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Arbeitszeit-Trends - Arbeitszeitberatung Dr. Hoff Weidinger Herrmann

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<strong>Herrmann</strong> · Kutscher · <strong>Weidinger</strong><strong>Arbeitszeit</strong>beratungMichael <strong>Weidinger</strong> 1 / <strong>Dr</strong>. Andreas <strong>Hoff</strong> 2<strong>Arbeitszeit</strong>-<strong>Trends</strong>: Was ist "in", was "out"?(erschienen in redigierter Form in: start 1/98)1. "out": <strong>Arbeitszeit</strong> als Rahmen für die Arbeitsaufgabe;"in": Arbeitsaufgabe als Rahmen für die <strong>Arbeitszeit</strong>.2. "out": das "Einklagen" von formalen <strong>Arbeitszeit</strong>-Regeln;"in": eigenverantwortliche Flexibilität im Team.3. "out": Wochenarbeitszeit;"in": Projektarbeitszeit, Jahresarbeitszeit.4. "out": Anwesenheitspflicht;"in": gezielte Abwesenheits-Steuerung.5. "out": Maschinelle Zeiterfassung;"in": Vertrauen plus Ergebniskontrolle.1. "out": <strong>Arbeitszeit</strong> als Rahmen für die Arbeitsaufgabe;"in": Arbeitsaufgabe als Rahmen für die <strong>Arbeitszeit</strong>.Die Zeiten, in denen Vollzeitarbeit selbstverständlich war und die Arbeitsaufgaben(angeblich!) entsprechend portioniert wurden, sind vorbei. Wer beruflich schnellviel erreichen will, wird in gut geführten Unternehmen die Gelegenheit dazu bekommen- und dann vielleicht auch überdurchschnittlich viel <strong>Arbeitszeit</strong> investieren.Aber auch vorübergehende Wechsel von der beruflichen Überholspur auf denmittleren oder rechten Karriere-Fahrstreifen werden leichter - indem man mit demArbeitgeber entsprechend reduzierte Aufgabenpakete vereinbart, die Zeit für Familie,Hobby oder auch berufliche oder private Umorientierung lassen. Aufgabenumfang,<strong>Arbeitszeit</strong> und Entgelt müssen dabei - im Rahmen der gesetzlichen undtariflichen Vorgaben - immer zusammen verhandelt werden. Motto: "Mal für dieArbeit leben - dann wieder für das Leben arbeiten".2. "out": das "Einklagen" von formalen <strong>Arbeitszeit</strong>-Regeln;"in": eigenverantwortliche Flexibilität im Team.1 Partner der <strong>Arbeitszeit</strong>beratung <strong>Herrmann</strong> Kutscher <strong>Weidinger</strong>, Berlin2 Bis 2012 Partner der <strong>Arbeitszeit</strong>beratung <strong>Dr</strong>. <strong>Hoff</strong> <strong>Weidinger</strong> <strong>Herrmann</strong>, BerlinRosa-Luxemburg-Straße 5 ⋅ 10178 BerlinTelefon 030 / 803 20 41 ⋅ Fax 030 / 803 91 33www.arbeitszeitberatung.de ⋅ email@arbeitszeitberatung.de


<strong>Herrmann</strong> · Kutscher · <strong>Weidinger</strong><strong>Arbeitszeit</strong>beratungÜppige betriebliche <strong>Arbeitszeit</strong>-Regelwerke gehören der Vergangenheit an. ZukunftsorientierteUnternehmen setzen in organisatorischen Fragen - etwa bei der<strong>Arbeitszeit</strong> - auf knapp formulierte Grundsätze, die genügend Spielraum für echteKundenorientierung und zugleich auch für persönliche Interessen lassen. Dasfunktioniert aber nur, wenn die Mitarbeiter als "<strong>Arbeitszeit</strong>-Unternehmer" in eigenerSache agieren. Fähige Führungskräfte räumen diesen Mitarbeitern alle Hindernisseaus dem Weg. Motto: "Just do it!"3. "out": Wochenarbeitszeit; "in": Projektarbeitszeit, Jahresarbeitszeit.Hinter der immer gleich langen Kalenderwoche verbergen sich vielfältige Unterschiede:schwankender Arbeitsanfall, Feiertage, Urlaubszeiten und manchesmehr. "Wochenarbeitszeit" ist deshalb eine ebenso bequeme wie unsinnige Formel.An ihre Stelle treten Planungszeiträume, die sich an den tatsächlichen Gipfelnund Tälern orientieren. Freizeit- und Urlaubsnahme müssen darauf abgestimmtwerden. Das fällt nicht immer leicht und sollte deshalb schon bei der Berufswahlbeachtet werden. Motto: "Wer Heiligabend freihaben will, eignet sichnicht zum Weihnachtsmann".4. "out": Anwesenheitspflicht; "in": gezielte Abwesenheits-Steuerung.Kernzeit- oder Schichtbeginn sind bis heute vielfach das Startsignal für ein "Managementby Kasperletheater", dessen entscheidende Frage lautet: "Seid ihr alleda?" Mittlerweile haben aber viele Unternehmen erkannt, dass gerade in der bedarfsgerechtenSteuerung der persönlichen Abwesenheitszeiten große Produktivitätsreservenliegen. Das Ziel ist schließlich, mit möglichst geringem <strong>Arbeitszeit</strong>-Verbrauch möglichst viel zu erreichen. Ein Plus auf dem Zeitkonto hat dann, werseine Vertragsarbeitszeit noch nicht aufgebraucht hat - und wer sein <strong>Arbeitszeit</strong>-Budget überzieht, dessen Konto geht ins Minus (!). Motto: "Wer sich entbehrlichmacht, wird gebraucht; wer sich unentbehrlich macht, wird zum Problem."5. "out": Maschinelle Zeiterfassung; "in": Vertrauen plus Ergebniskontrolle.Immer mehr Betriebe zweifeln am Nutzen der Erfassung von Beginn und Endeder Anwesenheit. Häufig ist diese Kontrolle bloßer Selbstzweck: "Wenn wir schonnicht wissen, was unsere Mitarbeiter tun, möchten wir wenigstens wissen, wielange!" Wer heute mit seiner beruflichen Laufbahn beginnt, wird sie deshalb sehrwahrscheinlich zum größten Teil ohne maschinelle Zeiterfassung absolvieren.Das fällt leichter, wenn die Voraussetzungen für gegenseitiges Vertrauen stimmen:Bereitschaft zu Offenheit und partnerschaftlicher Zusammenarbeit, aberauch Konfliktfähigkeit gegenüber Kollegen und Vorgesetzten gehören dazu undmüssen geübt werden. Motto: "Vertrauen ist der Anfang von allem".2


<strong>Herrmann</strong> · Kutscher · <strong>Weidinger</strong><strong>Arbeitszeit</strong>beratung3

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