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Katechismus der katholischen Kirche Seiten 400 ... - Pfarre Dornbach

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DIE FEIER DES CHRISTLICHEN MYSTERIUMS10691537236522062350817– Die sakramentale Trauung ist ein liturgischer Akt. Darum ist es angebracht,daß sie in <strong>der</strong> öffentlichen Liturgie <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> gefeiert wird.– Die Trauung führt in einen kirchlichen Stand ein; sie schafft Rechte undPflichten in <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>, zwischen den Gatten und gegenüber den Kin<strong>der</strong>n.– Weil die Ehe ein Lebensstand in <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> ist, muß über den Abschluß <strong>der</strong>Ehe Gewißheit bestehen – darum ist die Anwesenheit von Zeugen verpflichtend.– Der öffentliche Charakter des Konsenses schützt das einmal gegebeneJawort und hilft, ihm treu zu bleiben.1632 Damit das Ja <strong>der</strong> Brautleute ein freier, verantwortlicher Akt ist unddamit <strong>der</strong> Ehebund feste und dauerhafte menschliche und christliche Grundlagenhat, ist die Vorbereitung auf die Ehe höchst wichtig.Das Beispiel und die Erziehung durch Eltern und Familien bleiben die beste Vorbereitung.Die Seelsorger und die christliche Gemeinde als eine „Familie Gottes“ spielen bei <strong>der</strong>Weitergabe <strong>der</strong> menschlichen und christlichen Werte <strong>der</strong> Ehe und <strong>der</strong> Familie eineunersetzliche Rolle 1 , und zwar umsomehr, als in unserer Zeit viele junge Menschendas Zerbrechen von Ehen erleben müssen, so daß diese Vorbereitung nicht mehr genügendgewährleistet ist.„Jugendliche sollen über die Würde, die Aufgaben und den Vollzug <strong>der</strong> ehelichenLiebe am besten im Kreis <strong>der</strong> Familie selbst rechtzeitig in geeigneterWeise unterrichtet werden, damit sie, an keusche Zucht gewöhnt, im entsprechendenAlter nach einer ehrenhaften Brautzeit in die Ehe eintreten können“(GS 49, 3).Mischehen und Verschiedenheit des Kults1633 Mischehen [zwischen Katholiken und getauften Nichtkatholiken], zu denenes in zahlreichen Län<strong>der</strong>n häufig kommt, bedürfen beson<strong>der</strong>er Achtsamkeit, sowohlvon den beiden Gatten als auch von den Seelsorgern. Im Fall <strong>der</strong> Kultverschiedenheit[zwischen Katholiken und Ungetaufen] ist noch größere Umsicht geboten.1634 Der Umstand, daß die Brautleute nicht <strong>der</strong> gleichen Konfession angehören,stellt nicht ein unüberwindliches Ehehin<strong>der</strong>nis dar, falls es ihnen gelingt, das, was je<strong>der</strong>in seiner Gemeinschaft erhalten hat, zusammenzubringen und voneinan<strong>der</strong> zu lernen,wie je<strong>der</strong> seine Treue zu Christus lebt. Doch dürfen die Probleme, die Mischehen mitsich bringen, nicht unterschätzt werden. Sie gehen darauf zurück, daß die Spaltung <strong>der</strong>Christen noch nicht behoben ist. Für die Gatten besteht die Gefahr, daß sie die Tragik<strong>der</strong> Uneinheit <strong>der</strong> Christen sogar im Schoß ihrer Familie verspüren. Kultverschiedenheitkann diese Probleme noch erschweren. Unterschiedliche Auffassungen über den1 Vgl. CIC, can. 1063.. 438 .

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