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Generalversammlung 2000 CAF / SSS - Swiss Wing

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SWISS SUPPORTER SQUADRONMai <strong>2000</strong> Seite 8reportDie Auferstehung derMorane J- 143Bis 1936 war unser Militärflugweseneine Nachrichtengruppe geblieben.Der Einsatz der Flugzeuge beschränktesich zur Hauptsache auf die Aufklärung.Mit der Zusammenarbeit derLuftstreitkräfte und den Erdtruppenbefasste man sich nicht ernsthaft. DieBedeutsamkeit dieser neuen Waffenartwurde zu dieser Zeit noch nichterkannt.Das Jahr 1936 brachte dann eine radikaleWendung. Endlich begriff man dieWichtigkeit der «Raumkriegführung»und die eidgenössischen Räte stelltenfür den Ausbau der Luftwaffe 55,5Millionen Franken zur Verfügung.In den wenigen Jahren bis zumKriegsausbruch musste das Flugwesenund die Fliegerabwehr nach neuzeitlichenGesichtspunkten organisiertwerden.Eine Heidenarbeit für den neuen WaffenchefOberstdivisionär Bandi, denninnert 3 Jahren wurden die Beständeder Truppen um 90 Prozent beimAuszug und um 20 Prozent bei derLandwehr erhöht.Die Beschaffung von zweckmässigenund modernen Flugzeugen stiess aufgrösste Schwierigkeiten. Man konntenicht einfach, wie in früheren Jahrenirgendwo anklopfen und modernsteFlugzeuge nach Wunsch beziehen.Sogar Baulizenzen wurden nicht mehrerteilt. Jeder Staat hütete seine Geheimnissestreng. Notgedrungen überbrückteman diese Beschaffungslückemit dem Bau einer grösseren Serie desMehrzweckflugzeuges C 35, die denFokker «CV» ersetzte.Am 20. August 1936ernannte der Bundsratden aus der Artilleriehervorgegangenen OberstiGst. Hans Bandi zumWaffenchef der Fliegertruppen.Er wurde aufden 31. Dez. 1936 zum Oberstdivisio-Nach langem Bemühen gelang es imFebruar 1938 die Lizenz für den Nachbaudes französischen JagdeinsitzerMorane 405.Die durch die K.W. erheblich verbesserteMorane durfte noch im viertenKriegsjahr, mit einem starken Motorversehen, als durchaus modernesJagdfl ugzeug angesehen werden. Sowurden aus 860 PS schlussendlichderen 1430 PS und aus 475 km/hwurden sagenhafte 664 km/h.Chapeau.Die MS 405 flog zum erstenmal am8. August 1935. Ihr wurden guteLeistungen und sehr exzellente Flugeigenschaftenzugestanden. Für diedazumal komplizierte Serienkonstruktionmusste sie leider wiederetwas geändert werden. Es ergab sicheine Zeitverzögerung, die sich negativauf den ganzen technischen Vorsprungauswirkte.Von Typ MS 405 wurden 15 Stückgebaut, der grösste Teil als «designdevelopment». Vielleicht erhielt dieSchweiz deshalb die Lizenz zumNachbau !?Sehr schnell wurde die MS 405 vonden Franzosen verbessert und dieerste MS 406 C1 flog am 29. Januar1939 , war aber zu diesem Zeitpunktbereits ein alte Lady im Vergleich mitden modernsten Jagdflugzeugen ausEngland und Deutschland.Trotzdem wurde sie weiter gebautund bis Kriegsausbruch waren 572Stück ausgeliefert. die MS 406 warder wichtigste Fighter der Franzosenund auch ein kleines Geschäft. Sowurden je 30 Flugzeuge an Finnlandund an die Türkei verkauft. DieSchweiz erhielt ebenfalls zwei Stück- immerhin.Finale Countdown ...Am 12. Januar <strong>2000</strong> besuchte ich dieMorane J-143 auf der Home-Base inBuochs. An diesem nebligen Nachmittagarbeiteten die Gebrüder Vogelsang,also Max und Ruedi,zusammen mit Hansruedi Dubler ander Morane.Sie stand da,etwas entblösstund mitSicht auf ihrInnenleben.Nichtsdestotrotz: schön ist sie, dieehemalige Rückenstütze unsererFlugwaffe.In ruhiger Atmosphäre wird an ihrgearbeitet. Wasserleitungen werdenangeschlossen, wieder demontiert,gerichtet, angepasst, montiert, begutachtet,«nicht zufrieden» und das selbeProzedere nochmals von vorn. Dieseknifflige Arbeit im Motorenraumfordert viel Geduld und manchmalwird auch mit kernigen Worten etwasnachgeholfen. Alltag beim Wiederaufbaueines Warbirds. Enthusiasmus undDurchhaltewille sind gefragt - diesesind auch spürbar vorhanden.oben: Hansruedi begutachtet die Leitungunten: Max montiert die Kühlerlei-

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