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Oktober 2012 - v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

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kurz & bündig Informationen der GMAV<br />

BAG-Urteil zur Urlaubsstaffelung:<br />

Abwarten?<br />

Einige Beschäftigte, die gemäß<br />

der Empfehlung der Mitarbeitervertretungen<br />

einen Anspruch auf<br />

die Gewährung von 30 Urlaubstagen<br />

für 2011 (BAT-KF) bzw.<br />

für 2011 und <strong>2012</strong> (AVR) geltend<br />

gemacht hatten, erhielten<br />

Anfang September ein Schreiben<br />

des Dienstgebers. Durch dieses<br />

Schreiben könnte der Eindruck<br />

entstehen, eine Entscheidung der<br />

arbeitsrechtlichen Kommission<br />

für die AVR-DW-EKD sei in Kürze<br />

zu erwarten. Nach Informationen<br />

der GMAV ist dies nicht der<br />

Fall. Daher hat sie den Vorstand<br />

aufgefordert, mit einer internen<br />

Regelung (entsprechend der<br />

des BAT-KF) für <strong>2012</strong> auch allen<br />

AVR-Beschäftigten 30 Urlaubstage<br />

zu gewähren und damit für<br />

eine einheitliche Behandlung der<br />

Beschäftigten und Klarheit in der<br />

Urlaubsplanung zu sorgen.<br />

Aus Sicht der GMAV und gestützt<br />

durch Rechtsberatung gab<br />

es zudem auch einen Rechtsanspruch<br />

auf 30 Urlaubstage für<br />

alle AVR- und BAT-KF-Beschäftigten<br />

im Jahr 2011, da die Urlaubsstaffelung<br />

nach Alter gemäß<br />

Urteil des BAG rechtswidrig war.<br />

Der Dienstgeber möchte hier<br />

eine »Prüfung der Entscheidung<br />

des Bundesarbeitsgerichtes«<br />

(siehe o. g. Schreiben) abwarten.<br />

Entsprechende Klagen von AVR-<br />

sowie BAT-KF-Beschäftigten vor<br />

dem Arbeitsgericht würden zu<br />

der vom Dienstgeber gewünschten<br />

Prüfung beitragen. In diesem<br />

Sinne befürwortet auch die<br />

GMAV eine Prüfung der Entscheidung<br />

des Bundesarbeitsgerichtes.<br />

Keine Entgelterhöhung für<br />

niedrige Entgeltgruppen<br />

in Hauswirtschaft und Altenpflegehilfe?<br />

Viele Beschäftigte der niedrigen<br />

Entgeltgruppen in der Hauswirtschaft<br />

und der Altenpflegehilfe,<br />

die im Zuge der neuen BAT-KF-<br />

Regelungen neu eingruppiert<br />

werden, erhalten als Ausgleich<br />

für zukünftig niedrigeres Tabellenentgelt<br />

eine »Besitzstandszulage«.<br />

Wesentlich für die Höhe<br />

dieser Zulage ist nun, ob sie vor<br />

oder nach der Entgelterhöhung<br />

berechnet wird!<br />

In den v. <strong>Bodelschwinghsche</strong>n<br />

<strong>Stiftungen</strong> <strong>Bethel</strong> werden seit Juli<br />

die Entgelte unter Berücksichtigung<br />

der Erhöhung um 3,5%<br />

ausgezahlt, seit der Augustabrechnung<br />

aber mit einem Rückforderungsvorbehalt.<br />

Dies liegt<br />

vermutlich daran, dass wegen<br />

unklarer Formulierungen in der<br />

Arbeitsrechtsregelung noch<br />

umstritten ist, ob auch die o. g.<br />

niedrigen Entgeltgruppen an<br />

der Tariferhöhung um 3,5% teilhaben<br />

sollen.<br />

Das Landeskirchenamt der Evangelischen<br />

Kirche im Rheinland<br />

(EKiR) äußerte dazu in einem<br />

Rundschreiben vom 10.09.<strong>2012</strong>:<br />

»Wir haben (…) keine Bedenken,<br />

wenn bei der Berechnung der<br />

Zulage die Entgelterhöhung in<br />

Höhe von 3,5% zum 01.06.<strong>2012</strong><br />

berücksichtigt wird. Dafür mag<br />

jenseits einer rein rechtlichen<br />

Betrachtung, die (…) nicht ganz<br />

eindeutig ist, sprechen, dass<br />

die Neuregelung als ganze und<br />

auf lange Sicht ohnehin zu Einschränkungen<br />

bei den betreffenden<br />

Mitarbeitenden in den<br />

unteren Entgeltgruppen führen<br />

wird.«<br />

Die Rücknahme dieser Arbeitsrechtsregelung,<br />

die die unteren<br />

Einkommensgruppen noch weiter<br />

benachteiligt, wird von einem<br />

breiten Aktionsbündnis von Mitarbeitenden<br />

und MAVen in NRW<br />

gefordert. Unabhängig davon<br />

bleibt abzuwarten, ob sich die<br />

v. <strong>Bodelschwinghsche</strong>n <strong>Stiftungen</strong><br />

<strong>Bethel</strong> in der Frage der Entgelterhöhungen<br />

wenigstens im Sinne<br />

des zitierten Rundschreibens des<br />

Landeskirchenamtes der EKiR<br />

positionieren werden.<br />

Information der MAV bei<br />

internen Bewerbungen<br />

Für interne Bewerberinnen und<br />

Bewerber auf in den v. <strong>Bodelschwinghsche</strong>n<br />

<strong>Stiftungen</strong> <strong>Bethel</strong><br />

ausgeschriebene Stellen kann<br />

es hilfreich sein, vorsorglich<br />

frühzeitig auch die Mitarbeitervertretung<br />

des aufnehmenden<br />

Bereiches über ihre Bewerbung<br />

zu informieren. Zwar existiert die<br />

anzuwendende Dienstvereinbarung<br />

(DV) »Interne Stellenausschreibung«<br />

bereits seit über 15<br />

Jahren, nach Erfahrungen aus<br />

der Praxis der MAV-Arbeit kann<br />

es aber nicht schaden, wenn die<br />

im Rahmen der Mitbestimmung<br />

zuständige MAV frühzeitig im<br />

personellen Auswahlverfahren<br />

die daran Beteiligten ggf. auf die<br />

in der DV getroffenen Vereinbarungen<br />

hinweisen kann: Demnach<br />

ist internen Bewerberinnen<br />

und Bewerbern bei gleicher oder<br />

sogar geringerer, aber entwicklungsfähiger<br />

Qualifikation stets<br />

der Vorrang vor externen Bewerbungen<br />

zu geben. Abgelehnte<br />

interne Bewerberinnen und<br />

Bewerber sind grundsätzlich<br />

über die Gründe für die Nichtberücksichtigung<br />

persönlich zu<br />

informieren.<br />

Bei Rückfragen wenden Sie sich<br />

bitte an die GMAV, Tel. 0521<br />

144-2685.<br />

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