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Katechismus der katholischen Kirche Seiten 400 ... - Pfarre Dornbach

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DIE FEIER DES CHRISTLICHEN MYSTERIUMS6951116440307Waschung 1 . Die Kranken suchen, ihn zu berühren 2 , „denn es ging eine Kraftvon ihm aus, die alle heilte“ (Lk 6, 19). In den Sakramenten fährt Christus fort,uns zu „berühren“, um uns zu heilen.1505 Über so viele Leiden erschüttert, läßt sich Jesus von den Krankennicht nur berühren, son<strong>der</strong>n macht sich ihre Nöte zu eigen: „Er hat unsereLeiden auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen“ (Mt 8, 17) 3 . Erheilte aber nicht alle Kranken. Seine Heilungen waren Zeichen für dasKommen des Gottesreiches. Sie kündigten eine viel tiefer greifende Heilungan: den Sieg über Sünde und Tod durch sein Pascha. Auf dem Kreuz nahmChristus die ganze Last des Bösen auf sich 4 . Er nahm „die Sünde <strong>der</strong> Welt“hinweg (Joh 1, 29), von <strong>der</strong> Krankheit eine Folge ist. Durch sein Leiden undseinen Tod am Kreuz hat Christus dem Leiden einen neuen Sinn gegeben: eskann uns nun ihm gleichgestalten und uns mit seinem erlösenden Leiden vereinen.„Heilt die Kranken . . . !“8594307986181506 Christus for<strong>der</strong>t seine Jünger auf, ihm nachzufolgen und ihr Kreuz aufsich zu nehmen 5 . In seiner Nachfolge gewannen sie einen neuen Blick für dieKrankheit und die Kranken. Jesus nimmt sie in sein eigenes armes, dienendesLeben hinein. Er läßt sie an seinem Dienst des Mitleidens und des Heilens teilhaben.„Die Zwölf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zurUmkehr auf. Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Ölund heilten sie“ (Mk 6, 12–13).1507 Der auferstandene Herr wie<strong>der</strong>holt diese Sendung („In meinem Namenwerden . . . die Kranken, denen sie die Hände auflegen, . . . gesund werden“:Mk 16, 17–18) und bekräftigt sie durch die Zeichen, welche die <strong>Kirche</strong> vollzieht,wenn sie seinen Namen anruft 6 . Diese Zeichen erweisen auf beson<strong>der</strong>eWeise, daß Jesus wirklich <strong>der</strong> „erlösende Gott“ ist 7 .1508 Der Heilige Geist schenkt einzelnen Menschen ein beson<strong>der</strong>es Heilungscharisma8 , um zu zeigen, wie wirkkräftig die Gnade des Auferstandenenist. Selbst intensivste Gebete erlangen jedoch nicht die Heilung aller Krankheiten.So muß <strong>der</strong> heilige Paulus vom Herrn vernehmen: „Meine Gnadegenügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in <strong>der</strong> Schwachheit“ (2 Kor 12, 9). Diezu erduldenden Leiden können folgenden Sinn haben: „Für den Leib Christi,1 Vgl. Joh 9, 6–15. – 2 Vgl. Mk 3, 10; 6, 56. – 3 Vgl. Jes 53, 4. – 4 Vgl. Jes 53, 4–6. –5 Vgl. Mt 10, 38. – 6 Vgl. Apg 9, 34; 14, 3. – 7 Vgl. Mt 1, 21; Apg 4, 12. – 8 Vgl.1 Kor 12, 9. 28. 30.. 408 .

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