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Katechismus der katholischen Kirche Seiten 400 ... - Pfarre Dornbach

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DIE FEIER DES CHRISTLICHEN MYSTERIUMSVI . Die Hauskirche759220412682214–22312685223122331655 Christus wollte im Schoß <strong>der</strong> heiligen Familie Josefs und Marias zurWelt kommen und aufwachsen. Die <strong>Kirche</strong> ist nichts an<strong>der</strong>es als die „FamilieGottes“. Von Anfang an wurde <strong>der</strong> Kern <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> oft von denen gebildet, die„mit ihrem ganzen Haus“ gläubig geworden waren 1 . Als sie sich bekehrten,wünschten sie auch, daß „ihr ganzes Haus“ das Heil erlange 2 . Diese gläubiggewordenen Familien waren Inseln christlichen Lebens in einer ungläubigenWelt.1656 Heute, in einer Welt, die dem Glauben oft fernsteht o<strong>der</strong> sogar feind ist,sind die christlichen Familien als Brennpunkte lebendigen, ausstrahlendenGlaubens höchst wichtig. Darum nennt das Zweite Vatikanische Konzil dieFamilie nach einem alten Ausdruck „Ecclesia domestica“ [Hauskirche](LG 11) 3 . Im Schoß <strong>der</strong> Familie „sollen die Eltern durch Wort und Beispiel fürihre Kin<strong>der</strong> die ersten Glaubensboten sein und die einem jeden eigene Berufungför<strong>der</strong>n, die geistliche aber mit beson<strong>der</strong>er Sorgfalt“ (LG 11).1657 Hier wird das durch die Taufe erworbene Priestertum des Familienvaters,<strong>der</strong> Mutter, <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, aller Glie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Familie aufs schönste ausgeübt„im Empfang <strong>der</strong> Sakramente, im Gebet, in <strong>der</strong> Danksagung, durch dasZeugnis eines heiligen Lebens, durch Selbstverleugnung und tätige Liebe“(LG 10). Die Familie ist so die erste Schule des christlichen Lebens und „eineArt Schule reich entfalteter Humanität“ (GS 52, 1). Hier lernt man Ausdauerund Freude an <strong>der</strong> Arbeit, geschwisterliche Liebe, großmütiges, ja wie<strong>der</strong>holtesVerzeihen und vor allem den Dienst Gottes in Gebet und Hingabe desLebens.1658 Wir müssen noch an diejenigen Menschen denken, die aufgrund <strong>der</strong>konkreten Verhältnisse, in denen sie – oft ohne es gewollt zu haben – lebenmüssen, dem Herzen Jesu beson<strong>der</strong>s nahestehen und deshalb die Wertschätzungund angelegentliche Sorge <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>, vor allem <strong>der</strong> Seelsorger, verdienen:an die große Zahl <strong>der</strong> unverheirateten Menschen. Viele von ihnenbleiben, oft wegen ihrer Armut, ohne menschliche Familie. Einige bewältigenihre Lebenssituation im Geist <strong>der</strong> Seligpreisungen, indem sie Gott und demNächsten vorbildlich dienen. Ihnen allen sind die Pforten <strong>der</strong> Familien, <strong>der</strong>„Hauskirchen“, und die <strong>der</strong> großen Familie, <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>, zu öffnen. „Niemandist ohne Familie auf dieser Welt; die <strong>Kirche</strong> ist Haus und Familie für alle,beson<strong>der</strong>s für jene, die ‚sich plagen und schwere Lasten tragen‘ (Mt 11, 28)“(FC 85).1 Vgl. Apg 18, 8. – 2 Vgl. Apg 16, 31 und 11, 14. – 3 Vgl. FC 21.. 444 .

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