Der Rabe Ralf - GRÜNE LIGA Berlin eV
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August / September 2010<br />
Liebe RABE RALF-Leser/-innen,<br />
heißer Sommer - diese Ausgabe<br />
unserer Umweltzeitung entstand in<br />
der extremen <strong>Berlin</strong>er Julihitze mit<br />
Temperaturen weit über 30 Grad<br />
E ditoria L Wem in der Stadt kein grüner<br />
auch im Redaktionsbüro.<br />
Heißer Herbst - den hat die Anti-<br />
Atom Bewegung angekündigt.<br />
Am 18. September gibt es eine<br />
bundesweite Großdemonstration in<br />
<strong>Berlin</strong>. Weitere Proteste werden im<br />
November beim Castor-Transport<br />
im Wendland erwartet. Lesen Sie<br />
dazu unser Titelthema.<br />
Wir unterstützen das Wasser-Volksbegehren<br />
in <strong>Berlin</strong>. Deshalb gibt es<br />
im RABEN RALF alle Informationen<br />
und die Unterschriftenlisten zum<br />
Sammeln. Ein Appell an die Leser/innen:<br />
Sammelt Unterschriften für<br />
das Volksbegehren bei Freunden,<br />
Nachbarn und Kollegen!<br />
Weitere Themen in dieser Ausgabe<br />
sind: Ölpest im Golf von Mexiko,<br />
Offshore Windenergie, Klimaschutz<br />
auf dem Holzweg und vieles<br />
mehr.<br />
Die Redaktion wünscht viel Spaß bei<br />
der Lektüre der neuen Ausgabe.<br />
Für Anregungen, Kritik und Lob<br />
sind wir immer dankbar - schreiben<br />
Sie uns!<br />
Jochen Mühlbauer<br />
Aus dem Inhalt<br />
Offshore-Windenergie . . . . . . . . 3<br />
Atomkraft - Schluss jetzt! . . . . . . 4<br />
Klimaschutz auf Holzweg . . . . . . 5<br />
SPD und Konfl ikt A 100 . . . . . . . 6<br />
Aktionstag Zukunftsfähigkeit . . . 7<br />
Ölpest im Golf von Mexiko . . . 8/9<br />
Neues EU-Biosiegel . . . . . . . . . .10<br />
Infodienst Gentechnik. . . . . . . . . 11<br />
Unterwegs im Grunewald . . . . . 12<br />
Parkanlagen in Mitte. . . . . . . . . 13<br />
Protest - CO2-Endlagereung . . 14<br />
Alternative Klimakonferenz. . . . 15<br />
Wasser-Volksbegehren . . . . 16/17<br />
Naturerlebnis Barnim . . . . . . . . 18<br />
Wild,wilder, Wildnis?. . . . . . . . . 19<br />
Energiewende . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Film - „Die Letzten ihrer Art“ . . . .21<br />
20 Jahre Ozon (2) . . . . . . . . 22/23<br />
<strong>Ralf</strong> kocht . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Kleine Umwelthelden . . . . . . . 25<br />
Umweltbibliothek . . . . . . . . . . 27<br />
Termine/Kleinanzeigen. . . . 28/29<br />
Impressum/Leserbriefe . . . . . 30<br />
Umweltadressen. . . . . . . . . . . 31<br />
Grüne Oasen in der Großstadt<br />
Beratung der <strong>GRÜNE</strong>N <strong>LIGA</strong> zur Begrünung von Balkonen, Höfen und Vorgärten<br />
Hof oder Vorgarten zur Verfügung<br />
steht kann sich auch<br />
aus seinem Balkon seine kleine und<br />
ganz private Oase schaffen. Die Vielfalt<br />
der Balkonpfl anzen ist riesig<br />
und geht weit über die allseits<br />
bekannte Geranie oder<br />
Fuchsie hinaus. Zu empfehlen<br />
ist, auf dem Balkon möglichst<br />
viele einheimische<br />
Pflanzen mit ungefüllten<br />
Blüten zu pfl anzen. Diese<br />
bieten Nahrung in Form<br />
von Nektar für Bienen und<br />
Schmetterlinge. Die notwendige<br />
Blumenerde stammt,<br />
so möglich, am besten aus<br />
dem eigenen Kompost oder<br />
der Gärtnerei. Erde aus<br />
dem Bau- oder Supermarkt<br />
besteht oft aus Torf, der in<br />
Mooren abgebaut wird, die<br />
dadurch unwiederbringlich<br />
zerstört werden.<br />
Die Bepfl anzung eines<br />
Balkons ist auch sehr vom Lichteinfall<br />
bestimmt. Da Pfl anzen in Kübeln und<br />
Töpfen nur ein begrenzter Wurzelraum<br />
und somit auch ein verkleinerter Wasserspeicher<br />
zur Verfügung steht, haben<br />
sie besonders auf Südbalkonen einen<br />
erhöhten Wässerungsbedarf.<br />
Auf sonnigen Balkonen kommen<br />
viele Wiesenstauden gut zurecht. So<br />
gedeihen dort Kamille, Schafgarbe,<br />
Rainfarn, Glockenblume, Wiesenglockenblume<br />
und Katzenminze. Auch<br />
viele Gräser und Küchenkräuter gedeihen<br />
gut in der vollen Sonne. Für den<br />
Kräuterkasten eignen sich mediterrane<br />
Pfl anzen wie Salbei, Thymian und<br />
Basilikum und kleine Sträucher wie<br />
Rosmarin und Lavendel.<br />
Sehr hitzeverträglich und anspruchslos,<br />
da sich in den Blättern<br />
ein Wasserspeicher befindet sind<br />
Begrünte Balkone - eine optische Bereicherung<br />
dickfl eischige Pfl anzen wie Fetthenne<br />
(Sedum), Hauswurz (Sempervivum)<br />
oder Echeverie (Echeveria).<br />
Bei einem halbschattigen Balkon ist<br />
im Sommer auch mal ein längerer Wochenendausfl<br />
ug ohne Gießen möglich.<br />
In schattigen Ecken gedeihen Farne,<br />
Funkien und Waldmeister. An lichteren<br />
Stellen Storchschnabel (Geranium),<br />
Gundelrebe (Glechoma), viele Küchenkräuter<br />
wie Petersilie, Schnittlauch und<br />
Dill, Erdbeeren und Purpurglöckchen<br />
(Heuchera).<br />
In großen Töpfen gedeihen auch<br />
Malven, Rittersporn, Chinaschilf,<br />
Bambus und Lilien. Selbst kleinere<br />
Klaus Wowereit bei der <strong>GRÜNE</strong>N <strong>LIGA</strong> - <strong>Der</strong> Regierende Bürgermeister besuchte<br />
am 28.Juli den grünen Hof in der Prenzlauer Allee.<br />
(v.l.n.r.) Karen Thormeyer (<strong>GRÜNE</strong> <strong>LIGA</strong>) <strong>Berlin</strong>), Dr. Thorsten Ehrke (stellv. Vorsitzender<br />
<strong>GRÜNE</strong> <strong>LIGA</strong>), Klaus Wowereit (SPD)<br />
Foto: Evelin Bulling<br />
Gehölze wie Buddleja und Rosen blühen<br />
bei entsprechendem Platzangebot auf<br />
Balkonen sehr schön.<br />
Auch Kletterpflanzen wie die<br />
Selbstklimmer Efeu und Wein aber auch<br />
Clematis und Geißblatt<br />
(Lonicera) gedeihen gut<br />
in großen Kübeln. Doch<br />
gibt es manchmal Abstimmungsprobleme<br />
mit den<br />
Vermietern, da manche<br />
Schäden an der Fassade<br />
befürchten. Diese Zweifel<br />
lassen sich zwar meist aus<br />
der Welt schaffen, doch<br />
trotzdem erlauben es einige<br />
Eigentümer nicht.<br />
Wer sich eine Oase<br />
inmitten der Großstadt und<br />
auch noch direkt vor der<br />
Haustür anlegen möchte,<br />
begrünt seinen Hinterhof<br />
oder seinen Vorgarten.<br />
Jeder grüne Hinterhof in<br />
der Stadt ist jedoch nicht<br />
allein ein Stück Grünfl<br />
äche, sondern auch Lebensraum für<br />
Mensch und Tier und zudem ein Ort<br />
der Kühlung. Entsiegelte und bepfl anze<br />
Flächen speichern und verdunsten<br />
über Böden und Blattoberfl ächen eine<br />
Menge Wasser und kühlen somit das<br />
in den Sommermonaten oft so heiße<br />
Stadtklima.<br />
Beratung zur Begrünung von<br />
Balkonen, Höfen und Vorgärten gibt<br />
die <strong>GRÜNE</strong> <strong>LIGA</strong> mit ihrem Projekt<br />
„<strong>Berlin</strong>er Hofgärten - Grüne Höfe für<br />
ein gutes Klima“: Tel.: 030/ 44339149<br />
hofberatung.berlin@grueneliga.de<br />
Foto: Oliver Sadler<br />
Karen Thormeyer<br />
Die <strong>GRÜNE</strong> <strong>LIGA</strong> <strong>Berlin</strong><br />
gratuliert herzlich<br />
Wolfgang Heger,<br />
Bezirksgruppe Pankow<br />
und Mitglied des<br />
Landessprecherrates,<br />
zum 70. Geburtstag<br />
Wir bedanken uns für sein<br />
tatkräftiges Wirken für<br />
Natur- und Umweltschutz,<br />
besonders im NaturschutzgebietKöppchensee<br />
und bei<br />
der Verteilung des<br />
RABEN RALF in Pankow