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Generalversammlung 2000 CAF / SSS - Swiss Wing

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SWISS SUPPORTER SQUADRONMai <strong>2000</strong> Seite 12B-24 nach geglückter Notlandunggezogenem Fahrwerk eine geglückteNotlandung durch. Anschliessendsteckte die Besatzung das Flugzeugin Brand.Diese Liberator B-24 D-75-CO vonder 93th-Bomb-Group mit demBeinamen «Death Dealer» war dererste von 166 schweren US Air ForceBombern, die in den Jahren 1943-45in der Schweiz Zuflucht fanden.Ab August 1943: Verschärfung desUS-Bomberkrieges über EuropaMit dem massiven Eingreifen derUS-Luftwaffe ins Kriegsgeschehenänderte sich im August 1943 auf einenSchlag die Luftlage über Europa.Immer mehr US-Bomber der TypenB-17 und B-24 erschienen in riesigenBomberpulks über Deutschland undbegannen mit der systematischenZerstörung deutscher Städte undIndustrieanlagen. Während die Amerikanerihre Angriffe bei Tag durchführten,bombardierten die Briten beiNacht, wobei sie ihre schweren Lancaster-und Halifax-Bomber einsetzten.Ende August 1943 war die deutscheLuftabwehr noch ziemlich intakt.Deshalb erlitten die amerikanischenBomber bei ihren Tagesangriffenschwere Verluste. Täglich gingenzwischen 40 und 60 Bomber verloren.Über Schweinfurt, der Kugellagerstadt,sollen an einem Tag über 200Bomber abgeschossen worden sein.Um diese auf die Dauer nicht tragbarenVerluste zu verkleinern, planten dieAmerikaner verschiedene Massnahmen,so unter anderem mit massiventäglichen Einsätze von 1000 undmehr Bombern (max. 1402 am 12.Juli 1944). Damit sollte die rascheZerstörung der deutschen Jäger-Produktionseinheiteneingeleitet werden.Hauptziele waren vor allem dieMesserschmitt-Flugzeugwerke in Regensburgund Wiener Neustadt, dieFocke-Wulf-Flugzeugwerke in Bremen,die für die deutsche Rüstungsproduktionwichtige Kugellagerfabrikation«Kugel-Fischer» in Schweinfurtund die deutschen und rumänischenErdölraffinerien usw.Durch den massiven Einsatz von US-Begleitjägern vom Typ Mustang P-51gelang es der US-Air-Force immermehr, die Bomberverbände vor dendeutschen Jägern zu schützen.Fliessbandmontage in der USA (oben)- parkiert in Dübendorf (unten)Die kleine Schweiz - Notlandeplatzfür US-PilotenDie Schweiz, als kleine Insel inmittendieses infernalen Geschehens, war fürviele US-Flugzeugbesatzungen (10Mann pro Bomber) die letzte Chance,der harten deutschen Kriegsgefangenschaftzu entgehen.B-24J-150-CO (44-40168)So z.B. am 18. März 1944, als vonEngland aus 738 B-24 Liberator zumAngriff auf Süddeutschland starteten.Während für die 2th-Air-DivisionFriedrichshafen als Bombardierungszielvorgesehen war, griff die 3th-AirDivision Ziele in München, Oberpfaffenhofen,Lechfeld, Landsfeldund Memmingen an. 43 Bomberkehrten von ihrem Einsatz nicht mehrzurück. 16 davon landeten unter dramatischenUmständen in der Schweiz,viele davon auf dem MilitärflugplatzDübendorf, wo ich an diesem Tag alsAugenzeuge dabei war.Teil 2 im nächsten «Contact»Quellen:«Kleine Fliegereien»von <strong>CAF</strong> Col. Pio dalla Valle«Stranger in a Strange Land»by Stapfer and Gino Künzli

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