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es, den Pro-Kopf-Verbrauch in Bayern<br />

auf deutlich unter 6 Tonnen CO 2<br />

zu drücken. Derzeit liege Bayern mit<br />

6,7 t klar unter dem bundesweiten<br />

Schnitt von 10,3 Tonnen. Das Programm<br />

bedeute nun eine zusätzliche<br />

Investition von 350 Mio. Euro<br />

in klimaschützende Maßnahmen,<br />

wobei das bayerische Kabinett am<br />

26. Mai 2009 die bayerische<br />

Klima-Anpassungsstrategie verabschiedet<br />

hat.<br />

Workshop Finanzierung /<br />

Versicherung<br />

Die Finanz- und Versicherungsbranchen<br />

müssten das Mehr an Risiko<br />

durch den Klimawandel in Preise<br />

umsetzen und absichern. Das verteuere<br />

das Produkt. Als Chancen sehe<br />

man jedoch einen Qualitätsschub,<br />

neue Versicherungsprodukte<br />

und einen deutlichen Impuls für<br />

Innovationen. Herausforderungen<br />

seien Kostensteigerungen, vielleicht<br />

sogar „alpine Ballermanns“ sowie<br />

die Notwendigkeit, mehr Transparenz<br />

und gefühlte Sicherheit zu<br />

schaffen. Versicherer bräuchten da-<br />

zu Transparenz in Risikofragen,<br />

während Anbieter befürchten,<br />

durch zu viel Offenheit Gäste abzuschrecken.<br />

Hier sei es Aufgabe der<br />

Versicherer insgesamt für mehr Risikobewusstsein<br />

bei Naturgefahren<br />

zu sorgen.<br />

Workshop Natur<br />

Die TeilnehmerInnen sahen bei allen<br />

Akteuren gute Ansätze zur Anpassung<br />

an den Klimawandel und zum<br />

Klimaschutz, dennoch stecke die<br />

Bereitschaft zur Anpassung noch in<br />

den Kinderschuhen. Sehr großen<br />

Handlungsbedarf sah man auf kommunaler<br />

Ebene. Hier brauche es<br />

mehr vorausschauendes Denken,<br />

mehr gelebte Leitbilder. Allerdings<br />

fehle in Gemeinden oft die „Luft“<br />

zum Gestalten.<br />

Produktentwicklung<br />

Die Alpen werden von den TouristikerInnen<br />

im Sommertourismus als<br />

doppelte Gewinner des Klimawandels<br />

gesehen. Denn für die VerbraucherInnen<br />

im Quellmarkt Deutschland<br />

würden Flugreisen weniger at-<br />

MAGAZIN<br />

TRENDS<br />

traktiv, Naherholungsziele gewinnen an Beliebtheit,<br />

die Alpen entwickeln durch ihre Authentizität eine<br />

sehr hohe Anziehungskraft. Zudem gingen einige<br />

TouristikerInnen davon aus, dass die Flugreisen in die<br />

Alpen aus entfernteren Quellmärkten zunehmen würden.<br />

Zwar sehe man auf breiter Basis noch keine echte<br />

innere Überzeugung und starke Nachfrage nach klimafreundlichen<br />

Tourismusangeboten, in teureren Nischen<br />

allerdings durchaus. Allen erscheint der Klimawandel<br />

als willkommener Anlass, längst fällige Innovationen<br />

zu wagen.<br />

Resümee<br />

Die drei Workshops zu Wirkungen und Anpassung an<br />

den Klimawandel zeigten vor allem eines: Das Bewusstsein<br />

und die Bereitschaft für die nötigen Veränderungen<br />

ist noch halbherzig, marktfähige nachhaltige<br />

Angebote sind Mangelware. Eine sensible, genaue<br />

Betrachtung und individuelle Anpassung sei gefragt.<br />

Insgesamt empfahl Projektleiter Prof. Kolbeck statt einer<br />

von Pessimismus, Katastrophen-Szenarien und<br />

kurzfristigen Reaktionsmustern geprägten Diskussion<br />

des Klimawandels ein positives Wandelklima, ein Klima<br />

für neue Chancen, strategische Anpassungen sowie<br />

ökonomisch und ökologisch nachhaltige Produkte.<br />

i Infos:<br />

www.hm.edu<br />

Planung der Beschneiungsanlage Chiemgau-<br />

Arena / Ruhpolding für die Biathlon-WM 2012<br />

AEP Planung und Beratung GmbH<br />

Ingenieurbüro · Kulturtechnik<br />

Münchner Str. 22 · A-6130 Schwaz<br />

Tel.: +43 (0)5242 714 55 · Fax: -20<br />

office@aep.co.at · www.aep.co.at<br />

Wir bedanken uns bei der Gemeinde Ruhpolding<br />

für das Vertrauen in unser Ingenieurbüro.<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

17<br />

Ihr Partner für Beschneiung und Kulturtechnik im alpinen Raum

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