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Die Sätze von de Rham und Dolbeault

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Definition 5.3 (Der einer Prägarbe zugeordnete Überlagerungsraum) Sei F eine Prägarbe übereinem topologischen Raum X. Definiere|F| :=•[x∈XF x <strong>und</strong> die Abbildung p : |F| ⊃ F x 3 ϕ 7−→ x ∈ X.Proposition 5.4 Für je<strong>de</strong>s U ∈ T <strong>und</strong> f ∈ F (U) <strong>de</strong>finiere [U, f] :={ x (f) :x ∈ U} ⊂ |F|. Dannbil<strong>de</strong>t{[U, f] :U ∈ T} ⊂ |F|die Basis einer Topologie auf |F| <strong>und</strong> p : |F| −→ X ist lokal topologisch, d.h. eine unverzweigteÜberlagerung. Ist weiterhin X ein lokal zusammenhängen<strong>de</strong>r Hausdorffraum <strong>und</strong> F <strong>de</strong>rart, daß(∀Y Gebiet ⊂ X <strong>und</strong> f,g ∈ F (Y ):( x (f) = x (g) für ein x ∈ X =⇒ f = g)) ,so ist |F| mit <strong>de</strong>r obigen Topologie Hausdorffsch.Beweis. Siehe z.B. O.Forster: Riemannsche Flächen, Springer-Verlag, (1977), 6.8-6.10, S. 39-40. ¤Definition 5.5 (Prägarbe <strong>de</strong>r Schnitten <strong>von</strong> Keimen) Sei F eine Prägarbe über einem topologischenRaum (X, T) <strong>und</strong> U ∈ T. Unter einem Schnitt <strong>von</strong> Keimen <strong>von</strong> F über U versteht man eineAbbildungγ : U −→ |F|<strong>de</strong>rart, daß γ (x) ∈ F x , ∀x, x ∈ U, <strong>und</strong> daß zu je<strong>de</strong>m Punkt x ∈ U ein V ⊂ U, V ∈ T x , <strong>und</strong> einenSchnitt g ∈ F (V ) gibt mit <strong>de</strong>r Eigenschaft: γ (y) = y (g), ∀y, y ∈ V. Bezeichnung:Durch die Zuordnung<strong>und</strong> durch die AbbildungenΓ (U, F):={γ : U −→ |F| | γ Schnitte <strong>von</strong> Keimen <strong>von</strong> F über U}T 3 U 7−→ Γ (U, F) ,r U V : Γ (U, F) 3 γ 7−→ γ | V∈ Γ (V,F)<strong>de</strong>finiert man eine neue PrägarbeΓ F := © ªΓ (U, F) ,rVU(<strong>von</strong> abelschen Gruppen, Moduln usw. je nach<strong>de</strong>m, was F (U)’sfüreineStrukturhaben). Außer<strong>de</strong>mgibt es für je<strong>de</strong>s U ∈ T einen kanonischen Homomorphismus ε U : F (U) −→ Γ (U, F) ,F (U) 3 f 7−→ ε U (f)(x) := x (f) ∈ Γ (U, F) (5.1)Definition 5.6 (Garben) Eine Prägarbe F über X nennen wir eine Garbe, wenn sie zusätzlich diesogenannten “Verklebungseigenschaften” hat, d.h., wenn für je<strong>de</strong> U ∈ T <strong>und</strong> je<strong>de</strong> Familie (U i ) i∈I⊂ U<strong>von</strong> offenen Teilmengen <strong>von</strong> U mit U = S U i folgen<strong>de</strong> Bedingungen (“Garbenaxiome”) erfüllt sind:(i) Sind f,g ∈ F (U) Elemente mit U U i(f) = U U j(g), fürallei ∈ I, so gilt f = g.(ii) Seien f i ∈ F (U i ), i ∈ I, vorgegebene Elemente miti∈I U iU i∩U j(f i )= UjU i∩U j(f j ) , für alle i, j ∈ I. (5.2)19

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