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2011 Weihnachten - Nikolaus - Cusanus - Haus

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<strong>Haus</strong>zeitung<br />

Innenhof zusammen, um zuzuhören und vielleicht sogar das eine oder andere Lied<br />

mitzusingen. Im Café bekommen die Spieler dann ihre wohlverdiente Stärkung.<br />

Tags darauf, am 20. Juli, stellte sich das Pestalozzi-Kinderdorf Wahlwies mit einer<br />

Eurythmie-Inszenierung der Ballade „Die Füße im Feuer“ von C. F. Meyer vor.<br />

Wir bekamen eine gute Einführung in dieses schwer verständliche Werk, dessen Inhalt<br />

mit der moralischen Frage nach der Berechtigung zur Rache nicht nur für die<br />

ausführenden Jugendlichen wichtig ist.<br />

Die Kinder und Jugendlichen der Pestalozzi-Kinderdörfer leben in Familien mit bis<br />

zu sechs Kindern, werden von Kinderdorf-Eltern versorgt und gehen in verschiedene<br />

Schulen und Ausbildungsstätten. Anhand von Dias wurden uns die Wohnanlagen<br />

und die umgebende Landschaft gezeigt. – Bei uns wohnt eine ehemalige Kinderdorf-<br />

Mutter, die in 30 Jahren 50 Kinder großgezogen hat! Sie bekam vom Lehrer einen<br />

großen Blumenstrauß.<br />

Die Kindheit ist so wichtig! Wie gern erinnert man sich an die schöne Zeit, in der<br />

man – hoffentlich! – Geborgenheit, Wärme, Sicherheit und Akzeptanz erlebt hat!<br />

Nie mehr im späteren Leben wird man das so uneingeschränkt erleben. Und das versuchen<br />

Kinderdörfer Kindern so gut wie irgend möglich zu geben. Ehemalige Kinderdorf-Kinder<br />

kommen gern wieder zurück als Mitarbeiter, um anderen Kindern<br />

das zu geben, was sie selbst als so wohltuend erlebt haben.<br />

Meine Mutter war nie berufstätig, als sie Kinder hatte, d. h. sie war immer da, wenn<br />

wir nach <strong>Haus</strong>e kamen. Wenn die Kinder zu unterschiedlichen Zeiten aus der Schule<br />

kamen, stand das Essen im Ofen – wir hatten noch einen Kachelofen, der mit Holz<br />

und Kohle geheizt wurde. An den freien Tagen meines Vaters fuhren wir mit dem<br />

Zug – erst viel später mit dem Auto – auf die Alb: zum Uracher Wasserfall, zur<br />

Burg Hohenzollern, zum Schloss Lichtenstein, den verschiedenen Ruinen oder –<br />

später – zum Wandern. Natürlich besuchten wir auch Stuttgarter Sehenswürdigkeiten:<br />

den Killesberg mit seinem „Blitzschwab“ – dem Eisenbähnchen –‚ die Wilhelma<br />

und den Fernsehturm zum Beispiel. Das sind schöne Erinnerungen an eine sonnige<br />

Zeit.<br />

Durch die Sommerpause und bis 23. Oktober begleitete uns eine neue Ausstellung:<br />

Unter dem Titel „Landschaft – Suche nach ihrem Wesen“ wurden ab 24. Juli Bilder<br />

von Robert Zimmer ausgestellt, der von 1896 bis 1973 lebte. Herr Andreas Bockemühl<br />

stellte uns Barbara und Christoph Zimmer vor und machte uns darauf aufmerksam,<br />

dass beide Musikanten Vornamen haben, die mit D beginnen: Dietrich<br />

Esterl und Daniel Röhm. Und über das R ging es bis Z wie Zimmer. – Er wies uns<br />

auch auf die zarten Farben hin, die den Blick in die Natur öffnen und sogar Elfen<br />

und Gnome hinter den Büschen ahnen lassen. Der Sohn des Malers, Christoph Zim-

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