11.07.2015 Aufrufe

Schlesischer Gottesfreund - Gesev.de

Schlesischer Gottesfreund - Gesev.de

Schlesischer Gottesfreund - Gesev.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

55BEITRÄGEJahre später noch einmal aus, nach Norwich in Vermont zu<strong>de</strong>m aus <strong>de</strong>m nationalsozialistischen Deutschland geflohenenangesehenen Soziologen und Rechtshistoriker EugenRosenstock-Huessy (1888-1973), <strong>de</strong>ssen Frau gestorbenwar. Auch nach<strong>de</strong>m Eugen Rosenstock-Huessy 1973gestorben war, blieb Freya von Moltke in Norwich. Sieedierte 1988 unter <strong>de</strong>m Titel „Briefe an Freya 1933-1945“eine Auswahl <strong>de</strong>r 1600 Briefe, die ihr Mann hinterlassenhatte, wofür die 1989 mit <strong>de</strong>m „Geschwister-Scholl-Preis“ausgezeichnet wur<strong>de</strong>. 2003 folgte <strong>de</strong>r Band „Erinnerungenan Kreisau 1930-1945“.Nach<strong>de</strong>m das Gut Kreisau in Schlesien mit ihrerUnterstützung 1990 in eine Begegnungsstätte umgewan<strong>de</strong>ltwor<strong>de</strong>n war, <strong>de</strong>ren Träger die Stiftung Kreisau ist, wur<strong>de</strong>2004 in Berlin die Freya-von Moltke-Stiftung für das NeueKreisau gegrün<strong>de</strong>t, um die Begegnungsstätte langfristigabzusichern.Eva Hoffmann veröffentlichte ein Buch über ihr Lebenund Wirken: „Freya von Moltke, die Kreisauerin.“ Zu <strong>de</strong>mFilm, <strong>de</strong>r 2007 unter <strong>de</strong>m Titel „...weil wir zusammengedacht haben“ über ihr und ihres Mannes politisches Wirkengedreht wur<strong>de</strong>, gewährte sie ein Interview, das 48 Minutenlang und mit englischen und polnischen Untertitelnversehen ist. Es ist als DVD erhältlich; dieses Interview istihr Vermächtnis.Jörg Bernhard Bilke (KK 1288/2010) Zeitungen vom GesternMit einer Serie von Auszügen aus früheren Ausgaben soll an die Geschichte <strong>de</strong>s Schlesischen <strong>Gottesfreund</strong>es erinnert wer<strong>de</strong>n.ANDREAS NEUMANN-NOCHTENEs gilt ein Jubiläum zu begehen. In heutigem Verständnisbe<strong>de</strong>utet das in erster Hinsicht Zeit <strong>de</strong>s Feierns und fröhlichausgelassener Feste. Erst an zweiter Stelle - und häufig vielzu kurz - kommt das Erinnern an die Dinge, die <strong>de</strong>m Jubiläumverbun<strong>de</strong>n sind. Bei <strong>de</strong>rgestalten Anlässen persönlicherund familiärer Natur waren es seit jeher Fotoalben,Dias und in jüngerer Zeit auch Filme und Vi<strong>de</strong>oaufzeichnungen,die diesem Zwecke dienten.Die Übertitelung dieser Zeilen ist mit Bedacht gewähltund durchaus kein grammatikalischer Fauxpas. „Zeitung“selbst be<strong>de</strong>utet ja in Wort und Bild gefaßte Gegenwart,wohlwissend, daß die Neuigkeit die sie vermel<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>mMoment, da sie wahrgenommen wird schon längst <strong>de</strong>r Vergangenheitangehört. Ein Blick auf das Gestern im Spiegelalter Zeitungen kann lehrreich und unterhaltsam sein. Erhilft aber vor allem Entwicklungen zu erkennen und befähigtdiese Erkenntnisse für die Zukunft wirksam wer<strong>de</strong>n zulassen.Der „Schlesische <strong>Gottesfreund</strong>“ wird 60 Jahre alt.Gewiß ist das ein Grund zur Freu<strong>de</strong> - Freu<strong>de</strong> darüber, daßüber mehr als ein halbes Menschenleben hinweg <strong>de</strong>n ausSchlesien vertriebenen Evangelischen eine Stimme gegebenist. Freu<strong>de</strong> aber auch darüber, daß diese Stimme in <strong>de</strong>nnun vergangenen Jahrzehnten verantwortlich Erinnerungenwachhielt, konkrete Lebenshilfe leistete und immer wie<strong>de</strong>rzu Frie<strong>de</strong>n und Versöhnung rief.Der „Schlesische <strong>Gottesfreund</strong>“ wird 60 Jahre alt.Das heißt aber auch sich <strong>de</strong>r Dinge zu entsinnen, die seinemersten Erscheinen vorausgingen. Welche Notwendigkeitengeboten die Schaffung dieser Heimatvertriebenenzeitung?Daß Flucht, Vertreibung und <strong>de</strong>r schwere Neuanfangdie Hauptursache sind, bedarf eigentlich nicht <strong>de</strong>r geson<strong>de</strong>rtenErwähnung. Und doch gab es so viele Beweggrün<strong>de</strong>mehr, die <strong>de</strong>n „<strong>Gottesfreund</strong>“ ins Leben riefen und ihn bisheute lebendig sein lassen. Beginnend mit dieser Ausgabesoll eine beson<strong>de</strong>re Form <strong>de</strong>r Rückschau gehalten wer<strong>de</strong>n.Im Innenteil wer<strong>de</strong>n Sie in <strong>de</strong>n nächsten neun Ausgabenjeweils eine Doppelseite fin<strong>de</strong>n, die mit <strong>de</strong>m Nachdruckfrüherer Artikel und Beiträge die Entwicklung und <strong>de</strong>nWan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>s <strong>Gottesfreund</strong>es nachzuzeichnen versucht. ImAprilexemplar fin<strong>de</strong>n Sie die Gruß- und Geleitworte vonBischof D. Otto Zänker, Pastor Mochalski, Bischof ErnstHornig, Lic. Dr. Ulrich Bunzel und Lic. Werner Schmauch,die seinerzeit auf Seite 3 ihren Platz fan<strong>de</strong>n.Am En<strong>de</strong> dieses einführen<strong>de</strong>n Textes sollen zweiPassagen von Seite 5 <strong>de</strong>r ersten Ausgabe stehen, mit <strong>de</strong>nensich seinerzeit <strong>de</strong>r „<strong>Gottesfreund</strong>“ seiner Leserschaft empfahl:„... So möge unser „<strong>Schlesischer</strong> <strong>Gottesfreund</strong>“ einegroße, über das <strong>de</strong>utsche Vaterland verstreute aus <strong>de</strong>r schlesischenEr<strong>de</strong>nheimat stammen<strong>de</strong> Schar <strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong> Gottes“Vereinigen. Und - so Gott es will - möge er manchem, <strong>de</strong>rsich noch mit Gottesfeindschaft das Herz beschwert, <strong>de</strong>nEingang verschaffen zu unserem „allerbesten Freund“ undzu <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>, die inmitten <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>nnot Gott lobt.“„Die Zeitschrift „<strong>Schlesischer</strong> <strong>Gottesfreund</strong>“ kostetDich - einschließlich Zustellung - nur 25 Pfg. monatlicho<strong>de</strong>r 3,- Mark im ganzen Jahr. Sie bringt Dir dafür: <strong>de</strong>neinzigen Trost, <strong>de</strong>r echt ist, <strong>de</strong>n Trost aus <strong>de</strong>m weltüberwin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nGlauben an Jesus Christus, - die Kraft aus GottesWort, die in <strong>de</strong>n Schwachen mächtig ist, - die Verbindungmit Deiner Heimatkirche jenseits und diesseits <strong>de</strong>r Neisse, -die Verbindung mit Tausen<strong>de</strong>n An<strong>de</strong>rer, die „Gottes Freun<strong>de</strong>“sein und bleiben wollen, - dankbare Rückblicke in dieVergangenheit und getroste Ausblicke in die Zukunft, - einenÜberblick über das Zeitgeschehen, - die Bekanntschaft mitguten Werken <strong>de</strong>s Heimatvertriebenen-Schrifttums, - gute ,christliche Unterhaltungslektüre, - Suchdienstanzeigen u.vieles an<strong>de</strong>re mehr.Öffne <strong>de</strong>m „Schlesischen <strong>Gottesfreund</strong>“ Deine Tür undDein Herz und verschaffe ihm auch an<strong>de</strong>rwärts Eingang!Ein Jahresabonnement eignet sich vortrefflich als Geschenkzu je<strong>de</strong>m Fest. Du bereitest damit ein Jahr hindurch immerwie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Freu<strong>de</strong>.“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!