Kirche und Umwelt - Lutherisch in Nordhorn
Kirche und Umwelt - Lutherisch in Nordhorn
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Aus dem Inhalt:<br />
Positionen der<br />
Landesbischöf<strong>in</strong><br />
zum Thema<br />
Seite 4<br />
Rolf Brunsch<br />
Korken für Kork<br />
Seite 5<br />
Re<strong>in</strong>hard Benhöfer<br />
Der grüne Hahn<br />
Seite 5<br />
Ulrich Meyer-<br />
Spethmann<br />
Sonnenstrom<br />
Seite 6<br />
<strong>Umwelt</strong>beauftragte<br />
der Geme<strong>in</strong>den<br />
Seite 8<br />
Der Friedhof als<br />
Lebensraum<br />
Seite 10<br />
Volker B<strong>in</strong>ner<br />
<strong>Umwelt</strong>beauftragte<br />
des <strong>Kirche</strong>nkreises<br />
Seite 7<br />
Christ<strong>in</strong>a Mahlmann<br />
Aufgaben der städt.<br />
<strong>Umwelt</strong>schutzbeauftragten<br />
Seite 9<br />
NABU-Aktion LebensraumKirchturm,<br />
Seite 11<br />
Hartmut Schwartz<br />
Franz von Assisi<br />
Seite 12<br />
Aus den Geme<strong>in</strong>den,<br />
ab Seite 13<br />
Günter Vogel<br />
Andacht<br />
Seite 28<br />
Geme<strong>in</strong>deblatt der ev.-luth. Geme<strong>in</strong>den <strong>Nordhorn</strong>s<br />
August / September 2008<br />
<strong>Kirche</strong> <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong><br />
Fotovoltaik-Anlage auf<br />
dem Dach des Jochen-<br />
Klepper-Hauses - lesen<br />
Sie hierzu bitte den Bericht<br />
auf Seite 6
Zu diesem Heft<br />
Liebe Brücke-Leser<strong>in</strong>, lieber Brücke-Leser,<br />
die <strong>Kirche</strong>n rufen aus Verantwortung für die<br />
Schöpfung immer wieder zum Engagement im<br />
<strong>Umwelt</strong>schutz auf. Wo gibt es Anknüpfungspunkte<br />
<strong>in</strong> unseren Geme<strong>in</strong>den? In e<strong>in</strong>igen Beiträgen<br />
werden wir zur Beantwortung dieser Frage auf die<br />
Suche gehen. Das Schwerpunktthema unserer <strong>Kirche</strong>nzeitung<br />
hat auch die Redaktion der JuB-<br />
Jugendbrücke gerne aufgenommen. Vor allem<br />
für sie gilt, dass man auch über den eigenen Tellerrand<br />
h<strong>in</strong>aus schauen muss.<br />
Den theologischen H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> - was hat unsere<br />
<strong>Kirche</strong> mit dem <strong>Umwelt</strong>schutz zu tun? - beleuchten<br />
Rede- <strong>und</strong> Geleitwortbeiträge unserer Landesbischöf<strong>in</strong><br />
Dr. Margot Käßmann.<br />
Schon etliche Jahre leisten sich die <strong>Kirche</strong>n ehrenamtliche<br />
<strong>Umwelt</strong>beauftragte. Von der Geschichte<br />
<strong>und</strong> der lokalen Ausformung der „Expertengremien“<br />
für die <strong>Umwelt</strong> berichtet Volkhart B<strong>in</strong>ner<br />
(<strong>Umwelt</strong>beauftragter des <strong>Kirche</strong>nkreises Emsland-<br />
Bentheim). Die <strong>Umwelt</strong>beauftragten unserer Geme<strong>in</strong>den<br />
kommen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Interview selbst zu<br />
Wort. Was <strong>Umwelt</strong>beauftragte im kommunalen<br />
Bereich wie unserer Stadt <strong>Nordhorn</strong> zu tun haben,<br />
schildert Christ<strong>in</strong>a Mahlmann. Der <strong>Umwelt</strong>referent<br />
unserer Landeskirche, Re<strong>in</strong>hard Benhöfer,<br />
ist e<strong>in</strong> echter Profi im Dienste unserer <strong>Kirche</strong>. Er<br />
zeigt auf, dass wir als <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den uns sys-<br />
tematisch mit dem Thema „<strong>Umwelt</strong>management“<br />
befassen können <strong>und</strong> aus wirtschaftlichen Gründen<br />
auch sollten. Die Klimafrage brennt uns immer<br />
mehr unter den Nägeln. Aber auch da können wir<br />
als <strong>Kirche</strong> Wege aufzeigen, die Kohlenstoffdioxidemissionen<br />
zu verm<strong>in</strong>dern – wir lassen uns von<br />
der Sonne helfen, Strom zu erzeugen, wie Sie im<br />
Bericht „Sonnenstrom“ nachlesen können. Und<br />
warum tragen wir Verantwortung für die Eichenwälder<br />
<strong>in</strong> Spanien <strong>und</strong> Portugal? Dies wird unter<br />
anderem im Artikel „Korken für Kork“ durch Rolf<br />
Brunsch dargestellt.<br />
Der Gedanke der „Bewahrung der Schöpfung“<br />
steht nicht nur für die fernen Wälder oder die großen<br />
Meere, sondern besonders für das, was wir<br />
selbst schützen <strong>und</strong> bewahren können. Was liegt<br />
da näher, als die kirchlichen Flächen, besonders<br />
auch die Friedhöfe, unter diesen Schutz zu stellen<br />
<strong>und</strong> hier christliches Handeln sichtbar zu machen.<br />
Aber nicht nur der „Lebensraum Friedhof“ wird<br />
hier <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Artikel vorgestellt, auch unsere <strong>Kirche</strong>ngebäude<br />
stecken abseits der Feiertage voller<br />
Leben (<strong>und</strong> damit ist nicht nur die arme <strong>Kirche</strong>nmaus<br />
geme<strong>in</strong>t). Wer <strong>in</strong>teressiert sich aber so nachhaltig<br />
für den „Lebensraum Kirchturm“?<br />
Nun, da wir wieder bei unseren <strong>Kirche</strong>n angekommen<br />
s<strong>in</strong>d, möchten wir Ihnen unsere Geme<strong>in</strong>deseiten<br />
sowie die Musikseite <strong>und</strong> die K<strong>in</strong>dergartenseite<br />
ans Herz legen.<br />
Wir bedanken uns ganz besonders bei Carol<strong>in</strong><br />
Haas <strong>und</strong> Tessa Spethmann für die Karikaturen<br />
<strong>in</strong> der JuB <strong>und</strong> bei den Fotograf<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Fotografen,<br />
die uns die schönen Bilder geliefert haben.<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser, auch diesmal wünschen<br />
wir viel Freude an dieser Brücke.<br />
Doris Hüls, Ulrich Meyer-Spethmann<br />
Kontakte: Christuskirche, Seite 13 Kreuzkirche, Seite 15 Mart<strong>in</strong>-Luther-<strong>Kirche</strong>, Seite 18<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Die <strong>Kirche</strong>nvorstände<br />
Redaktion: Marc Bless<strong>in</strong>g (mb), Silke Kuck (sk), Thomas Kersten (pt), Ulrich Meyer-<br />
Spethmann (ums), Elke Müller (em), Christa Olearius (co), Hartmut Schwartz (bl), Wolfgang<br />
Siebrecht (ps), Claudia Stillig (cs), Günter Vogel (gv)<br />
Redaktionsassistenz: Doris Hüls <strong>und</strong> Britta Peters<br />
Druck: Geme<strong>in</strong>debrief Druckerei, Groß Oes<strong>in</strong>gen, Auflage: 6 100 Stück<br />
Redaktionsschluss für die<br />
nächste Brücke:<br />
2. September 2008<br />
Thema: „Armut <strong>und</strong> Gerechtigkeit“<br />
Verantwortlich:<br />
Günter Vogel
Zum Schwerpunktthema dieser<br />
Brücke<br />
Ist das Thema <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Kirche</strong> nur e<strong>in</strong> Mode-<br />
Thema für uns Christen?<br />
Schlägt man im Lexikon nach, so setzte sich als<br />
Erklärung des Begriffs folgende kompliziert wirkende<br />
Beschreibung durch: „Die Umgebung e<strong>in</strong>es<br />
Lebewesens, die auf dieses e<strong>in</strong>wirkt <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Lebensumstände<br />
bee<strong>in</strong>flusst“ (aus wikipedia). Und<br />
schnell assoziiert man mit dem Begriff <strong>Umwelt</strong><br />
das Wort <strong>Umwelt</strong>katastrophe. Katastrophen wie<br />
vom 10.07.1976, als im italienischen Seveso <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Fabrik das hochgiftige Diox<strong>in</strong> freigesetzt<br />
wurde. Oder die Katastrophe im <strong>in</strong>dischen Bhopal,<br />
als am 03.12.1984 nach der Explosion e<strong>in</strong>es Tanks<br />
mit Pflanzenschutzmitteln (Pestiziden) Tausende<br />
ums Leben kamen. Oder der Supergau des Kernkraftwerks<br />
im ukra<strong>in</strong>ischen Tschernobyl am<br />
26.04.1986. Und seit e<strong>in</strong>igen Monaten berichten<br />
die Medien von der drohenden Klimakatastrophe,<br />
die sich weltweit auswirken würde (wird?).<br />
Was haben die <strong>Umwelt</strong>katastrophen unserer Zeit<br />
mit uns als <strong>Kirche</strong> zu tun? Der nachweislich vom<br />
Menschen verursachte Klimawandel berührt beispielsweise<br />
<strong>Kirche</strong> <strong>und</strong> Christen aus zwei Gründen:<br />
Zunächst werden Gerechtigkeitskriterien verletzt.<br />
Das bedeutet, der „arme“ Süden der Erde<br />
leidet stärker durch Missstände, die der „reiche“<br />
Norden verursacht hat. Und die Generationen nach<br />
uns müssen unser Fehlverhalten „ausbaden“. Zum<br />
Zweiten droht e<strong>in</strong>e massive Zerstörung der guten<br />
Schöpfung Gottes.<br />
Das Thema <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Kirche</strong> ist im übrigen<br />
ke<strong>in</strong> ganz junges Thema. Vor allem die Diskussionen<br />
<strong>in</strong> der <strong>Kirche</strong> der ehemaligen DDR führten <strong>in</strong><br />
den achtziger Jahren zum Bewusstse<strong>in</strong>, dass wir<br />
uns als Christen weltweit zu den Themen Gerechtigkeit,<br />
Frieden <strong>und</strong> Bewahrung der Schöpfung<br />
vere<strong>in</strong>t äußern müssen. Dieser „Konziliare Prozess“<br />
wurde <strong>in</strong> den achtziger Jahren angestoßen,<br />
aber erreichte uns als Geme<strong>in</strong>de nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem<br />
Umfang. Auch die Tatsache, dass wir uns <strong>in</strong> unserer<br />
Landeskirche seit über 20 Jahren „<strong>Umwelt</strong>beauftragte“<br />
leisten, ist kaum e<strong>in</strong>em bewusst geworden.<br />
Dabei berühren <strong>Umwelt</strong>fragen viele Ebenen im<br />
kirchlichen Raum, sei es bei der Gebäudeunterhaltung,<br />
beim Energieverbrauch, bei der Grüngestaltung,<br />
bei der Wahl der Verbrauchsmittel oder auch<br />
bei der Verkündigung <strong>und</strong> der Seelsorge. Und<br />
endlich über den Umstand, dass <strong>Umwelt</strong>schutz<br />
nicht immer nur teuer ist, sondern auch wirtschaftlich<br />
geboten se<strong>in</strong> kann, f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> den nächsten Jahren<br />
auch - fast gezwungenermaßen - <strong>Umwelt</strong>fragen<br />
den E<strong>in</strong>gang <strong>in</strong> unser tägliches Geme<strong>in</strong>deleben.<br />
Über das „<strong>Umwelt</strong>management“ soll auf allen<br />
kirchlichen Ebenen der <strong>Umwelt</strong>schutzgedanke <strong>und</strong><br />
das Wirtschaftlichkeitsdenken zu e<strong>in</strong>em guten<br />
Mite<strong>in</strong>ander f<strong>in</strong>den.<br />
„<strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Kirche</strong>“ - zugegeben - das ist ke<strong>in</strong><br />
„leichtes“ Thema, aber wir sollten als Christen den<br />
Mut haben, uns auch mit komplizierten Sachverhalten<br />
ause<strong>in</strong>ander zu setzen.<br />
Lise weiß es ...<br />
ums<br />
Haben Sie <strong>in</strong> den GN gelesen,<br />
dass <strong>in</strong> Südamerika die Rodung<br />
des Regenwaldes immer schneller<br />
geht??? Bald werden die den<br />
Regenwald abgeschafft haben.<br />
Und warum??? Die brauchen mehr Weideplatz<br />
für R<strong>in</strong>der. Und für Futterpflanzen wie Soja.<br />
Und warum??? Eigentlich ist die Antwort ganz<br />
e<strong>in</strong>fach: Über e<strong>in</strong> Drittel der Erdbevölkerung hungert,<br />
für die muss doch Nahrung hergestellt werden.<br />
Kl<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>fach <strong>und</strong> logisch <strong>und</strong> vor allem<br />
schön christlich.<br />
Ist aber leider falsch. Vor allem <strong>in</strong> Nordamerika<br />
<strong>und</strong> Europa, wo kaum e<strong>in</strong>er hungert, braucht man<br />
R<strong>in</strong>dfleisch, vor allem Steaks. Und die müssen<br />
billig se<strong>in</strong>. Billiger als e<strong>in</strong>heimisches Fleisch.<br />
Denn wir müssen doch sparen. Stand auch <strong>in</strong> den<br />
GN.<br />
Da muss man was gegen machen, hab ich mir<br />
gedacht. Und hab das mal angesprochen an der<br />
Fleischtheke vom Supermarkt. Die wollten das<br />
aber nicht hören. E<strong>in</strong>ige guckten mich schräg an,<br />
e<strong>in</strong>er murmelte: „Ich lass mir doch me<strong>in</strong> Steak<br />
nicht vermiesen.“ Und e<strong>in</strong>e junge Frau fragte <strong>in</strong>teressiert:<br />
„Biste sone Ökotussi ?“<br />
Trotzdem! Man muss da was machen. Denken<br />
Sie, ich kriege noch e<strong>in</strong> Steak mit ruhigem Gewissen<br />
runter??? So e<strong>in</strong> Regenwald-Steak, das<br />
auch noch hierher geflogen werden muss???<br />
Nee, bis das geklärt ist, esse ich nur Fleisch aus<br />
der Grafschaft. Kann ja vom Bunten Bentheimer<br />
Landschwe<strong>in</strong> se<strong>in</strong>. So mach ich das.<br />
Wetten?<br />
3
4<br />
KIRCHE UND UMWELT<br />
Positionen der Landesbischöf<strong>in</strong><br />
zum Thema<br />
<strong>Kirche</strong> <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong><br />
Zusammengestellt von Ulrich<br />
Meyer-Spethmann<br />
Um was es uns als <strong>Kirche</strong> bei dem Thema <strong>Umwelt</strong><br />
geht, möchte ich anhand von zwei Verlautbarungen<br />
unserer Landesbischöf<strong>in</strong> Dr. Margot Käßmann<br />
deutlich machen. Am 08.12.2007 war Frau Käßmann<br />
gebeten worden, anlässlich e<strong>in</strong>er K<strong>und</strong>gebung<br />
der „Klima-Allianz“ (e<strong>in</strong>es auch von kirchlichen<br />
Gruppen getragenen zivilgesellschaftlichen<br />
Bündnisses) <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> zu den uns im Moment am<br />
stärksten ängstigenden <strong>Umwelt</strong>problemen Stellung<br />
zu beziehen. In dieser Rede führt Margot Käßmann<br />
unter anderem aus:<br />
„Es ist Zeit, endlich zu handeln! 1974 erschien der<br />
Bericht des Club of Rome, der die Grenzen des<br />
Wachstums zum Thema machte. Damals wurde<br />
klar: nur durch sofortige Maßnahmen zum <strong>Umwelt</strong>schutz<br />
könnte die Erde die Weltbevölkerung<br />
tragen. 30 Jahre später wurde deutlich: Wir haben<br />
die Wachstumsgrenzen längst überschritten. Der<br />
Planet Erde steht vor dem Kollaps. Wenn nicht<br />
<strong>Umwelt</strong>schutzmaßnahmen energisch umgesetzt<br />
werden, steuern wir auf e<strong>in</strong>e Katastrophe zu. Aber<br />
es ist noch nicht zu spät für e<strong>in</strong>e Antwort auf den<br />
Klimawandel. Es geht jetzt darum, den Konsum <strong>in</strong><br />
den reichen Nationen e<strong>in</strong>zuschränken, das Bevölkerungswachstum<br />
zu reduzieren, den Schadstoffausstoß<br />
zurückzudrängen. Nur e<strong>in</strong> nachhaltiger<br />
Lebensstil kann knapp acht Milliarden Menschen<br />
das Überleben sichern. ...<br />
Ich persönlich stehe hier als Christ<strong>in</strong>. Wir können<br />
nicht Gott die Verantwortung <strong>in</strong> die Schuhe<br />
schieben. Gott hat, so glauben wir, zugesagt,<br />
dass von se<strong>in</strong>er Seite e<strong>in</strong> B<strong>und</strong> besteht <strong>und</strong> die<br />
Erde nicht mehr zerstört wird. Wir s<strong>in</strong>d es, die<br />
diesen B<strong>und</strong> aufkündigen, die Menschen zerstören,<br />
was als Schöpfung gut ist. Ich sehe uns <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Verantwortung vor Gott, weil uns die Erde<br />
anvertraut ist als Haushalter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Haushalter.<br />
...“<br />
Aber es geht nicht nur darum, der Gesellschaft e<strong>in</strong>en<br />
Spiegel vor zu halten, es geht auch darum, uns<br />
als <strong>Kirche</strong>, uns als Christ<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Christen <strong>in</strong> die<br />
Pflicht zu nehmen. In dem Geleitwort zur Aktion<br />
„Der grüne Hahn“ schreibt unsere Bischöf<strong>in</strong>:<br />
„Die Schöpfungstheologie hat im Bereich der <strong>Kirche</strong>n<br />
viele Jahre e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Rolle gespielt. Das<br />
„macht euch die Erde untertan“ des biblischen<br />
Zeugnisses hat manches Mal Raubbau an der Erde<br />
<strong>und</strong> den Energievorräten legitimiert. Vor allem im<br />
Zuge des Konziliaren Prozesses für Gerechtigkeit,<br />
Frieden <strong>und</strong> Bewahrung der Schöpfung wurde neu<br />
entdeckt, dass im Zentrum des biblischen Auftrages<br />
steht, die Erde zu bebauen <strong>und</strong> zu bewahren.<br />
Positiv wird das befördert durch das Bild der<br />
Haushalterschaft. Christen <strong>und</strong> Christ<strong>in</strong>nen verstehen<br />
sich <strong>in</strong> ihren Geme<strong>in</strong>den immer mehr als<br />
Haushalter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Haushalter Gottes, die Gott<br />
gegenüber e<strong>in</strong>e Rechenschaftspflicht haben. Denn<br />
aus theologischer Perspektive ist Gottes Schöpfung<br />
gut. Im ersten Buch Mose heißt es: „Und<br />
Gott sah an alles, was er gemacht hatte, <strong>und</strong> siehe,<br />
es war sehr gut.“ Dann aber erfolgt das Handeln<br />
des fehlbaren Menschen, der zur Gewalt neigt gegen<br />
andere <strong>und</strong> anderes, das wissen wir seit Ka<strong>in</strong><br />
<strong>und</strong> Abel. Der Mensch, dem die Verantwortung für<br />
die Schöpfung anvertraut ist, zeigt sich im Verhältnis<br />
zur anderen Kreatur von vornhere<strong>in</strong> als fehlbar.<br />
Und so heißt es im 6. Kapitel des gleichen<br />
Buches: „Und Gott sah die Erde an, <strong>und</strong> siehe, sie<br />
war verderbt.“ In dieser Spannung zwischen guter<br />
Schöpfung <strong>und</strong> Verführbarkeit des Menschen bzw.<br />
Haushalterschaft <strong>und</strong> Herrschaftsanspruch des<br />
Menschen steht also von vornhere<strong>in</strong> die Frage<br />
nach der Bewahrung der Schöpfung.<br />
Ich freue mich darüber, dass die Verantwortung<br />
für die Schöpfung <strong>in</strong>zwischen breite Anerkennung<br />
erfährt. In unserer Evangelisch-lutherischen<br />
Landeskirche Hannover ist mit dem <strong>Umwelt</strong>management<br />
„Der grüne Hahn“ seit 2006 e<strong>in</strong> zukunftsweisender<br />
Weg eröffnet worden. Die<br />
Glaubwürdigkeit, dem Schöpfungsauftrag Gottes<br />
zu entsprechen, die Nachhaltigkeit, mit der die<br />
Erde für kommende Generationen bewahrt <strong>und</strong><br />
erhalten bleiben soll, <strong>und</strong> das wirtschaftlich verantwortungsvolle<br />
Handeln der <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den<br />
stehen dabei leitend im Vordergr<strong>und</strong>. ...“<br />
Den Worten der Bischöf<strong>in</strong> lässt sich nichts h<strong>in</strong>zufügen.<br />
Wir als Christ<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Christen s<strong>in</strong>d also<br />
gefragt, unseren<br />
Alltag<br />
im Bewusstse<strong>in</strong><br />
der Verantwortung<br />
für<br />
Gottes Schöpfung<br />
zu leben.
„Korken für Kork“<br />
E<strong>in</strong> Naturstoff wird der<br />
Wiederverwertung zugeführt<br />
<strong>und</strong> schafft Arbeitsplätze<br />
Rolf Brunsch, Kaufmännischer<br />
Angestellter<br />
1989 ergaben sich erste Überlegungen zur Korksammlung<br />
aus Gründen der Müllvermeidung <strong>und</strong><br />
der Müllverwertung <strong>und</strong> seit 1991 sammelt die<br />
Werkstatt für Beh<strong>in</strong>derte am Epilepsiezentrum<br />
Kork (<strong>in</strong> Kehl am Rhe<strong>in</strong>) naturbelassene, sortenre<strong>in</strong>e<br />
Flaschenkorken sowie naturbelassene Korkreste<br />
<strong>und</strong> verarbeitet diese zu Dämmstoffgranulat<br />
<strong>und</strong> Leichtlehm-Baustoffen.<br />
Das Sammelaufkommen stieg kont<strong>in</strong>uierlich <strong>und</strong><br />
liegt derzeit bei r<strong>und</strong> 3 500 Kubikmeter Korken<br />
jährlich. Aus diesen r<strong>und</strong> 140 Millionen angelieferten<br />
Korken (das s<strong>in</strong>d ca. 10 % des gesamten<br />
Korkenaufkommens <strong>in</strong> Deutschland) produzieren<br />
12 Beschäftigte der diakonischen E<strong>in</strong>richtung das<br />
zu 100 % recycelte Korkgranulat. So wurden neue<br />
Arbeitsplätze geschaffen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> wertvoller Naturstoff<br />
wird durch Wiederverwertung s<strong>in</strong>nvoll im<br />
Hausbau <strong>und</strong> im Innenausbau genutzt (gut schalldämmend,<br />
exzellente Wärme- <strong>und</strong> Schall-Isolierung,<br />
schwer entflammbar, ke<strong>in</strong> Schw<strong>und</strong>, ke<strong>in</strong><br />
Nährboden für Schädl<strong>in</strong>ge, ohne ökologisch bedenkliche<br />
Schadstoffe, wieder verwendbar).<br />
Die seit 1992 b<strong>und</strong>esweit existierende Sammelaktion<br />
„Korken für Kork“ fand 1994 auch <strong>in</strong> der<br />
Grafschaft Unterstützer. Seitdem fungieren die<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeiter des Freiwilligen<br />
Ökologischen Jahres (FÖJ) des Büros für Gesellschaftsdiakonie<br />
der Reformierten <strong>Kirche</strong> mit Unterstützung<br />
des Abfallwirtschaftsbetriebs des<br />
Landkreises als Koord<strong>in</strong>atoren. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
besteht e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit mit den <strong>Umwelt</strong>beauftragten<br />
unseres <strong>Kirche</strong>nkreises.<br />
E<strong>in</strong>mal<br />
im Jahr steuert<br />
die Sammlung<br />
<strong>in</strong> den lutherischenGeme<strong>in</strong>den<br />
zwischen<br />
Bad Bentheim<br />
<strong>und</strong> Papenburg<br />
zwischen e<strong>in</strong>er<br />
KIRCHE UND UMWELT<br />
halben <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Tonne zum Gesamtergebnis bei.<br />
Und zumeist e<strong>in</strong>mal im Jahr transportiert e<strong>in</strong> Spediteur<br />
aus Süddeutschland auf se<strong>in</strong>er Rückfahrt<br />
das Sammelgut zur Werkstatt des Epilepsiezentrums<br />
Kork.<br />
Der Nutzen der Aktion ist vielfältig. Durch das<br />
Recycl<strong>in</strong>g der Korken wird das Müllaufkommen<br />
verkle<strong>in</strong>ert. E<strong>in</strong> wertvoller Dämmstoff wird aus<br />
„Abfall“ gewonnen. Und die Korkeichenwälder <strong>in</strong><br />
Südwesteuropa werden vor Raubbau geschützt.<br />
Erst nach 25 Jahren darf am Stamm der Eichen das<br />
erste Mal geerntet werden. Die R<strong>in</strong>de kann dann<br />
im Abstand von 7 bis 10 Jahren erneut geschält<br />
werden.<br />
Aber das Korkensammeln fördert auch die Geme<strong>in</strong>dearbeit<br />
bei uns. Es kann Kontakte, Gespräche<br />
<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>dekreisen <strong>und</strong> Anknüpfungspunkte<br />
für Gottesdienste als e<strong>in</strong>e Aktion zur Bewahrung<br />
der Schöpfung schaffen.<br />
Inzwischen gibt es <strong>in</strong> <strong>Nordhorn</strong> zahlreiche Sammelstellen,<br />
so <strong>in</strong> den K & K-Supermärkten, im E<strong>in</strong>e-Welt-Laden,<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Schulen wie auch <strong>in</strong><br />
verschiedenen <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den.<br />
Kontakt:<br />
R. Brunsch Tel. 34547,<br />
U. Meyer-Spethmann Tel. 12334, S. Sajogo Tel.<br />
723060, S. Sawitzki Tel. 32417<br />
<strong>Umwelt</strong>management<br />
„Der Grüne Hahn“<br />
Re<strong>in</strong>hard Benhöfer, <strong>Umwelt</strong>referent<br />
der Landeskirche<br />
Die Ev.-luth. Landeskirche<br />
Hannovers hat, wie andere<br />
Landeskirchen auch, e<strong>in</strong> kirchliches<br />
<strong>Umwelt</strong>managementsystem e<strong>in</strong>geführt. Ziel<br />
dieses Managements ist es, die <strong>Umwelt</strong>wirkungen<br />
kirchlichen Handelns wahr zu nehmen, zu bewerten<br />
<strong>und</strong> verantwortbare Wege des Umgangs mit<br />
der Schöpfung zu f<strong>in</strong>den. Dass dies ke<strong>in</strong>e theoretischen<br />
Ziele bleiben müssen, mag folgende Darstellung<br />
veranschaulichen:<br />
<strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den<br />
anderer<br />
Landeskirchen,<br />
5
6<br />
KIRCHE UND UMWELT<br />
die <strong>Umwelt</strong>management e<strong>in</strong>geführt haben,<br />
• sparen 10 - 37 % Energie<br />
• produzieren weniger Abfall <strong>und</strong> haben niedrigere<br />
Müllgebühren<br />
• optimieren Außenanlagen <strong>und</strong> Raumklima<br />
• werden <strong>in</strong> der Öffentlichkeit neu wahrgenommen<br />
• f<strong>in</strong>den meistens neue ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
für das <strong>Umwelt</strong>management<br />
• verbessern die <strong>in</strong>nergeme<strong>in</strong>dliche Kommunikation<br />
• gehen Aufgaben systematisch an<br />
<strong>und</strong> bewahren die Schöpfung besser als vor E<strong>in</strong>führung<br />
des <strong>Umwelt</strong>managementsystems<br />
Warum kirchliches <strong>Umwelt</strong>management?<br />
Glaubwürdig<br />
Der Auftrag, die Schöpfung zu bewahren, gehört<br />
zum Kernbestand der jüdisch-christlichen Überlieferung.<br />
Wenn unsere <strong>Kirche</strong> den Gedanken der<br />
Bewahrung der Schöpfung weitergibt, wird sie<br />
gefragt, ob sie selbst diesem Ziel genügt. Ihre Antwort<br />
muss daher glaubwürdig <strong>und</strong> ihr Handeln<br />
transparent se<strong>in</strong>. In der Ernsthaftigkeit des Bemühens<br />
um die Bewahrung der Schöpfung darf sie<br />
sich nicht von Wirtschaftsunternehmen, Banken<br />
<strong>und</strong> Kommunen übertreffen lassen.<br />
Nachhaltig<br />
Nachhaltige Entwicklung stellt e<strong>in</strong> weltweit anerkanntes<br />
Leitbild dar, an dem die <strong>Kirche</strong>n wesentlich<br />
mitgearbeitet haben. Mit der Entwicklung von<br />
Systemen <strong>und</strong> Indikatoren, die soziale, ökologische<br />
<strong>und</strong> wirtschaftliche Belange erfassen <strong>und</strong><br />
steuern, trägt unsere <strong>Kirche</strong> dazu bei, dass die Erde<br />
für kommende Generationen bewohnbar bleibt.<br />
Wirtschaftlich<br />
<strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den verbrauchen Heizenergie,<br />
Strom <strong>und</strong> Wasser. Papier wird benötigt. Bauvorhaben<br />
schlagen ökologisch zu Buche. Erfahrungen<br />
mit <strong>Umwelt</strong>managementsystemen<br />
zeigen,<br />
dass sich <strong>in</strong> diesen<br />
Bereichen<br />
neben <strong>Umwelt</strong>entlastungenerheblichebetriebswirtschaftlicheE<strong>in</strong>sparpotenziale<br />
verbergen.<br />
„Sonnenstrom“ aus der Kreuz-<br />
<strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de<br />
Ulrich Meyer-Spethmann<br />
Wer heute über die Niederfeldstraße zum Parkplatze<strong>in</strong>gang<br />
des Jochen-Klepper-Hauses gelangt,<br />
kann auf dem Flachdach des Jochen-Klepper-<br />
Hauses e<strong>in</strong>e etwas futuristisch anmutende Konstruktion<br />
erkennen: <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er langen Reihe s<strong>in</strong>d hier<br />
Solarmodule e<strong>in</strong>er Fotovoltaikanlage <strong>in</strong>stalliert,<br />
die <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er schrägen Fläche direkt nach Süden<br />
ausgerichtet s<strong>in</strong>d. Mit Hilfe dieser Anlage, die<br />
der Umwandlung der Sonnenstrahlen <strong>in</strong> elektrischen<br />
Strom dient, hat sich unsere <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de<br />
vom re<strong>in</strong>en Stromabnehmer zum Stromerzeuger<br />
entwickelt. Wie ist es dazu gekommen?<br />
Am Anfang stand die Planung des neuen Pfarrhauses<br />
<strong>in</strong> Bookholt. Unser neues Pfarrhaus neben dem<br />
Jochen-Klepper-Haus sollte als Zeichen unserer<br />
Verantwortung vor der Schöpfung umweltgerecht<br />
gebaut werden. Da bot es sich an, die Sonne für<br />
e<strong>in</strong>e „saubere“ Energiegew<strong>in</strong>nung anzuzapfen.<br />
Leider mussten wir feststellen, dass das Satteldach<br />
e<strong>in</strong>e ungeeignete Himmelsausrichtung hat. Statt<br />
auf das Pfarrhausdach planten wir nun, e<strong>in</strong>e aufgeständerte<br />
Solaranlage zur Stromerzeugung nebenan<br />
auf das Flachdach des Jochen-Klepper-<br />
Hauses zu setzen.<br />
E<strong>in</strong> Förderprogramm der<br />
Deutschen B<strong>und</strong>esstiftung<br />
<strong>Umwelt</strong> (DBU) half<br />
uns, das Vorhaben zu realisieren.<br />
Mit der Initiative<br />
„600 <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den<br />
für die Sonnenenergie“<br />
wollte die <strong>Umwelt</strong>stiftung<br />
<strong>in</strong> den Jahren 2000 bis 2002 die Vorbildwirkung<br />
der <strong>Kirche</strong> nutzen <strong>und</strong> helfen, die Solarenergie<br />
auch für private Hausbesitzer <strong>in</strong>teressanter zu machen.<br />
Die <strong>Kirche</strong>n sollten motiviert werden, Demonstrationsanlagen<br />
zur Erzeugung von Strom<br />
oder Wärme aus Sonnenenergie auf ihre Liegenschaften<br />
zu bauen.<br />
Im Juli 2001 erhielten wir erfreulicherweise e<strong>in</strong>en<br />
positiven Bescheid auf unseren Förderantrag. Ungefähr<br />
50 % der Anlagenkosten <strong>und</strong> weiteres Geld<br />
für die Öffentlichkeitsarbeit erhielten wir somit<br />
von der Deutschen B<strong>und</strong>esstiftung <strong>Umwelt</strong>, e<strong>in</strong>en<br />
weiteren Anteil der Gesamtkosten unserer Demonstrationsanlage<br />
übernahm der <strong>Kirche</strong>nkreis
(<strong>in</strong>kl. Darlehen); somit waren nahezu 80 % der<br />
geschätzten Gesamtkosten von ca. 19 400 Euro<br />
gedeckt. Den Rest mussten wir <strong>in</strong> Form von E<strong>in</strong>zelspenden<br />
<strong>und</strong> Kollekten e<strong>in</strong>sammeln.<br />
Im November <strong>und</strong> Dezember<br />
2001 montierte<br />
die Meppener Firma<br />
Alw<strong>in</strong> Otten die Konstruktion,<br />
im März<br />
2002 folgte die Schautafel<br />
mit aktueller Datenanzeige<br />
(neben dem<br />
E<strong>in</strong>gang).<br />
Die Anlage umfasst 14 <strong>in</strong> Reihe geschaltete monokristall<strong>in</strong>e<br />
Solar-Module der Herstellerfirma Isofoton<br />
(Typ I-106/12) mit den Abmessungen pro Modul<br />
von 131 x 65,2 x 5,7 cm (das entspricht ca. 12<br />
m² Bruttofläche). Bei e<strong>in</strong>er Nennleistung von 106<br />
Watt pro Modul erwirtschaftet die Anlage theoretisch<br />
1,484 kWp. Die von unserer Solaranlage erbrachte<br />
Leistung hängt aber vor allem von der<br />
Sonnene<strong>in</strong>strahlung ab. Bei optimalen Bed<strong>in</strong>gungen<br />
erzeugt jeder Quadratmeter Solarmodulfläche<br />
etwa 100 bis 120 Watt Elektrizität aus Sonnenlicht.<br />
Praktisch erwarten wir aber bei unseren<br />
<strong>Nordhorn</strong>er Witterungsverhältnissen e<strong>in</strong>en Ertrag<br />
von 1 000 bis 1 400 kWh im Jahr (zum Vergleich:<br />
e<strong>in</strong> normaler Privathaushalt verbraucht ca. 3 500<br />
kWh im Jahr). In den Jahren 2002 bis 2007 haben<br />
wir 1 192, 1 383, 1 196, 1 227, 1 167 <strong>und</strong> 1 131<br />
kWh erzeugt.<br />
Der besondere Nutzen unserer Anlage für den Klimaschutz<br />
zeigt folgende Gegenüberstellung: 1 000<br />
kWh Solarstrom vermeiden (im Vergleich zu<br />
1 000 kWh Strom aus fossiler Energie) 800 kg<br />
CO2, 995 g SO2 <strong>und</strong> 1 050 g NOx – e<strong>in</strong>gespart<br />
werden 364 l Heizöl oder 423 kg Ste<strong>in</strong>kohle oder<br />
700 kg Braunkohle.<br />
Seit Dezember 2001 liefert uns nun die Fotovoltaikanlage<br />
Strom. Seit dieser Zeit vergüten die<br />
Energieversorger den e<strong>in</strong>gespeisten Fotovoltaikstrom<br />
mit 51 Cent pro Kilowattst<strong>und</strong>e (kWh).<br />
Zwar s<strong>in</strong>kt der Vergütungssatz jedes Jahr um wenige<br />
Cent, dennoch verkürzt sich durch die garantierte<br />
Honorierung die Zeitspanne, nach der die<br />
Anschaffungskosten e<strong>in</strong>er Anlage abgeschrieben<br />
s<strong>in</strong>d, erheblich <strong>und</strong> macht die Installation von Solaranlagen<br />
auch für den wirtschaftlich denkenden<br />
Privatmenschen <strong>in</strong>teressant. Und unsere Anlage ist<br />
<strong>in</strong>zwischen abgeschrieben.<br />
KIRCHE UND UMWELT<br />
<strong>Umwelt</strong>beauftragte<br />
des <strong>Kirche</strong>nkreises<br />
<strong>und</strong> der Geme<strong>in</strong>den<br />
Volkhart B<strong>in</strong>ner, Lehrer<br />
Ich möchte Ihnen e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick<br />
<strong>in</strong> die Beteiligung der<br />
<strong>Kirche</strong>nkreis-<strong>Umwelt</strong>beauftragten <strong>und</strong> <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de-<strong>Umwelt</strong>beauftragten<br />
am Zusammenleben<br />
<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>und</strong> im <strong>Kirche</strong>nkreis geben <strong>und</strong><br />
mit der Entwicklung des „<strong>Umwelt</strong>ausschusses“<br />
beg<strong>in</strong>nen.<br />
In den 60er <strong>und</strong> 70er Jahren des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
wuchsen die <strong>Umwelt</strong>probleme <strong>in</strong> den Städten,<br />
Wäldern, Flüssen, <strong>in</strong> der Landwirtschaft <strong>und</strong><br />
der Atmosphäre spürbar, 1986 rüttelte der Kraftwerksunfall<br />
<strong>in</strong> Tschernobyl dann alle auf: Die<br />
EKD hatte e<strong>in</strong>en Ratsbeauftragten für <strong>Umwelt</strong>fragen<br />
gewählt, die Hannoversche Landeskirche e<strong>in</strong>en<br />
<strong>Umwelt</strong>beauftragten, die Landessynode beschloss<br />
Ende 1985, die <strong>Kirche</strong>nkreisvorstände mögen<br />
<strong>Umwelt</strong>beauftragte benennen. 1986 erklärte<br />
ich dem <strong>Kirche</strong>nkreisvorstand me<strong>in</strong>e Bereitschaft<br />
zu dieser Tätigkeit; im April 1989 wählte der <strong>Kirche</strong>nkreistag<br />
Frau Irmer aus Meppen <strong>und</strong> Pastor<br />
Jürgen Plötze aus <strong>Nordhorn</strong> als weitere <strong>Umwelt</strong>beauftragte<br />
des <strong>Kirche</strong>nkreises. Im März 1991 rückte<br />
Jutta Over, damals Haselünne, für die verzogene<br />
Frau Irmer <strong>in</strong> das Gremium nach. Als Pastor Jürgen<br />
Plötze unseren <strong>Kirche</strong>nkreis verließ, nahm<br />
1995 Ulrich Meyer-Spethmann se<strong>in</strong>en Platz als<br />
<strong>Umwelt</strong>beauftragter e<strong>in</strong>. Im Jahr 2007 trat schließlich<br />
Jutta Over von ihrer Beauftragung zurück, ihre<br />
Stelle übernimmt nun Ulrike Bollmann aus L<strong>in</strong>gen.<br />
Ulrike Bollmann Ulrich Meyer- Spethmann<br />
Bis zum März 1995 waren viele Geme<strong>in</strong>den dem<br />
Vorschlag gefolgt, e<strong>in</strong>en eigenen <strong>Umwelt</strong>beauftragten<br />
zu wählen, <strong>und</strong> die Gruppe fand sich zu<br />
ihrem ersten Treffen zusammen. Bis heute hat sich<br />
die Gruppe 27 mal an wechselnden Orten getroffen<br />
7
8<br />
KIRCHE UND UMWELT<br />
Treffen am 17.4.2007 mit u. a. Pastor Stephan Wichertvon<br />
Holten, <strong>Umwelt</strong>beauftragter der Landeskirche<br />
<strong>und</strong> tauscht sich zu vielfältigen umweltrelevanten<br />
Themen aus. Häufig werden Referenten e<strong>in</strong>geladen,<br />
um aktuelle Informationen zu erhalten.<br />
Beispielhaft befassen wir uns mit den Themen<br />
Energiee<strong>in</strong>sparung, umweltfre<strong>und</strong>liche Bauweise,<br />
Umgang mit Re<strong>in</strong>igungsmitteln, Wassernutzung<br />
<strong>und</strong> Abfallentstehung, Gestaltung von Außenanlagen,<br />
Vermeidung unnötiger Autofahrten, aber<br />
auch mit gesellschaftlich relevanten <strong>Umwelt</strong>fragen.<br />
Die Protokolle der Treffen werden allen Geme<strong>in</strong>den<br />
zugesandt, um die Anliegen <strong>und</strong> Anregungen<br />
der <strong>Umwelt</strong>beauftragten allen <strong>Kirche</strong>nvorständen<br />
im <strong>Kirche</strong>nkreis bekannt zu machen. Die<br />
<strong>in</strong>haltliche Arbeit der <strong>Umwelt</strong>beauftragten umfasst<br />
darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong> Beratungsangebot <strong>in</strong> <strong>Umwelt</strong>angelegenheiten<br />
für alle Gremien des <strong>Kirche</strong>nkreises<br />
(z. B. bei baulichen Angelegenheiten, bei der<br />
umweltgerechten Verpachtung von <strong>Kirche</strong>nland<br />
<strong>und</strong> bei der Pflege <strong>und</strong> Planung von Grünanlagen<br />
wie Gärten <strong>und</strong> Friedhöfen).<br />
Da unsere Arbeit nicht nur „theoretischer Natur“<br />
se<strong>in</strong> soll, <strong>in</strong>itiieren <strong>und</strong> betreuen wir z. B. <strong>in</strong> fast<br />
allen <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>e Korkensammelaktion<br />
zugunsten des Epilepsiezentrums <strong>in</strong> Kork bei<br />
Kehl/Rhe<strong>in</strong> oder nehmen aktuell Stellung zur Planung<br />
e<strong>in</strong>es Kohlekraftwerkes <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />
Dörpen, wo der Auftrag zur Bewahrung der<br />
Schöpfung sehr konkret greifbar wird.<br />
Die Arbeit ist spürbar nicht frei von Frustrationen<br />
<strong>und</strong> mangelnder Effizienz <strong>und</strong> auch Akzeptanz.<br />
Aber uns allen wird es auch immer deutlicher,<br />
dass die Beschäftigung mit <strong>Umwelt</strong>fragen <strong>in</strong>nerhalb<br />
der <strong>Kirche</strong> e<strong>in</strong> besonders wichtiges christliches<br />
Anliegen ist.<br />
Die drei <strong>Umwelt</strong>beauftragten<br />
unserer lutherischen Geme<strong>in</strong>den<br />
Ulrich Meyer-Spethmann<br />
Im Juni traf ich die Herren Brunsch, Sajogo <strong>und</strong><br />
Sawitzki <strong>und</strong> befragte sie jeweils als ehrenamtliche<br />
<strong>Umwelt</strong>beauftragte ihrer lutherischen Geme<strong>in</strong>de.<br />
Nach der Vorstellung ihrer Person antworten<br />
sie mir jeweils auf die Fragen: Wie s<strong>in</strong>d Sie berufen<br />
worden? Was für Erfahrungen haben Sie als<br />
<strong>Umwelt</strong>beauftragter gemacht? Halten Sie es für<br />
wichtig, dass die Geme<strong>in</strong>de so e<strong>in</strong>e Beauftragung<br />
erteilt? Haben Sie als <strong>Umwelt</strong>beauftragte Wünsche<br />
für die Zukunft?<br />
Me<strong>in</strong> Name ist Rolf Brunsch.<br />
Ich b<strong>in</strong> 49 Jahre alt, ledig <strong>und</strong><br />
von Beruf kaufmännischer Angestellter.<br />
Ich b<strong>in</strong> seit drei<br />
Wahlperioden <strong>Kirche</strong>nvorsteher<br />
der Kreuz-<strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de.<br />
Im <strong>Kirche</strong>nvorstand wurde Anfang<br />
der neunziger Jahre jemand für diese Aufgabe<br />
gesucht. Es hörte sich für mich <strong>in</strong>teressant an.<br />
Und so habe ich mich gemeldet.<br />
Die Arbeit kann sehr vielfältig se<strong>in</strong>, da sie <strong>in</strong> die<br />
verschiedensten Aufgaben e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>reicht.<br />
Bei den Treffen der geme<strong>in</strong>dlichen <strong>Umwelt</strong>beauftragten<br />
schätze ich es sehr, dass man erfährt,<br />
wo man weitere Informationen zum Thema<br />
bekommt.<br />
Ich halte es für genauso wichtig, e<strong>in</strong>en <strong>Umwelt</strong>beauftragten<br />
zu benennen wie z. B. e<strong>in</strong>en Sicherheitsbeauftragten.<br />
Ich wünsche mir bessere Möglichkeiten, um Informationen<br />
an Geme<strong>in</strong>degruppen <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>deglieder<br />
weiterzugeben.<br />
an.<br />
Me<strong>in</strong> Name ist Subagio Sajogo.<br />
Ich gehöre zur Christus-Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>und</strong> wurde vor zwei Jahren zum<br />
<strong>Umwelt</strong>beauftragten ernannt.<br />
Ich b<strong>in</strong> 62 Jahre alt <strong>und</strong> von Beruf<br />
Frauenarzt. Zusammen mit<br />
me<strong>in</strong>er Frau habe ich vier K<strong>in</strong>der.<br />
Dem <strong>Kirche</strong>nvorstand gehöre<br />
ich seit drei Wahlperioden<br />
Die Stelle e<strong>in</strong>es <strong>Umwelt</strong>beauftragten war vakant,
<strong>und</strong> da hat Pastor Siebrecht mich gezielt angesprochen.<br />
Das Thema <strong>Umwelt</strong> <strong>in</strong>teressiert mich generell.<br />
Als <strong>Umwelt</strong>beauftragter habe ich eigentlich ke<strong>in</strong>e<br />
(guten) Erfahrungen gemacht. Nach der ersten Sitzung<br />
der geme<strong>in</strong>dlichen <strong>Umwelt</strong>beauftragten erzählte<br />
ich im <strong>Kirche</strong>nvorstand vom <strong>Umwelt</strong>projekt<br />
„Der Grüne Hahn“, worauf man mir entgegnete,<br />
wir hätten eigentlich Wichtigeres zu tun. E<strong>in</strong> Beispiel<br />
ist auch die Korksammelaktion, diese wird<br />
zwar mitgemacht, aber ke<strong>in</strong>er beteiligt sich wirklich<br />
aktiv.<br />
Ob die Institution e<strong>in</strong>es <strong>Umwelt</strong>beauftragten wichtig<br />
ist, kann ich nicht e<strong>in</strong>deutig beantworten. Die<br />
Idee ist richtig, aber es ist die Frage, ob wirklich<br />
viel erreicht werden kann. Zu oft steht das Problem<br />
der F<strong>in</strong>anzierung e<strong>in</strong>er Umsetzung von Maßnahmen<br />
im Wege.<br />
Im Moment habe ich ke<strong>in</strong>e Wünsche, das Sparen<br />
steht im Moment <strong>in</strong> der <strong>Kirche</strong> zu sehr im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Zum Beispiel ist unser Pfarrhaus schlecht<br />
isoliert, aber e<strong>in</strong>e gute Isolierung ist im Moment<br />
nicht f<strong>in</strong>anzierbar.<br />
Me<strong>in</strong> Name ist Siegfried Sawitzki.<br />
Ich b<strong>in</strong> 51 Jahre alt, verheiratet<br />
<strong>und</strong> habe drei K<strong>in</strong>der. Ich b<strong>in</strong> ausgebildeter<br />
Kfz-Mechaniker <strong>und</strong><br />
arbeite als Küster <strong>und</strong> Hausmeister<br />
der Mart<strong>in</strong>-Luther-Geme<strong>in</strong>de.<br />
Pastor Vogel sprach mich <strong>in</strong> den<br />
neunziger Jahren an, ob ich neben<br />
me<strong>in</strong>er beruflichen Arbeit auch <strong>Umwelt</strong>beauftragter<br />
unserer Geme<strong>in</strong>de se<strong>in</strong> könnte.<br />
In me<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de habe ich ke<strong>in</strong>e Erfahrungen<br />
als <strong>Umwelt</strong>beauftragter gemacht, allerd<strong>in</strong>gs habe<br />
ich an e<strong>in</strong>igen Sitzungen der <strong>Umwelt</strong>beauftragten<br />
unserer <strong>Kirche</strong>n teilgenommen. Aber ich habe bezüglich<br />
der Anwendung von Pflanzenbehandlungsmitteln<br />
früher anders gedacht, jetzt benutze<br />
ich ke<strong>in</strong>e mehr.<br />
Den <strong>Umwelt</strong>schutz halte ich für e<strong>in</strong>e wichtige Sache,<br />
aber es ist die Frage, ob das Thema <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />
überhaupt wahrgenommen wird.<br />
Bezüglich me<strong>in</strong>er Wünsche als <strong>Umwelt</strong>beauftragter<br />
habe ich so spontan ke<strong>in</strong>e Idee.<br />
Ich danke den drei <strong>Umwelt</strong>beauftragten für ihre<br />
Antworten.<br />
KIRCHE UND UMWELT<br />
Aufgaben der städtischen<strong>Umwelt</strong>schutzbeauftragten<br />
Christ<strong>in</strong>a Mahlmann<br />
Me<strong>in</strong> persönlicher <strong>und</strong> beruflicher<br />
H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />
Me<strong>in</strong> Name ist Christ<strong>in</strong>a Mahlmann, ich b<strong>in</strong> 43<br />
Jahre alt, stamme aus Wiesbaden <strong>und</strong> arbeite seit<br />
15 Jahren als <strong>Umwelt</strong>schutzbeauftragte bei der<br />
<strong>Nordhorn</strong>er Stadtverwaltung. Von Beruf b<strong>in</strong> ich<br />
Diplom-Biolog<strong>in</strong> (Schwerpunkt: Süßwasserökologie)<br />
<strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong>berater<strong>in</strong>. Bei der Stadtverwaltung<br />
habe ich me<strong>in</strong>en Mann kennengelernt. Inzwischen<br />
haben wir zwei Söhne <strong>und</strong> leben <strong>in</strong> <strong>Nordhorn</strong>s<br />
erster sogenannter Ökosiedlung.<br />
Der <strong>Umwelt</strong>schutz als öffentliche Aufgabe <strong>und</strong><br />
me<strong>in</strong>e Arbeitsschwerpunkte bei der Stadt<br />
<strong>Nordhorn</strong><br />
Seit der ersten Ölkrise <strong>und</strong> wachsenden Müllbergen<br />
<strong>in</strong> den siebziger Jahren des vergangenen Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
wurde der Schutz der Lebensumwelt als<br />
staatliche Aufgabe begriffen. Mit e<strong>in</strong>er Vielzahl<br />
von Gesetzen <strong>und</strong> Regelungen wurde seither (z. T.<br />
sehr erfolgreich) versucht, die schädlichen Folgen<br />
menschlichen Wirtschaftens auf die <strong>Umwelt</strong> zu<br />
begrenzen. E<strong>in</strong> vorausschauender Ansatz <strong>in</strong> diesen<br />
Regelwerken setzt sich erst allmählich mit den beg<strong>in</strong>nenden<br />
Folgen des Klimawandels durch.<br />
In der Kommune besteht die Aufgabe der <strong>Umwelt</strong>beauftragten<br />
weniger im Regeln <strong>und</strong> Kontrollieren<br />
als vielmehr im Beraten <strong>und</strong> Aufklären. Zu den<br />
Arbeitschwerpunkten gehören <strong>in</strong> <strong>Nordhorn</strong> die<br />
Beratung von Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürgern zu Energiee<strong>in</strong>sparung,<br />
Naturschutz <strong>und</strong> Klimaschutz im<br />
täglichen Handeln, aber auch die Unterstützung<br />
<strong>und</strong> wissenschaftliche Beratung des Stadtrates <strong>und</strong><br />
der Stadtverwaltung. Wichtiger Schwerpunkt ist<br />
die Öffentlichkeitsarbeit, bei der auch ehrenamtliche<br />
Experten aus Naturschutzverbänden, <strong>Kirche</strong>n<br />
<strong>und</strong> Vere<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en werden.<br />
Öffentlichkeitswirksame Konzepte <strong>und</strong> Projekte<br />
der letzten Jahre s<strong>in</strong>d z. B. die <strong>Nordhorn</strong>er Ökosiedlungen,<br />
die städtischen Förderprojekte für<br />
Wärmeschutzmaßnahmen an privaten Altbauten,<br />
Sauberkeitskampagnen wie der „<strong>Nordhorn</strong>er Frühjahrsputz“,<br />
die Förderung des Radverkehrs <strong>und</strong> der<br />
Aufbau e<strong>in</strong>es Netzes naturnaher Flächen zum Aus-<br />
9
10<br />
KIRCHE UND UMWELT<br />
gleich der städtischen Wohn- <strong>und</strong> Gewerbegebietsentwicklungen.<br />
Kooperation mit weiteren beratenden Stellen<br />
zu <strong>Umwelt</strong>- <strong>und</strong> Naturschutz<br />
Die <strong>Umwelt</strong>beauftragtenstelle <strong>in</strong> <strong>Nordhorn</strong> ist<br />
gleichermaßen Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> wie Multiplikator<strong>in</strong><br />
für viele verschiedenartige Initiativen <strong>und</strong> Ideen<br />
zum weiten Themenfeld e<strong>in</strong>es nachhaltigen <strong>Umwelt</strong>schutzes.<br />
Gerade die sozialen Aspekte der global<br />
bedeutsamen <strong>Umwelt</strong>themen wie Klimaveränderung<br />
<strong>und</strong> Ressourcenverknappung können von<br />
der kommunalen Stelle nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em wünschenswerten<br />
Umfang bearbeitet werden. Hier helfen<br />
Anknüpfungspunkte gerade auch zu kirchlichen<br />
Organisationen, die mit ihren Erfahrungen aus der<br />
Entwicklungshilfearbeit <strong>und</strong> den gewachsenen<br />
persönlichen Kontakten zu Menschen der sog.<br />
„Dritten Welt“ dazu beitragen, dass die Verknüpfungen<br />
der „E<strong>in</strong>en-Welt“, <strong>in</strong> der wir leben, auch<br />
im alltäglichen Handeln auf der klimabelastenden<br />
Nordhalbkugel im Bewusstse<strong>in</strong> bleiben <strong>und</strong> <strong>in</strong> die<br />
Konzepte für e<strong>in</strong> nachhaltiges <strong>und</strong> klimabewusstes<br />
<strong>Nordhorn</strong> e<strong>in</strong>fließen können.<br />
Kontakt<br />
Ihre Ideen <strong>und</strong> Anregungen s<strong>in</strong>d mir immer willkommen.<br />
Sie f<strong>in</strong>den mich im <strong>Nordhorn</strong>er Rathaus<br />
im Zimmer 2.21 <strong>und</strong> erreichen mich dort unter<br />
Tel.: 878-433 oder per E-Mail: christ<strong>in</strong>a.mahlmann@nordhorn.de<br />
Walnuss - Baum des Jahres 2008<br />
Der Friedhof als Lebensraum?<br />
Ulrich Meyer-Spethmann<br />
In den Jahren 2004 <strong>und</strong> 2005 untersuchten <strong>und</strong><br />
bewerteten die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen des Freiwilligen<br />
Ökologischen Jahres des evangelisch-reformierten<br />
Synodalverbands der Grafschaft Bentheim die<br />
<strong>Nordhorn</strong>er Friedhöfe bezüglich ihres „ökologischen“<br />
Zustandes.<br />
Im allgeme<strong>in</strong>en<br />
gelten Friedhöfe<br />
als Orte der Er<strong>in</strong>nerung,<br />
Orte<br />
der Stille <strong>und</strong><br />
der Bes<strong>in</strong>nung.<br />
Aber Friedhöfe<br />
s<strong>in</strong>d auch öffentliches<br />
Grün;<br />
vor allem <strong>in</strong><br />
dicht bebauten Städten ergeben sich Lebensräume<br />
für Pflanzen <strong>und</strong> Tiere, die es zu schützen gilt. Die<br />
Bäume <strong>und</strong> Sträucher der Anlagen, aber auch die<br />
<strong>in</strong>dividuelle Grabbepflanzung, s<strong>in</strong>d Teil von wichtigen<br />
Rückzugsräumen für viele Tierarten, die <strong>in</strong><br />
unseren ansonsten weitgehend versiegelten Stadtgebieten<br />
kaum mehr Unterschlupf fänden. Das<br />
Bestreben, den „Lebensraum Friedhof“ so ges<strong>und</strong>,<br />
natürlich <strong>und</strong> facettenreich wie möglich zu erhalten<br />
bzw. zu entwickeln, ohne jedoch dabei se<strong>in</strong>e<br />
Funktion als letzte Ruhestätte zu stören, bezeichnet<br />
man als Friedhofsökologie.<br />
Wie „ökologisch“ e<strong>in</strong> Friedhof ist, kann durch verschiedene<br />
Kriterien festgestellt werden. Unter anderem<br />
spielt die Vielfalt an verschiedenen Tieren<br />
<strong>und</strong> Pflanzen e<strong>in</strong>e zentrale Rolle. Diese Vielfalt ist<br />
wiederum abhängig von der Gestaltung des Friedhofes.<br />
Doch nicht nur das bloße Vorhandense<strong>in</strong><br />
von Reisighaufen, Trockenmauern, Teichen <strong>und</strong><br />
alten Laubgehölzen ist wichtig, es kommt auch auf<br />
ihre schonende Pflege an. Auf die Anwendung von<br />
Pflanzenschutzmitteln <strong>und</strong> M<strong>in</strong>eraldüngern auf<br />
dem Friedhof sollte ganz verzichtet werden. Im<br />
Allgeme<strong>in</strong>en gilt: weniger ist oft mehr. Die weitestgehende<br />
Naturbelassenheit bei möglichst ger<strong>in</strong>gem<br />
menschlichen E<strong>in</strong>fluss ist das Ziel.<br />
Als Fazit der Untersuchung der <strong>Nordhorn</strong>er Friedhöfe<br />
bleibt festzuhalten: Obwohl schon vieles positiv<br />
hervorzuheben ist, gibt es ebenso vieles, was - auch<br />
ohne großen Aufwand - noch verbessert werden<br />
könnte. Hier kann Naturschutz stattf<strong>in</strong>den - für<br />
mehr Leben auf dem Friedhof.
Aktion „Lebensraum Kirchturm“<br />
von NABU <strong>und</strong> Glocken-Gremium<br />
erfolgreich<br />
Aus: Naturschutz aktuell – NABU (Naturschutzb<strong>und</strong><br />
Deutschland e. V.) -Pressedienst 20.12.2007<br />
Berl<strong>in</strong>. Der NABU <strong>und</strong> der Beratungssausschuss<br />
für das Deutsche<br />
Glockenwesen haben e<strong>in</strong>e<br />
erste positive Bilanz der im<br />
Frühjahr gestarteten geme<strong>in</strong>samen<br />
Aktion „Lebensraum Kirchturm“<br />
gezogen. Bislang wurden<br />
<strong>in</strong> nahezu allen B<strong>und</strong>esländern<br />
<strong>in</strong>sgesamt mehr als 200 <strong>Kirche</strong>n<br />
mit der gleichnamigen Plakette<br />
für ihr Engagement im Bereich<br />
Artenschutz geehrt. Zahlreiche<br />
weitere erfolgreiche Projekte stehen<br />
kurz vor der Auszeichnung<br />
oder s<strong>in</strong>d für das kommende Jahr<br />
geplant.<br />
„Turmfalke, Schleiereulen <strong>und</strong> Fledermäuse leiden<br />
<strong>in</strong> Städten <strong>und</strong> Dörfern zunehmend an Wohnungsnot.<br />
Kirchtürme bieten für sie gute Nistmöglichkeiten,<br />
die leider häufig bei Sanierungen verloren<br />
gehen. Wir freuen uns, dass viele <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den<br />
unseren Appell gehört haben <strong>und</strong> ihre <strong>Kirche</strong>n<br />
für diese Tiere geöffnet haben oder noch öffnen<br />
wollen“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.<br />
Als b<strong>und</strong>esweit erste <strong>Kirche</strong> wurde die Heilandskirche<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Moabit ausgezeichnet, die bereits<br />
seit vielen Jahren „Herberge“ für den vom NABU<br />
zum Vogel des Jahres 2007 gekürten Turmfalken<br />
ist. Im dortigen Turm war <strong>in</strong> diesem Frühjahr e<strong>in</strong><br />
Turmfalkenkasten mit e<strong>in</strong>er Webcam <strong>in</strong>stalliert<br />
worden. Mehrere zehntausend Naturfans beobachteten<br />
im Internet unter www.NABU.de das Turmfalkenpaar<br />
Kurt <strong>und</strong> Erna bei der Brut <strong>und</strong> der erfolgreichen<br />
Aufzucht ihrer fünf Jungen.<br />
Weitere gelungene Beispiele für erfolgreichen Artenschutz<br />
waren neben vielen anderen die <strong>Kirche</strong><br />
Brahmenau-Groitschen <strong>in</strong> Brahmenau/Thür<strong>in</strong>gen,<br />
die Michaelskirche <strong>in</strong> Weiden/Bayern, die Christuskirche<br />
<strong>in</strong> Warendorf/Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen, die<br />
<strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de Merlau/Hessen, die Peterskirche<br />
<strong>in</strong> We<strong>in</strong>heim <strong>und</strong> St. Bernhard <strong>in</strong> Karlsruhe/<br />
Baden-Württemberg sowie die Anscharkirche <strong>und</strong><br />
die Vicel<strong>in</strong>kirche <strong>in</strong> Neumünster/Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong>.<br />
KIRCHE UND UMWELT<br />
Junge Schleiereulen im Nest - Foto: NABU / H. Foken<br />
„Die <strong>Kirche</strong>n können hier e<strong>in</strong>en praktischen Beitrag<br />
zum Artenschutz leisten. Wir freuen uns, dass<br />
der Kirchturm als Überlebensraum für seltene Vogel-<br />
<strong>und</strong> Fledermausarten wieder mehr <strong>in</strong>s Bewusstse<strong>in</strong><br />
gerückt ist. E<strong>in</strong> klangvolles Beispiel von<br />
Kultur <strong>und</strong> Natur im E<strong>in</strong>klang“, betonte der Vorsitzende<br />
des Beratungsausschusses für das Deutsche<br />
Glockenwesen, Kurt Kramer.<br />
Mit der Aktion „Lebensraum Kirchturm“ wollen<br />
NABU <strong>und</strong> der Beratungsausschuss die <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den<br />
<strong>in</strong> Deutschland <strong>und</strong> ihre Mitglieder, die<br />
fast 55 000 Kirchtürme betreuen, erreichen. Ziel<br />
ist es, über tiergerechte Sanierungen zu <strong>in</strong>formieren<br />
<strong>und</strong> den Austausch mit den örtlichen NABU-<br />
Gruppen zu fördern. Die Aktion wird auch <strong>in</strong> den<br />
kommenden Jahren zum Schutz von Turmfalken,<br />
Schleiereulen <strong>und</strong> Fledermäusen fortgesetzt.<br />
Die Plakette „Lebensraum Kirchturm“ ist 21 Zentimeter<br />
hoch <strong>und</strong> 15 Zentimeter breit. Sie zeigt<br />
e<strong>in</strong>en Kirchturm mit Silhouetten von Turmfalke,<br />
Schleiereule <strong>und</strong> Fledermaus.<br />
Breitflügelfledermaus, fliegend - Foto: NABU / E. Menz<br />
11
12<br />
GESTALTEN DER KIRCHENGESCHICHTE<br />
Franz von Assisi<br />
Das Lied „laudato si, o mi signore”<br />
ist zu e<strong>in</strong>em Erfolgsschlager <strong>in</strong><br />
kirchlichen Jugendgruppen <strong>und</strong> auch<br />
woanders geworden. Jüngere s<strong>in</strong>gen<br />
es häufig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Tempo, dass<br />
schließlich trotz strahlender Augen<br />
<strong>und</strong> roter Backen e<strong>in</strong>e gewisse Erschöpfung<br />
zu erkennen ist. Ich habe<br />
es aber auch schon sehr getragen von<br />
der Orgel begleitet gehört, bei der<br />
die Geme<strong>in</strong>de nach der zweiten Strophe<br />
sicherheitshalber e<strong>in</strong>schlief <strong>und</strong><br />
nach 20 M<strong>in</strong>uten fast aggressiv wieder<br />
aufwachte, weil das Lied noch immer nicht<br />
fertig war. Fortgeschrittene s<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong> angemessenes<br />
Tempo, wobei wechselnd e<strong>in</strong>e Gruppe die<br />
Strophen, e<strong>in</strong>e andere den Refra<strong>in</strong> gleichzeitig s<strong>in</strong>gen.<br />
Und das fetzt.<br />
Dieses Lied „laudato si, o mi signore“ ist knapp<br />
800 Jahre alt,<br />
zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er Gr<strong>und</strong>form.<br />
Und die<br />
heißt „Sonnengesang“(eigentlich<br />
„Il Cantico<br />
di Frate Sole“).<br />
Der Dichter<br />
heißt Franz<br />
oder auch Franziskus<br />
von Assisi.<br />
Oder mit<br />
ursprünglichem<br />
Namen Giovanni<br />
Battista<br />
Bernardone.<br />
Franz wurde<br />
1181 oder<br />
1182 <strong>in</strong> Assisi<br />
Sonnengesang<br />
<strong>in</strong> der italienischen<br />
Prov<strong>in</strong>z<br />
Umbrien geboren. Se<strong>in</strong> Vater war e<strong>in</strong> reicher<br />
Tuchhändler. Er erhielt e<strong>in</strong>e recht gute Erziehung<br />
<strong>und</strong> Bildung <strong>und</strong> war wohl bei se<strong>in</strong>en Altersgenossen<br />
beliebt, denn er lebte ausschweifend <strong>und</strong> hielt<br />
sie frei. Dieses Leben sollte wohl bereits e<strong>in</strong>e Vorbereitung<br />
zum gewünschten „Beruf“ werden, er<br />
wollte nämlich Ritter werden. Diese E<strong>in</strong>stellung<br />
änderte sich jedoch gr<strong>und</strong>legend durch Kriegserlebnisse,<br />
Gefangenschaft <strong>und</strong> Krankheit.<br />
1205 oder 1206 machte Franz e<strong>in</strong>e Pilgerreise<br />
nach Rom. Er soll mit e<strong>in</strong>em Bettler die Kleidung<br />
getauscht haben, weil er das Leben e<strong>in</strong>es Bettlers<br />
selber kennen lernen wollte. In diese Zeit fällt<br />
wohl auch die Zeit se<strong>in</strong>er Berufung durch Christus,<br />
der ihn bittet: „Franziskus, geh <strong>und</strong> baue me<strong>in</strong><br />
Haus wieder auf, das, wie du siehst, ganz <strong>und</strong> gar<br />
<strong>in</strong> Verfall gerät.“<br />
Franz bezog diese Bitte Christi zunächst auf die<br />
heimische, baufällige <strong>Kirche</strong> <strong>und</strong> verwendete dazu<br />
Geld aus dem Geschäft se<strong>in</strong>es Vaters. Der ließ<br />
sich das natürlich nicht gefallen <strong>und</strong> verklagte<br />
se<strong>in</strong>en Sohn. Franz sagte sich von ihm los <strong>und</strong><br />
verzichtete auf se<strong>in</strong> Erbe.<br />
Franz verpflichtete sich nun zur Armut. Obwohl<br />
er (wie er später schrieb) ke<strong>in</strong>en Orden gründen<br />
wollte, kam es doch zu e<strong>in</strong>er Organisation se<strong>in</strong>er<br />
Anhänger, der Franziskaner, deren Kennzeichen<br />
die Besitzlosigkeit war.<br />
Natürlich wurde das Leben von e<strong>in</strong>em so hervorragenden<br />
Mann schon früh mit Legenden versehen,<br />
die se<strong>in</strong> Verhalten überhöhten. So gilt er als<br />
„Erf<strong>in</strong>der“ der Tradition der Weihnachtsgeschichte<br />
mit lebenden Tieren, von se<strong>in</strong>er legendären<br />
Vogelpredigt hat fast jeder gehört, nicht zuletzt<br />
gilt der oben angeführte „Sonnengesang“ als<br />
die Verherrlichung von Gottes Schöpfung.<br />
Wegen dieser ausgeprägten Bekenntnisse zu Tieren<br />
<strong>und</strong> Gottes unverfälschten Natur wurde er<br />
1980 vom Papst<br />
zum Patron des<br />
<strong>Umwelt</strong>schutzes<br />
<strong>und</strong> der Ökologie<br />
ernannt <strong>und</strong><br />
ist Schutzpatron<br />
der Tierärzte.<br />
Se<strong>in</strong> Sterbetag<br />
(nach katholischer<br />
Rechnung<br />
der 4. Oktober)<br />
ist heute der<br />
Welttierschutztag.<br />
Wir Evangelische<br />
gedenken<br />
se<strong>in</strong>er am 3. Oktober.<br />
Hartmut Schwartz<br />
Franz von Assisi predigt den Vögeln
Gruppen <strong>und</strong> Kreise der Christuskirchengeme<strong>in</strong>de<br />
Wir sprachen mit Birgit Junghans<br />
(Foto), der Leiter<strong>in</strong> des<br />
Spielkreises „Die kle<strong>in</strong>en<br />
Strolche“.<br />
Wie lange besteht der Spielkreis<br />
<strong>und</strong> seit wann leiten Sie<br />
ihn?<br />
Der Spielkreis wurde im Herbst<br />
1986 von Erika Frantzen <strong>und</strong> Elfriede Jung <strong>in</strong>s<br />
Leben gerufen. Aufgr<strong>und</strong> der großen Nachfrage<br />
umfasste der Kreis zeitweise 3 Gruppen, die sich<br />
an verschiedenen Tagen trafen. Inzwischen gibt<br />
es aber viele Institutionen <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>den, die<br />
Spielkreise anbieten. Das hatte zur Folge, dass<br />
wir vor e<strong>in</strong>igen Jahren unser Angebot zunächst<br />
auf zwei <strong>und</strong> schließlich auf e<strong>in</strong>e Gruppe reduzierten.<br />
Ich leite diesen Spielkreis seit August<br />
1997.<br />
Sie s<strong>in</strong>d Mutter von 2 K<strong>in</strong>dern. Reicht diese<br />
Erfahrung aus, um e<strong>in</strong>en solchen Kreis zu leiten?<br />
Ich nehme seit über 10 Jahren an den Fortbildungsmaßnahmen<br />
der EEB teil. Spielkreisleiter<strong>in</strong>nen<br />
werden dort regelmäßig geschult <strong>und</strong> erhalten<br />
Hilfestellung für ihre Arbeit. Die mit me<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern<br />
gesammelten Erfahrungen kommen mir natürlich<br />
auch zugute.<br />
Wie sieht e<strong>in</strong>e Gruppenst<strong>und</strong>e aus?<br />
Wir treffen uns jeden Dienstagmorgen um 9.30<br />
Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus. Es wird gespielt, gemalt<br />
<strong>und</strong> gebastelt. Nach e<strong>in</strong>er St<strong>und</strong>e räumen wir geme<strong>in</strong>sam<br />
auf <strong>und</strong> decken den Tisch. Wir sprechen<br />
e<strong>in</strong> Gebet <strong>und</strong> dann gibt es für die K<strong>in</strong>der Kekse<br />
<strong>und</strong> Apfelsaft/Wasser <strong>und</strong> für die Eltern steht<br />
Kaffee/Tee bereit. Der Abschlusskreis umfasst<br />
S<strong>in</strong>g- <strong>und</strong> F<strong>in</strong>gerspiele.<br />
Wie viele Mütter kommen mit ihren K<strong>in</strong>dern?<br />
Können auch Väter an der Gruppenst<strong>und</strong>e<br />
teilnehmen?<br />
Wir s<strong>in</strong>d derzeit 10 Mütter <strong>und</strong> 1 Vater mit 12 -<br />
15 K<strong>in</strong>dern. Geschwisterk<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d herzlich bei<br />
uns willkommen.<br />
Kann man jederzeit dem Spielkreis beitreten<br />
oder ist das nur zu bestimmten Term<strong>in</strong>en möglich?<br />
Besteht Interesse an der Gruppe, kann man unver-<br />
AUS DEN GEMEINDEN - CHRISTUSKIRCHE<br />
b<strong>in</strong>dlich am Dienstag here<strong>in</strong>schauen <strong>und</strong> an e<strong>in</strong>er<br />
Gruppenst<strong>und</strong>e teilnehmen. Mehr als 12 Erwachsene<br />
mit den dazugehörigen K<strong>in</strong>dern lassen allerd<strong>in</strong>gs<br />
die Räumlichkeiten nicht zu. Zu Beg<strong>in</strong>n des<br />
neuen K<strong>in</strong>dergartenjahres werden e<strong>in</strong>ige Plätze<br />
frei <strong>und</strong> neue Familien s<strong>in</strong>d willkommen. E<strong>in</strong>e<br />
telefonische Kontaktaufnahme kann unter Tel.<br />
77882 erfolgen.<br />
F<strong>in</strong>den auch außerhalb der Gruppenst<strong>und</strong>en<br />
Aktivitäten statt?<br />
Jeden Monat besteht die Möglichkeit, an e<strong>in</strong>em<br />
abendlichen Treffen teilzunehmen. Hier wird sich<br />
dann über die alltäglichen D<strong>in</strong>ge ausgetauscht <strong>und</strong><br />
die Kontakte gepflegt. E<strong>in</strong> Sommerfest mit der<br />
ganzen Familie e<strong>in</strong>schließlich e<strong>in</strong>iger Großeltern<br />
wird gefeiert. Wir besuchen auch den Tierpark;<br />
hier haben wir e<strong>in</strong>e Patenschaft für e<strong>in</strong> Totenkopfäffchen<br />
übernommen. Der Mart<strong>in</strong>sumzug mit<br />
selbstgebastelten Laternen bildet den Abschluss<br />
der Familienaktivitäten.<br />
Was s<strong>in</strong>d die Ziele der Gruppe?<br />
- Vorbereitung für den späteren K<strong>in</strong>dergartenbesuch<br />
- da auch Säugl<strong>in</strong>ge zur Gruppe gehören, wird e<strong>in</strong><br />
alters-übergreifendes soziales Mite<strong>in</strong>ander geübt<br />
- Freude am Spielen <strong>und</strong> der Bewegung fördern<br />
- K<strong>in</strong>derlieder <strong>und</strong> F<strong>in</strong>gerspiele vorstellen<br />
- Austausch der Mütter über Erziehungsfragen<br />
<strong>und</strong> alltägliche Begebenheiten<br />
Wie hoch s<strong>in</strong>d die Beiträge?<br />
Der vierteljährliche Beitrag beläuft sich e<strong>in</strong>schließlich<br />
Geschwisterk<strong>in</strong>der auf 13 €.<br />
Sie veranstalten 2 x jährlich e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derkleiderbörse.<br />
Können Sie dazu noch etwas sagen?<br />
Die Standkosten betragen 5 €; anteilige Erlöse<br />
werden nicht erhoben. Der Erlös ist für den Spielkreis<br />
(z. B. Erneuerung des Spielzeuges, Renovierung<br />
des Raumes usw.) <strong>und</strong> unsere Tierparkpatenschaft<br />
bestimmt. Wir haben aber auch schon verschiedene<br />
Projekte, z. B. das Frauenhaus, unterstützt.<br />
Helfer zum Auf- <strong>und</strong> Abbau der Stände<br />
s<strong>in</strong>d gern gesehen.<br />
Bleiben Sie dem Spielkreis treu?<br />
Da ich nach wie vor Freude an den K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong><br />
der Gruppe habe <strong>und</strong> von den Müttern <strong>und</strong> Vätern<br />
e<strong>in</strong> positives Echo bekomme, werde ich die Leitung<br />
noch e<strong>in</strong>ige Zeit ausüben.<br />
Bärbel Bühn<strong>in</strong>g-Würth<br />
13
14<br />
AUS DEN GEMEINDEN - CHRISTUSKIRCHE<br />
Erntedankgottesdienst<br />
am 12. Oktober 2008 <strong>in</strong> der Christuskirche zusammen<br />
mit dem Christus- K<strong>in</strong>dergarten<br />
„Danke“ sagen zu den Gaben Gottes e<strong>in</strong>mal auf<br />
e<strong>in</strong>e andere Art <strong>und</strong> Weise!<br />
Wir möchten <strong>in</strong> diesem Jahr unsere Geme<strong>in</strong>de bitten,<br />
ke<strong>in</strong>e frischen Erntegaben abzugeben, sondern<br />
verpackte Lebensmittel (Dosen mit Obst oder Gemüse,<br />
Reis, Nudeln usw.) mit <strong>in</strong> den Gottesdienst<br />
zu br<strong>in</strong>gen. Mit diesen Gaben werden wir unseren<br />
Ansprechpartner aus der Geme<strong>in</strong>de:<br />
Pfarrbüro:<br />
Britta Peters, Kamillenstraße 17, ℡ 6939 - Fax: 991891<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag <strong>und</strong> Donnerstag: 15.00 - 17.00 Uhr<br />
Dienstag: 09.00 - 12.00 Uhr, Mittwoch: 08.00 - 12.00 Uhr<br />
Freitag geschlossen<br />
Geme<strong>in</strong>dehaus: Simone Schneu<strong>in</strong>g, Dahlienstraße 64, ℡ 991606<br />
Montagstreff für Frauen<br />
August: Ferien<br />
1. September 2008 um 19.00 Uhr: Wir besichtigen den<br />
parkartigen Hausgarten der Familie Koonert. Bitte anmelden<br />
bei Bärbel Bühn<strong>in</strong>g-Würth, Tel.: 723325<br />
Eltern-K<strong>in</strong>d-Kreis<br />
Jeden Dienstag, 9.30 - 11.00 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus.<br />
Die evangelische Erwachsenenbildung lädt mit der<br />
Leitung des Eltern-K<strong>in</strong>d-Kreises an jedem 3. Montag<br />
im Monat um 20.00 Uhr zu e<strong>in</strong>em Gesprächsabend<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Handarbeitskreis<br />
Jeden Dienstag um 19.30 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
Männerkreis<br />
Jeden 2. Dienstag, jeweils um 20.00 Uhr, Beg<strong>in</strong>n nach<br />
den Sommerferien am 9. September 2008<br />
Frauen-Seniorenkreis<br />
Jeden Mittwoch um 15.00 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus, Beg<strong>in</strong>n<br />
nach den Sommerferien am 3. <strong>und</strong> 17. September<br />
sowie 1. Oktober 2008<br />
Seniorentanz<br />
Jeden Mittwoch um 09.30 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
Altar füllen.<br />
Veranstaltungen<br />
Nach dem Erntedankgottesdienst spenden wir alle<br />
Lebensmittel an die <strong>Nordhorn</strong>er Tafel. Es ist natürlich<br />
auch möglich, schon am Samstag vor dem<br />
Gottesdienst Ihre Gaben im Geme<strong>in</strong>dehaus abzugeben.<br />
Der Gottesdienst wurde verschoben, da<br />
vom 2. bis 5. Oktober die Fahrt <strong>in</strong> unsere Partnergeme<strong>in</strong>e<br />
Großrückerwalde stattf<strong>in</strong>det.<br />
Wir freuen uns auf e<strong>in</strong>en regen Gottesdienstbesuch<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>en reich gefüllten Altar.<br />
Britta Peters<br />
KG.Christus.<strong>Nordhorn</strong>@evlka.de,<br />
Internet: www.christuskirche-nordhorn.de<br />
Konto-Nr. 8002339, KSK <strong>Nordhorn</strong>, BLZ 267 500 01<br />
Pastor<strong>in</strong> Christa Olearius, ℡ 2627, chr.olearius@web.de<br />
Pastor Wolfgang Siebrecht, ℡ 6939, Wolgang.Siebrecht@evlka.de<br />
stellv. Vorsitzende des <strong>Kirche</strong>nvorstandes: Barbara Auer, ℡<br />
2663<br />
K<strong>in</strong>dergarten: Frankenwaldstraße 2 a,<br />
Leitung: Elke Müller, ℡ 15270, mail@christus-kiga.de<br />
Internet: www.christus-kiga.de<br />
Andacht im Marienkrankenhaus<br />
Jeden Mittwoch um 18.30 Uhr, Pastor Siebrecht<br />
20. August 2008<br />
Frauenr<strong>und</strong>e am Mittwoch<br />
August: Ferien<br />
17. September 2008: Besichtigung der Firma Naber.<br />
Treffpunkt um 16.30 Uhr am Geme<strong>in</strong>dehaus der<br />
Christus-<strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de.<br />
Informationen bei Frau Keller, Tel. 75590<br />
Frauen-Gesprächskreis<br />
Jeden Donnerstag, jeweils um 15.00 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus,<br />
Beg<strong>in</strong>n nach den Sommerferien am 4. September<br />
<strong>und</strong> 2. Oktober 2008<br />
Andachten im Krokusheim,<br />
Jeden Donnerstag um 16.00 Uhr, Pastor Siebrecht<br />
7. August, 4. <strong>und</strong> 18. September 2008<br />
Jugendgruppen <strong>und</strong> –kreise<br />
Mitarbeiterkreis: Jeden Donnerstag 19.00 Uhr;<br />
Jugendgruppe „Don‘t worry - be Teamer“<br />
(ab 14 Jahre): jeden 1. Mittwoch im Monat<br />
19.00 - 21.00 Uhr;<br />
Jugendgruppe „Mc Disafoit“ (ab 11 Jahre):<br />
jeden 3. Dienstag im Monat 18.00 - 19.30 Uhr<br />
Offenes Frühstück<br />
Offenes Frühstück jeweils am letzten Donnerstag im Monat im Geme<strong>in</strong>dehaus unserer Christus-<br />
<strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de. J e d e r ist herzlich e<strong>in</strong>geladen!<br />
E<strong>in</strong> Frühstücksbuffet für 3,50 € wird <strong>in</strong> der Zeit von 9.00 bis 11.00 Uhr angeboten. Wir wollen geme<strong>in</strong>sam frühstücken<br />
<strong>und</strong> klönen. Wer Lust hat, kann außerdem Gesellschaftsspiele spielen.<br />
Nächste Term<strong>in</strong>e: 28. August 2008 - auch <strong>in</strong> den Sommerferien! <strong>und</strong> 25. September 2008
„Wir s<strong>in</strong>d Klausheide!“<br />
Unter diesem Motto fand am Sonntag, den 18. Mai<br />
e<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>defest r<strong>und</strong> um das Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus<br />
<strong>in</strong> Klausheide statt.<br />
<strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den, Vere<strong>in</strong>e <strong>und</strong> Organisationen<br />
hatten das Fest geme<strong>in</strong>sam geplant <strong>und</strong> mit vielen<br />
ehrenamtlichen Helfern vorbereitet. Bereits vor<br />
dem ökumenischen Gottesdienst <strong>in</strong> der St. Ludgeruskirche<br />
wurden die zahlreichen Besucher mit<br />
feierlichen Posaunenklängen begrüßt. Die <strong>Kirche</strong><br />
war bis auf den letzten Platz gefüllt <strong>und</strong> die K<strong>in</strong>der<br />
der Schule <strong>und</strong> des K<strong>in</strong>dergartens sangen zu Beg<strong>in</strong>n<br />
das Lied „Endlich geht es los“.<br />
In e<strong>in</strong>er Knüpfaktion entstand e<strong>in</strong> Netz, welches<br />
im Altarraum sichtbar vor Augen war <strong>und</strong> <strong>in</strong> der<br />
Predigt von Pastor Thomas Kersten e<strong>in</strong>e zentrale<br />
Rolle spielte. „Das Netz er<strong>in</strong>nert uns daran, dass<br />
wir von Gott aufgefangen s<strong>in</strong>d. Es hält uns aber<br />
auch vor Augen, dass noch viel zu viele Menschen<br />
immer wieder durch das soziale Netz fallen, auch<br />
<strong>in</strong> Klausheide.“<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es e<strong>in</strong> buntes<br />
<strong>und</strong> vielfältiges Programm, angefangen mit<br />
e<strong>in</strong>er Fahrt im THW-Wagen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er abschließenden<br />
Luftballonaktion des Fördervere<strong>in</strong>s der<br />
Gr<strong>und</strong>schule. Bei trockenem Wetter gab es für<br />
Jung <strong>und</strong> Alt viel zu sehen <strong>und</strong> zu hören <strong>und</strong> das<br />
Motto „Wir s<strong>in</strong>d Klausheide“ war spürbar <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />
vielerlei H<strong>in</strong>sicht auch wirklich erlebbar.<br />
pt<br />
Das Foto zeigt die K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>der mit Diakon Bernhard<br />
Meyer (kath.) sowie den Pastoren Werner Bergfried (ref.)<br />
<strong>und</strong> Thomas Kersten.<br />
AUS DEN GEMEINDEN - KREUZKIRCHE<br />
„Thank God, it's Monday!”<br />
Neuer Hauskreis startet am 1. September 2008<br />
Am Montag, den 1. September 2008, 20.00 Uhr,<br />
wollen wir im neuen Geme<strong>in</strong>dehaus an der Kreuzkirche<br />
e<strong>in</strong>en Hauskreis gründen.<br />
Hauskreise s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> vielen Geme<strong>in</strong>den so etwas wie<br />
das Salz <strong>in</strong> der Suppe des Geme<strong>in</strong>delebens. In<br />
kle<strong>in</strong>en überschaubaren Gesprächsgruppen treffen<br />
wir uns zum regen Austausch über e<strong>in</strong> biblisches<br />
oder aktuelles Thema. Es ist Zeit zum Diskutieren,<br />
zum Beten, zum Hören auf Gottes Wort - <strong>und</strong> natürlich<br />
gibt es leckere Knabbereien <strong>und</strong> etwas zu<br />
tr<strong>in</strong>ken.<br />
Der Hauskreis wird geleitet von Hildegard Kelly-<br />
Oelen <strong>und</strong> begleitet von Pastor Bless<strong>in</strong>g. Der erste<br />
Abend greift das aktuelle Brücke-Thema „Schöpfung“<br />
auf.<br />
Information <strong>und</strong> Anmeldung unter Tel.: 05921<br />
972728. Weitere Term<strong>in</strong>e: Montag 6. Oktober<br />
2008 <strong>und</strong> Montag 3. November 2008 (Orte werden<br />
dann bekannt gegeben). mb<br />
Noch Restplätze für Olbernhau<br />
Für den Besuch unserer Partnergeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Olbernhau<br />
vom 2. bis 5. Oktober s<strong>in</strong>d noch Plätze<br />
frei. Bitte melden Sie sich bis zum 29.08. im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
der Kreuzkirche an. Die Unterbr<strong>in</strong>gung<br />
erfolgt <strong>in</strong> Gastfamilien <strong>und</strong> die Fahrtkosten<br />
werden ca. 70,00 Euro pro Person betragen. E<strong>in</strong><br />
Ausflug <strong>in</strong> das böhmische Erzgebirge <strong>und</strong> die<br />
Teilnahme an e<strong>in</strong>em ökumenischen We<strong>in</strong>fest bilden<br />
die Höhepunkte der Reise. pt<br />
Erntedankfrühstück im Jochen-<br />
Klepper-Haus<br />
Zu e<strong>in</strong>em Frühstück am Erntedanktag lädt die Geme<strong>in</strong>de<br />
am 05.10. um 8.30 Uhr <strong>in</strong> das Jochen-<br />
Klepper-Haus e<strong>in</strong>. Im Anschluss wird um 10.00<br />
Uhr e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Gottesdienst <strong>in</strong> der Kreuzkirche<br />
gefeiert. Als sichtbares Zeichen der Dankbarkeit<br />
werden die Gottesdienstbesucher gebeten,<br />
e<strong>in</strong> Lebensmittelteil mit längerer Haltbarkeit<br />
(Zucker, Mehl, Öl, Reis, Nudeln etc.) <strong>in</strong> die <strong>Kirche</strong><br />
mitzubr<strong>in</strong>gen. Diese Spende kommt dann der<br />
<strong>Nordhorn</strong>er Tafel zugute. Anmeldungen für das<br />
Frühstück nimmt das Geme<strong>in</strong>debüro entgegen.<br />
pt<br />
15
16<br />
AUS DEN GEMEINDEN - KREUZKIRCHE<br />
Konfirmand<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Konfirmanden<br />
unterstützen <strong>Nordhorn</strong>er Tafel<br />
Die Leiter<strong>in</strong> der <strong>Nordhorn</strong>er Tafel, Uschi Vox,<br />
zeigt sich begeistert, als ihr Pastor Thomas Kersten<br />
von der evangelisch-lutherischen Kreuzkirchengeme<strong>in</strong>de<br />
das Ergebnis der diesjährigen Spendenaktion<br />
„E<strong>in</strong>s Mehr“ übermittelt.<br />
Die Konfirmandengruppe, mit Mithilfe vieler ehrenamtlicher<br />
Helfer der Tafel, hat an e<strong>in</strong>em Tag<br />
über 1,5 Tonnen Lebensmittel <strong>und</strong> 560,00 Euro an<br />
Spenden gesammelt. Dazu hatten sich die Jungen<br />
<strong>und</strong> Mädchen mit ihrem Diakon Mart<strong>in</strong> Mehrkens<br />
<strong>und</strong> ihrem Pastor vor verschiedenen Supermärkten<br />
organisiert. Alle K<strong>und</strong>en wurden fre<strong>und</strong>lich darum<br />
gebeten, zusätzlich zum gewohnten E<strong>in</strong>kauf e<strong>in</strong><br />
Teil mehr zu erwerben <strong>und</strong> diesen Artikel der Tafel<br />
zu spenden.<br />
„Die meisten Leute waren ganz fre<strong>und</strong>lich, aber<br />
manche hatten ke<strong>in</strong>e Zeit <strong>und</strong> dachten, wir wollen<br />
ihnen irgendwas verkaufen“, berichtet e<strong>in</strong>e Konfirmand<strong>in</strong>,<br />
welcher die Aktion viel Freude bereitet.<br />
„Ich habe mich gew<strong>und</strong>ert, wie schnell sich e<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>kaufskorb füllt, wenn viele mitmachen“, berichtet<br />
e<strong>in</strong> anderer Konfirmand von se<strong>in</strong>en Erfahrungen.<br />
Für Pastor Thomas Kersten ist dieses Projekt e<strong>in</strong><br />
ganz wichtiger Bestandteil des Konfirmandenunterrichts:<br />
„Hier lernen die Konfis ganz praktisch,<br />
was es bedeutet, sich für Schwächere aktiv zu engagieren<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Unterschied im Leben anderer<br />
zu machen.“<br />
Die <strong>Nordhorn</strong>er Tafel unterstützt Menschen mit<br />
niedrigem E<strong>in</strong>kommen, die zu e<strong>in</strong>em symbolischen<br />
Beitrag e<strong>in</strong>kaufen können. In <strong>Nordhorn</strong> f<strong>in</strong>det<br />
sich die Tafel am Gildehauser Weg 86 <strong>und</strong> Informationen<br />
gibt es unter der Tel.-Nr. 7121657.<br />
pt<br />
Konfirmandengruppe Bookholt mit Uschi <strong>und</strong> Peter Vox,<br />
Pastor Thomas Kersten sowie Diakon Mart<strong>in</strong> Mehrkens.<br />
Nachmittagsausflug des Seniorenfrauenkreises<br />
der Kreuzkirchengeme<strong>in</strong>de<br />
nach Hes<strong>in</strong>gen-Uelsen<br />
Der diesjährige Frauenkreis-Ausflug führte uns<br />
nach Hes<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> Uelsen. E<strong>in</strong>e Kutschfahrt stand<br />
auf dem Programm.<br />
Bei schönem, etwas w<strong>in</strong>digem Wetter haben wir<br />
uns vor der Kreuzkirche getroffen. Nun g<strong>in</strong>g die<br />
Fahrt nach Hes<strong>in</strong>gen/Uelsen. Der Bus musste sich<br />
durch kle<strong>in</strong>e Wege schlängeln. Im Café Caspar<br />
erwartete uns draußen e<strong>in</strong>e zusammengestellte Tafel.<br />
Frau Schippers begrüßte uns <strong>und</strong> dankte für<br />
den Besuch. „Den Rasen hätten sie extra für uns so<br />
schön gemäht!“. Es war dort sehr ruhig <strong>und</strong> Natur<br />
pur. Um das Café konnte man gut e<strong>in</strong> wenig spazieren<br />
gehen.<br />
Nach dem Kaffeetr<strong>in</strong>ken erwartete uns e<strong>in</strong>e<br />
Kutschfahrt von Hes<strong>in</strong>gen zum Ponyhof. Der Wagen<br />
war mit Plane überdacht <strong>und</strong> die Sitze gut gepolstert.<br />
Die Fahrt dauerte ca. 1 St<strong>und</strong>e. Wir fuhren<br />
an Wiesen <strong>und</strong> Feldern vorbei. Selbst e<strong>in</strong>ige<br />
Kühe kamen auf die Kutsche zugelaufen. Im Wagen<br />
g<strong>in</strong>g es ganz unterhaltsam zu. Wir sangen die<br />
Lieder: „Hoch auf dem gelben Wagen“ <strong>und</strong> „Auf<br />
der Schwäb’sche Eisenbahn“. Das konnte Pastor<br />
Bless<strong>in</strong>g besonders gut.<br />
Danach g<strong>in</strong>g die Fahrt mit dem Bus zum Kloster<br />
Frenswegen. Pastor Bless<strong>in</strong>g hielt e<strong>in</strong>e kurze Andacht<br />
<strong>in</strong> der Kapelle. Gesungen haben wir die Lieder<br />
„Geh aus me<strong>in</strong> Herz“ <strong>und</strong> „Komm Herr zu<br />
uns“.<br />
Nach der Andacht brachte uns der Bus zu den jeweiligen<br />
Haltepunkten zurück.<br />
Irmgard Böttcher
Ansprechpartner <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />
Pfarrbüro:<br />
Britta Peters, van-Delden-Str. 21, ℡ 34651 - Fax: 37123<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag, Donnerstag <strong>und</strong> Freitag: 09.00 - 12.00 Uhr<br />
Dienstag <strong>und</strong> Mittwoch: 15.00 - 17.00 Uhr<br />
KG.Kreuz.<strong>Nordhorn</strong>.-I@evlka.de<br />
Internet: www.kreuzkirche-nordhorn.de<br />
Konto-Nr. 4721, KSK <strong>Nordhorn</strong>, BLZ 267 500 01<br />
Jugend– <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>dehaus: ℡ 781701<br />
Küster<strong>in</strong>: Ute Sawitzki, ℡ 32417<br />
Jochen-Klepper-Haus<br />
Trauercafé<br />
Jeden 1. Montag im Monat um 15.00 Uhr<br />
4. August, 1. September <strong>und</strong> 6. Oktober 2008<br />
Jugendgruppe (10 bis 13 Jahre)<br />
Jeden Dienstag um 17.30 Uhr<br />
Frauen-Bastel- <strong>und</strong> Frauen-Handarbeitskreis<br />
Jeden 2. Dienstag um 19.30 Uhr<br />
2., 16. <strong>und</strong> 30. September 2008<br />
Ökumenisches Friedensgebet<br />
Jeden 1. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr<br />
2. September <strong>und</strong> 7. Oktober 2008<br />
Frauenkreis<br />
Jeden 1. Donnerstag im Monat um 15.00 Uhr<br />
4. September <strong>und</strong> 2. Oktober 2008<br />
Klausheide<br />
Frauenkreis<br />
Jeden 2. Montag im Monat um 19.30 Uhr<br />
8. September <strong>und</strong> 13. Oktober 2008<br />
Biblischer Arbeitskreis<br />
Jeden letzten Montag im Monat (alle zwei Monate)<br />
um 19.30 Uhr; 29. September <strong>und</strong> 24. November 2008<br />
Frauenfrühstück<br />
Jeden 3. Dienstag im Monat um 9.00 Uhr<br />
16. September <strong>und</strong> 21. Oktober 2008<br />
S<strong>in</strong>gkreis<br />
Jeden Mittwoch um 20.00 Uhr<br />
Krabbelgruppe<br />
Jeden Donnerstag um 10.00 Uhr<br />
Veranstaltungen<br />
AUS DEN GEMEINDEN - KREUZKIRCHE<br />
Pfarramtsbezirk I: Pastor Marc Bless<strong>in</strong>g, ℡ 972728,<br />
marc.bless<strong>in</strong>g@kreuzkirche-nordhorn.de<br />
Pastor<strong>in</strong> Christa Olearius, ℡ 2627,<br />
christa.olearius@kreuzkirche-nordhorn.de<br />
Pfarramtsbezirk II: Pastor Thomas Kersten, ℡ 34916<br />
thomas.kersten@kreuzkirche-nordhorn.de<br />
Küster<strong>in</strong>: Ursula Bartschat, ℡ 979672<br />
Wera Gap<strong>in</strong>ski (Klausheide), ℡ 38499<br />
Vorsitzende des <strong>Kirche</strong>nvorstandes: Uta Hillner, ℡ 76661<br />
K<strong>in</strong>dergarten: Berglandstr. 10,<br />
Leitung: Renate Fryl<strong>in</strong>g, ℡ 33605, kiga-bergland@gmx.de<br />
Kreuzkirche<br />
Frauen-Bastel- <strong>und</strong> Frauen-Handarbeitskreis<br />
Jeden 2. Dienstag um 15.00 Uhr<br />
26. August, 9. <strong>und</strong> 23. September <strong>und</strong> 7. Oktober 2008<br />
Literaturkreis<br />
Jeden 2. Dienstag im Monat um 20.00 Uhr<br />
9. September 2008<br />
Frauenabendkreis<br />
Jeden 1. Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr<br />
3. September <strong>und</strong> 1. Oktober 2008<br />
Bibelkreis „Überkreuz“<br />
Jeden 3. Mittwoch im Monat um 20.00 Uhr<br />
17. September 2008<br />
Frauenkreis<br />
Jeden letzten Donnerstag im Monat um 15.00 Uhr<br />
28. August <strong>und</strong> 25. September 2008<br />
Besuchsdienstkreis<br />
Jeden 1. Donnerstag im Monat um 16.00 Uhr<br />
4. September <strong>und</strong> 2. Oktober 2008<br />
K<strong>in</strong>dergruppe (6 bis 10 Jahre)<br />
Jeden Montag, Uhrzeit wird noch bekannt gegeben<br />
K<strong>in</strong>derchor<br />
Jeden Donnerstag um 15.15 Uhr, ab 4. September 2008<br />
Eltern-K<strong>in</strong>d-Treff (Krabbelgruppe)<br />
Jeden Freitag um 09.30 Uhr<br />
Frühschicht<br />
Jeden 1. Freitag im Monat um 6.15 Uhr<br />
5. September <strong>und</strong> 10. Oktober 2008<br />
Posaunenchor<br />
Jeden Mittwoch um 18.15 Uhr<br />
<strong>Lutherisch</strong>e Kantorei<br />
Jeden Donnerstag um 20.00 Uhr<br />
Telefonnummern der Gruppenleiter können Sie im Pfarrbüro erfragen!<br />
17
18<br />
AUS DEN GEMEINDEN - MARTIN-LUTHER-KIRCHE<br />
Silberne Konfirmation<br />
Vor 25 Jahren wurden sie <strong>in</strong> der Mart<strong>in</strong>-Luther-<br />
<strong>Kirche</strong> konfirmiert, 13 Damen <strong>und</strong> Herren, die zusammengekommen<br />
waren, um am 1. Juni 2008<br />
ihre Silberne Konfirmation zu feiern:<br />
Bianca Bergmann geb. Fuchs, Ingo Bunte, Sandra<br />
Busch geb. Wächter, Jörg Dobbrunz, Daniel Fernandes,<br />
Daniela Kaufmann geb. Werner, He<strong>in</strong>rich<br />
Klüßendorf, Andrea Leffers geb. Voth, Sandra<br />
Naussen, Vera Raff, Marion Schack, Holger<br />
Wandscheer, Wolfgang Wessel<strong>in</strong>k.<br />
Der Festgottesdienst war gleichzeitig e<strong>in</strong> musikalischer<br />
Höhepunkt. Die <strong>Lutherisch</strong>e Kantorei bee<strong>in</strong>druckte<br />
durch gekonnt dargebotene Liedvorträge.<br />
Besonders schön, dass die Lieder e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en waren<br />
<strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>degesang.<br />
bl<br />
Ansprechpartner <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />
Pfarrbüro: Doris Hüls, Klarastraße 36 b, ℡ 809510 - Fax 809511<br />
Öffnungszeiten: Dienstag - Freitag: 10.00 - 12.00 Uhr,<br />
Mittwoch: 17.00 - 19.00 Uhr<br />
KG.Mart<strong>in</strong>-Luther.<strong>Nordhorn</strong>@evlka.de<br />
Internet: www.mart<strong>in</strong>-luther-nordhorn.de<br />
Spielenachmittag für die ältere Generation<br />
Jeden 1. Sonntag im Monat um 15.00 Uhr<br />
10. August, 7. September <strong>und</strong><br />
5. Oktober 2008<br />
K<strong>in</strong>dergruppen des CVJM <strong>Nordhorn</strong>-Blanke<br />
Jeden Montag, 17.00 - 18.00 Uhr (6 - 9 Jahre)<br />
18.00 - 19.00 Uhr (10 - 12 Jahre)<br />
Diakoniekreis<br />
Jeden Dienstag um 15.00 Uhr (Ab 12. August 2008)<br />
Veranstaltungen<br />
Gottesdienst mit der Lebenshilfe<br />
Am Sonntag, den 29. Juni 2008, besuchten etwa<br />
dreißig Angehörige der <strong>Nordhorn</strong>er Lebenshilfe <strong>in</strong><br />
Begleitung von Frau Büter <strong>und</strong> Pastor i. R. Roth<br />
den Taufgottesdienst <strong>in</strong> der Mart<strong>in</strong>-Luther-<strong>Kirche</strong>.<br />
Dabei übernahmen sie e<strong>in</strong>e Lesung <strong>und</strong> das Fürbittengebet.<br />
Sie hatten dieses selbst erarbeitet <strong>und</strong><br />
brachten dar<strong>in</strong> ihre Segenswünsche für die getauften<br />
K<strong>in</strong>der zum Ausdruck.<br />
Nach dem Gottesdienst blieben sie zum Kaffeetr<strong>in</strong>ken,<br />
das an jedem Sonntag angeboten wird, im<br />
Mart<strong>in</strong>-Luther-Haus. Es war e<strong>in</strong>e lebhafte Begegnung<br />
zwischen den Geme<strong>in</strong>degliedern <strong>und</strong> den<br />
Gästen aus der Lebenshilfe, die sich anschließend<br />
noch zu e<strong>in</strong>em Gruppenfoto vor der <strong>Kirche</strong> versammelten.<br />
gv<br />
Konto-Nr.: 7000979, KSK <strong>Nordhorn</strong>, BLZ 267 500 01<br />
Pastor Günter Vogel, ℡ 809510, guenter.vogel@evlka.de<br />
Küster: Siegfried Sawitzki, ℡ 32417<br />
Vorsitzender des <strong>Kirche</strong>nvorstandes: Udo Sander, ℡ 723117<br />
K<strong>in</strong>dergarten: Klarastraße 25,<br />
Leitung: Mechthild Sommerfeld, ℡ 809530,<br />
kts.mart<strong>in</strong>-luther.nordhorn@evlka.de<br />
Altenbegegnungsstätte, Elisabethstraße<br />
Jeden Freitag um 16.00 Uhr Andacht im Wechsel<br />
zwischen kath., ref. <strong>und</strong> luth. Geme<strong>in</strong>de<br />
Frauenkreis<br />
Jeden 2. <strong>und</strong> 4. Donnerstag im Monat um 14.30 Uhr<br />
(nicht im Juli), 14. <strong>und</strong> 28. August, 11. <strong>und</strong> 25. September<br />
2008<br />
Geme<strong>in</strong>defest<br />
Sonntag, 31. August 2008, ab 11.30 Uhr
Ausflug des Mart<strong>in</strong>-Luther-K<strong>in</strong>dergartens<br />
zum Arendshof<br />
Nach e<strong>in</strong>er guten halben St<strong>und</strong>e Busfahrt erreichten<br />
die K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Erzieher<strong>in</strong>nen am<br />
23.05.2008 den Arendshof „Laar-Eschebrügge“.<br />
Als erstes g<strong>in</strong>g es auf den schönen Spielplatz <strong>und</strong><br />
nebenbei wurde der Rucksack geplündert <strong>und</strong> entdeckt,<br />
was alles „Leckeres“ mitgegeben wurde.<br />
Danach erhielt jedes K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>en Eimer mit Tierfutter<br />
<strong>und</strong> gruppenweise begann der R<strong>und</strong>gang,<br />
um die Tiere zu beobachten <strong>und</strong> zu füttern. Wir<br />
stellten doch hier <strong>und</strong> da fest, dass den K<strong>in</strong>dern<br />
nicht alle Tiere bekannt waren!<br />
Gegen Mittag gab es gegrillte „Hot-Dogs“ <strong>und</strong><br />
„Capri-Sonne.“ Das fanden die K<strong>in</strong>der super!<br />
Auf dem Rückweg zum K<strong>in</strong>dergarten hatte der<br />
Bus noch e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en „Crash“, <strong>in</strong>dem er e<strong>in</strong>en<br />
Baumstamm rammte. Alle K<strong>in</strong>der schrien durche<strong>in</strong>ander.<br />
Durch die Verspätung hatte es der Busfahrer<br />
dann so eilig, dass er auch noch geblitzt<br />
wurde. Na, das war vielleicht e<strong>in</strong>e Aufregung!!!!<br />
Trotzdem war es e<strong>in</strong> w<strong>und</strong>erschöner <strong>und</strong> gelungener<br />
Ausflug.<br />
Mechthild Sommerfeld<br />
„Olympische Spiele“<br />
Das war das Motto des diesjährigen K<strong>in</strong>dergartenfestes<br />
des Christus-K<strong>in</strong>dergartens. Es kamen ca.<br />
150 Personen, die e<strong>in</strong>geteilt <strong>in</strong> sieben Nationen zu<br />
den Klängen „ihrer“ Nationalhymne <strong>in</strong>s Stadion<br />
des „SV Sparta“ e<strong>in</strong>zogen.<br />
Wer dabei noch ke<strong>in</strong> „Gänsehautfeel<strong>in</strong>g“ hatte,<br />
bekam es spätestens, als zu den Klängen der<br />
Olympischen Hymne die Fackel abwechselnd von<br />
acht Personen über<br />
die Laufbahn des<br />
Sportplatzes getragen<br />
wurde, bis dann<br />
das „Olympische<br />
Feuer“ entzündet<br />
wurde.<br />
DIE EV.-LUTH. KINDERGÄRTEN<br />
100 Papiertauben,<br />
die an Gasballons<br />
h<strong>in</strong>gen, symbolisierten<br />
den Wunsch<br />
nach Frieden für die<br />
Welt, als sie lautlos<br />
<strong>in</strong> den strahlend blauen Himmel aufstiegen.<br />
Nach dieser Eröffnungsfeier begannen die Wettkämpfe.<br />
Sieben Stationen galt es zu absolvieren.<br />
Alle Teilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Teilnehmer bekamen<br />
e<strong>in</strong>e Medaille. Je nach Punktestand war diese<br />
bronze-, silber- oder goldfarben. Zu bekannten<br />
Klängen wie: „We are the champions“ wurden die<br />
Medaillen überreicht <strong>und</strong> r<strong>und</strong>eten dies gelungene<br />
Fest ab.<br />
em<br />
...<strong>und</strong> wieder neigt sich e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergartenjahr dem<br />
Ende zu. Die zukünftigen Schulk<strong>in</strong>der verlassen<br />
uns nach zwei oder sogar drei Jahren K<strong>in</strong>dergartenzeit<br />
<strong>und</strong> fiebern dem Schulbeg<strong>in</strong>n schon entgegen.<br />
Diese Zeit vor den Ferien (21.07. - 11.08.) wollen<br />
wir nutzen, um mit allen K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>e schöne Abschlussphase<br />
zu genießen. Der Besuch der Freilichtbühne<br />
<strong>in</strong> Bad Bentheim <strong>und</strong> die Fahrt zum<br />
Abenteuerspielplatz nach Uelsen stehen u. a. dabei<br />
im Mittelpunkt. Der Höhepunkt für die Vorschulk<strong>in</strong>der<br />
wird die Übernachtung im K<strong>in</strong>dergarten<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Wir wünschen allen K<strong>in</strong>dern schöne, erlebnisreiche<br />
Ferien <strong>und</strong> allen Erwachsenen e<strong>in</strong>e angenehme<br />
Sommerzeit!<br />
Das Team vom Berglandk<strong>in</strong>dergarten<br />
19
20<br />
KIRCHENMUSIK<br />
Fest der Posaunenchöre <strong>in</strong> Leipzig<br />
Glitzernde La Ola im Zentralstadion<br />
Fast 16 000 Bläser aus den Posaunenchören<br />
Deutschlands kamen vom 30. Mai bis 1. Juni <strong>in</strong><br />
Leipzig zusammen. Die Stadt war sichtbar <strong>und</strong><br />
hörbar <strong>in</strong> der Hand der Bläser.<br />
Unser lutherischer Posaunenchor war mit 10 Personen<br />
vertreten <strong>und</strong> genoss die Atmosphäre der<br />
Musikstadt Leipzig <strong>in</strong> vollen Zügen.<br />
Es ist unmöglich, alle E<strong>in</strong>drücke hier <strong>in</strong> Kürze<br />
zu Papier zu br<strong>in</strong>gen. Doch seien e<strong>in</strong>ige Höhepunkte<br />
genannt.<br />
Bei strahlendem Sonnensche<strong>in</strong> wurde die große<br />
Eröffnungsfeier auf dem Augustusplatz zu e<strong>in</strong>em<br />
tollen Erlebnis. E<strong>in</strong> Dirigent stand etwa <strong>in</strong> der Mitte<br />
des Platzes <strong>und</strong> wurde mit e<strong>in</strong>er Spezialkamera<br />
auf 2 Video-Wänden für alle gut sichtbar.<br />
Am Nachmittag stellten sich auf vielen Bühnen,<br />
verteilt <strong>in</strong> der gesamten Innenstadt, die verschiedenen<br />
Posaunenwerke der Landeskirchen vor. Da<br />
gab es sehr orig<strong>in</strong>elle Darbietungen, z. T. auch<br />
mit fantasievollen E<strong>in</strong>lagen.<br />
Abends fanden 25 Konzerte statt, mit z. T. hochkarätigen<br />
Blechbläser-Ensembles, Solisten, Vokal-<br />
Chören <strong>und</strong> Organisten. Alle Konzerte waren natürlich<br />
voll ausgebucht.<br />
Der 1. Juni war dann für uns der absolute Höhepunkt:<br />
Ab 12 Uhr wurde im großen Zentralstadion<br />
der Abschlussgottesdienst gefeiert.<br />
Schon beim ersten Schauen <strong>in</strong> das große R<strong>und</strong> bekamen<br />
wir e<strong>in</strong> bisschen Gänsehaut. Als dann der<br />
erste geme<strong>in</strong>same Bläserakkord erklang, spürten<br />
wir: Hier passiert etwas noch nie Dagewesenes. Es<br />
war schon sehr erstaunlich, dass e<strong>in</strong> von oben sehr<br />
kle<strong>in</strong> ersche<strong>in</strong>ender Dirigent fast 16 000 Bläser zu<br />
e<strong>in</strong>em guten Musizieren br<strong>in</strong>gen konnte. Natürlich<br />
war es wieder e<strong>in</strong>e große Videowand, ohne die er<br />
verloren gewesen wäre. Neben dem re<strong>in</strong> musikalischen<br />
Erleben konnte auch die Predigt des Ratsvorsitzenden<br />
der EKD, Wolfgang Huber, allen<br />
Mitwirkenden <strong>und</strong> Besuchern Zuversicht <strong>und</strong><br />
Kraft für die weitere Arbeit <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den geben.<br />
Besonders zu Herzen g<strong>in</strong>g zum Schluss des<br />
Gottesdienstes die La Ola mit den <strong>in</strong> der Sonne<br />
glitzernden Instrumenten im weiten R<strong>und</strong>. Das, so<br />
sagten mir h<strong>in</strong>terher etliche Teilnehmer, <strong>und</strong> auch<br />
ich empfand es so, war emotionaler Höhepunkt<br />
des großen Festes.<br />
Übrigens: Die Schlussveranstaltung ist urk<strong>und</strong>lich<br />
<strong>in</strong> das Gu<strong>in</strong>nesbuch der Rekorde aufgenommen<br />
worden. ... <strong>und</strong> wir waren dabei.<br />
Friedrich Erdmann<br />
Posaunenchor sucht Nachwuchs<br />
Trompete, Flügelhorn, Tenorhorn, Posaune, Barython<br />
- es gibt viele Möglichkeiten, sich e<strong>in</strong>mal<br />
als Bläser zu versuchen. Wir suchen für die Weiterführung<br />
unserer Arbeit Jungen <strong>und</strong> Mädchen,<br />
aber auch Erwachsene, die gern mal „<strong>in</strong>s Horn<br />
stoßen“ möchten, <strong>und</strong> die sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er guten Geme<strong>in</strong>schaft<br />
wohlfühlen wollen.<br />
An jedem Mittwoch um 18.15 Uhr treffen sich<br />
die Anfänger zur Probe im neuen Jugend- <strong>und</strong><br />
Geme<strong>in</strong>dehaus an der Kreuzkirche, um dann ab<br />
19 Uhr e<strong>in</strong>ige M<strong>in</strong>uten mit den „Großen“ die ersten<br />
Töne geme<strong>in</strong>sam zu blasen. Leih<strong>in</strong>strumente<br />
s<strong>in</strong>d vorhanden.<br />
Wir beg<strong>in</strong>nen am 27.08.2008 um 18.15 Uhr mit<br />
unseren Proben. Alle musikalisch Interessierten<br />
s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen !<br />
S<strong>in</strong>gen macht Spaß!<br />
Besonders viel Freude macht das S<strong>in</strong>gen im Chor!<br />
Deshalb lade ich Euch e<strong>in</strong> zum geme<strong>in</strong>samen S<strong>in</strong>gen<br />
mit K<strong>in</strong>dern der Ernst-Moritz-Arndt-Schule<br />
am Donnerstag, den 4. September 2008, um<br />
15.15 Uhr, im neuen Jugend- <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
an der Kreuzkirche (Jahnstrasse).<br />
Wir werden das Musical „Der verlorene Sohn“<br />
e<strong>in</strong>üben <strong>und</strong> dann <strong>in</strong> der Kreuzkirche aufführen.<br />
Nähere Informationen zu beiden Chören:<br />
Friedrich Erdmann, <strong>Kirche</strong>nkreiskantor, Tel.:<br />
3045276, Email: erdmannnordhorn@t-onl<strong>in</strong>e.de
GEBURTSTAGE<br />
Wir gratulieren allen, die im August <strong>und</strong> September Geburtstag haben,<br />
mit Namen aufgeführt, die 75, 80, 85 Jahre <strong>und</strong> älter werden:<br />
Aus Gründen des Datenschutzes können<br />
wir die Geburtstage, die an dieser Stelle<br />
<strong>in</strong> unserer Brücke stehen,<br />
nicht veröffentlichen!<br />
21
22<br />
GEBURTSTAGE / AMTSHANDLUNGEN<br />
Übergeme<strong>in</strong>dliche Ansprechpartner:<br />
Aus Gründen des Datenschutzes können<br />
wir die Taufen, Trauungen <strong>und</strong> die silberne Hochzeit,<br />
die an dieser Stelle <strong>in</strong> unserer Brücke stehen,<br />
nicht veröffentlichen!<br />
<strong>Kirche</strong>nkreiskantor: Friedrich Erdmann, ℡ 3045276,<br />
erdmannnordhorn@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Regionaldiakone:<br />
Jugenddiakon<strong>in</strong>: Inga Rohoff, ℡ 7270979<br />
Seniorenarbeit: Hermann Iburg, ℡ 7277963<br />
Arbeit mit K<strong>in</strong>dern: Mart<strong>in</strong> Mehrkens, ℡ 05922 990203 oder<br />
05921 1791154<br />
Diakonisches Werk: (Sozialberatung, Konfliktberatung, Suchtberatung):<br />
Cornelia Schackat, Maike Wagenaar,<br />
Bernhard-Niehues-Str. 5, ℡ 5428<br />
Soziale Dienste <strong>Nordhorn</strong>,<br />
Diakonieverband Grafschaft Bentheim e.V.<br />
Ootmarsumer Weg 77, 48527 <strong>Nordhorn</strong><br />
Telefon 05921 703-0, Fax 05921 703-264<br />
E-mail: sdn@sdn-nordhorn.de
AMTSHANDLUNGEN / VERANSTALTUNGEN<br />
Wir trauern um<br />
Aus Gründen des Datenschutzes können<br />
Beerdigungen, die an dieser Stelle<br />
<strong>in</strong> unserer Brücke stehen,<br />
nicht veröffentlichen!<br />
Die Trauer teilen<br />
Treffpunkte für Trauernde der Hospiz Hilfe Grafschaft Bentheim e. V.<br />
Gesprächskreis: Dienstag 14-tägig um 15.30 Uhr <strong>und</strong> jeden 2. <strong>und</strong> 4. Mittwoch um 19.00 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
am Markt. Nähere Informationen: Emmy Wilm<strong>in</strong>k, Tel.: 05921 7184<br />
Trauercafé: Am 2. Montag im Monat um 15.00 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus am Markt. Nähere Informationen:<br />
Marlies Damm, Tel.: 05942 2394 oder 0170 4756400<br />
Konzert mit Leipziger Musikern<br />
Am Sonnabend, den 20. September 2008, gibt es um 20 Uhr <strong>in</strong> der<br />
Kreuzkirche e<strong>in</strong> Konzert mit dem Ensemble „Percussion-Posaune<br />
Leipzig“.<br />
Die vier Musiker bieten e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressanten Abend, an dem Kompositionen<br />
von Bach bis Bernste<strong>in</strong>, von alter Musik bis zu Jazz <strong>und</strong> Sw<strong>in</strong>g<br />
präsentiert werden.<br />
Schlagzeuger Wolfram Dix <strong>und</strong> die Posaunisten Joachim Gelsdorf,<br />
Maxim Kulikov <strong>und</strong> Marton Palko werden ihr <strong>in</strong>strumentales Können<br />
<strong>in</strong> dem Konzert unter Beweis stellen. Alle Musiker s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> namhaften<br />
sächsischen Orchestern tätig. Sie konzertieren zusammen mit großem<br />
Erfolg seit 1994 im In-<strong>und</strong> Ausland <strong>und</strong> haben sich <strong>in</strong> vielen CD- <strong>und</strong><br />
R<strong>und</strong>funkproduktionen e<strong>in</strong>en Namen gemacht.<br />
Der E<strong>in</strong>tritt (Abendkasse) beträgt 8 Euro; Schüler <strong>und</strong> Studenten zahlen<br />
6 Euro.<br />
23
24<br />
GOTTESDIENSTE<br />
11. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
3. August<br />
(EG 954.54)<br />
12. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
10. August<br />
(EG 954.55)<br />
13. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
17. August<br />
(EG 954.56)<br />
Samstag<br />
23. August<br />
14. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
24. August<br />
(EG 954.57)<br />
15. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
31. August<br />
(EG 954.58)<br />
16. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
7. September<br />
(EG 954.59)<br />
17. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
14. September<br />
(EG 954.60)<br />
18. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
21. September<br />
(EG 954.61)<br />
19. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
28 September<br />
(EG 954.62)<br />
Erntedankfest<br />
5. Oktober<br />
(EG 954.63)<br />
21. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
12. Oktober<br />
(EG 954.64)<br />
K<strong>in</strong>dergottesdienste<br />
Die Ziffern (<strong>in</strong> Klammern) zeigen an,<br />
wo die entsprechenden Bibeltexte <strong>und</strong><br />
das entsprechende Wochenlied im<br />
Evangelischen Gesangbuch (EG) zu<br />
f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d.<br />
Zum <strong>Kirche</strong>njahr<br />
Christuskirche Jochen-Klepper-Haus<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst<br />
Pastor Siebrecht<br />
anschließend Taufe<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (We<strong>in</strong>)<br />
Pastor Siebrecht<br />
anschließend Taufe<br />
10.00 Uhr Taufgottesdienst,<br />
Pastor Siebrecht<br />
10.00 Uhr E<strong>in</strong>schulungsgottesdienst der<br />
Europaschule / Pastor Siebrecht<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
(Traubensaft)<br />
Pastor Siebrecht<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst<br />
Pastor Siebrecht<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst<br />
Pastor<strong>in</strong> Olearius<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (We<strong>in</strong>),<br />
gestaltet von Frauen der Christus-Geme<strong>in</strong>de<br />
Pastor Siebrecht<br />
10.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst,<br />
anschließend Geme<strong>in</strong>defest Christuskirche,<br />
Neue <strong>Kirche</strong> <strong>und</strong> St. Marien<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
(Traubensaft)<br />
Pastor Siebrecht<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst<br />
Pastor<strong>in</strong> Olearius<br />
10.00 Uhr Erntedankgottesdienst unter Mitwirkung<br />
<strong>und</strong> Gestaltung des Christus-<br />
K<strong>in</strong>dergartens / Pastor Siebrecht<br />
Im <strong>Kirche</strong>njahr ist im August <strong>und</strong> September nicht viel<br />
los. Es gibt nur e<strong>in</strong> herausragendes Fest, <strong>und</strong> das ist katholisch<br />
<strong>und</strong> existiert auch erst seit 1950, nämlich die Himmelfahrt<br />
von Maria. Zwar ist das für die Protestanten ke<strong>in</strong><br />
Sommerkirche<br />
Siehe Kreuzkirche<br />
Sommerkirche<br />
Siehe Kreuzkirche<br />
Sommerkirche<br />
Siehe Kreuzkirche<br />
8.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pastor<strong>in</strong> Olearius<br />
8.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pastor Kersten<br />
8.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
8.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pastor Kersten<br />
8.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
8.30 Uhr Andacht<br />
Pastor<strong>in</strong> Olearius<br />
8.30 Uhr Erntedankfrühstück für die Geme<strong>in</strong>de,<br />
anschließend Gottesdienst <strong>in</strong> der Kreuzkirche<br />
8.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
Jeden ersten Samstag im Monat<br />
10.00 Uhr - 12.00 Uhr K<strong>in</strong>derkirche<br />
6. September 2008<br />
Es können evtl. bei den Gottesdiensten Änderungen vorgenommen werden!<br />
Taufen im Gottesdienst nach vorheriger Absprache.<br />
Thema, auch nicht die ihr zugeschriebene Rolle als<br />
Fürsprecher<strong>in</strong> bei Gott. Vielleicht s<strong>in</strong>d das auch Gründe,<br />
die Marienverehrung der Katholiken eher skeptisch zu<br />
betrachten, umso mehr, als Luther entsprechende Heiligenverehrung<br />
strikt abgelehnt hat.
GOTTESDIENSTE<br />
Kreuzkirche Michaeliskirche Klausheide Mart<strong>in</strong>-Luther-<strong>Kirche</strong><br />
10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
anschließend Taufe<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
8.30 Uhr E<strong>in</strong>schulungsgottesdienst<br />
der Waldschule / N. N.<br />
10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe<br />
Pastor<strong>in</strong> Olearius<br />
10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Pastor Kersten<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Kersten<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
10.00 Uhr Festgottesdienst zur Goldenen<br />
Konfirmation mit Feier des<br />
Abendmahls / Pastor<strong>in</strong> Olearius<br />
Mitwirkung der Luth. Kantorei<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
N. N.<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
Jeden Sonntag<br />
10.00 Uhr K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />
(parallel zum Hauptgottesdienst, nicht <strong>in</strong><br />
den Ferien)<br />
Sommerkirche<br />
siehe Kreuzkirche<br />
9.30 Uhr Ref. Gottesdienst<br />
Sommerkirche<br />
siehe Kreuzkirche<br />
9.30 Uhr Ref. Gottesdienst<br />
9.30 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor<strong>in</strong> Olearius<br />
9.30 Uhr Ref. Gottesdienst<br />
9.30 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pastor i. R. Freese<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Prädikant Jung<br />
10.00 Uhr Taufgottesdienst<br />
Pastor Vogel<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Grimmsmann<br />
10.00 Uhr Gottesdienst / Pastor Vogel<br />
Mitwirkung der Luth. Kantorei<br />
Anschließend Geme<strong>in</strong>defest<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pastor Vogel<br />
10.00 Uhr Taufgottesdienst<br />
Pastor Vogel<br />
9.30 Uhr Ref. Gottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Vogel<br />
9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Pastor Kersten<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Wittke<br />
9.30 Uhr Ref. Gottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Diakon Iburg<br />
Anschließend Erntedanksuppe<br />
Jeden Freitag<br />
15.30 Uhr K<strong>in</strong>derkirche<br />
(Nicht <strong>in</strong> den Ferien)<br />
Es können bei den Gottesdiensten evtl. Änderungen vorgenommen werden!<br />
Taufen im Gottesdienst nach vorheriger Absprache.<br />
Dennoch ist Maria e<strong>in</strong>e oft benannte Person <strong>in</strong> der Bibel,<br />
sie taucht ja auch im Glaubensbekenntnis auf. Von daher<br />
ist es für uns auch sehr wichtig, sich mit der Rolle von Maria<br />
ause<strong>in</strong>ander zu setzen, allerd<strong>in</strong>gs mit der Vorgabe, sich<br />
auf die biblische Maria zu beschränken. Sie ist die Mutter<br />
9.30 Uhr Gottesdienst<br />
N. N.<br />
9.00 Uhr E<strong>in</strong>schulungsgottesdienst<br />
der Blankeschule / Pastor<strong>in</strong> Robbert<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pastor<strong>in</strong> Kuck<br />
Jeden Sonntag<br />
11.00 Uhr K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />
(Nicht <strong>in</strong> den Ferien)<br />
Jesu. Er selber identifiziert sich nicht immer mit ihr, sie<br />
versteht ihn oft nicht. Nach Jesu Tod bekennt sie sich sehr<br />
früh zu ihm. In jedem Fall ist sie „spannend“. Das gilt aber<br />
auch für Josef, Marias Mann <strong>und</strong> Jesu Vater.<br />
bl<br />
25
26<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Pfadf<strong>in</strong>der bei den<br />
Lutheranern<br />
Nach den Sommerferien beg<strong>in</strong>nt<br />
<strong>in</strong> der Kreuzkirchengeme<strong>in</strong>de<br />
– u. a. auch <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />
evangelischen Gymnasium – Pfadf<strong>in</strong>derarbeit.<br />
E<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d hierzu K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche<br />
aus unseren drei lutherischen Geme<strong>in</strong>den.<br />
Ziel ist es, e<strong>in</strong>e Gruppe aufzubauen, die dem<br />
Verband Christlicher Pfadf<strong>in</strong>der<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Pfadf<strong>in</strong>der<br />
(VCP) angehört. Die Gruppenst<strong>und</strong>en werden<br />
montags se<strong>in</strong> (e<strong>in</strong>e genaue Uhrzeit wird noch<br />
bekannt gegeben). Außerdem wird es im September<br />
e<strong>in</strong> Zeltlager geben, um E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> das Pfadf<strong>in</strong>derleben<br />
zu bekommen.<br />
Wer Interesse hat, die Pfadf<strong>in</strong>derarbeit mit anzustoßen<br />
oder nähere Informationen möchte, wende<br />
sich bitte an Pastor<strong>in</strong> Christa Olearius (Tel.:<br />
2627)<br />
Geme<strong>in</strong>defest der Mart<strong>in</strong>-Luther-<br />
Geme<strong>in</strong>de<br />
am 31. August 2008<br />
von 12.00 - 17.00 Uhr<br />
im Mart<strong>in</strong>-Luther-Haus, Klarastraße<br />
ab 11.30 Uhr: Erbsensuppe <strong>und</strong><br />
Würstchen vom Grill<br />
ab 12.00 Uhr: vielfältige Angebote für K<strong>in</strong>der<br />
<strong>und</strong> Erwachsene<br />
ab 15.00 Uhr: Kaffee <strong>und</strong> Kuchen<br />
K<strong>in</strong>der– <strong>und</strong> Familienkonzert<br />
„Die Biene Beatrix“<br />
E<strong>in</strong>e Geschichte mit Musik zum Zuhören <strong>und</strong><br />
Mits<strong>in</strong>gen<br />
(Idee, Buch <strong>und</strong> Musik: Birgit Desch)<br />
am 31. August 2008<br />
um 17.00 Uhr <strong>in</strong> der Mart<strong>in</strong>-Luther-<strong>Kirche</strong><br />
(Abschluss des Geme<strong>in</strong>defestes)<br />
Herzliche E<strong>in</strong>ladung zum<br />
<strong>Kirche</strong>nkreisfrauentreffen<br />
am 25. September, 15.00 Uhr<br />
im Saal Klaas Schaper <strong>in</strong> L<strong>in</strong>gen<br />
Thema: „Geme<strong>in</strong>de als Herberge“<br />
- Wo f<strong>in</strong>den Menschen Heimat <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de?<br />
- Was macht es aus, dass Menschen sich <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den<br />
wohl fühlen?<br />
- Wie kann Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>ladende Geme<strong>in</strong>de<br />
se<strong>in</strong>?<br />
Referent<strong>in</strong>: Kathar<strong>in</strong>a Herresthaal, Theolog<strong>in</strong><br />
Kosten (<strong>in</strong>cl. Kaffee <strong>und</strong> Kuchen): 7, 50 Euro<br />
Wer nähere Information wünscht oder mitfahren<br />
möchte, melde sich bitte im Büro der Kreuzkirche<br />
unter der Nummer 6939 oder 34651.<br />
Veranstaltungen im<br />
Kloster Frenswegen:<br />
Weitere Info: Stiftung Kloster Frenswegen,<br />
Tel.: 05921 82330<br />
Gottesdienst im Kloster:<br />
Wer nur den lieben Gott lässt walten<br />
Musikalische Wochenschlussandacht<br />
Samstag, 9. August 2008, 18.00 Uhr<br />
Gestaltung: Pastor Marc Bless<strong>in</strong>g<br />
Orgel: Friedrich Erdmann<br />
Forum Juden Christen:<br />
60 Jahre Staatsgründung Israel<br />
Theologische, politische <strong>und</strong> historische Aspekte<br />
Freitag, 19. September 2008, 20.00 Uhr<br />
Referent: Pastor Jürgen Ploetze, Hildesheim<br />
Forum Frauen <strong>Kirche</strong>:<br />
Töchter <strong>und</strong> ihre Väter<br />
Mittwoch, 24. September 2008, 20.00 Uhr
Wer kennt sich <strong>in</strong> <strong>Nordhorn</strong> aus?<br />
Wo dieser Schaukasten steht, werden die meisten<br />
Leser<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Leser wissen oder leicht herausbekommen:<br />
1. Frage: Wo steht dieser Schaukasten??<br />
Bei der zweiten Frage muss man schon e<strong>in</strong> wenig<br />
mehr wissen oder nachfragen:<br />
2. Frage: Hatte dieser Schaukasten e<strong>in</strong>en Vorgänger??<br />
Und nun wird es schon richtig schwer:<br />
3. Frage: War der Vorgängerschaukasten (falls<br />
es e<strong>in</strong>en gab) schon immer für die<br />
Kreuzkirche <strong>und</strong> den CVJM da??<br />
Sehr gute Leistung, wer es bis hierher geschafft<br />
hat, aber jetzt:<br />
4. Frage: Wer hat den ersten Schaukasten gebaut<br />
<strong>und</strong> aufgestellt??<br />
Zum Abschluss wieder etwas leichter:<br />
5. Frage: Für wen war dieser Schaukasten da??<br />
Wie weit s<strong>in</strong>d Sie denn gekommen? Wenn Sie die<br />
Fragen, vor allem 4 oder (<strong>und</strong>) 5 lösen konnten,<br />
geben Sie bitte Ihre Antworten <strong>und</strong> Ihren Namen<br />
(auf Zettel, Brief, Mail oder Fax) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der drei<br />
Pfarrämter Christus, Kreuz oder Mart<strong>in</strong>-Luther ab.<br />
Bis jetzt hat sich die Redaktion noch nicht entschieden,<br />
ob es für den „richtigsten Rater oder<br />
gar Wisser“ e<strong>in</strong>en Preis gibt. Auf jeden Fall aber<br />
e<strong>in</strong>e ehrenvolle Erwähnung <strong>in</strong> der Brücke. Die<br />
Auflösung gibt es <strong>in</strong> der nächsten Ausgabe.<br />
bl<br />
AKTUELLES IN DEN GEMEINDEN<br />
Besuch aus Tanzania<br />
Viele <strong>in</strong>teressante, fröhliche, aber auch nachdenklich<br />
stimmende Begegnungen gab es mit unseren<br />
beiden Besuchern Elisaria <strong>und</strong> Arnoldi aus unserem<br />
Partnerkirchenkreis Kondoa <strong>in</strong> Tanzania. Von<br />
K<strong>in</strong>dergottesdienstk<strong>in</strong>dern über Geme<strong>in</strong>degruppen<br />
<strong>und</strong> Konfirmanden bis h<strong>in</strong> zu den <strong>Kirche</strong>nvorstehern<br />
gab es vielfältige Kontaktmöglichkeiten. E<strong>in</strong><br />
herzliches Dankeschön an alle, die diese Begegnungen<br />
ermöglicht haben.<br />
Auch wenn es mit der sprachlichen Verständigung<br />
nicht immer ganz e<strong>in</strong>fach war, haben wir vone<strong>in</strong>ander<br />
gelernt <strong>und</strong> unseren Glauben geteilt.<br />
Wir möchten weiterh<strong>in</strong> Kontakt behalten <strong>und</strong> u. a.<br />
unsere Fre<strong>und</strong>e unterstützen e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e <strong>Kirche</strong> zu<br />
bauen. Das ist e<strong>in</strong> großer Wunsch von ihnen.<br />
co<br />
Olympische Spiele Christus-<br />
K<strong>in</strong>dergarten<br />
27
Monatsspruch August 2008:<br />
„Siehe, K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Gabe des Herrn, <strong>und</strong> Leibesfrucht ist e<strong>in</strong> Geschenk“.<br />
(Psalm 127, 3)<br />
Dieser Psalmvers spricht K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>e Würde<br />
zu, die <strong>in</strong> der Antike geme<strong>in</strong>h<strong>in</strong> unbekannt war.<br />
Im alten Rom beispielsweise entschied der Vater,<br />
ob e<strong>in</strong> Neugeborenes am Leben bleiben<br />
durfte oder nicht. Erst im Jahr 374 nach Christi<br />
Geburt taucht e<strong>in</strong> Gesetz auf, das K<strong>in</strong>dstötung<br />
für das Römische Reich unter Strafe stellt. Aber<br />
noch Jahrh<strong>und</strong>erte lang wurde sie - wenn auch<br />
eher im Verborgenen - praktiziert. So manche<br />
Märchenmotive gehen darauf zurück. Dieser<br />
Vers h<strong>in</strong>gegen gibt K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>en enormen<br />
Stellenwert. Sie s<strong>in</strong>d nicht e<strong>in</strong>fach nur e<strong>in</strong> Zeugungsprodukt,<br />
sondern e<strong>in</strong> Geschenk Gottes.<br />
Entsprechend sorgsam, so die Konsequenz, ist<br />
damit umzugehen!<br />
Auch bei Jesus f<strong>in</strong>den wir diese besondere Wertschätzung der K<strong>in</strong>der. Er nimmt sie <strong>in</strong> Schutz, als sie<br />
lärmend im Tempel herumtoben. Gegen den Willen se<strong>in</strong>er Jünger umarmt <strong>und</strong> segnet er K<strong>in</strong>der. Ja, er<br />
stellt sie sogar als Vorbild h<strong>in</strong>: „Wenn ihr nicht umkehrt <strong>und</strong> werdet wie die K<strong>in</strong>der, so werdet ihr nicht<br />
<strong>in</strong>s Himmelreich kommen (Matthäus 18, 3).<br />
Es stünde unserer Gesellschaft gut an, sich diese Wertschätzung der K<strong>in</strong>der zu eigen zu machen. Die<br />
Geburtenrate <strong>in</strong> Deutschland liegt bei knapp 1,4 Prozent. K<strong>in</strong>der werden weitgehend als Kostenfaktor<br />
<strong>und</strong> der Karriere h<strong>in</strong>derlich betrachtet. Sie schränken persönliche Freiräume e<strong>in</strong> <strong>und</strong> nötigen, auf manches<br />
zu verzichten. Das ist alles weitgehend richtig, aber doch sehr e<strong>in</strong>seitig gedacht. Nach dieser Sichtweise<br />
stellen K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong> Problem dar. Der Nordrhe<strong>in</strong>-Westfälische Familienm<strong>in</strong>ister Arm<strong>in</strong> Laschet sagt<br />
<strong>in</strong> dem Zusammenhang: „Unsere Gesellschaft <strong>und</strong> Politik diskutiert Familie <strong>und</strong> K<strong>in</strong>der zu häufig als<br />
Problem.“<br />
Recht hat er! K<strong>in</strong>der sollten nicht als Problem, sondern<br />
als Chance begriffen <strong>und</strong> entsprechend diskutiert<br />
werden. Gesellschaft <strong>und</strong> Politik sollten alles<br />
daran setzen, Eltern Mut zu K<strong>in</strong>dern zu machen. Dazu<br />
gehören natürlich vielfältige Unterstützungen, um<br />
sie weitgehend von materiellen Sorgen zu entlasten,<br />
wie z. B. Bereitstellung von erschw<strong>in</strong>glichen (besser<br />
noch: kostenlosen) Krippen- <strong>und</strong> K<strong>in</strong>dergartenplätzen,<br />
günstigem Wohnraum usw.<br />
Und K<strong>in</strong>dern müssen die besten Zukunftsperspektiven<br />
geschaffen werden. Es darf beispielsweise nicht<br />
se<strong>in</strong>, dass die Bildungschancen vom sozialen Status<br />
der Eltern abhängig s<strong>in</strong>d, wie es zur Zeit leider der<br />
Fall ist.<br />
K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d das Wertvollste, was unsere Gesellschaft<br />
hat. Entsprechend sollten sie behandelt <strong>und</strong><br />
gepflegt werden. Dar<strong>in</strong> hat dieser alte Psalmvers<br />
nichts an Aktualität verloren!<br />
Günter Vogel