Schwerpunkt: Rechtsextremismus Hamburg goes BULA: De ...

zum Entführungsfall El-Masri löchern
lassen. Nach dem Motto „viel reden
und nichts sagen“ blieben diese mit
viel Rumgedruckse der Befragten
zumeist unbeantwortet. Die anwesenden
russischen Berufskollegen
schien weder die Sache zu interessieren
noch konnten wir uns vorstellen,
dass man dieser tratschenden,
mit dem Handy telefonierenden oder
schnarchenden Schreibertruppe den
selben Konferenzknigge wie uns
erteilt hatte.
Der Besuch beim Bertelsmannhaus
brachte uns außer einer Führung
durch das für teuer Geld renovierte
Gebäude samt Begutachtung all seiner
medialen Gimmicks wie etwa
einem gigantischen LCD-Bildschirm
an der Decke nicht viel. Der angedachte
Vortrag zur Stiftung wurde
leider kurzfristig abgesagt und somit
begnügten wir uns mit dem ästhetisch
sicher fragwürdigen
Innenausbau.
Weitaus spannender der Besuch bei
rbb, Radio Berlin-Brandenburg. Vom
hauseigenen (quasi stillgelegten)
Konzertsaal über auf bestimmte
Akustik abgestimmte Aufnahmeräume
für Hörspiele bis hin zum Set
der Fernsehsendung polylux war für
jeden etwas dabei. Einzig unange-
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nehm war die latente Genervtheit
des Mitarbeiters, der uns herumführte.
Subtil ließ er uns
Nachwuchsredakteure diese spüren
wie auch, dass er sich selbst enorm
witzig findet. Dies und nicht zuletzt
die Länge des Besuchs gaben uns
dann konzentrationsmäßig den Rest.
Umstritten und dennoch unbestreitbar
eindrucksvoll: Das Stelenfeld,
das Denkmal für die ermordeten
Juden Europas. Neben ein paar einführenden
Worten unseres
Begleiters, galt es das Feld für sich
zu entdecken um anschließend noch
den „Ort der Informationen“ - die
unter den Stelen gelegene Einrichtung
- zu besuchen. Dort finden sich
weitergehende Informationen zum
Holocaust.
Berlin war in diesem Sinne und ist
auch sonst immer eine Reise wert.
Nicht nur wegen der günstigen
Preise dort. Obwohl mich auch die
Pizza für 2,90 Euro wieder dorthin
locken könnte.
relaisvant
chris