Gemeindebrief Winter 2011/2012 - Chiesa Evangelica Luterana in ...
Gemeindebrief Winter 2011/2012 - Chiesa Evangelica Luterana in ...
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Evangelisch-Lutherische Kirchengeme<strong>in</strong>de Florenz<br />
Der Geme<strong>in</strong>devorstand<br />
Jörn Lahr, Geme<strong>in</strong>depresident, Tel. 055 481443<br />
joernlahr@gmail.com<br />
Mart<strong>in</strong> Mösle<strong>in</strong>, Pfarrer Tel. 055 234 27 75<br />
moesle<strong>in</strong>@chiesaluterana.it<br />
Christ<strong>in</strong>e Danziger, Schatzmeister<strong>in</strong> Tel. 055 23 45 431<br />
chschult@tiscali.it<br />
Gerda Furlan Tel. 051 841718<br />
Geme<strong>in</strong>degruppe Emilia Romagna<br />
brifurla@alice.it<br />
Horst Uhlenw<strong>in</strong>kel Tel. 059 79 43 17<br />
Geme<strong>in</strong>degruppe Emilia Romagna<br />
uhlenw<strong>in</strong>kel@<strong>in</strong>terfree.it<br />
Magdalena Richter Tel. 057 2635000<br />
magdalena.richter@alice.it<br />
Vicky Schmitt-Vitali Tel. 055 852194<br />
vicky@fattorialefonti.it<br />
GEMEINDEBRIEF<br />
LETTERA DELLA COMUNITA’<br />
Comunità <strong>Evangelica</strong> <strong>Luterana</strong> di Firenze<br />
Evangelisch-Lutherische Kirchengeme<strong>in</strong>de Florenz<br />
Das Pfarramt (firenze@chiesaluterana.it)<br />
Pfarrer Mart<strong>in</strong> Mösle<strong>in</strong> Via dei Bardi 20, 50125 Firenze<br />
Tel./Fax 055 234 27 75<br />
moesle<strong>in</strong>@chiesaluterana.it<br />
Kirche<br />
Lungarno Torrigiani 11, 50125 Firenze<br />
Antje Andre<strong>in</strong>i, Küster<strong>in</strong> Tel. 055 234 25 82<br />
Musik (Musikkomitee) Via dei Bardi 20, 50125 Firenze<br />
Francesco Giannoni, Kantor Tel. 055 234 63 43 / 349 363 32 75<br />
Bibliothek Geme<strong>in</strong>desaal<br />
Marie-Louise Mart<strong>in</strong>i Tel.0571 526536<br />
Buchhalter der Geme<strong>in</strong>de: Sandro Mess<strong>in</strong>a, erreichbar <strong>in</strong> der Regel donnerstags<br />
15.30 –19.30 Uhr, Tel. 055 2466006 E-Mail der Verwaltung: comunita-luterana-fi@tiscali.it<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung der Geme<strong>in</strong>de: Banca Monte dei Paschi di Siena, Filiale di Firenze Agenzia<br />
Sede Via dei Pecori, 6/8, Firenze, Kto.-Nr. 633054.24 – ABI 01030 – CAB 02800 – IBAN:<br />
IT63W 01030 02800 0000 63305424 – BIC: PASCITMMFIR<br />
Herausgeber des <strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong>es: Der Kirchenvorstand. Ersche<strong>in</strong>t alle<br />
drei Monate. Redaktionsschluss: 10. des Monates vor dem Ersche<strong>in</strong>ungsdatum.<br />
IL PROGETTO „LETTERA DELLA COMUNITA’ “ É FINANZIATO CON<br />
L’OTTO PER MILLE DESTINATO ALLA CHIESA EV. LUT. IN ITALIA – CELI<br />
Das Redaktionskommitee ist dankbar für jeder Art Beitrag zum <strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong>. Es haben<br />
diesmal beigetragen: B.Scardigli, I. Popp, G. Frescura - Gestaltung & Layout: Sandra Laube.<br />
<strong>Chiesa</strong> <strong>Evangelica</strong> <strong>Luterana</strong> <strong>in</strong> Italia, CELI - ELKI<br />
Evangelisch-Lutherische Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Italien<br />
Dezember <strong>2011</strong> - Februar <strong>2012</strong>
1. Vom Himmel hoch, da komm’ ich her.<br />
Ich br<strong>in</strong>g’ euch gute neue Mär,<br />
Der guten Mär br<strong>in</strong>g’ ich so viel,<br />
Davon ich s<strong>in</strong>g’n und sagen will.<br />
2. Euch ist e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>dle<strong>in</strong> heut’ gebor’n<br />
Von e<strong>in</strong>er Jungfrau auserkor’n,<br />
E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>dele<strong>in</strong>, so zart und fe<strong>in</strong>,<br />
Das soll eur’ Freud’ und Wonne se<strong>in</strong>.<br />
3. Es ist der Herr Christ, unser Gott,<br />
Der will euch führ’n aus aller Not,<br />
Er will eu’r Heiland selber se<strong>in</strong>,<br />
Von allen Sünden machen re<strong>in</strong>.<br />
4. Er br<strong>in</strong>gt euch alle Seligkeit,<br />
Die Gott der Vater hat bereit,<br />
Daß ihr mit uns im Himmelreich<br />
Sollt leben nun und ewiglich.<br />
5. So merket nun das Zeichen recht,<br />
Die Krippe, W<strong>in</strong>dele<strong>in</strong> so schlecht,<br />
Da f<strong>in</strong>det ihr das K<strong>in</strong>d gelegt,<br />
Das alle Welt erhält und trägt.<br />
6. Des laßt uns alle frölich se<strong>in</strong><br />
Und mit den Hirten gehn h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>,<br />
Zu sehn, was Gott uns hat beschert,<br />
Mit se<strong>in</strong>em lieben Sohn verehrt.<br />
7. Merk auf, me<strong>in</strong> Herz, und sieh dorth<strong>in</strong>!<br />
Was liegt dort <strong>in</strong> dem Krippele<strong>in</strong>?<br />
Wer ist das schöne K<strong>in</strong>dele<strong>in</strong>?<br />
Es ist das liebe Jesule<strong>in</strong>.<br />
8. Bis willekomm, du edler Gast!<br />
Den Sünder nicht verschmähet hast<br />
Und kommst <strong>in</strong>s Elend her zu mir,<br />
Wie soll ich immer danken dir?<br />
9. Ach, Herr, du Schöpfer aller D<strong>in</strong>g’,<br />
Wie bist du worden so ger<strong>in</strong>g,<br />
Daß du da liegst auf dürrem Gras,<br />
Davon e<strong>in</strong> R<strong>in</strong>d und Esel asz!<br />
10. Und wär’ die Welt vielmal so weit,<br />
Von Edelste<strong>in</strong> und Gold bereit’t,<br />
So wär’ sie doch dir viel zu kle<strong>in</strong>,<br />
Zu se<strong>in</strong> e<strong>in</strong> enges Wiegele<strong>in</strong>.<br />
11. Der Sammet und die Seide de<strong>in</strong>,<br />
Das ist grob Heu und W<strong>in</strong>dele<strong>in</strong>,<br />
Darauf du König groß und reich<br />
Herprangst, als wär’s de<strong>in</strong> Himmelreich.<br />
12. Das hat also gefallen dir,<br />
Die Wahrheit anzuzeigen mir:<br />
Wie aller Welt Macht, Ehr’ und Gut<br />
Vor dir nichts gilt, nichts hilft noch tut.<br />
13. Ach, me<strong>in</strong> herzliebes Jesule<strong>in</strong>,<br />
Mach dir e<strong>in</strong> re<strong>in</strong>, sanft Bettele<strong>in</strong>,<br />
Zu ruhen <strong>in</strong> me<strong>in</strong>’s Herzens Schre<strong>in</strong>,<br />
Das ich nimmer vergeße de<strong>in</strong>!<br />
14. Davon ich allzeit fröhlich sei,<br />
Zu spr<strong>in</strong>gen, s<strong>in</strong>gen immer frei<br />
Das rechte Susan<strong>in</strong>ne schon,<br />
Mit Herzenslust den süßen Ton.<br />
15. Lob, Ehr’ sei Gott im Höchsten<br />
Thron, Der uns schenkt se<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>’gen<br />
Sohn! Des freuen sich der Engel Schar<br />
Und s<strong>in</strong>gen uns solch neues Jahr.<br />
Mit dem Advent kündigt sich etwas Neues an, denn das Alte ist am<br />
Vergehen. Dafür gibt es Zeichen, die uns das Neue, noch Verborgene,<br />
zeigen wollen. Die Adventssterne, die Kerzen, der Adventskranz<br />
... Indem wir die Zeichen wahrnehmen und auf uns wirken lassen,<br />
nähern wir uns dem Festkreis des Jahres und treten e<strong>in</strong> Stück heraus<br />
aus der Alltäglichkeit.<br />
Im Schauen auf die Mitte öffnet sich der Kreis, werden wir erwartet<br />
und s<strong>in</strong>d willkommen. Hier wird der Glaube rund und es erfüllt sich<br />
das noch Unerfüllte. In der Mitte ist Er, der Noch-Verborgene. Vom<br />
Rand her nähern wir uns noch zaghaft, unentschlossen, doch unaufhaltsam.<br />
Im Achten auf die Zeichen nehmen wir das Geheimnis wahr,<br />
entdecken die alten Worte und Lieder und tauchen wieder e<strong>in</strong> <strong>in</strong> die<br />
Bilder der Geborgenheit. Doch, nur wer jetzt hell-wach, hell-hörig und<br />
hell-sichtig ist, dem wird es auch aufleuchten, was aus dem Sumpf<br />
der dunklen Bilder führt. Ganz besonders im S<strong>in</strong>gen der Lieder(und<br />
<strong>in</strong> der Musik) stimmen wir uns e<strong>in</strong> auf das Berührt-se<strong>in</strong> von Gott, so<br />
z.B. mit Luthers bekanntem Weihnachtslied, das so viele Generationen<br />
prägte. Aber, wie wir auf dem Titelbild dieser Ausgabe sehen, hat<br />
Luther nicht nur gelehrt und geschrieben, er hat den Glaube auch im<br />
Kreise se<strong>in</strong>er Familie praktiziert. Denn auch der Glaube braucht e<strong>in</strong><br />
Zuhause, e<strong>in</strong>e Wohnung <strong>in</strong> dieser Welt. Nichts anderes ist und bleibt<br />
die Weihnachtsgeschichte: Gottes unaufhörliches Suchen und F<strong>in</strong>den.<br />
In e<strong>in</strong>em arglosen Menschen, e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d, f<strong>in</strong>det er den Raum<br />
und gibt sich selbst Gestalt. Menschwerdung! Nicht anders wird der<br />
Mensch als mit diesem Zuhause, dem sich auf Gott e<strong>in</strong>lassen – und<br />
das heißt: IHN e<strong>in</strong>zulassen <strong>in</strong> uns selbst.<br />
E<strong>in</strong> Glück, dass es immer wieder diesen Neuanfang, diesen Advent<br />
gibt: Gott kommt, lassen wir IHN e<strong>in</strong>.<br />
Fröhliche Weihnacht<br />
wünscht Ihnen Ihr Pfr. Mart<strong>in</strong> Mösle<strong>in</strong><br />
2 3<br />
Deckblatt: Luther im Kreis se<strong>in</strong>er Familie
4<br />
Liebe Mitglieder und Freunde unserer Geme<strong>in</strong>de,<br />
während ich diese Zeilen schreibe, denkt wahrsche<strong>in</strong>lich e<strong>in</strong>e Gruppe von Frauen<br />
unserer Geme<strong>in</strong>de darüber nach, wie sie den kommenden Weihnachtsmarkt wohl<br />
am besten organisieren, wie sie an bestimmte Gegenstände kommen, die verkauft<br />
werden sollen und an wen diese oder jene Aufgaben zu delegieren sei, um den<br />
Erfolg des wichtigsten Ereignisses des Jahres auch ja zu garantieren. Mit Worten<br />
lassen sich die Mühen des Frauenvere<strong>in</strong>s nicht beschreiben, deren Nettogew<strong>in</strong>n<br />
<strong>in</strong> früheren Jahren <strong>in</strong> großem Maße zum Erhalt der Geme<strong>in</strong>de beigetragen hat.<br />
Ich denke dass es wichtig ist, den Wert dieses E<strong>in</strong>satzes und vieler anderer Aktivitäten<br />
während des gesamten Jahres, die von und für die Frauen selbst organisiert<br />
werden, herauszustellen. E<strong>in</strong> Dankeschön an den Frauenvorstand, der mit<br />
se<strong>in</strong>em freiwilligen E<strong>in</strong>satz und se<strong>in</strong>er Kreativität unserer Geme<strong>in</strong>de so viel Vitalität<br />
schenkt.<br />
Nicht alle wissen, dass sich das Gebiet der Geme<strong>in</strong>de Florenz im Norden bis zur<br />
Emilia Romagna und im Westen bis nach Pisa ausdehnt. Auch die Geme<strong>in</strong>demitglieder<br />
dieser Regionen, trotz der relativ großen Entfernung zu Florenz, beweisen<br />
sowohl Zugehörigkeitsgefühl als auch e<strong>in</strong> großes Maß an Aktionsfreudigkeit.<br />
Ich danke auch me<strong>in</strong>en Kollegen vom<br />
Kirchenvorstand für ihren ständigen<br />
E<strong>in</strong>satz und ihre Hilfe. Ohne sie wäre<br />
vieles nicht möglich, vor allem was die<br />
F<strong>in</strong>anzen angeht.<br />
Es sei auch nochmal an die vierzig<br />
Jahre treuen E<strong>in</strong>satzes von Antje<br />
Andre<strong>in</strong>i er<strong>in</strong>nert, die für uns alle e<strong>in</strong>e<br />
wichtige Bezugsperson war und ist.<br />
Dieses Jahr wurde Horst Uhlenw<strong>in</strong>kel<br />
75 Jahre alt. In me<strong>in</strong>em Glückwunschbrief<br />
an ihn, im Namen der gesamten<br />
Geme<strong>in</strong>de, leider mit Verspätung<br />
(!), habe ich auf se<strong>in</strong>e zahlreichen<br />
ehrenamtlichen Aufgaben, für unsere<br />
Geme<strong>in</strong>de, aber auch <strong>in</strong>nerhalb der ELKI h<strong>in</strong>gewiesen, wofür ich ihm bei dieser<br />
Gelegenheit gedankt habe!<br />
Anlässlich e<strong>in</strong>es kürzlich stattgefundenen Sem<strong>in</strong>ars für Kirchenvorsteher, das vom<br />
Dekanat <strong>in</strong> Rom organisiert war, habe ich gelernt, dass die Problematiken unserer<br />
florent<strong>in</strong>ischen Geme<strong>in</strong>de, denen der anderen ELKI Geme<strong>in</strong>den sehr ähneln.<br />
Ausführlich wurde gesprochen über die Zukunft unserer Kirche <strong>in</strong>nerhalb des<br />
sozialen Umfelds und über die neuen Technologien um uns besser darzustellen.<br />
Mit Sicherheit werden wir verstärkt Internet benutzen müssen!<br />
Ich wünsche Ihnen allen e<strong>in</strong>e schöne Adventszeit, e<strong>in</strong> frohes Weihnachtfest<br />
und e<strong>in</strong> gesundes und erfolgreiches <strong>2012</strong><br />
Jörn Lahr<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
italiano<br />
Cari membri e amici della nostra comunità,<br />
Mentre io scrivo queste righe, molto probabilmente un gruppo di donne della<br />
nostra comunità sta pensando come organizzare al meglio il prossimo Bazar<br />
Natalizio, come trovare oggetti da mettere <strong>in</strong> vendita e a chi delegare questo o<br />
quell’altro compito per la buona riuscita dell’evento culm<strong>in</strong>e dell’anno. Le parole<br />
non riescono ad esprimere il grande impegno da parte dell’ Associazione delle<br />
Donne, il cui guadagno netto una volta contribuiva <strong>in</strong> modo importante al mantenimento<br />
della comunità stessa!<br />
Credo che sia giusto ricordare il valore di questo impegno e di tante altre attività<br />
organizzate da e per le donne stesse, durante tutto l’arco dell’ anno. Un grazie<br />
qu<strong>in</strong>di all’Associazione delle Donne , che con il loro volontario impegno e la loro<br />
creatività rendono la nostra comunità così vitale!<br />
Non tutti sanno che il territorio della comunità di Firenze comprende anche<br />
l’Emilia Romagna a nord e Pisa a ovest. Anche i membri di queste due zone,<br />
nonostante la relativa lontananza, mostrano un’ ammirevole vivacità e senso di<br />
appartenenza a Firenze.<br />
5
Per il loro cont<strong>in</strong>uo aiuto ed impegno r<strong>in</strong>grazio i miei colleghi del Consiglio di<br />
<strong>Chiesa</strong>, e soprattutto colei che si occupa della parte contabile.<br />
Desidero ancora una volta ricordare i quarant’anni di fedele servizio di Antje Andre<strong>in</strong>i<br />
che è un punto di riferimento importante per tutti noi.<br />
Quest’anno Horst Uhlenw<strong>in</strong>kel ha compiuto 75 anni. Nella mia lettera di congratulazione,<br />
<strong>in</strong> nome di tutta la comunità, purtroppo con ritardo (!), avevo ricordato<br />
i suoi molteplici impegni sia per la nostra comunità che per la CELI, per cui gli<br />
dobbiamo essere molto grati !<br />
Durante un recente sem<strong>in</strong>ario per consiglieri di chiesa organizzato dal decanato<br />
a Roma, ho saputo che le problematiche della nostra comunità fiorent<strong>in</strong>a sono<br />
molto simili a quelli delle altre comunità della CELI. Abbiamo ampiamente parlato<br />
del futuro della nostra chiesa all’<strong>in</strong>terno del contesto sociale e delle nuove<br />
tecnologie per farci conoscere. Sicuramente dobbiamo utilizzare <strong>in</strong> modo più<br />
capillare <strong>in</strong>ternet!<br />
Auguro a tutti Voi un piacevole periodo di Avvento, Buone Feste di Natale e<br />
un Felice Anno <strong>2012</strong>.<br />
Jörn Lahr<br />
40 Jahre Küster<strong>in</strong> <strong>in</strong> Florenz- e<strong>in</strong> Fest zu Ehren von Antje<br />
„E<strong>in</strong> Schiff, das sich Geme<strong>in</strong>de nennt“<br />
„das habe ich gespürt an der großen, herzlichen Teilnahme<br />
an me<strong>in</strong>em 40. Dienstjubiläum.<br />
Idee - Mitarbeit - Ausführung<br />
Italien - Deutschland - Frankreich - Amerika<br />
Ja, wie oft habe ich den Fischer <strong>in</strong> der Taufkapelle gezeigt:<br />
Das hat mich spüren lassen, wie weit das Netz<br />
reicht, berührt werden oder gefangen – aber auch<br />
durchschlüpfen können...“<br />
An alle e<strong>in</strong>en herzlichen Dank von der Küster<strong>in</strong> ohne<br />
Glockenstuhl<br />
Eure Kieler Sprotte<br />
Bord Tagebuch: 21.09.11<br />
Musik zu Advent und Weihnachten<br />
CHIESA EVANGELICA LUTERANA<br />
CONCERTI DI AVVENTO<br />
Tradizionale ciclo di concerti presso la <strong>Chiesa</strong> <strong>Luterana</strong>, Lungarno Torrigiani<br />
Domenica 11 dicembre, ore 17.00<br />
con Organo: Maestro Francesco Giannoni<br />
organista titolare della Comunità <strong>Evangelica</strong> <strong>Luterana</strong> di Firenze<br />
SI<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Preludio e Fuga BWV 544<br />
MI<br />
Dietrich Buxtehude<br />
Ciacona Bux WV160<br />
LA<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Trio super Alle<strong>in</strong> Gott <strong>in</strong> der Höh sei Ehr BWV 664<br />
RE<br />
Alessandro Marcello-J.S. Bach<br />
Concerto BWV 974 Allegro; Adagio; Presto<br />
SOL<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Nun komm’, der Heiden Heiland<br />
a 2 Clav. e Pedale BWV 659, Trio, a due Bassi e Canto fermo BWV 660<br />
In Organo Pleno BWV 661<br />
DO<br />
He<strong>in</strong>rich Scheidemann 1596-1663<br />
Vom Himmel hoch da komm ich her, Versus 1, 2, 3, 4.<br />
FA<br />
Dietrich Buxtehude1637-1707<br />
Preludio e Fuga Bux WV145<br />
6 7
SETTIMANA DI PREGHIERA PER L’UNITA’ DEI<br />
CRISTIANI<br />
18 – 25 GENNAIO <strong>2012</strong><br />
TEMA:<br />
“ Wir werden alle verwandelt durch den Glauben an Jesus Christus“<br />
(cf. 1 Kor 15, 51-58)<br />
„Tutti noi saremo trasformati dalla vittoria di nostro signore Gesù Cristo“<br />
(cf. 1Cor 15:51-58)<br />
Mercoledì 18 gennaio ore 18.30<br />
Introduzione:<br />
( <strong>Chiesa</strong> <strong>Evangelica</strong> Battista, Via<br />
Borgognissanti )<br />
„Willkommen im<br />
Märchenland“<br />
am 4.12., dem Tag unseres<br />
Bazars. Da könnt ihr nach Herzenslust<br />
wunderbaren Märchen<br />
lauschen, nämlich nonstop, von<br />
11.30 bis 15.30 Uhr, abwechselnd<br />
<strong>in</strong> deutscher und italienischer<br />
Sprache. E<strong>in</strong> Märchenquizz<br />
wartet auf euch – bei dem<br />
es auch etwas zu gew<strong>in</strong>nen gibt.<br />
Mercoledì 25 gennaio ore 17<br />
Introduzione:<br />
( Comunità <strong>Luterana</strong>, Lungarno<br />
Torrigiani - Vespri )<br />
* Hilfskomitee: im Rahmen unserer Geme<strong>in</strong>degruppe s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige Frauen<br />
bereit, für diesen wichtigen Dienst zur Verfügung zu stehen.<br />
Liste der Namen der Frauen, die sich e<strong>in</strong>getragen haben:<br />
Wiebke Alessandri<br />
Reg<strong>in</strong>e Artusi<br />
Esther Cutrera<br />
Angelika Ercoli<br />
Helga Gori<br />
Ursula Hausmann<br />
Gabi Frescura<br />
Gisela Mazzant<strong>in</strong>i<br />
Ina-Maria Moesle<strong>in</strong><br />
Annelotte Tosi<br />
Gudrun Bettazzi (evt. zum E<strong>in</strong>spr<strong>in</strong>gen)<br />
Unser Treffen im Januar soll am<br />
Samstag, dem 21.01.<strong>2012</strong> se<strong>in</strong>:<br />
da lernen wir BILEAM und se<strong>in</strong>en<br />
gottesfürchtigen Esel kennen.<br />
Mit ihm geht es auch im Februar<br />
weiter: wir basteln e<strong>in</strong>e Handpuppe,<br />
e<strong>in</strong>en Esel, und gestalten<br />
e<strong>in</strong>e Moritat.<br />
Nun lockt schon wieder die Sonne<br />
nach draußen...trotzdem nicht<br />
vergessen unser Treffen zum<br />
Fei-ern des Weltgebetstages für<br />
K<strong>in</strong>der, diesmal erfahren wir Interessantes<br />
über das Land Malaysia...kochen<br />
wollen wir natürlich<br />
auch...<br />
Wir freuen uns auf Dich, unsere Tür steht jedenfalls offen<br />
auch am 24.März...!!!<br />
8 9
Evangelisch-lutherische Kirche Florenz<br />
Slovenien-Ukra<strong>in</strong>e-Rumänien-Ungarn:<br />
Juli/August <strong>2011</strong> (K. Gemperle – B. Scardigli)<br />
Siete cordialmente <strong>in</strong>vitati al nostro<br />
Bazar Natalizio<br />
La seconda domenica d’ Avvento, 4.12. 2010<br />
Ingresso: Lungarno Torrigiani 11<br />
10 Uhr Culto <strong>in</strong> chiesa<br />
dopo, ca 11.00 h – 17.00<br />
Vendita<br />
biscotti - marmellate<br />
porcellana - tombola- mercato - stand dei bamb<strong>in</strong>i<br />
caffetteria - pranzo piatto unico e altro ancora<br />
Corone d’avvento - rami d’abete<br />
• die Beneficenza geht <strong>in</strong> diesem Jahr an nebenstehendes Projekt <strong>in</strong> Rumänien<br />
Das erste Ziel unserer diesjährigen Reise<br />
nach Osten war, unsere allen bekannte<br />
Freund<strong>in</strong> Viktoria Varha nach<br />
Hause (Mukachevo <strong>in</strong> Transkarpatien)<br />
zu begleiten. Nach e<strong>in</strong>em unangenehmen<br />
Grenzübergang bei Uzhorod und 4<br />
Stunden Wartezeit fanden wir um Mitternacht<br />
freundliche Aufnahme durch<br />
Viktorias Mann und konnten uns am<br />
nächsten Tag von der Schönheit der<br />
Stadt, ihrer katholischen St.Mart<strong>in</strong>-Kirche,<br />
dem orthodoxen Nikolauskloster,<br />
dem mittelalterlichen Schloss mit dem<br />
Ilona Zr<strong>in</strong>yi-Denkmal und vor allem von<br />
e<strong>in</strong>er wunderschönen Landschaft überzeugen.<br />
Die Fahrt nach Rumänien war<br />
etwas abenteuerlich (wir gerieten <strong>in</strong> die<br />
Hände verkappter Polizisten, die uns zu<br />
erpressen suchten), so dass der Übergang<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Land mit freundlichen Menschen,<br />
mit denen man sich wieder verständigen<br />
konnte, wie die Reise <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
andere Welt schien. Die Aufnahme <strong>in</strong><br />
der bescheidenen, aber sauberen, hellen<br />
und gemütlichen Dachwohnung der<br />
Franziskaner <strong>in</strong> Baia Mare, war besonders<br />
herzlich, waren sie doch schon alte<br />
Freunde. Obwohl das Land <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Jahr Fortschritte gemacht hat (man<br />
sah ab und zu e<strong>in</strong>en Traktor, e<strong>in</strong> Stück<br />
Autobahn, neu geteerte Landstrassen,<br />
ausrangierte, gut erhaltene Schweizer<br />
Autobusse, im Bau bef<strong>in</strong>dliche Skilifte),<br />
ist die Armut immer noch sehr gross.<br />
Diesmal durften wir mit Pater Petru Siebenbürgen<br />
(Cluj-Napoca/Klausenburg,<br />
Sibiu/Hermannstadt und Brasov/Kronstadt)<br />
besuchen und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em noch im<br />
Bau bef<strong>in</strong>dlichen Franziskanerkloster<br />
und auf e<strong>in</strong>em Berg <strong>in</strong> etwa 1000 m<br />
Höhe (es war ziemlich kalt!) <strong>in</strong> der Nähe<br />
des Draculaschlosses von Bran übernachten.<br />
Gegen 1540 wurde <strong>in</strong> Siebenbürgen<br />
die Reformation e<strong>in</strong>geleitet<br />
(Johannes Honterus) und wurden die<br />
zentralen wunderschönen Gotteshäuser<br />
der 3 Städte zu lutherisch-evangelischen<br />
Pfarrkirchen mit riesigen Orgeln,<br />
doch unter Beibehaltung der Wandmalerei,<br />
Grabste<strong>in</strong>e und Heiligenskulpturen<br />
umfunktioniert, bzw. stark erweitert.<br />
In Sighisoara/ Schässburg erlebten wir<br />
e<strong>in</strong> mittelalterliches Fest. Zu ihrem Leidwesen<br />
s<strong>in</strong>d die Franziskaner immer<br />
noch nicht Herren ihres stark heruntergekommenen<br />
Klosters, <strong>in</strong> dem sich viele<br />
kle<strong>in</strong>e “Betriebe” e<strong>in</strong>genistet haben.<br />
Es war auf jeden Fall wieder e<strong>in</strong> besonderes<br />
Erlebnis, nicht zuletzt wegen der<br />
Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit<br />
aller, die wir kennenlernen durften und<br />
schon gekannt haben.<br />
10<br />
Adventsempfang: 26.11.11, um 15.00 Uhr<br />
mit anschließender ökumenischer Adventsfeier und Adventskranzverkauf<br />
Katholische Gottesdienste jeden Sonntag, um 10.00 Uhr <strong>in</strong> S. Gaetano<br />
Weihnachtsmesse, am 24.12., um 21.oo Uhr<br />
bei den Elisabethschwestern, Viale Michelangelo 46<br />
11
GOTTESDIENSTE IN FLORENZ<br />
EVANGELISCH-LUTHERISCHE KIRCHE<br />
Geme<strong>in</strong>degruppe Emilia-Romagna<br />
Im Dezember ‘11: (<strong>in</strong> der Kirche)<br />
am 04. um 10 Uhr, zum 2. Advent<br />
danach: BASAReröffnung!!<br />
Kollekte: für die eigene<br />
Geme<strong>in</strong>de<br />
am 24. um 17 Uhr, zu Heiligabend (<strong>in</strong> der Kirche)<br />
Christvesper – Culto per la Vigilia di Natale<br />
Kollekte: : “Brot für die Welt”<br />
am 25. um 10 Uhr, zu Weihnachten, mit Abendmahl<br />
Kollekte: : “Brot für die Welt”<br />
am 31. um 16 Uhr, Jahresabschlussandacht, (im Geme<strong>in</strong>desaal)<br />
Incontro di riflessione di f<strong>in</strong>e anno con aperitivo<br />
Im Januar ‘12 (im Geme<strong>in</strong>desaal):<br />
am 08. um 10 Uhr, 1. Epiphanias<br />
Kollekte: für die neuen Gesangbücher<br />
am 22. um 10 Uhr, 3. Sonntag nach Epiphanias, Culto ecumenico con la<br />
partecipazione <strong>Chiesa</strong> Cattolica di S.Lucia dei Magnoli e <strong>Chiesa</strong> Svizzera<br />
Kollekte: ökumenische Aufgaben der Geme<strong>in</strong>de<br />
Im Februar ‘12:<br />
am 05. um 10 Uhr, Sonntag Septuagesimä<br />
Kollekte: für die eigene Geme<strong>in</strong>de<br />
am 19. um 10 Uhr, Sonntag Estomihi<br />
Kollekte: Jugendarbeit<br />
Herzliche E<strong>in</strong>ladung zu den Kulturellen Veranstaltungen, welche von der Gruppe<br />
Emilia-Romagna mit Beiträgen aus “Otto-permille” unterstützt werden:<br />
• Donnerstag 8. Dezember <strong>2011</strong> um 20.30 Uhr<br />
<strong>in</strong> der Kirche Sant’Isaia, Via de’ Marchi 31, Bologna<br />
Konzert des Kammerchors Bologna unter der Leitung von Maurizio Guernieri mit<br />
Werken von Buxtehude, Telemann, Bach und Pachelbel<br />
• Donnerstag 15. Dezember <strong>2011</strong> um 18 Uhr<br />
im Oratorio di Santa Cecilia, Via Zamboni 15, Bologna<br />
Vorträge von T<strong>in</strong>o Grisi ueber “Emil Steffann e le sue chiese, una ricerca <strong>in</strong> corso”<br />
sowie von Luigi Bartolomei über “Edifici ecumenici per il culto cristiano”<br />
• Samstag, 17. Dezember <strong>2011</strong> um 15.30 Uhr<br />
<strong>in</strong> der Methodistenkirche, Via Venezian, Bologna<br />
Gottesdienst mit Abendmahl, anschliessend weihnachtlicher Imbiss im 2.<br />
Stock des Pfarrhauses<br />
FILMTIPP<br />
La Kryptonite<br />
nella borsa<br />
von IVAN COTRONEO<br />
Dieser Film wurde auf dem letzten Filmfestival<br />
<strong>in</strong> Rom vorgeführt und begeisterte<br />
sowohl die Kritiker als auch das Publikum.<br />
Es geht <strong>in</strong> der Geschichte um die Liebe<br />
und das Leben aus der Sicht e<strong>in</strong>es 7-jährigen<br />
Jungen, Pepp<strong>in</strong>o, der im Neapel der<br />
siebziger Jahre und <strong>in</strong>mitten e<strong>in</strong>er recht<br />
ungewöhnlichen und turbulenten Familie<br />
aufwächst. Pepp<strong>in</strong>o trägt e<strong>in</strong>e Brille und<br />
ist deshalb e<strong>in</strong> Außenseiter <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Klasse.<br />
Der e<strong>in</strong>zige Freund und Vertrauter ist<br />
se<strong>in</strong> großer Cous<strong>in</strong> Gennaro, der von sich<br />
glaubt, Superman zu se<strong>in</strong>. Gennaro ist<br />
immer dann zur Stelle, wenn es im Leben<br />
von Pepp<strong>in</strong>o schwierig wird.<br />
Die Figuren des Films s<strong>in</strong>d liebevoll gezeichnet<br />
und s<strong>in</strong>d gleichzeitig sehr komisch<br />
und anrührend. Man lacht beim<br />
Zuschauen und ist doch auch tief bewegt.<br />
Durch die Farben der Filmaufnahmen und der untermalenden Musikstücke wird<br />
die Atmosphäre der „Siebziger“ wunderbar wiedergegeben. Es ist e<strong>in</strong> sehr orig<strong>in</strong>eller<br />
Film mit e<strong>in</strong>er zum Schluss wichtigen Botschaft:<br />
GEMEINDESAAL: VIA DEI BARDI 20 KIRCHE: LUNGARNO TORRIGIANI 11<br />
„Nimm Dich so an wie Du bist, und sei Stolz auf Dich Selbst,<br />
auch wenn Du nicht der Norm entsprichst.”<br />
Gabi Frescura<br />
12 13
Frauengruppe<br />
Zum Weltgebetstag aus Malaysia<br />
am Freitag, 2. März <strong>2012</strong><br />
laden Frauen aller Konfessionen e<strong>in</strong> zum mitfeiern.<br />
Unter dem Thema:<br />
– Steht auf für Gerechtigkeit –<br />
„La GIUSTUZIA PREVALGA“ è il titolo e anche il tema della liturgia scritta da<br />
diverse donne cristiane della Malaysia per il 2 marzo <strong>2012</strong><br />
Alle s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen, am 2. März <strong>2012</strong><br />
18:00 Uhr <strong>in</strong> unserer Kirche mitzufeiern!<br />
14<br />
AUS DER BIBLIOTHEK, II<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser, heute<br />
möchte ich e<strong>in</strong> weiteres Buch aus dem<br />
Bereich “Mensch - Leben - Tod...” vorstellen<br />
(unter der Nr. 128 <strong>in</strong> der Bibliothek<br />
zu f<strong>in</strong>den).<br />
Gedanken zum Tod mögen für e<strong>in</strong>e<br />
religiöse Geme<strong>in</strong>de zum Wichtigsten<br />
überhaupt zählen. Vor allem wenn sie<br />
helfen, zu e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tensiveren Leben zu<br />
führen und unser Bewußtse<strong>in</strong> zu erweitern.<br />
Häufig liest man <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
über den Tod im Zusammenhang mit<br />
Sterbehilfe, Sterbebegleitung, Bekämpfung<br />
des Todes, Verlängerung des Lebens,<br />
Anti-Ag<strong>in</strong>g...selten aber über<br />
den e i g e n e n Tod. Und genau darauf<br />
h<strong>in</strong> zielt He<strong>in</strong>z Rüegger <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
2006 erschienen Buch “Das eigene<br />
Sterben. Auf der Suche nach e<strong>in</strong>er neuen<br />
Lebenskunst”. Er zitiert:”. Unsere<br />
Vorfahren waren im 15. Jahrhundert<br />
der Ansicht, dass Sterben e<strong>in</strong>e Kunst<br />
sei. Damit sich jeder zu Lebzeiten diese<br />
Kunst aneignen konnte, gab es e<strong>in</strong><br />
Lehrbüchle<strong>in</strong> dafür. Se<strong>in</strong> Titel lautete<br />
‘Ars moriendi’. Dies me<strong>in</strong>t auf deutsch<br />
‘Die Kunst des guten Sterbens’. Sterben<br />
ist seit damals nicht leichter geworden.<br />
Doch e<strong>in</strong>e Anleitung gibt es heute<br />
nicht mehr.” (S. 36) und “Jahrhunderte<br />
h<strong>in</strong>durch war die lebenslange und<br />
bewusste Vorbereitung auf das eigene<br />
Sterben, auf e<strong>in</strong>en guten Tod mit<br />
entsprechenden Übungen e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegrierender<br />
Teil, ja man kann sogar sagen<br />
e<strong>in</strong> Kernstück der christlichen Frömmigkeit<br />
und damit auch e<strong>in</strong> wesentliches<br />
Teilgebiet der religiösen Bildung. Dies<br />
galt grundsätzlich für alle Christen, also<br />
sowohl für Kleriker und Ordensleute wie<br />
auch für die Laien aller Schichten und<br />
Stände. Jeder Christ sollte zeit se<strong>in</strong>es<br />
Lebens und entsprechend se<strong>in</strong>em Alter,<br />
se<strong>in</strong>em Lebensstand, se<strong>in</strong>em Beruf und<br />
se<strong>in</strong>em Vermögen dem eigenen Sterben<br />
bewusst entgeggensehen. Das mußte<br />
gelernt und darum auch gelehrt werden..In<br />
den letzten zwanzig bis dreißig<br />
Jahren ist dieser Bereich christlicher<br />
Frömmigkeit fast ganz ausgetrocknet<br />
und auch aus der Bildung sche<strong>in</strong>en Instructio<br />
und Esercitium artis bene moriendi<br />
so gut wie ganz verschwunden zu<br />
se<strong>in</strong>.” (S. 29-30)<br />
Anliegen Rüeggers ist es, e<strong>in</strong>e unserer<br />
Zeit entsprechende, die Welt bejahende<br />
Ars moriendi zu entwickeln.. Nach e<strong>in</strong>er<br />
e<strong>in</strong>führenden Def<strong>in</strong>ition der Begriffe ars<br />
vivendi - ars moriendi wirft Rüegger e<strong>in</strong>en<br />
Blick auf den Umgang mit Sterben<br />
und Tod <strong>in</strong> der Tradition: wie <strong>in</strong> der Philosophie<br />
Platons etwa der Tod nichts<br />
Leidvolles ist, sondern etwas Freudvolles:<br />
Die unsterbliche Seele wird vom<br />
sterblichen Körper getrennt und kehrt<br />
befreit zu ihrer eigentlichen Existenz<br />
zurück. Oder wie <strong>in</strong> der Stoa Leben und<br />
Sterben e<strong>in</strong>em göttlichen, das ganze<br />
All durchwaltenden kosmischen Pr<strong>in</strong>zip<br />
entsprechen, und der Tod für neues Leben<br />
Voraussetzung ist und<br />
15
deshalb nichts Schlechtes. Wie sich<br />
dann als letzte Veränderung im Zivilisationsprozess<br />
die Idee des Todes als<br />
Fe<strong>in</strong>d <strong>in</strong>s Negative wandelt. Zu dieser<br />
noch heutigen Auffassung des Todes<br />
zitiert Rüegger den Soziologen. Norbert<br />
Elias: “G<strong>in</strong>g es früher hauptsächlich<br />
darum, den Tod h<strong>in</strong>zunehmen und sich<br />
zum Sterben bereit zu machen, so steht<br />
die Ause<strong>in</strong>andersetzung mit dem Sterben<br />
heute meist im Zeichen der Bekämpfung<br />
des Todes und der Verlängerung<br />
des Lebens. Standen Menschen früherer<br />
Zeiten für die Bereitung zum Sterben<br />
und für die Verarbeitung e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>getretenen<br />
Todesfalles geme<strong>in</strong>sam geteilte<br />
Erfahrungen, Vorstellungen, Worte,<br />
Gesten und Riten zur Verfügung, die<br />
Teil e<strong>in</strong>er eigentlichen Sterbekultur waren,<br />
g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e solche Kultur durch die<br />
gesellschaftlichen Prozesse der Säkularisierung,<br />
der Individualisierung und<br />
der weltanschaulichen Pluralisierung<br />
weitgehend verloren, was zu der heute<br />
weit verbreiteten Sprach- und Hilflosigkeit<br />
im Umgang mit Sterben und Tod<br />
führte.” (S.34-35).<br />
Sowohl <strong>in</strong> der Theologie wie <strong>in</strong> der Mediz<strong>in</strong><br />
besteht der Gedanke des Tode als<br />
Fe<strong>in</strong>d. Theologen wie Karl Rahner ( von<br />
dem wir Schriften besitzen ) belegen<br />
ihre negative Todesidee mit Bibelzitaten,<br />
z.B. Paulus, 1 Kor.15/26, als Strafe<br />
für die Sünde 1 .<br />
Neuzeitliche Mediz<strong>in</strong>er verfechten oft<br />
e<strong>in</strong>en unerbittlichen Kampf gegen den<br />
Tod.<br />
Es besteht heute die Angst vor dem<br />
16<br />
Würdeverlust beim Sterben, als besitze<br />
nur der aktive, sich selbstbestimmende,<br />
handelnde Mensch e<strong>in</strong>e Würdeund<br />
als sei nicht die Würde dem bloßen<br />
MENSCH-SEIN eigen. Besitzt e<strong>in</strong> Baby<br />
ke<strong>in</strong>e Würde?<br />
In der zweiten Hälfte se<strong>in</strong>es Buches, um<br />
wieder auf Rüegger zurückzukommen,<br />
setzt er Bauste<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>er “neu zu gew<strong>in</strong>nenden<br />
ars moriendi” - immer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
bejahenden S<strong>in</strong>ne. Ja zum Tod, Ja zum<br />
Sterben “weil ohne e<strong>in</strong>e solche pr<strong>in</strong>zipiell<br />
positive E<strong>in</strong>stellung zu Tod und<br />
Sterben Angst auslösende und darum<br />
Verdrängung fördernde Todesvorstellungen<br />
nicht überwunden werden können.”<br />
(zit. S.59) Rüegger schlägt e<strong>in</strong>e<br />
Intensivierung des Lebens im Angesicht<br />
des Todes vor und gibt im Kapitel<br />
6.3 “Am Leben satt werden” H<strong>in</strong>weise<br />
dazu: offen se<strong>in</strong> für vielfältige Lebenserfahrung,<br />
dabei mehr auf Qualität als<br />
Quantität achtend - annehmen se<strong>in</strong>es<br />
Lebens mit Höhen und Tiefen - sich<br />
jeden Tages freuen. Im folgenden Kapitel<br />
wird angeregt, die pathischen Fähigkeiten<br />
zu stärken, das heißt, Leiden<br />
auszuhalten. “Der Tod gehört nicht <strong>in</strong><br />
die Lebenslandschaft der Macher und<br />
Sieger. Darum stirbt es sich so schwer<br />
bei uns”, me<strong>in</strong>t dazu Dorothee Sölle.<br />
(zit. S.79)<br />
Weitere <strong>in</strong>teressante Vorschläge folgen:<br />
Loslassen -Den Akzent vom Haben auf<br />
das Se<strong>in</strong> verlegen - Das Unvollkommne<br />
akzeptieren - Regelungen treffen für<br />
das eigene Sterben- Rüeggers Buch<br />
liest sich nicht schnell; es f<strong>in</strong>den sich<br />
viele Zitate, die es aber andererseits ermöglichen,<br />
selbst viele Autoren und Literatur<br />
zu entdecken. Das Buch ist sehr<br />
gründlich und redlich und kann positiv<br />
auf unser Leben e<strong>in</strong>wirken.<br />
Für mich war das schönste Geschenk<br />
dieses Buches e<strong>in</strong> Gedicht Hesses, das<br />
an den Schluss gestellt sei: STUFEN<br />
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend<br />
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,<br />
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend<br />
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.<br />
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe<br />
Bereit zum Abschied se<strong>in</strong> und Neubeg<strong>in</strong>ne,<br />
Um sich <strong>in</strong> Tapferkeit und ohne Trauern<br />
In andere, neue B<strong>in</strong>dungen zu geben.<br />
Und jedem Anfang wohnt e<strong>in</strong> Zauber <strong>in</strong>ne,<br />
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.<br />
„Für mich gibt es ke<strong>in</strong>e Politik, die nicht<br />
zugleich Religion wäre. Politik dient der<br />
Religion. Politik ohne Religion ist e<strong>in</strong>e<br />
Menschen fall, denn sie tötet die Seele.<br />
Es ist me<strong>in</strong>e feste Überzeugung, dass<br />
das heutige Europa nicht den Geist Gottes<br />
und des Christentums verwirklicht,<br />
sondern den Geist Satans.<br />
Und Satan hat den größten Erfolg, wo<br />
er mit dem Namen Gottes auf den<br />
Wir sollten heiter Raum um Raum durchschreiten,<br />
An ke<strong>in</strong>em wie an e<strong>in</strong>er Heimat hängen,<br />
Der Weltgeist will nicht fesseln und engen.<br />
Er will uns Stuf um Stufe heben, weiten.<br />
Kaum s<strong>in</strong>d wir heimisch e<strong>in</strong>em Lebenskreise<br />
Und traulich e<strong>in</strong>gewohnt, so droht Erschlaffen,<br />
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,<br />
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.<br />
Lippen ersche<strong>in</strong>t.<br />
Europa ist heute nur noch dem Namen<br />
nach Christlich. In Wirklichkeit betet es<br />
den Mammon an.<br />
Jesus hat vergebens gelebt und ist vergebens<br />
gestorben, wenn er uns nicht<br />
gelehrt hätte, unser ganzes Leben nach<br />
dem Gesetz der Liebe e<strong>in</strong>zurichten.“<br />
Mahatma Gandhi<br />
gefunden von G. Frescura<br />
1<br />
Erbsünde?? 17
den nächsten Film sehen wir am<br />
14. Januar, um 17.00 Uhr , <strong>in</strong> der Via de Bardi<br />
und zwar:<br />
Vaya con Dios – Und führe uns <strong>in</strong> Versuchung<br />
ist e<strong>in</strong> Spielfilm des deutschen Regisseurs Zoltan Spirandelli aus dem Jahr 2002<br />
Den Armen Gerechtigkeit<br />
Hunger auf Land wächst<br />
18<br />
“Land zum Leben, Grund zur Hoffnung“<br />
– unter diesem Motto steht die 53.<br />
Aktion von „Brot für die Welt“, die das<br />
evangelische Hilfswerk am 1. Adventssonntag<br />
mit e<strong>in</strong>em feierlichen Gottesdienst<br />
eröffnet hat.<br />
„Land zum Leben, Grund zur Hoffnung‚<br />
Brot für die Welt‘ fängt bei uns an“, sagte<br />
der Präses der Evangelischen Kirche<br />
von Westfalen, Alfred Buß, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Predigt. „Darum stellen wir uns an die<br />
Seite der Entrechteten. Darum stoßen<br />
wir verschlossene Türen auf – zuerst bei<br />
uns und unserem Konsumverhalten.“<br />
“Brot für die Welt” sieht Kirchen bei<br />
Umweltschutz <strong>in</strong> der Pflicht Frankfurt<br />
a.M. (epd). Die Kirchen und ihre Werke<br />
sollen nach Auffassung von “Brot<br />
für die Welt” e<strong>in</strong>e Vorreiterrolle beim<br />
Umwelt- und Klimaschutz e<strong>in</strong>nehmen.<br />
Im eigenen All-tag müsse die Kirche<br />
nachhaltig handeln und sich darüber<br />
auch mit Politik und Gesellschaft<br />
austauschen, schreibt die Leiter<strong>in</strong> des<br />
evangelischen Hilfswerks, Cornelia Füllkrug-Weitzel,<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Beitrag für das<br />
Frankfurter Magaz<strong>in</strong> “Welt-Sichten”<br />
(September-Ausgabe).<br />
Bis kurz nach der Wende <strong>in</strong> der DDR konnte sich <strong>in</strong> Brandenburg e<strong>in</strong> Kloster des<br />
(fiktiven) Cantorianer-Ordens halten. Die Cantorianer sprechen Late<strong>in</strong>, pflegen e<strong>in</strong><br />
Ordensleben, <strong>in</strong> dem Hierarchie e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Rolle spielt, und glauben, dass sich<br />
der Heilige Geist <strong>in</strong> der Musik, besonders im Gesang offenbare. Wegen dieser<br />
häretischen Lehre wurden die Cantorianer von der katholischen Kirche seit 1693<br />
verfolgt und konnten außer <strong>in</strong> Brandenburg nur noch im Mutterkloster Montecerboli<br />
<strong>in</strong> Italien überleben.<br />
Exerzitien Im Alltag werden <strong>in</strong> der Zeit vom:<br />
> 29. November - E<strong>in</strong>führungstreffen um 19:30 Uhr<br />
> 06. Dezember - 1. Treffen um 19:30 Uhr<br />
> 13. Dezember - 2. Treffen um 19:30 Uhr<br />
> 20. Dezember - 3. Treffen um 19:30 Uhr<br />
> 10. Januar´12 - 4. Treffen um 19:30 Uhr<br />
> 17. Januar - Abschlusstreffen um 19:30 Uhr,<br />
<strong>in</strong> Via dei Bardi 20 angeboten<br />
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