darstellung fand und sich ganz dieser Arbeit widmen<br />
konnte. 1970 starb Andres im Zusammenhang mit e<strong>in</strong>er Operation; der<br />
Roman erschien im folgenden Jahr unter dem Titel „Die Versuchung des<br />
Synesios“. Die italienische Übersetzung „La tentazione di S<strong>in</strong>esio“ folgte<br />
1993.<br />
Rom als Zentrum europäischer Kultur war der bewusst gewählte Ort für<br />
den Christen, Europäer und Weltbürger Stefan Andres, hier hat er Leben<br />
und Werk vollenden dürfen.<br />
25
Aber beides wäre unvollständig, vielmehr unmöglich, ohne se<strong>in</strong>e Ehefrau,<br />
Helfer<strong>in</strong> und Mitarbeiter<strong>in</strong> Dorothee Andres. Sie starb 2002 hier <strong>in</strong> Rom;<br />
beide Eheleute s<strong>in</strong>d auf dem Campo Santo Teutonico im Vatikan begraben.<br />
Von der Wohnung der Familie Andres aus war die Kuppel des Petersdoms<br />
sichtbar. Andres, aus katholischer Familie stammend und zunächst zum<br />
geistlichen Amt bestimmt, verfolgte mit großem Interesse das Zweite<br />
Vatikanische Konzil. Viele Themen und Fragen haben E<strong>in</strong>gang gefunden <strong>in</strong><br />
den Synesios-Roman, der auch gelesen werden kann als Gedächtnis des<br />
Konzils.<br />
Die Gespräche im Pfarrgarten zeigten uns, dass Stefan und Dorothee Andres<br />
auch hier <strong>in</strong> der evangelischen Geme<strong>in</strong>de Er<strong>in</strong>nerungen und Spuren gelegt<br />
haben. Diese kann ich vertiefen, <strong>in</strong>dem ich<br />
darauf h<strong>in</strong>weise, dass ich geme<strong>in</strong>sam mit<br />
me<strong>in</strong>er Kolleg<strong>in</strong> Doris Weirich „Die<br />
Versuchung des Synesios“ neu ediert habe.<br />
Auch fügten wir dem theologisch und<br />
historisch anspruchsvollen Text<br />
Erläuterungen bei, die Hilfen für das<br />
Verständnis geben.<br />
Es war dies e<strong>in</strong>e Aufgabe, die mich erneut<br />
mit diesem engagierten, reflektierten und<br />
temperamentvollen Erzähler und Dichter<br />
verband, sowie mit der Stadt, die weiterh<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> so fasz<strong>in</strong>ierender Weise Zeugnis abgibt<br />
von den geme<strong>in</strong>samen unvergänglichen<br />
Wurzeln <strong>in</strong> ihren jeweils historisch<br />
bed<strong>in</strong>gten Ausprägungen.<br />
Sieghild von Blumenthal<br />
Höhenweg 41, 35041 Marburg<br />
26
Ansprache von Papst Franziskus bei der Begegnung<br />
mit den Vertretern der Kirchen und der<br />
verschiedenen Religionen <strong>in</strong> der Sala Clement<strong>in</strong>a am<br />
Mittwoch, den 20. März 2013<br />
Liebe Brüder und Schwestern,<br />
zunächst danke ich von Herzen für das, was me<strong>in</strong> „Bruder Andreas“ [A.d.R.<br />
Ökumenischer Patriarch Bartholomaios I.] uns gesagt hat. Vielen, vielen<br />
Dank!<br />
Es ist e<strong>in</strong> Grund besonderer Freude, mich heute mit Ihnen, liebe Delegierten<br />
der orthodoxen Kirchen, der orientalischen Kirchen und der kirchlichen<br />
Geme<strong>in</strong>schaften des Westens zu treffen. Ich danke Ihnen, dass Sie an der<br />
Feier zum Beg<strong>in</strong>n me<strong>in</strong>es Dienstes als Bischof von Rom und Nachfolger<br />
Petri teilgenommen haben.<br />
Gestern Vormittag habe ich während der heiligen Messe durch Sie geistig<br />
die Gegenwart Ihrer Geme<strong>in</strong>schaften gespürt. In dieser Äußerung des<br />
Glaubens hatte ich das Gefühl, das Gebet für die E<strong>in</strong>heit derer, die an<br />
Christus glauben, mit noch größerem Nachdruck zu erleben und zugleich<br />
ihre volle Verwirklichung, die vom Plan Gottes und von unserer treuen<br />
Mitarbeit abhängt, <strong>in</strong> gewisser Weise vorgebildet zu sehen.<br />
Ich beg<strong>in</strong>ne me<strong>in</strong>en apostolischen Dienst während dieses Jahres, das me<strong>in</strong><br />
verehrter Vorgänger Benedikt XVI. mit e<strong>in</strong>er wirklich Geist gegebenen<br />
Intuition für die katholische Kirche zum Jahr des Glaubens erklärt hat.<br />
27
Mit dieser Initiative, die ich fortsetzen möchte und von der ich hoffe, dass<br />
sie für den Glaubensweg aller e<strong>in</strong> Ansporn sei, wollte er das fünfzigjährige<br />
Jubiläum des Beg<strong>in</strong>ns des Zweiten Vatikanischen Konzils hervorheben.<br />
Dazu hat er e<strong>in</strong>e Art Pilgerschaft auf das h<strong>in</strong> vorgeschlagen, was für jeden<br />
Christen das Wesentliche darstellt: zur persönlichen und verwandelnden<br />
Beziehung zu Jesus Christus, dem Sohn Gottes, der für unser Heil gestorben<br />
und auferstanden ist. Genau <strong>in</strong> dem Wunsch, diesen immerwährend gültigen<br />
Schatz des Glaubens den Menschen unserer Zeit zu verkünden, liegt das<br />
Herz der Konzilsbotschaft.<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit Ihnen kann ich nicht vergessen, welche Bedeutung das<br />
Konzil für den ökumenischen Weg gehabt hat. Gerne er<strong>in</strong>nere ich mich an<br />
die Worte, die der selige Johannes XXIII., dessen 50. Todestag wir <strong>in</strong> Kürze<br />
begehen werden, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er denkwürdigen Eröffnungsrede sprach: „Die<br />
katholische Kirche hält es für ihre Pflicht, sich aktiv dafür e<strong>in</strong>zusetzen, dass<br />
sich das große Geheimnis jener E<strong>in</strong>heit erfüllt, die Jesus Christus unmittelbar<br />
vor se<strong>in</strong>em Opfer mit leidenschaftlichen Bitten von se<strong>in</strong>em himmlischen<br />
Vater erfleht hat; sie ist <strong>in</strong> tiefem Frieden, denn sie weiß sich <strong>in</strong> diesen<br />
Gebeten <strong>in</strong>nig vere<strong>in</strong>t mit Christus“ (AAS 54 [1962], 793). Soweit Papst<br />
Johannes.<br />
Ja, liebe Brüder und Schwestern <strong>in</strong> Christus, fühlen wir uns alle dem Gebet<br />
unseres Heilands beim Letzten Abendmahl – der Bitte: „ut unum s<strong>in</strong>t“ –<br />
<strong>in</strong>nig vere<strong>in</strong>t. Bitten wir den barmherzigen Vater, dass wir den Glauben, der<br />
uns am Tag unserer Taufe geschenkt wurde, <strong>in</strong> Fülle leben und dass wir e<strong>in</strong><br />
freies, frohes, mutiges Zeugnis für ihn ablegen können. Das wird unser<br />
bester Dienst für das Anliegen der E<strong>in</strong>heit unter den Christen se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong><br />
Dienst der Hoffnung für e<strong>in</strong>e noch von Spaltungen, Ause<strong>in</strong>andersetzungen<br />
und Rivalitäten gekennzeichnete Welt. Je treuer wir <strong>in</strong> Gedanken, Worten<br />
und Werken dem Willen Gottes folgen, umso mehr bewegen wir uns<br />
wirklich und wesentlich auf die E<strong>in</strong>heit zu.<br />
28
Was mich betrifft, möchte ich auf der L<strong>in</strong>ie me<strong>in</strong>er Vorgänger me<strong>in</strong>en festen<br />
Willen beteuern, den Weg des ökumenischen Dialogs fortzusetzen, und ich<br />
danke schon jetzt dem Päpstlichen Rat für die Förderung der E<strong>in</strong>heit der<br />
Christen für die Unterstützung, die er <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Namen diesem so edlen<br />
Anliegen weiterh<strong>in</strong> bieten wird.<br />
Ich bitte Sie, liebe Brüder und Schwestern, me<strong>in</strong>en herzlichen Gruß und die<br />
Zusage me<strong>in</strong>es Gedenkens <strong>in</strong> Jesus, dem Herrn, den Kirchen und<br />
christlichen Geme<strong>in</strong>schaften, die Sie hier vertreten, zu überbr<strong>in</strong>gen, und<br />
erbitte von Ihnen den Liebesdienst e<strong>in</strong>es besonderen Gebetes für me<strong>in</strong>e<br />
Person, damit ich e<strong>in</strong> Hirte nach dem Herzen Christi se<strong>in</strong> kann.<br />
Und nun wende ich mich an Sie, sehr geehrte Vertreter des jüdischen Volkes,<br />
mit dem uns e<strong>in</strong> ganz besonderes geistliches Band verb<strong>in</strong>det, da – wie das<br />
Zweite Vatikanische Konzil bekräftigt – „die Kirche Christi [anerkennt],<br />
dass nach dem Heilsgeheimnis Gottes die Anfänge ihres Glaubens und ihrer<br />
Erwählung sich schon bei den Patriarchen, bei Moses und den Propheten<br />
f<strong>in</strong>den“ (Erklärung Nostra aetate, 4).<br />
Ich danke Ihnen für Ihre Anwesenheit und vertraue darauf, dass wir mit der<br />
Hilfe des Allerhöchsten jenen brüderlichen Dialog nutzbr<strong>in</strong>gend fortsetzen<br />
können, den das Konzil sich wünschte (vgl. ebd.) und der tatsächlich<br />
verwirklicht wurde und besonders im Laufe der letzten Jahrzehnte nicht<br />
wenig Frucht getragen hat.<br />
Herzlich begrüße ich auch Sie alle und danke Ihnen, liebe Freunde, die Sie<br />
anderen religiösen Traditionen angehören; vor allem die Muslime, die den<br />
e<strong>in</strong>en, lebendigen und barmherzigen Gott anbeten und im Gebet anrufen,<br />
und Sie alle. Ich schätze Ihre Anwesenheit sehr: In ihr sehe ich e<strong>in</strong> greifbares<br />
Zeichen des Willens, <strong>in</strong> der gegenseitigen Achtung und <strong>in</strong> der<br />
Zusammenarbeit für das Geme<strong>in</strong>wohl der Menschheit zu wachsen.<br />
Die katholische Kirche ist sich der Bedeutung bewusst, welche die<br />
Förderung der Freundschaft und der Achtung unter den Menschen<br />
verschiedener religiöser Traditionen besitzt – ich möchte das wiederholen:<br />
29
Förderung der Freundschaft und der Achtung unter den Menschen<br />
verschiedener religiöser Traditionen –; das beweist auch die wertvolle Arbeit,<br />
die der Päpstliche Rat für den Interreligiösen Dialog leistet. Sie ist sich<br />
gleichermaßen der Verantwortung bewusst, die wir alle für diese unsere Welt<br />
und für die gesamte Schöpfung tragen, die wir lieben und bewahren müssen.<br />
Wir können viel tun für das Wohl der Armen, der Schwachen und der<br />
Leidenden, wir können viel tun, um die Gerechtigkeit zu fördern, die<br />
Versöhnung voranzutreiben, den Frieden zu schaffen. Vor allem aber<br />
müssen wir <strong>in</strong> der Welt den Durst nach dem Absoluten lebendig halten,<br />
<strong>in</strong>dem wir nicht zulassen, dass e<strong>in</strong>e nur e<strong>in</strong>dimensionale Sicht des Menschen<br />
überhand nimmt, nach der der Mensch auf das beschränkt wird, was er<br />
produziert und was er konsumiert: Das ist e<strong>in</strong>e der größten Gefahren für<br />
unsere Zeit.<br />
Wir wissen, wie viel Gewalt der Versuch, Gott und das Göttliche aus dem<br />
Gesichtskreis des Menschen zu entfernen, <strong>in</strong> der jüngeren Geschichte<br />
hervorgebracht hat, und spüren die Wichtigkeit, <strong>in</strong> unseren Gesellschaften<br />
die ursprüngliche Offenheit für die Transzendenz zu bezeugen, die dem<br />
Menschen <strong>in</strong>s Herz gelegt ist. Dar<strong>in</strong> fühlen wir uns all jenen Männern und<br />
Frauen nahe, die sich zwar zu ke<strong>in</strong>er religiösen Tradition bekennen, sich<br />
aber dennoch auf der Suche nach dem Wahren, dem Guten und dem<br />
Schönen, nach diesem Wahren, Guten und Schönen, das Gott ist, bef<strong>in</strong>den<br />
und die unsere wertvollen Verbündeten s<strong>in</strong>d im E<strong>in</strong>satz zur Verteidigung<br />
der Menschenwürde, beim Aufbau e<strong>in</strong>es friedlichen Zusammenlebens unter<br />
den Völkern und bei der achtsamen Bewahrung der Schöpfung.<br />
Liebe Freunde, danke noch e<strong>in</strong>mal für Ihre Anwesenheit. Allen gilt me<strong>in</strong><br />
herzlicher und brüderlicher Gruß.<br />
© Copyright 2013 - Libreria Editrice Vaticana<br />
30
Jahresausflug des Frauenvere<strong>in</strong>s –<br />
Boville Ernica und Casamari<br />
Mit großer Vorfreude wurde der<br />
diesjährige Ausflug des Frauenvere<strong>in</strong>s<br />
erwartet. Am 29. Mai war es dann soweit.<br />
Gegen 8 Uhr setzte sich der Bus mit rund<br />
30 Teilnehmern <strong>in</strong> Bewegung, <strong>in</strong> Richtung<br />
Südost-Latium.<br />
Alle waren bester Laune, wenngleich die<br />
Augen immer wieder sorgenvoll gen<br />
Himmel schauten – würde sich das Wetter<br />
halten? Noch versperrten graue Wolken den Sonnenstrahlen ihren Weg.<br />
Vorsorglich hatte (fast) jeder e<strong>in</strong>en Regenschirm dabei!<br />
Aber zunächst hatten wir Glück! Nach e<strong>in</strong>er stärkenden Frühstückspause<br />
erreichten wir das kle<strong>in</strong>e Städtchen Boville Ernica bei strahlendem<br />
Sonnensche<strong>in</strong>. Romantisch auf e<strong>in</strong>em Hügel gelegen und von kle<strong>in</strong>en<br />
Gassen durchzogen gehört das Dorf vielleicht zu den schönsten Italiens.<br />
Bis <strong>in</strong> die vorrömische Zeit geht die Geschichte des Dorfs zurück.<br />
Zu den Highlights zählt ohne Zweifel e<strong>in</strong> Mosaik von Giotto, das sich seit<br />
1610 <strong>in</strong> Boville bef<strong>in</strong>det. Das Kurienmitglied Monsignor Giovanni Battista<br />
Simoncelli bekam es von Papst Paul V. geschenkt und schmückte damit die<br />
nach ihm benannte Kapelle <strong>in</strong> der Kirche San Pietro Ispano.<br />
Nach e<strong>in</strong>em kurzen Spaziergang durch die Gassen trafen wir uns wieder<br />
am Bus, um nach Casamari zu fahren. Der Himmel hatte sich<br />
zwischenzeitlich zugezogen und e<strong>in</strong>ige Tropfen regnen lassen… So sollte<br />
es bis zum Abend bleiben. Aber das ließ uns unbekümmert, denn wir waren<br />
nun auf dem Weg zum Ristorante „Caio Mario“. Dort wurden wir<br />
kul<strong>in</strong>arisch sehr verwöhnt, besonders die Fischspezialitäten waren<br />
ausgezeichnet.<br />
Wohl gesättigt und bestens gestimmt konnte es anschließend im strömenden<br />
Regen zur Abtei von Casamari gehen, die nur wenige Meter vom Ristorante<br />
entfernt lag. Benedikt<strong>in</strong>er-Mönche errichteten das Kloster mit e<strong>in</strong>er Kirche<br />
im 11. Jahrhundert auf den Ru<strong>in</strong>en der Römerstadt Cereatae.<br />
31
Zisterzienser übernahmen das Kloster gut hundert Jahre später. Nach dem<br />
Niedergang und Plünderungen <strong>in</strong> den folgenden Jahrhunderten konnte das<br />
Kloster schließlich wieder errichtet und besetzt werden.<br />
Die Abtei verfügt über e<strong>in</strong>e bee<strong>in</strong>druckende mehrstöckige Bibliothek, <strong>in</strong> die<br />
uns der Abt sogleich führte. E<strong>in</strong>ige Handschriften aus dem 18. Jahrhundert<br />
konnten wir <strong>in</strong> Vitr<strong>in</strong>en bewundern.<br />
Nachdem wir den Kreuzgang, den Kapitelsaal und das Refektorium<br />
besichtigt hatten, betraten wir die kreuzrippengewölbte Kirche, die im 13.<br />
Jh. geweiht wurde. Dort erlebten wir die Non, das Gebet zwischen Mittag<br />
und Sonnenuntergang. Wir konnten so e<strong>in</strong> bisschen <strong>in</strong> die klösterliche<br />
Spiritualität e<strong>in</strong>tauchen und e<strong>in</strong> wenig Ruhe und Kraft tanken.<br />
Christa Rossi und Katja Krummacher hatten sich im Vorh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> noch etwas<br />
ganz Besonderes für uns überlegt. Nach der Non kam nämlich e<strong>in</strong><br />
Kirchenmusiker und gab e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Konzert mit Stücken von Bach bis zum<br />
„Ave Maria“. Er zog im wahrsten S<strong>in</strong>ne des Wortes alle Register, um den<br />
ganzen Kirchraum mit dem Klang der Orgel zu erfüllen. E<strong>in</strong>e Besonderheit<br />
der Orgel liegt dar<strong>in</strong>, dass nur der Orgelspieltisch sichtbar im Chorraum<br />
steht. Die Orgelpfeifen bef<strong>in</strong>den sich verborgen h<strong>in</strong>ter Mauern im oberen<br />
Geschoss der Kirche.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus erregte die Bodengestaltung der Kirche unsere<br />
Aufmerksamkeit. Für den Sonntag nach Fronleichnam wurde nämlich e<strong>in</strong><br />
großes Bodenmosaik aus Naturmaterialien wie P<strong>in</strong>iennadeln, Blättern oder<br />
sogar Kaffeemehl gelegt.<br />
Wir beschlossen den Ausflug mit e<strong>in</strong>em Besuch im Klosterladen, wo uns<br />
e<strong>in</strong>e große Auswahl an selbstgemachtem Honig, Kräutern und Likören<br />
erwartete.<br />
Beschw<strong>in</strong>gt und sehr zufrieden über den überaus gelungenen Ausflug stiegen<br />
wir schließlich alle wieder <strong>in</strong> unseren Bus. Bei abendlichem Sonnensche<strong>in</strong><br />
erreichten wir nach e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Stunden wieder unseren Ausgangspunkt, die<br />
Christuskirche.<br />
Herzlichen Dank an Christa Rossi und Katja Krummacher für die<br />
Organisation! Ich bedaure es jetzt schon, dass ich im nächsten Jahr nicht<br />
mehr dabei b<strong>in</strong>!<br />
Vikar<strong>in</strong> Patrizia Müller<br />
32
Frauenvere<strong>in</strong> Term<strong>in</strong>e<br />
Wir treffen uns mittwochs um 16.30, bei schönem Wetter im Garten, sonst<br />
im Geme<strong>in</strong>desaal. Gespräch und persönlicher Erfahrungsausausch bei<br />
Kaffee und Kuchen, der von den Teilnehmer<strong>in</strong>nen mitgebracht wird, s<strong>in</strong>d<br />
uns wichtig, aber wir beschäftigen uns auch gerne mit den<br />
unterschiedlichsten Themen, denken mite<strong>in</strong>ander nach über unseren<br />
Glauben und manches Andere. Unser Programm im Sommer:<br />
10.7. Wiedersehen mit Pfarrer Stephan Rost, ehemaliger Vikar<br />
unserer Geme<strong>in</strong>de.<br />
24.7. Auf den Spuren Jesu am See Genezareth. (Pfarrer Dr. Kruse)<br />
7.8. Dorothy Sayers: Krimi-Autor<strong>in</strong> und noch mehr.<br />
(Dr. Doris Esch)<br />
21.8. „Es war e<strong>in</strong>mal...“ Wie passen Bibel und Grimms Märchen<br />
zusammen? (Vikar<strong>in</strong> Patrizia Müller)<br />
11.9. Kaiser Konstant<strong>in</strong>: Das Chrisentum wird salonfähig.<br />
(Pfarrer Dr. Kruse)<br />
18.9. E<strong>in</strong>ladung zur Geburtstagsfeier <strong>in</strong> der Pfarrwohnung<br />
25.9. „La terra è di tutti!” Vecchia e nuova migrazione.<br />
(Dott. Nicola Chiarappa)<br />
33
Nachbarschaften<br />
Die Nachbarschaft trifft sich an jedem ersten Montag im Monat.<br />
Die Nachbarschaft trifft sich jeden zweiten Montag im Monat.<br />
Kontakt über Maria Alberti (Tel.: 06.5041443)<br />
Die Nachbarschaft trifft sich jeden zweiten Donnerstag im Monat.<br />
Kontakt über das Geme<strong>in</strong>debüro (Tel.: 06.4817519)<br />
Die Italienische Gruppe trifft sich e<strong>in</strong>mal im Monat.<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Anna Belli (Tel.: 06.7915596)<br />
Ansprechpartner: Pfarrer Dr. Jens-Mart<strong>in</strong> Kruse (Tel.: 06.4817519)<br />
Trauungen<br />
Richard und Barbara Hieber, 04.05.2013<br />
Jörg Spicker und Isabel Spicker geb. Kneissler, 08.06.2013<br />
Wolfgang und Gertrud Saile, 20.03.2013 Diamantene Hochzeit<br />
Andreas und Ute Schuppat, 30.04.2013 20jähriges Ehejubiläum<br />
Neu <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de begrüßen wir:<br />
Teressa Fracasso<br />
Sonja Cirrotti<br />
Paul v. Kittlitz<br />
Antonio Bleile<br />
Anna Bremer<br />
Lorenzo Mazzeo<br />
34
Am 19. Mai 2013 wurden konfirmiert:<br />
Marie-Luise Rast<br />
Filippo Sandr<strong>in</strong>i<br />
Nikolaj Alexander Lölke<br />
Taufen<br />
Gregor Adler, 31.03.2013<br />
Elias Meidris, 31.03.2013<br />
Leonardo Cirrotti, 27.05.2013<br />
Mariasole Petrucci, 09.06.2013<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Geme<strong>in</strong>devorstand der<br />
Evangelisch-Lutherischen<br />
Geme<strong>in</strong>de Rom<br />
Redaktion und Layout:<br />
Pfarrer Dr. Jens-Mart<strong>in</strong> Kruse<br />
Freiwilliger Johann Wiederanders<br />
Mitarbeiter:<br />
K. Krummacher<br />
M. Schulz<br />
P. Müller<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsweise:<br />
viermal im Jahr<br />
Auflage:<br />
400 Exemplare<br />
35
Evangelisch-Lutherische Kirchengeme<strong>in</strong>de Rom<br />
Der Geme<strong>in</strong>devorstand<br />
Bärbel Aiello, Vorsitzende baerbel.aiello@libero.it<br />
Via Sorelle Tetrazz<strong>in</strong>i 47/C <strong>in</strong>t. 603, 00139 Roma 06-43414841<br />
Anna Belli<br />
anna_belli2001@yahoo.it<br />
Via Gorizia 22, 00043 Ciamp<strong>in</strong>o 06-7915596<br />
Anke de Bernard<strong>in</strong>is<br />
anke.ho@libero.it<br />
Via Monti Parioli 49, 00197 Roma 06-3218885<br />
Christiane Bremer, stellv. Vorsitzende christiane.bremer11@gmail.com<br />
Via di Campo Marzo 12, 00186 Roma 06-68210661<br />
Prof. Dr. Wolfram Thomas<br />
Via Teheran 15, 00135 Roma 06-3296517<br />
N<strong>in</strong>a Bewerunge,<br />
n<strong>in</strong>abewerunge@arcor.de<br />
Via Avent<strong>in</strong>a 32 <strong>in</strong>t. 4, 00153 Roma 06-57287158<br />
Dr. Johannes Timpe<br />
johannes.timpe@tiscali.it<br />
Via della Lungara 18, 00165 Roma 06-4549289<br />
Gertrud Wiedmer gertrud.wiedmer@email.it<br />
Via Michele Cantone 4, 00166 Roma 06-6693290<br />
Das Pfarramt<br />
Pfarrer Dr. Jens-Mart<strong>in</strong> Kruse 06 – 481 7519<br />
Freiwilliger Johann Wiederanders 06 – 481 7519<br />
Sozialdiakon<strong>in</strong> Katja Krummacher 06 – 474 6778<br />
Sekretär<strong>in</strong> Marion Schulz 06 – 481 7519<br />
Bürozeiten: Mo – Fr: 9 – 13 Uhr Fax: 06 – 4201 0417<br />
Postadresse:<br />
Via Toscana 7, 00187 Roma<br />
Webseite:<br />
www.ev-luth-geme<strong>in</strong>de-rom.org<br />
Facebook:<br />
Evangelische Kirchgeme<strong>in</strong>de Rom<br />
Email:<br />
roma@chiesaluterana.it<br />
Bankverb<strong>in</strong>dungen:<br />
- Deutsche Bank Pforzheim DE18 666 700 060 090059700 BIC: DEUT DE SM 666<br />
- Credito Bergamasco IT03 Q 03336 03200 0000 0000 2750 BIC: CREBIT 22089<br />
- Conto Corrente Postale IT24 Y 076 0103 2000 0009 6646 005 BIC:BPPIITRRXXX<br />
Kennwort: “Comunità <strong>Evangelica</strong> <strong>Luterana</strong> Roma”<br />
Druckerei:<br />
www.geme<strong>in</strong>debrief-<strong>in</strong>-farbe.de<br />
Wir s<strong>in</strong>d Mitglied der Ev.-Luth. Kirche <strong>in</strong> Italien (ELKI)<br />
www.chiesaluterana.it/de