11.07.2015 Aufrufe

Ratgeber Ackerbau Herbst 2013 Nord - Syngenta

Ratgeber Ackerbau Herbst 2013 Nord - Syngenta

Ratgeber Ackerbau Herbst 2013 Nord - Syngenta

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Traxos gegen Ackerfuchsschwanz in Weizen, Roggen,Triticale bis in den Spätherbst einsetzenTraxos gegen Ackerfuchsschwanz hat sich sehr gut bewährt.Behandlungen zwischen November und Februar überzeugensogar auf Standorten mit schwierig zu bekämpfenden Ungräserndurch überraschend hohe Wirkungsgrade. Vermutlich ist derAckerfuchsschwanz in der „Winterruhe“ sensibler, weil dieWirkstoffe nicht so schnell von der Ungraspflanze abgebautwerden können.Junges Getreide braucht sorgfältigen SchutzTippErfahrungen 2012 – Erkenntnisse für <strong>2013</strong>Getreide4 |Regionale Erfahrungen<strong>Herbst</strong>aussaat, Grundlagen für Höchsterträge –wenn alles passtIm <strong>Herbst</strong>/Winter 2012/13 passte fast alles – die termingerechteAussaat, die ordentliche <strong>Herbst</strong>entwicklung und die Überwinterungmit Schnee führten zu einem guten Start in den Vegetationsbeginn.Doch der späte Beginn des Frühjahrs stellte die Gedulddes Landwirts auf die Probe. Erst Mitte März war der Winterschlafvieler Kulturen beendet.Witterungsentwicklungen können wir nicht beeinflussen, abervor jeder neuen Aussaat sollten entsprechende Planungenvorgenommen werden, um bei Bedarf Schaden von der Kulturabzuwenden.Junge <strong>Herbst</strong>saaten gezielt vor Virosen schützenIn unregelmäßigen Abständen werden Getreidebestände durchVirusinfektionen geschädigt – begünstigt durch die milde Witterungim <strong>Herbst</strong>.Zu unterscheiden sind dabei zwei Virosen:1. Gelbverzwergungsvirus an der Gerste (BYDV):Übertragung insbesondere im <strong>Herbst</strong>, vorwiegend durch Blattläuse.Übertragung im Frühjahr ebenfalls möglich.2. Weizenverzwergungsvirus (WDV):Übertragung durch eine sehr bewegliche Zikadenart (Psammotettixalienus), insbesondere im <strong>Herbst</strong> und Frühjahr, Befall von Gersteund Weizen häufig in der Drillreihe fortlaufend.Insektizidbehandlung im <strong>Herbst</strong> schützt vor Virosen(links: unbehandelt, rechts: behandelt). Aufnahme: Rodenberg, NiedersachsenBeide Virusvektoren infizieren sich an Wirtspflanzen wie Gräsernim Grünland und Ungräsern in <strong>Ackerbau</strong>kulturen, an Böschungenund Straßenrändern und übertragen später die Virosen auf unsereGetreidebestände. Besonders hohe Gefahr besteht bei frühgedrillter Wintergerste und Winterweizen, auf warmen windgeschütztenLagen und auf Flächen, die zu noch stehendem Maisbenachbart sind.Achten Sie im kommenden <strong>Herbst</strong> unbedingt auf frühen Läusebefall.Eine Infektion kann schon im Keimblattstadium erfolgenund ist nicht zu korrigieren. Kontrollieren Sie aber auch dasAuftreten der Zikaden, die erheblich zur Übertragung beitragenkönnen. Als effektiver und wirtschaftlicher Termin für die Spritzunghat sich der Zeitpunkt der Ungrasbehandlung mit einemblattaktiven Herbizid + Unkrautpartner + Insektizid herausgestellt:(z. B. Axial 50 0,9 l/ha + Herold SC ®2 0,6 l/ha + Karate Zeon75 ml/ha).Junges Getreide vor Ackerfuchsschwanz und WindhalmschützenIm kommenden <strong>Herbst</strong> stehen wieder wichtige Herbizidmaßnahmenan, um das frisch gesäte Getreide vor der Konkurrenzvon Unkräutern und vor allem vor Ungräsern zu schützen.In <strong>Nord</strong>deutschland steht dabei die Gräserbekämpfung imFokus. Insbesondere in Wintergerste und früh gesätem Winterweizenist eine Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz undWindhalm im <strong>Herbst</strong> unerlässlich. Denn eine Verungrasungüber Winter kann zwischen 20 bis 30 % Ertragsverluste verursachenund eine Bekämpfung im Frühjahr ist meist teurer.Ackerfuchsschwanz sicher bekämpfenMit Axial 50 und Traxos stehen blattaktive Gräserherbizide zurVerfügung, die witterungsunabhängig aufgelaufenen Ackerfuchsschwanzund Windhalm erfassen. Selbst Anwendungen naheder Frostgrenze führen zu hervorragenden Ergebnissen. EinAspekt, der bei unbeständiger Witterung im <strong>Herbst</strong> nicht zuunterschätzen ist.Die Ungräser sollten 2–3 Blätter entwickelt haben, damit dieWirkstoffe über die grüne Blattmasse aufgenommen werdenkönnen. In Wintergerste haben sich als bodenaktive Mischpartnerzu Axial 50 besonders Herold SC, Stomp Aqua ®3 oderMalibu ®3 bewährt. Diese Lösungen sind mittlerweile in der WintergersteStandard.Windhalm kein ProblemFür Flächen, die „nur“ Windhalm und breite Mischverunkrautungaufweisen, hat <strong>Syngenta</strong> das neue Filon Pack entwickelt. DieseLösung erfasst bei frühzeitigem Einsatz nicht nur Windhalm,sondern auch die Einjährige Rispe sicher. Das Wirkungsspektrumdeckt alle wichtigen Unkräuter wie Klette, Kamille, Ehrenpreis,Vogelmiere, Taubnessel, Storchschnabel und Stiefmütterchen ab.Was tun bei Resistenzgefahr?<strong>Syngenta</strong> führt seit einigen Jahren ein Monitoring durch und stelltsteigende Resistenzraten bei Ungräsern fest. Um Resistenzenkeinen Vorschub zu leisten, sind neben der Fruchtfolgegestaltungauch eine gründliche wendende Bodenbearbeitung sowie nichtzu frühe Saattermine wichtig. Bei der Anwendung von Herbizidenist ein Wechsel der Wirkungsmechanismen in der Fruchtfolgeanzuraten.Hier sind Spritzfolgen und Produktkombinationen aus Wirkstoffengefragt, die den Ackerfuchsschwanz an unterschiedlichenWirkorten angreifen.Mit dem Wirkstoff Prosulfocarb (Boxer) können Sie ein weitereskulturverträgliches und bodenaktives Produkt im Vorauflauf biszum frühen Nachauflauf in Ihre Strategie einbinden. Dabei kommtes darauf an, den Ackerfuchsschwanz möglichst früh im <strong>Herbst</strong>nachhaltig in seiner Jugendentwicklung zu stören. Boxer greiftgleich an zwei unterschiedlichen Wirkorten (Fettsäure- undGibberellin-Biosynthese) der Ungräser ein. Damit haben Sieein Werkzeug, das sich grundlegend in Bezug auf Wirkort undWirkungsweise von anderen Wirkstoffen unterscheidet.Mit Tankmischungen aus Boxer z. B. mit Lexus ®7 stehen sointeressante Kombinationen in Weizen und Roggen bereit, diesicher wirken und preiswerte Lösungen darstellen.Auf Versuchsfeldern werden verschiedene Varianten getestet,um spezifische Praxisempfehlungen geben zu könnenIn Feldversuchen und in der Praxis haben die „richtigen“ KombinationenüberzeugtBeim Einsatz der Gräserherbizide ist es ratsam, immer die volleAufwandmenge auszubringen. Reduzierte Aufwandmengen erhöhendie Gefahr des Wiederaustriebs der Ungräser und damitden Selektionsdruck zugunsten einer Resistenzbildung.Wilfried SteepVerkaufsbüro Isernhagen<strong>Syngenta</strong> Agro GmbHGetreide| 5Regionale Erfahrungen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!