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Die Sätze von de Rham und Dolbeault

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Theorem 3.12 (Poincaré Dualitätssatz) Sei R ein nullteilerfreier Haupti<strong>de</strong>alring <strong>und</strong> sei X einekompakte, zusammenhängen<strong>de</strong>, R-orientierte n-dimensionale Mannigfaltigkeit. Dann istein Modulisomorphismus für alle q, q ∈ Z.D X : H q (X; R) −→ H n−q (X; R)Zum Beweis siehe z.B. M.J.Greenberg, J.R.Harper: Algebraic Topology. A First Course, BenjaminPub.Co., (1981), Kapitel 26, S. 215-229. ¤Corollary 3.13 Sei R ein nullteilerfreier Haupti<strong>de</strong>alring <strong>und</strong> sei X eine kompakte, zusammenhängen<strong>de</strong>,R-orientierte n-dimensionale Mannigfaltigkeit. Dann gilt für die Betti-Zahlen b q (X) =Rang R (H q (X; R))<strong>von</strong> X:b q (X) =b n−q (X) , ∀q, 0 ≤ q ≤ nAußer<strong>de</strong>m ist <strong>de</strong>r Torsionsuntermodul <strong>von</strong> H q (X; R) isomorph zu <strong>de</strong>m Torsionsuntermodul <strong>de</strong>s ModulsH n−q−1 (X; R) .Corollary 3.14 (Perfekte Paarung) Sei R ein nullteilerfreier Haupti<strong>de</strong>alring <strong>und</strong> sei X eine kompakte,zusammenhängen<strong>de</strong>, R-orientierte n-dimensionale Mannigfaltigkeit. <strong>Die</strong> durch das cup-Produktinduzierte PaarungI q : H q (X; R) × H n−q (X; R) 3 (a, b) 7−→ ha ` b, [X]i = hb, D X (a)i ∈ Rist perfekt in <strong>de</strong>m Sinne, daß wenn I q (a, b) =0für alle a ∈ H q (X; R), dannistb eine Torsionsklasse;<strong>und</strong> umgekehrt, wenn I q (a, b) =0für alle b ∈ H n−q (X; R), dann ist a eine Torsionsklasse.4 Vektorbün<strong>de</strong>l über differenzierbarenbzw. komplexen Mannigfaltigkeiten.In diesem Abschnitt betrachten wir nur differenzierbare <strong>und</strong> komplexe Mannigfaltigkeiten X; dieDefinitionensind wie üblich mit Hilfe <strong>von</strong> Karten, Übergangsfunktionen <strong>und</strong> maximalen Atlanten zu verstehen.<strong>Die</strong> Übergangsabbildungen sowie ihre Umkehrungen sind in <strong>de</strong>m ersten Fall C ∞ -differenzierbar; in<strong>de</strong>mzweiten Fall holomorph. Zur Erinnerung: Ist f : U ⊂ C n −→ C n eine Abbildung <strong>von</strong> n komplexenVariablenz 1 = x 1 + √ −1 y 1 ,... ,z n = x n + √ −1 y n ,<strong>und</strong>∂:= 1 µ ∂− √ −1 ∂ ,∂z j 2 ∂x j ∂y j∂:= 1 µ ∂+ √ −1 ∂ ∂z j 2 ∂x j ∂y jdie üblichen Wirtinger-Operatoren mitdz j = dx j + √ −1 dy j ,dz j = dx j − √ −1 dy<strong>und</strong>nX ∂fnX ∂fdf = dz j + dz j ,∂zj=1 j∂zj=1 j| {z } | {z }∂f∂f15

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