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Schwerpunkt: Rechtsextremismus Hamburg goes BULA: De ...

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Mit dem Friedenslicht nach Dresden<br />

von Claudia Braun<br />

Alle Jahre wieder kommt das<br />

Friedenslicht aus Bethlehem über<br />

Wien auch nach <strong>Hamburg</strong>, wandert<br />

von Kerze zu Kerze, vom<br />

Aussendegottesdienst ins Rathaus, in<br />

die Bahnhofsmission, zu Hinz und<br />

Kunzt und dieses Jahr noch ein Stück<br />

weiter, nach Dresden. Wir, eine<br />

<strong>De</strong>legation aus dem Land <strong>Hamburg</strong><br />

haben uns am 4. Adventwochenende<br />

auf den Weg gemacht um das<br />

Friedenslicht in die Dresdner<br />

Frauenkirche zu bringen.<br />

Nach sieben Stunden von Sturmböen<br />

und Schneewehen begleiteter<br />

Autobahnfahrt erreichten wir am<br />

Freitagabend ziemlich müde das<br />

Jugendhaus der Diakonie in Dresden.<br />

Dort erwarteten uns Pfadfinder der<br />

Ringverbände aus Dresden, Zwickau,<br />

Jena und Leipzig. Nach einer erholsamen<br />

Nacht starteten wir am Samstag<br />

eine Erkundungstour durch die<br />

Dresdener Alt- und Neustadt, warfen<br />

einen Blick auf den von Schnee<br />

bedeckten Zwinger und besichtigten<br />

den Strietzelmarkt und das<br />

Hygienemuseum. Auf dem Rückweg<br />

mussten wir allerdings feststellen,<br />

dass die Straßenbahnen auf Grund<br />

des Wetters den Betrieb eingestellt<br />

hatten und so dauerte es eine Weile<br />

bis wir – durchgefroren bis auf die<br />

Knochen – das Jugendhaus erreichten,<br />

in dem sich inzwischen weitere<br />

Pfadfinder eingefunden hatten um<br />

einen bunten Abend zu gestalten.<br />

Nachdem wir unsere Bäuche gefüllt<br />

3<br />

relaisvant<br />

hatten, gesellten wir uns dazu und<br />

tanzten bis spät in die Nacht Polka.<br />

Am Sonntagnachmittag machten wir<br />

uns auf den Weg zur Frauenkirche.<br />

Glücklicherweise gab es einen gesonderten<br />

Eingang für Pfadfinder, sonst<br />

hätten wir wie die anderen Besucher<br />

stundenlang anstehen müssen. Wer<br />

die Geschichte der Frauenkirche nicht<br />

kennt, dem erscheint sie auf den<br />

ersten Blick groß, pompös und tierisch<br />

kitschig. Doch wenn man sich<br />

mit den Leuten unterhält, die die<br />

Kirche besser kennen, wird einem<br />

schnell klar, dass alles so seine<br />

Ordnung hat. Schließlich ist sie originalgetreu<br />

nachgebaut und es ist<br />

schon ein erstaunliches Kunstwerk,<br />

wenn man bedenkt, dass alle<br />

Trümmersteine katalogisiert und<br />

genau dort eingesetzt wurden, wo sie<br />

sich vor der Bombardierung befanden.<br />

<strong>De</strong>r ökumenische Gottesdienst - vorbereitet<br />

von den Ringverbänden<br />

Sachsens - war sehr schön. Aus vier<br />

Ecken wurde das Friedenslicht in die<br />

Kirche getragen und in der Predigt<br />

thematisiert. Ein virtuoser Organist<br />

und ein sehr improvisationsbegeisterter<br />

Cellist begleiteten das Spektakel.<br />

Nach dem Gottesdienst war die Zeit<br />

gekommen Abschied von all den netten<br />

Leuten zu nehmen, die uns dieses<br />

schöne Wochenende ermöglicht hatten.<br />

Und so machten wir uns wieder<br />

auf den Weg durch die eisige Nacht<br />

gen <strong>Hamburg</strong>.

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