oder englisch CLT: Cross Laminated Timber - Stora Enso
oder englisch CLT: Cross Laminated Timber - Stora Enso
oder englisch CLT: Cross Laminated Timber - Stora Enso
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Wald<br />
Telegramm<br />
Deutschland<br />
Windräder mit Holzmasten<br />
Wind ist umweltfreundliche Energie<br />
– warum also nicht auch Windräder<br />
aus umweltfreundlichem Material<br />
produzieren? Das haben sich auch<br />
Unternehmer aus Hannover gedacht<br />
und die Masten der Windräder aus<br />
Holz konstruiert. Für den Bau der<br />
Holztürme haben sie Brettsperrholz<br />
verwendet. Auf Holz zu setzen, hat<br />
neben dem Umweltaspekt noch<br />
weitere Vorteile: Windräder aus Holz<br />
haben eine längere Lebensdauer und<br />
die Kosten können bis zu 0 Prozent<br />
reduziert werden. Durch das günstigere<br />
Baumaterial ist es ökonomisch<br />
sinnvoll, höhere Türme zu bauen: Denn<br />
jeder Meter in die Höhe bringt mehr<br />
Leistung. Wenn beim ersten Holzturm<br />
alles rund läuft, startet 0 0 die<br />
Serienproduktion.<br />
(www.timbertower.de)<br />
Schweiz<br />
Ein Haus komplett aus Papier!<br />
Obwohl es so aussieht wie ein kleines<br />
Gartenhäuschen ist es tatsächlich<br />
real bewohnbar. Das Standardmodell<br />
bietet Platz für eine Küche, zwei<br />
Schlafzimmer und Sanitäranlagen.<br />
Die Idee dafür stammt von einem<br />
deutschen Ingenieur, dem von seiner<br />
Reise durch Kenia die dürftigen<br />
Slumsiedlungen im Gedächtnis<br />
blieben. Wieder zu Hause machte<br />
er sich an die Entwicklung eines<br />
Hauses aus Papier: Stabilität und<br />
Witterungsbeständigkeit waren die<br />
Herausforderungen. Die Lösung:<br />
Eine spezielle Wabenkonstruktion<br />
und die Vermischung des Papiers<br />
mit Kunstharz geben dem Haus<br />
seine Festigkeit. Kleines Manko: Die<br />
Herstellungskosten liegen momentan<br />
bei .000 Euro – vergleichsweise günstig,<br />
aber für die Dritte Welt immer noch<br />
ein stolzer Preis. (www.the-wall.ch)<br />
Tschechien<br />
Die Rückkehr der wilden Tiere<br />
Bär, Luchs und Wolf sind in die tschechischen<br />
Mittelgebirge zurückgekehrt.<br />
Vor allem in den Beskiden und im<br />
Böhmerwald haben sie sich angesiedelt,<br />
obwohl sie in diesen Breiten<br />
schon fast als ausgestorben galten.<br />
Feinde der scheuen Tiere sind Wilderer<br />
und der Bau von Schnellstraßen<br />
in ihrem natürlichen Umfeld. Die<br />
Umweltorganisation Hnutí Duha kämpft<br />
für den Schutz der Tiere. (www.hnutiduha.cz)<br />
Österreich/Tschechien<br />
Gemeinsam zum Ziel<br />
Borkenkäfer sind in erster Linie<br />
durch die starken Schäden, die sie in<br />
Wäldern anrichten können, bekannt.<br />
So auch in Österreich und Tschechien,<br />
wo das vermehrte Auftreten der<br />
Käfer bereits zu schwerwiegenden<br />
Auswirkungen geführt hat. Dieses<br />
Problem hat sich über die Jahre<br />
zu einer Streitfrage zwischen den<br />
Ländern entwickelt. Doch in Zukunft<br />
wollen sie das Problem gemeinsam<br />
angehen. Dazu unterzeichneten die<br />
Umweltminister beider Länder im<br />
Oktober 009 ein Abkommen zur<br />
grenzüberschreitenden Bekämpfung<br />
der Borkenkäfer. Im Böhmerwald beispielsweise<br />
sollen Übergangszonen<br />
zwischen Nationalpark und Nutzwald<br />
geschaffen werden. Binationale<br />
Beobachtungsteams sollen außerdem<br />
für den Schutz der Wälder sorgen.<br />
Brasilien<br />
Weniger Waldrodung in Brasilien<br />
In Brasilien ist die illegale und nicht<br />
nachhaltige Abholzung bereits seit<br />
Jahren ein Problem. Obwohl der Staat<br />
seit 988 versucht, die Entwaldung zu<br />
überwachen, kam es im Jahre 995<br />
zu einem historischen Höchststand<br />
von 9.000 Quadratmetern abgeholzter<br />
Fläche. Mittlerweile erzielt<br />
die Überwachung durch strengere<br />
Maßnahmen, die Festlegung von<br />
Schutzgebieten und die Förderung von<br />
nachhaltigem Wirtschaften messbare<br />
Erfolge. Satellitenbilder der brasilianischen<br />
Weltraumbehörde zeigen, dass<br />
die Abholzungsrate in diesem Jahr auf<br />
7.000 Quadratmeter zurückgegangen<br />
ist – die niedrigste Entwaldungsrate<br />
seit 0 Jahren! Gute Nachrichten also<br />
für den globalen Klimaschutz, für den<br />
der Walderhalt eine wichtige Rolle<br />
spielt.<br />
International<br />
CO2-Regulierungsfunktion der<br />
Wälder in Gefahr<br />
Wälder gelten als die wichtigsten<br />
Speicher von Treibhausgasen:<br />
Bäume und Böden nehmen momentan<br />
mehr als ein Viertel der globalen<br />
CO -Emissionen auf. Das<br />
kann sich jedoch laut der Studie<br />
„Anpassung der Wälder und der<br />
Menschen an den Klimawandel<br />
– Eine globale Bewertung“ des<br />
internationalen Verbandes forstlicher<br />
Forschungsanstalten (IUFRO)<br />
in naher Zukunft ändern. Ursachen<br />
sind die schädlichen Auswirkungen<br />
des Klimawandels und der damit<br />
verbundene Waldverlust: Steigende<br />
Temperaturen, klimabedingt häufigere<br />
Dürreperioden und Waldkrankheiten<br />
führen zu einer erheblichen<br />
Schädigung der Wälder – so die<br />
Studie. Der ungebremste Klimawandel<br />
würde die Anpassungsfähigkeit vieler<br />
Wälder im Verlauf dieses Jahrhunderts<br />
überschreiten. Die Wissenschaftler<br />
der Studie warnen, dass die Wälder<br />
in Zukunft mehr Kohlenstoff freisetzen<br />
könnten als sie speichern.<br />
Allerdings gibt es auch Gebiete, in<br />
denen der Klimawandel zu einem<br />
Mehr an Wald führen könnte: Die<br />
borealen Nadelwälder Kanadas,<br />
Finnlands, Russlands und Schwedens<br />
breiten sich laut Studie nach Norden<br />
aus. Die Forderung lautet dennoch:<br />
Treibhausgasemissionen müssen stark<br />
reduziert werden, um den Klimawandel<br />
zumindest zu verlangsamen. (www.<br />
iufro.org)