Bestattungen - Evangelische Kirchengemeinde Nierstein
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Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
von Pfarrer Manfred Lebisch<br />
In unseren Tagen ist immer wieder<br />
vom interreligiösen Dialog<br />
und vom interkulturellen Gespräch<br />
die Rede. Nicht minder<br />
wichtig wird die Frage genommen,<br />
wie man in einer säkularisierten<br />
Welt christliches Profil<br />
zeige. Darüber hinaus scheint es<br />
mir erstrebenswert und vom<br />
Missionsauftrag Jesu Christi her<br />
sogar geboten, sich mit einer<br />
säkularisierten Welt nicht abzufinden<br />
wie mit einem Naturgesetz,<br />
sondern an der Verchristlichung<br />
der Welt engagiert,<br />
begeistert und nachhaltig zu<br />
arbeiten. Wir sind auf dem ökumenischen<br />
Wege zwar leider<br />
noch nicht so weit, wie wir es<br />
eigentlich wünschen. Dennoch<br />
haben wir viele Möglichkeiten.<br />
Dabei kommt es darauf an, dass<br />
wir nicht nur christliches einfordern,<br />
sondern gemeinsam ein<br />
christliches Zeugnis geben.<br />
Wichtig ist es, dass wir selbst<br />
nicht säkularisierte Denk – und<br />
Verhaltensweisen an den Tag<br />
legen, sondern durch unsere<br />
3<br />
Lebensweise das Geschenk und<br />
den Anspruch des Christentums<br />
formulieren. Und das können<br />
wir problemlos gemeinsam tun.<br />
Ein Element unter vielen ist<br />
dabei unser exemplarischer<br />
Umgang mit Advent und Weihnachten.<br />
Schauen wir einmal<br />
näher hin:<br />
Advent heißt Ankunft. Es geht<br />
um die Ankunft Jesu. Bereiten<br />
wir ihm einen herzlichen Empfang.<br />
Dazu gehört nicht das<br />
Backen. Advent wird es nicht<br />
erst dann, wenn die Stimmung<br />
entsprechend gegeben ist. Zum<br />
Advent gehören weder Düfte,<br />
noch Schnee, noch Kerzenromantik.<br />
Für die Feier des<br />
Advents wirkt es keinesfalls<br />
wertmindernd, wenn vorweihnachtlicher<br />
Lichterglanz in den<br />
Städten nicht gegeben ist. Auch<br />
weihnachtliche Dekoration in<br />
den Schaufenstern trägt dazu<br />
nicht wesentlich bei. Erst recht<br />
ist das Dudeln von Weihnachtsliedern<br />
in den Kaufhäusern ebenso<br />
wenig ein Beitrag zu einem