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ANTIGONE EKELTHEATER ARMIN PETRAS

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Ein Grund<br />

mehr, ins<br />

Theater<br />

zu gehen<br />

Die Autorinnen dieses<br />

Porträts sind Josephine Geissert<br />

und Anna Piskol. Sie sind beide<br />

16 Jahre alt und Mitglieder des<br />

Theaterjugendclubs der Neuen<br />

Bühne Senftenberg.<br />

Wenn er gut gelaunt mit dem Fahrrad durch Senftenberg fährt, wird er auch oft<br />

von Leuten gegrüßt, die er nicht kennt. Lutz Aikele, Schauspieler und festes<br />

Ensemblemitglied an der Neuen Bühne Senftenberg, ist sowohl bei seinen<br />

Kollegen als auch beim Publikum sehr beliebt. Der freundliche 29-Jährige ist<br />

seit der Spielzeit 04/05 an diesem Theater in Südbrandenburg und hat schon in<br />

vielen Stücken sein Talent bewiesen.<br />

Lutz Lutz Lutz Lutz Lutz Lutz Lutz Lutz Lutz Lutz Aikele Aikele Aikele Aikele Aikele Aikele Aikele Aikele Aikele Aikele<br />

foto: barbara köppe<br />

Angefangen hat alles kurz vor seinem Abitur, als er in dem Theater<br />

seines Heimatortes Reutlingen die Schauspielerei für sich entdeckte.<br />

Dort hospitierte er bei den Proben und wirkte als Statist an<br />

einigen Produktionen mit – nichts Großes, aber es faszinierte ihn so<br />

sehr, dass er sich nach dem Schulabschluss bei der privaten Münchener<br />

Schauspielschule Ali Wunsch-König bewarb und auch genommen<br />

wurde. Er erklärt uns: »Ich habe zu der Zeit auch viel Musik<br />

gemacht, das hätte mich auch noch interessiert, aber eine wirkliche<br />

Alternative gab es nicht.«<br />

Wir fragen ihn, wie seine Familie ihn bei seinem Berufswunsch<br />

unterstützt hat. Er lächelt und erzählt, dass sie ihm sehr geholfen hat,<br />

seinen Traum zu verwirklichen. »Obwohl ich da etwas aus der Art<br />

schlage,« betont er, »sind sie sehr stolz auf mich«.<br />

Direkt nach dem Studium sprach er in Senftenberg vor und<br />

wurde sofort eingestellt. Er hält es für ein großes Glück, in einem so<br />

tollen Ensemble arbeiten zu können und fühlt sich sehr wohl an der<br />

Neuen Bühne.<br />

Der gebürtige Baden-Württemberger empfand den Umzug vom<br />

Westen in den Osten als interessant. Der Osten war ihm nicht unbekannt,<br />

weil er schon oft Berlin und Umgebung besucht hatte. Es faszinierte<br />

ihn schon immer, dass hier alles so anders ist als im Westen.<br />

Seine erste größere Rolle an der Neuen Bühne war die des Moritz in<br />

Wedekinds »Frühlings Erwachen« – zufällig genau die Rolle, die er seit<br />

seinem Studium gern spielen wollte. Doch eine »Traumrolle« hat er<br />

PORTRÄT<br />

nicht. Eine viel versprechende Rolle könne sich im Nachhi<br />

nein auch als Albtraum herausstellen, während eine eher<br />

unscheinbare Rolle sich im im Laufe der Proben als Glücksgriff<br />

erweisen könne.<br />

---------------------------------------------<br />

»Obwohl ich da etwas aus der Art<br />

schlage, sind sie sehr stolz auf mich.«<br />

---------------------------------------------<br />

Viel Freizeit hat der junge Schauspieler nicht, aber ihm war<br />

schon vorher klar, dass neben dem Theater nicht viel Platz in<br />

seinem Leben sein würde.<br />

Sein Tag beginnt um 8 Uhr. Nach dem Frühstück bereitet<br />

er sich auf die um 10 Uhr anstehende Probe bzw. Vorstellung<br />

vor. Bis 14 Uhr bleibt er im Theater. Die Proben sind sehr<br />

intensiv und oft anstrengend, doch er kann seine Grenzen<br />

austesten, einer der Gründe, warum er sich auf jede freut.<br />

Seine Freizeit am Nachmittag nutzt er hauptsächlich für<br />

alltägliche Aufgaben, wenn nötig lernt er den Text für die 18<br />

Uhr-Probe. Er erklärt uns, dass dies ihm besonders leicht<br />

falle, wenn er sich beim Lernen bewegt. Es ist ihm wichtig,<br />

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